Windows Small Business Server 2011 Outlook sehr langsam und hohe RPC Wartezeit
Hallo zusammen,
ich betreibe seit kurzem einen Microsoft SBS 2011 mit insg. 9 Usern (imho nicht gerade viel)
Die Anwender verwenden Outlook 2010 mittels Exchange Postfach (wurde mittels Autodiscovery eingerichtet)
Nun klagen die User über eine absolut schlechte Performance, von der ich mich persönlich auch schon überzeugen konnte.
Alle Anwender haben ein persönliches Postfach, die alle nahezu leer sind und bekommen automatisch ein "Gruppenpostfach" namens Info@mydomain.de (Domainnamen änder ich mal, wenns erlaubt ist ) mit eingebunden.
Da dieses Postfach mit ca. 32000 Mails + Anhängen und vielen Unterordnern zugepflastert ist habe ich den Cache Mode deaktiviert und die .OST Dateien entfernt. Es werden auch keine neuen mehr angelegt.
Da sich an der Arbeitsgeschwindigkeit keine Verbesserung gezeigt hat habe ich mal weiter geforscht:
- die durchschnittliche RPC Wartezeit ist sehr hoch. Im Screenshot gerade bei 126. Ich hatte sie aber auch schon kurzfristig bei über 500
- dabei war laut Exchange User Monitor (2ter Screenshot) nicht mal aktiver Verkehr auf dem Exchange
- der Prozess STORE.EXE hat fast 8 GB Speicher reserviert (3ter Screenshot)
- Eventlog zeigt keine Auffälligkeit (außer kleinen Fehlern, die lauf Microsoft beim SBS ignoriert werden können)
- Datenbank und Mailboxen habe ich mittels New-MailboxRepairRequest überprüft und der Check wurde fehlerfrei abgeschlossen
So langsam weis ich nicht mehr weiter wo ich noch suchen soll.
Suche über Google hat mir bisher auch nicht geholfen.
Hat von euch jemand eine Idee woran das liegt, was ich noch überprüfen kann, oder vielleicht sogar wie ich das Problem gelöst bekomme?
Grüße
Florian
ich betreibe seit kurzem einen Microsoft SBS 2011 mit insg. 9 Usern (imho nicht gerade viel)
Die Anwender verwenden Outlook 2010 mittels Exchange Postfach (wurde mittels Autodiscovery eingerichtet)
Nun klagen die User über eine absolut schlechte Performance, von der ich mich persönlich auch schon überzeugen konnte.
Alle Anwender haben ein persönliches Postfach, die alle nahezu leer sind und bekommen automatisch ein "Gruppenpostfach" namens Info@mydomain.de (Domainnamen änder ich mal, wenns erlaubt ist ) mit eingebunden.
Da dieses Postfach mit ca. 32000 Mails + Anhängen und vielen Unterordnern zugepflastert ist habe ich den Cache Mode deaktiviert und die .OST Dateien entfernt. Es werden auch keine neuen mehr angelegt.
Da sich an der Arbeitsgeschwindigkeit keine Verbesserung gezeigt hat habe ich mal weiter geforscht:
- die durchschnittliche RPC Wartezeit ist sehr hoch. Im Screenshot gerade bei 126. Ich hatte sie aber auch schon kurzfristig bei über 500
- dabei war laut Exchange User Monitor (2ter Screenshot) nicht mal aktiver Verkehr auf dem Exchange
- der Prozess STORE.EXE hat fast 8 GB Speicher reserviert (3ter Screenshot)
- Eventlog zeigt keine Auffälligkeit (außer kleinen Fehlern, die lauf Microsoft beim SBS ignoriert werden können)
- Datenbank und Mailboxen habe ich mittels New-MailboxRepairRequest überprüft und der Check wurde fehlerfrei abgeschlossen
So langsam weis ich nicht mehr weiter wo ich noch suchen soll.
Suche über Google hat mir bisher auch nicht geholfen.
Hat von euch jemand eine Idee woran das liegt, was ich noch überprüfen kann, oder vielleicht sogar wie ich das Problem gelöst bekomme?
Grüße
Florian
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Content-ID: 195696
Url: https://administrator.de/forum/windows-small-business-server-2011-outlook-sehr-langsam-und-hohe-rpc-wartezeit-195696.html
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5 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo und Willkommen hier im Forum,
Definiere bitte "absolut schlechte Performance". Jeder hier versteht darunter etwas anderes.
Wie ist dein SB 2011 ausgestattet?
RAID hardware Kontroller oder onboard?
RAID Levels der einzelen RAID systeme (oder doch nur eins)
Anzahl der Spindeln?
RAM?
CPUs?
LAN Anbindung(en)?
Exchange DB auf separate Volumes (Spindeln)?
Exchange LOGs auf separate Volumes (Spindeln)?
Ist der SBS selbst Virtualisiert?
Was läuft noch auf diesen SBS 2011 neben AD, DC, DNS, WINS, DHCP, Sharepoint services, WSUS, IIS, Exchange?
Switche können Gbit und wird auch sauber verwendet? (NetIO ist dein Freund) Keine Fehler auf den Switch(en) in den Protokollen?
Routing ist korrekt?
Ist die "absolut schlechte "Performance" tatsächlich nur bei Outlook zu beobachten?
Fürs erste
Gruß,
Peter
Definiere bitte "absolut schlechte Performance". Jeder hier versteht darunter etwas anderes.
von der ich mich persönlich auch schon überzeugen konnte.
Was uns aber auch nicht weiterhilft:-9"Gruppenpostfach" namens Info@mydomain.de (Domainnamen änder ich mal, wenns erlaubt ist ) mit eingebunden.
Also alle 9 User verweden auch alle gleichzeitig das gleiche Postfach info@mydoamin.de, oder habe ich es falsch verstanden?Da dieses Postfach mit ca. 32000 Mails + Anhängen und vielen Unterordnern zugepflastert
Wie groß ist dieses potsfach auf den Exchange? (Ordnergröße und unterordner)ist habe ich den Cache Mode deaktiviert
Damit also jetzt jeder Benutzer bei allen Postfachanfragen aller Postfächer immer direkt dein SBS fragt, richtig?Da sich an der Arbeitsgeschwindigkeit keine Verbesserung gezeigt hat habe ich mal weiter geforscht:
Ist es nicht eher langsamer als mit aktivierten "Cache Modus" geworden?- die durchschnittliche RPC Wartezeit ist sehr hoch.
Was erhoffst du dir hiervon?- dabei war laut Exchange User Monitor nicht mal aktiver Verkehr auf dem Exchange
Also hatte der Benutzer auch keine Grund zu sagen es sei langsam. Kein Datenverkehr - keine Beschwerden- der Prozess STORE.EXE hat fast 8 GB Speicher reserviert (3ter Screenshot)
Und? ist das ein problem? Hier eher ja, nämlich weil eindeutig zu wenig RAM vom Store verwendet wird. Wie viel RAM hat den dein SBS 2011 überhaupt? (Gekaufter RAM sollte auch benutzt werden - nur genutzter RAM ist guter RAM)- Eventlog zeigt keine Auffälligkeit
Und unauffälligkeiten?Suche über Google hat mir bisher auch nicht geholfen.
Wonach hast du denn gesucht (nur interesenshalber)?Hat von euch jemand eine Idee woran das liegt, was ich noch überprüfen kann, oder vielleicht sogar wie ich das Problem gelöst bekomme?
Vielleicht ist einfach dein SBS zu langsam? Dein Netz hat ein Hardware Problem? Deine switche sind murks? Dein VLAN ist falsch eingerichtet? Dein Router spinnt? Dein DNS ist falsch? Patchkabel nicht OK? Noch weitere Ideen Wie ist dein SB 2011 ausgestattet?
RAID hardware Kontroller oder onboard?
RAID Levels der einzelen RAID systeme (oder doch nur eins)
Anzahl der Spindeln?
RAM?
CPUs?
LAN Anbindung(en)?
Exchange DB auf separate Volumes (Spindeln)?
Exchange LOGs auf separate Volumes (Spindeln)?
Ist der SBS selbst Virtualisiert?
Was läuft noch auf diesen SBS 2011 neben AD, DC, DNS, WINS, DHCP, Sharepoint services, WSUS, IIS, Exchange?
Switche können Gbit und wird auch sauber verwendet? (NetIO ist dein Freund) Keine Fehler auf den Switch(en) in den Protokollen?
Routing ist korrekt?
Ist die "absolut schlechte "Performance" tatsächlich nur bei Outlook zu beobachten?
Fürs erste
Gruß,
Peter
Hallo!
Ich hoffe deine Exchange DB liegt nicht auf dem SSDs! Bei der Standardinstalltion wird Exchange ja auf die Systempartition gepackt... Falls doch, verschiebe diese mal auf deine "Datenplatten"!
Womit machst du das Backup? Ich vermute, da der SBS neu ist und nicht mirgiert wurde, wurden die PSTs importiert. Je nach Backup-Programm ist die Exchange Datenbank gar nicht konsistent und in deine Datastore Ordner laufen voll mit Logs....
Defragmentiere, am besten automatisiert, deine "Datenplatten" aber deaktiviere das für die SSD Systempartition...
Wie stellt sich das am Client mit der Geschwindigkeit dar, wenn du IPV6 der Netzwerkkarte deaktivierst?
Gruß
Marcel
Ich hoffe deine Exchange DB liegt nicht auf dem SSDs! Bei der Standardinstalltion wird Exchange ja auf die Systempartition gepackt... Falls doch, verschiebe diese mal auf deine "Datenplatten"!
Womit machst du das Backup? Ich vermute, da der SBS neu ist und nicht mirgiert wurde, wurden die PSTs importiert. Je nach Backup-Programm ist die Exchange Datenbank gar nicht konsistent und in deine Datastore Ordner laufen voll mit Logs....
Defragmentiere, am besten automatisiert, deine "Datenplatten" aber deaktiviere das für die SSD Systempartition...
Wie stellt sich das am Client mit der Geschwindigkeit dar, wenn du IPV6 der Netzwerkkarte deaktivierst?
Gruß
Marcel
Hallo Florian,
hast Du mittlerweile eine Lösung für dein Problem gefunden ?
Wir haben bei uns seit einigen Wochen ähnliche Schwierigkeiten.
Es sind zwei Exchange 2010 SP2 Server unter VM-Ware 5.0 im Einsatz, Ende Dezember wurde das Update Rolup 5 V2 installiert.
Ungefähr seit dem haben wir massive Client Probleme wie in deinem Fall.
Auf den Servern ist die CPU temporär auf voller Last.
Die Exchange Server haben mittlerweile 32GB RAM und 4 CPU Kerne zugewiesen.
Bevor die Probleme losgingen sind die Server mit 2 CPU's und 8 GB RAM problemlos klargekommen.
Wenn keine Clients verbunden sind (nachts) ist auch keine hohe Last auf den Servern.
Das Problem ist auch tagsüber eher sporadisch, mehrfach am Tag gibt es "Peaks" bei denen die Server in "die Knie" gehen, es beruhigt sich dann nach unterschiedlicher Zeit (z.B. 0,5h) auch wieder von alleine.
Wir haben noch einiges an Zusatzdiensten laufen (CTI Software, Blackberry Server, mobile Endgeräte über Active Sync) ... macht also die Fehlersuche nicht grade einfacher...
Wie gesagt haben die Probleme zeitlich ungefähr nach der RU5-V2 Installation begonnen, davor gab es bestimmt 2 Jahre lang keine solchen Probleme.
Als nächste große Aktion steht wohl die Deinstallation des Updates an...
Gruß,
Sascha
hast Du mittlerweile eine Lösung für dein Problem gefunden ?
Wir haben bei uns seit einigen Wochen ähnliche Schwierigkeiten.
Es sind zwei Exchange 2010 SP2 Server unter VM-Ware 5.0 im Einsatz, Ende Dezember wurde das Update Rolup 5 V2 installiert.
Ungefähr seit dem haben wir massive Client Probleme wie in deinem Fall.
Auf den Servern ist die CPU temporär auf voller Last.
Die Exchange Server haben mittlerweile 32GB RAM und 4 CPU Kerne zugewiesen.
Bevor die Probleme losgingen sind die Server mit 2 CPU's und 8 GB RAM problemlos klargekommen.
Wenn keine Clients verbunden sind (nachts) ist auch keine hohe Last auf den Servern.
Das Problem ist auch tagsüber eher sporadisch, mehrfach am Tag gibt es "Peaks" bei denen die Server in "die Knie" gehen, es beruhigt sich dann nach unterschiedlicher Zeit (z.B. 0,5h) auch wieder von alleine.
Wir haben noch einiges an Zusatzdiensten laufen (CTI Software, Blackberry Server, mobile Endgeräte über Active Sync) ... macht also die Fehlersuche nicht grade einfacher...
Wie gesagt haben die Probleme zeitlich ungefähr nach der RU5-V2 Installation begonnen, davor gab es bestimmt 2 Jahre lang keine solchen Probleme.
Als nächste große Aktion steht wohl die Deinstallation des Updates an...
Gruß,
Sascha
Hallo Florian,
ich kämpfe seit 3 Wochen mit den gleichen Symthomen. Von 5 auf 8 User aufgerüstet . MS Server 2011 ; 24GB Ram ( 32 wäre schlauer weiss ich schon ) .. Wenn ich am Info Ordner in Exchnage Mails im große Stil ablege sterben alle Clients ab. Anfangs hat ein Kable zwischen den 2 TP links ( GIGABIT ) alles ausgelöst. Dann kam das Problem nach ner Woche wieder, Ram um 8 GB auf 24 optimiert. Aber nur einen Tag ruhe gehabt. Jetzt habe ich alle Patchkabel egal ob neu oder alt verlegt , ausgezogen unn nur die in Betrieb befindlichen mit gekauften Kabeln pov. versorgt. Bei mir läuft jetzt alles seit 3 tagen gefühlt doppelt so schnell. Die ganze Sache mit dem Crimpen und Dosen auflegen inkl. genauer Abschirmung kann man nur bis 100 Mbits selber basteln. Sobald erweitert wird und die "Pakete" wachsen geht das Sytsem auf Gigabit über und jeder Fehler ( auch die ganz alten im Netz ) kommen zu Tage.
Gruß Thomas
ich kämpfe seit 3 Wochen mit den gleichen Symthomen. Von 5 auf 8 User aufgerüstet . MS Server 2011 ; 24GB Ram ( 32 wäre schlauer weiss ich schon ) .. Wenn ich am Info Ordner in Exchnage Mails im große Stil ablege sterben alle Clients ab. Anfangs hat ein Kable zwischen den 2 TP links ( GIGABIT ) alles ausgelöst. Dann kam das Problem nach ner Woche wieder, Ram um 8 GB auf 24 optimiert. Aber nur einen Tag ruhe gehabt. Jetzt habe ich alle Patchkabel egal ob neu oder alt verlegt , ausgezogen unn nur die in Betrieb befindlichen mit gekauften Kabeln pov. versorgt. Bei mir läuft jetzt alles seit 3 tagen gefühlt doppelt so schnell. Die ganze Sache mit dem Crimpen und Dosen auflegen inkl. genauer Abschirmung kann man nur bis 100 Mbits selber basteln. Sobald erweitert wird und die "Pakete" wachsen geht das Sytsem auf Gigabit über und jeder Fehler ( auch die ganz alten im Netz ) kommen zu Tage.
Gruß Thomas