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Windows 2012 R2 Essentials als Notfalllösung oder doch ausreichend

Hallo Profis

Jahre lang war ich großer Fan der SBS-Varianten - nicht zuletzt - weil ich noch nicht weiß, wie man
AD-Server und ein zusätzlichen ExchangeServer miteinander "bekannt macht" ...

Nun ja, weg issa und ich möchte gern ein kleines Lan mit 3 Win10Pro und einem Windows Server, der nur als
Anmeldeserver und Fileserver dienen soll, aufbauen.
Natürlich kam ich somit auf den Essential-Server und habe folgende Fragen an die, die schon mal mit dieser Version gearbeitet haben...
Lieben Dank für deinen / euren Rat und Hilfe!


Die Servervariante hat ja anscheinend eine Menge Assistenten onBoard.
Das ist ja auch nett, da ich mich dann nicht um das AD und DNS oder DHCP kümmern muss (mir würde höchstwahrscheinlich auch das Wissen fehlen, da ich ja immer mit den SBS gearbeitet habe)

1) kann ich auch AD-User auch "ganz normal" anlegen, oder nur über den Assistenten ?
2) kann ich Freigaben auch über Order-Eigenschaften-Freigaben/Sicherheit einrichten oder nur über den Assistenten ?
3) muss ich den Connector-Assistenten nutzen, oder kann ich das auch händisch über System-Eigenschaften erledigen ?
bei Google habe ich gefunden, dass da schon das lokale (Client)Admin-Kennwort statt des DomainAdminnausreicht ... Schrecklich
4) kann der DomainUser alle Dashboard-Einstellungen einsehen und ändern ? ... Sollte doch besser den DomainAdmin vorbehalten sein
5) gibt es bei der Servervariante keine klassischen Admin- und Userrollen ?

6) ist dein Rat eher zur Standard-Version und (jetzt kommtś) wird mich bei der Installation der Standardversion auch ein Assistent bei der Konfiguration des AD und DNS
begleiten?

Danke Danke Danke

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Printed on: May 17, 2024 at 00:05 o'clock

Member: SomebodyToLove
Solution SomebodyToLove May 25, 2016 updated at 07:52:22 (UTC)
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Hi Ohhh.Je,

das sind wohl ein bisschen zu wenig Infos um die Frage zu verstehen.
Man kann in vielen Netzwerken Windows Server 2012 R2 Essentials betreiben, es kommt immer nur darauf an was man erreichen möchte.

Vielleicht schreibst du was du in deinem Netzwerk Bereitstellen willst und von welcher Version du migrieren magst. Außerdem wäre es interessant wieviele User auf den Server zugreifen möchten und wieviele Server es insgesamt werden sollen.

Beste Grüße
Somebody

PS: Upps, der Thread wurde im nachhinein noch erweitert, bei meinem Post waren nur die ersten zwei Zeilen da gestanden face-smile
Member: kontext
Solution kontext May 25, 2016 at 07:51:11 (UTC)
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Hallo @Ohhh.Je,

warum so kompliziert?
Wenn du nur einen reinen Fileserver benötigst, würde ich dir eine NAS-Lösung ans Herz legen. face-smile
Für e-Mail Dienste könntest du ja auf ein Exchange Online oder Office 365 zurückgreifen, falls das benötigt wird.

Bei der NAS Lösung sparst du dir Zeit, Geld und wahrscheinlich auch Nerven und hast nicht einen so großen Verwaltungsaufwand.
Außer du hast irgendeine spezielle Anforderung (welche du uns verschweigst) die einen Server voraussetzt...

Gruß
@kontext
Member: SomebodyToLove
Solution SomebodyToLove May 25, 2016 updated at 08:05:53 (UTC)
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Zitat von @Ohhh.Je:
1) kann ich auch AD-User auch "ganz normal" anlegen, oder nur über den Assistenten ?
2) kann ich Freigaben auch über Order-Eigenschaften-Freigaben/Sicherheit einrichten oder nur über den Assistenten ?
3) muss ich den Connector-Assistenten nutzen, oder kann ich das auch händisch über System-Eigenschaften erledigen ?
bei Google habe ich gefunden, dass da schon das lokale (Client)Admin-Kennwort statt des DomainAdminnausreicht ... Schrecklich
4) kann der DomainUser alle Dashboard-Einstellungen einsehen und ändern ? ... Sollte doch besser den DomainAdmin vorbehalten sein
5) gibt es bei der Servervariante keine klassischen Admin- und Userrollen ?

6) ist dein Rat eher zur Standard-Version und (jetzt kommtś) wird mich bei der Installation der Standardversion auch ein Assistent bei der Konfiguration des AD und DNS
begleiten?

Ich würde dir raten auf den Tipp von kontext zu hören face-smile

Aber um deine Fragen zu beantworten:

1. Ja, man kann die User auch ganz "normal" über das Active Directory Benutzer und Gruppen Menü anlegen oder über die Power Shell
2. Ja, man kann die Freigaben auch standardmäßig über Freigabe und Sicherheit erstellen
3. Ja, man kann der Domäne auch "normal" über Systeminformationen beitretten
4. / 5. Die Berechtigungen User und Domain Admin sind wie in jeder anderen Serverversion von Microsoft vorhanden - alles wie beim alten
6. Ein Active Directory auf einem Standardserver einzurichten ist kein Hexenwerk, es gibt 1 Millionen Tuturials die wirklich Schritt für Schritt durch den Wizzard von Microsoft durchgehen, also ein einfaches Active Directory ohne Sonderlocken schafft jeder einzurichten der Lesen kann und eine Maus bedienen kann.
Es stellt sich nur die Frage welches Ziel du erreichen möchtest.

Die Windows Server 2012 R2 Essentials Version ist halt eine günstige Server Version für kleine Firmen, diese deckt direkt die CAL´s mit ab und hat viele Assistenten und einfache Funktionen mit drinnen. Dies ging sogar soweit das man mittlerweile im Server 2012 R2 Standard / Datacenter die Essentials Dienste als Rolle zusätzlich installieren kann.

Es gibt dafür Einschränkungen in der Verwendung von Essentials Servern diese sind aber eher Lizenztechnisch.

Zu finden z.B. hier:
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2012_Editionsuntersc ...

Beste Grüße
Somebody
Member: ashnod
Solution ashnod May 25, 2016 at 08:25:48 (UTC)
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Moin,
Keine Ahnung woher du die meisten dieser Erfahrungen hast, der Essentials ist zuerst ein ganz normaler Windows Server der weitgehend alles bietet was eine andere Version auch bietet.
Das zusätzliche Dashboard achtet auch auf die Benutzerrechte und mit lokalen Konten kommst du dort auch nicht weiter.
Zudem bietet das Dashboard einige nützliche Funktionen zu der insbesondere die Clientcomputer-Sicherung gehört.
Einfacher und komfortabler kann man Clients nicht sichern und auch wiederherstellen.
Es ist also keineswegs erstrebenswert den Connector nicht zu benutzen.
Auch einige Verwaltungsaufgaben lassen sich damit sehr komfortabel nutzen und der Updatestand, die Sicherheit (Firewall/Virenschutz) der Clients lassen sich damit auch gut im Auge behalten.
Es gibt keinen vernünftigen Grund den Essentials nicht einzsetzen!

VG
Member: Ohhh.Je
Ohhh.Je May 25, 2016 at 10:29:03 (UTC)
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Ja,danke euch allen face-smile

Es handelt sich um luschige 7 Clients mit Win10Pro.
Die eigentliche Aufgabe ist mit einen schicken Synology NAS natürlich auch zu bewältigen, da ich ja das AD nur für die
Anmeldung (empfinde ich sicherer als wenn die PCs in einer Arbeitsgruppe sind und der User sich Lokal anmelden kann) und
natürlich die die Datei-Rechtefreigabe.... Können die Teile ja auch schon recht gut.... Aber ich will auch ein wenig basteln face-smile

Meine Sorge war halt, das die Essential Version eine eigenständige und eingeschränkte ServerVersion ist (abgesehen von den Lizenzbeschränkungen).

Ich habe jahrelang SBS "administriert", sitze in Bielefeld und ein Freund in Frankfurt will fragte mich ob ich seine Netzwerkumgebung einrichten könnte. Naja... Da kam mir halt als erstes die Essential-Variante in den Sinn.

Frage und Hoffnung:
Kann verhindert werden, dass die Benutzer der Domain an diesen "Dashboards" rumspielen, also solche Sachen wie Freigabe / Sicherung / Remote den Admin vorbehalten bleibt ? Ich hab keine Lust bei Speilkälbern extra nach Frankfurt zu fahren :/

Danke für eure Tips
Member: ashnod
Solution ashnod May 25, 2016 at 10:40:25 (UTC)
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Mal schauen ob das deine Frage beantwortet face-wink

2016-05-25 12_37_20-windows server 2012 essentials-dashboard

VG
Member: keine-ahnung
Solution keine-ahnung May 25, 2016 at 11:32:32 (UTC)
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Moin,
Es handelt sich um luschige 7 Clients mit Win10Pro.
da macht es auch schon ein Foundation ...

LG, Thomas
Member: Ohhh.Je
Ohhh.Je May 29, 2016 at 07:55:34 (UTC)
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Ja, aber das wäre ja nich ein Schritt zurück....
Ich probiere mal die Essentails face-smile

Liebsten Dank für all eure Ratschläge, die haben mir sehr geholfen
Danke
Mitglied: 26228
26228 May 31, 2016 at 15:18:56 (UTC)
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Versuche mal den 2012 Essentials. Kannst dir ja als Testversion herunterladen
und 180 Tage testen.

Durch die Assistenten ist ja alles recht schnell eingerichtet und funktioniert weitgehend ohne manuellen Konfigurationsaufwand out of the box. Für kleine Umgebungen ist der WSE 2012 ein Produkt, das bezahlbar ist und alles für eine funktionierende Basisumgebung bietet. Ich setze den WSE 2012 sowohl in unserem Kleinbetrieb mit 7 Clients (W8.1) als auch zuhause auf einem alten Dell T300 ein. Im Gegensatz zum SBS 2011 oder älter hat der WSE 2012 aber keinen Exchange! Hier leistet Office 365 aber gute Dienste. Und natürlich den Malware-Schutz nicht vergessen, was mit einer Client-Server-Lösung auch bezahlbar ist (z.B. Trendmicro WFBS)

Gruß Knuddel256