WLAN mit Controller - Lancom vs. Dell (Aruba)
Wir planen die Anschaffung eines Firmen-WLANs und stehen vor der Qual der Wahl: Lancom oder Dell (Aruba)
Hallo zusammen!
Wir planen momentan, unser Büro mit einem WLAN zu versorgen. Uns liegen zwei Angebote vor, die sich preislich nur gering unterscheiden. Das eine setzt auf Komponenten von Lancom, das zweite kommt von Dell und setzt deren eigenen Geräte ein, die dann ja von Aruba stammen. Meine Frage dazu: Wer hat Erfahrung mit professionellen WLANs der beiden Anbieter und kann mir aus der Erfahrung heraus bei der Entscheidung Tipps geben?
Folgendes Szenario:
Wir verfügen derzeit über eine Etage in einem Bürogebäude, geformt wie ein H. Die meisten Wände sind nur aus Rigips-Ständerwerk oder Glas. In Summe sitzen gut 50 Mann in den Büros. Darüber hinaus gibt's drei Besprechungsräume, zwei in einem Schenkel des H, der dritte am genau anderen Ende des zweiten Schenkels. Wir schätzen, dass 6 Access Points ausreichen sollten: je zwei pro Schenkel und im Mittelteil (ca. 30 m lang). Ende des Jahres werden wir eine zweite, gleichgeformte Etage hinzumieten, die dann auch mit WLAN versorgt werden soll. Gbit-PoE-Switches sind vorhanden, da wir einen Teil der Fläche bereits mit VoIP versorgen.
Da wir auch Gäste im Büro und den Besprechungsräumen haben, wollen wir zwei getrennte SSID publizieren (eins für die interne Verwendung, das zweite für Gäste). Die Gäste sollen direkt über einen separaten ADSL-Zugang ins Internet gehen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch VoIP über WLAN vom Business angefragt werden wird.
Lohnt sich bei so einem Szenario ein WLAN Controller? Oder ist der Administrationsaufwand für das (hoffentlich ja einmalige) manuelle Einrichten der APs nicht so groß?
Vorteil Lancom:
Wir setzen Lancom bereits für unser WAN ein und haben dort gute Erfahrungen gesammelt. Der kleinere WLAN Controller WLC-4006 verfügt von Haus aus bereits über eine "Public Spot Option", über die man Zugangstickets für das Gäste-WLAN vergeben kann. In der Basis kann er 6 APs verwalten und ist auf bis zu 12 aufrüstbar. Solte das WLAN größer werden, könnte man ihn entweder gegen den größeren WLC-4025+ tauschen oder einen weiteren WLC-4006 hinzufügen.
Access Points sollen die L-322agn werden, die Dual Band 802.11n können. Eventuell werden zusätzliche Antennen verwendet, um die APs in den abgehangenen Decken zu verstecken.
Vorteil Dell/Aruba:
Unsere LAN-Komponenten kommen durchweg von Dell.
Access Points sollen die W-AP105 werden, als Controller wurde uns der PowerConnect W-620 angeboten, der bis zu 32 APs verwalten kann. Dazu die notwendigen Lizenzen für Multi-SSID.
Ich bin für jede Hilfe dankbar. Wenn ihr mehr Informationen braucht, bitte kurze Rückmeldung.
Danke und Gruß,
TZappe.
Hallo zusammen!
Wir planen momentan, unser Büro mit einem WLAN zu versorgen. Uns liegen zwei Angebote vor, die sich preislich nur gering unterscheiden. Das eine setzt auf Komponenten von Lancom, das zweite kommt von Dell und setzt deren eigenen Geräte ein, die dann ja von Aruba stammen. Meine Frage dazu: Wer hat Erfahrung mit professionellen WLANs der beiden Anbieter und kann mir aus der Erfahrung heraus bei der Entscheidung Tipps geben?
Folgendes Szenario:
Wir verfügen derzeit über eine Etage in einem Bürogebäude, geformt wie ein H. Die meisten Wände sind nur aus Rigips-Ständerwerk oder Glas. In Summe sitzen gut 50 Mann in den Büros. Darüber hinaus gibt's drei Besprechungsräume, zwei in einem Schenkel des H, der dritte am genau anderen Ende des zweiten Schenkels. Wir schätzen, dass 6 Access Points ausreichen sollten: je zwei pro Schenkel und im Mittelteil (ca. 30 m lang). Ende des Jahres werden wir eine zweite, gleichgeformte Etage hinzumieten, die dann auch mit WLAN versorgt werden soll. Gbit-PoE-Switches sind vorhanden, da wir einen Teil der Fläche bereits mit VoIP versorgen.
Da wir auch Gäste im Büro und den Besprechungsräumen haben, wollen wir zwei getrennte SSID publizieren (eins für die interne Verwendung, das zweite für Gäste). Die Gäste sollen direkt über einen separaten ADSL-Zugang ins Internet gehen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch VoIP über WLAN vom Business angefragt werden wird.
Lohnt sich bei so einem Szenario ein WLAN Controller? Oder ist der Administrationsaufwand für das (hoffentlich ja einmalige) manuelle Einrichten der APs nicht so groß?
Vorteil Lancom:
Wir setzen Lancom bereits für unser WAN ein und haben dort gute Erfahrungen gesammelt. Der kleinere WLAN Controller WLC-4006 verfügt von Haus aus bereits über eine "Public Spot Option", über die man Zugangstickets für das Gäste-WLAN vergeben kann. In der Basis kann er 6 APs verwalten und ist auf bis zu 12 aufrüstbar. Solte das WLAN größer werden, könnte man ihn entweder gegen den größeren WLC-4025+ tauschen oder einen weiteren WLC-4006 hinzufügen.
Access Points sollen die L-322agn werden, die Dual Band 802.11n können. Eventuell werden zusätzliche Antennen verwendet, um die APs in den abgehangenen Decken zu verstecken.
Vorteil Dell/Aruba:
Unsere LAN-Komponenten kommen durchweg von Dell.
Access Points sollen die W-AP105 werden, als Controller wurde uns der PowerConnect W-620 angeboten, der bis zu 32 APs verwalten kann. Dazu die notwendigen Lizenzen für Multi-SSID.
Ich bin für jede Hilfe dankbar. Wenn ihr mehr Informationen braucht, bitte kurze Rückmeldung.
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TZappe.
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Ausgedruckt am: 17.04.2025 um 07:04 Uhr
5 Kommentare
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Lancom bietet eher HW für den Klein- und Mittelbereich an. Entsprechend sind auch deren Features. Bei deiner VoIP Anforderung im WLAN solltest du da ganz genau hinsehen, denn da trennen sich ganz ganz schnell die Spreu vom Weizen.
In der Regel hat ein reiner WLAN Hersteller wie Aruba dort die erheblich besseren Karten. Das gilt ebenso für Cisco, Motorola, Trapeze. Letztlich wirst du dann also mit der Aruba Lösung am sichersten fahren.
Auf der anderen Seite ist dein popeliges WLAN mit 6 APs nun auch wirklich nicht die technische Herausforderung, denn das könnte man auch noch mit 6 30 Euro APs lösenen. Knackpunkt ist die kommende Voice Anwendung die sowas dann sofort verbietet, siehe hier
Dazu solltest du aber wirklich genau klären das Dell dir auch OEMte Aruba Komponenten verkauft und nicht irgendwelchen Taiwan Mist, den sie auch im Portfolio haben.
Da solltest du also ein Auge drauf haben !
In der Regel hat ein reiner WLAN Hersteller wie Aruba dort die erheblich besseren Karten. Das gilt ebenso für Cisco, Motorola, Trapeze. Letztlich wirst du dann also mit der Aruba Lösung am sichersten fahren.
Auf der anderen Seite ist dein popeliges WLAN mit 6 APs nun auch wirklich nicht die technische Herausforderung, denn das könnte man auch noch mit 6 30 Euro APs lösenen. Knackpunkt ist die kommende Voice Anwendung die sowas dann sofort verbietet, siehe hier
Dazu solltest du aber wirklich genau klären das Dell dir auch OEMte Aruba Komponenten verkauft und nicht irgendwelchen Taiwan Mist, den sie auch im Portfolio haben.
Da solltest du also ein Auge drauf haben !
Hallo TZappe,
der Power Connect von Dell ist eine Art eierlegene Wollmilchsau mit VPN, Firwall, Verschlüsselung und aktiven USB-Ports für Printerserver.
Ich vermute, dass der Rest der Infrastruktur doch noch kabelgebunden erledigt wird. Über PoE kann er auch nur 4 APs versorgen. Der verschlüsselte Datendurchstz ist mit 320Mbit/s angegeben. Das irritiert. Der Controller bedient auch nur 8 APs im LAN.
Ein WLAN AP wird mit mindestens 100Mbit/s angeboten. N-APs mit Mehrfachradios brauchen auch mehr Bandbreite am Kabel.
Die Lancom APs können alles und auch alleine. Der Controller muss also nur die Funktionen für die Authentisierung und Konfigurationsverwaltung übernehmen.
Luxus oder überschaubare Sicherheit ist wohl die Frage
Gruß
Netman
der Power Connect von Dell ist eine Art eierlegene Wollmilchsau mit VPN, Firwall, Verschlüsselung und aktiven USB-Ports für Printerserver.
Ich vermute, dass der Rest der Infrastruktur doch noch kabelgebunden erledigt wird. Über PoE kann er auch nur 4 APs versorgen. Der verschlüsselte Datendurchstz ist mit 320Mbit/s angegeben. Das irritiert. Der Controller bedient auch nur 8 APs im LAN.
Ein WLAN AP wird mit mindestens 100Mbit/s angeboten. N-APs mit Mehrfachradios brauchen auch mehr Bandbreite am Kabel.
Die Lancom APs können alles und auch alleine. Der Controller muss also nur die Funktionen für die Authentisierung und Konfigurationsverwaltung übernehmen.
Luxus oder überschaubare Sicherheit ist wohl die Frage
Gruß
Netman