Administration für einen freien Schulträger mit 5 Standorten in Sachsen
Bin ich hier richtig? Ich suche als selbstständiger IT-Dienstleister den Austausch. Betreue 3 Grundschulen, eine Mittelschule, ein Gymnasium, Verwaltung und Buchhaltung in einer Windows-Domäne in einem VPN, die 2001 errichtet wurde und nun vom Grunde her renoviert wird.
Aber wichtiger ist vielleicht das Menschenbild, das dieser Arbeit zu Grunde liegt: Administration ist in erster Linie eine Aufgabe für menschliche Kommunikation.
Neue Herausforderung: Groupware für die Verwaltung, die aus der Geschäftsführung (der Schulträger ist eine gGmbH), den Schulbüros und der Buchhaltung besteht, 9 Menschen, die an 4 Orten sitzen.
Kolab 3? Unter welcher Linux-Distribution?
SharePoint Services? Bleiben wir dann weitere 10 Jahre im immer teurer werdenden, immer schneller drehenden Microsoft-Office-Karussell?
Wie passt die Entscheidung zu XBA (SQL-basierte Schulverwaltung, Buchhaltung, Vertrags- und Rechnungswesen)?
Sollte ich von Windows Server 2003 R 2 auf UCS (Samba 4) umstellen statt auf Windows Server 2012?
Bisher hatte ich solche Fragen noch nicht in dieser Komplexität auf dem Tisch und im Kopf. Bisher hatte ich 98 % Funktionalität bei Kosten unter 10 % jährlich der Investitionssumme.
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Dass ich diesen Job ohne jede formale IT-Qualifikation machen kann liegt wohl daran, dass ich eigentlich eine Musiker-Seele bin, die den Gesamtklang fühlt und die gerne improvisiert.
IT ist für mich nur einer meiner wesentlichen Lebensbereiche, der nicht mehr als 20 % meiner Arbeitszeit in Anspruch nehmen soll. Funktioniert natürlich nur, wenn die Kolleginnen und Kollegen in den Schulen alles selbst machen, was sie können und was sie interessiert, und wenn man einen fairen, gut beratenden Händler im Hintergrund hat. Und der Fachbereichsleiter Informatik dreht und schneidet im Projektunterricht Videos mit den Schülern...
Die support-level sind also gut aufgeteilt, wir kennen einander persönlich gut und haben gelegentlich Schüler im Praktikum, so für ein webbasiertes Bildarchiv unter XAMPP / Linpha oder die Entwicklung und den Test von skripten. Einer meiner Praktikanten, der die vorletzte Laptop-Serie per Acronis Snap Deploy eingerichtet hat, ist inzwischen selbst Fachinformatiker und Administrator für eine Schule.
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Die Details, in denen die Teufel stecken, werden aber mehr - und zugleich weniger überschaubar.
So bekomme ich zum Beispiel die eigentlich einfache Übung, per VNC oder XRDP auf openSUSE 12.3 zuzugreifen, nicht hin. Will mich da auch nicht verzetteln, sondern lieber zu den basics zurück - arbeiten mit shells, SSH, wirklich verstehen lernen, wie das nun funktioniert mit den verschiedenen Distributionen, mit Virtualisierung, mit dem laufenden Experimentieren in zuverlässig laufenden Umgebungen - mit soviel Freiheit wie möglich für alle user.
Vor allem geht es mir aber um bestmögliche Lern- und Lebensbedingungen für die jungen Menschen, die mit dem, was ich bereit stelle, grundlegende Erfahrungen machen. Das ruft mitunter Widerstand hervor - die Schule nutzt immer noch eine eher schmale whitelist für den allgemeinen Internetzugriff in den Freiarbeitszeiten - wir würden ja auch die Kinder der Klasse 5 nicht in die Nationalbibliotheken der Welt zum Lernen schicken. Und dass 'copy & paste' von 8 google-Fundstellen mit 2 google-Bildern illustriert kein Lernergebnis ist haben die Lehrer und damit die Schüler und Eltern vor 5 Jahren relativ schnell begriffen.
Herausforderungen sind nun erste Hackerversuche aus Hosentaschen, aber auch grundlegende Fragen nach dem Sinn von z.B. 500GB-Festplatten in Laptops oder danach, welche Präsentationstechniken denn gelernt werden sollen und welche Hard- und Software dafür geeignet und vor allem zukunftsfähig ist.
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Gerne würde ich Linux besser verfügbar machen. OpenSUSE 12.3 gefällt mir sehr gut, ob nun mit Gnome 3.6 oder Plasma. Einfach, damit die Kinder sehen und erfahren können wenn sie das wollen. Es geht also auch um Konzepte der Begleitung und der Anleitung für Lehrer, ohne dass diese sich überfordert fühlen, sondern selbst staunen.
Kann das funktionieren?
Bin ich in diesem Forum richtig?
Aber wichtiger ist vielleicht das Menschenbild, das dieser Arbeit zu Grunde liegt: Administration ist in erster Linie eine Aufgabe für menschliche Kommunikation.
Neue Herausforderung: Groupware für die Verwaltung, die aus der Geschäftsführung (der Schulträger ist eine gGmbH), den Schulbüros und der Buchhaltung besteht, 9 Menschen, die an 4 Orten sitzen.
Kolab 3? Unter welcher Linux-Distribution?
SharePoint Services? Bleiben wir dann weitere 10 Jahre im immer teurer werdenden, immer schneller drehenden Microsoft-Office-Karussell?
Wie passt die Entscheidung zu XBA (SQL-basierte Schulverwaltung, Buchhaltung, Vertrags- und Rechnungswesen)?
Sollte ich von Windows Server 2003 R 2 auf UCS (Samba 4) umstellen statt auf Windows Server 2012?
Bisher hatte ich solche Fragen noch nicht in dieser Komplexität auf dem Tisch und im Kopf. Bisher hatte ich 98 % Funktionalität bei Kosten unter 10 % jährlich der Investitionssumme.
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Dass ich diesen Job ohne jede formale IT-Qualifikation machen kann liegt wohl daran, dass ich eigentlich eine Musiker-Seele bin, die den Gesamtklang fühlt und die gerne improvisiert.
IT ist für mich nur einer meiner wesentlichen Lebensbereiche, der nicht mehr als 20 % meiner Arbeitszeit in Anspruch nehmen soll. Funktioniert natürlich nur, wenn die Kolleginnen und Kollegen in den Schulen alles selbst machen, was sie können und was sie interessiert, und wenn man einen fairen, gut beratenden Händler im Hintergrund hat. Und der Fachbereichsleiter Informatik dreht und schneidet im Projektunterricht Videos mit den Schülern...
Die support-level sind also gut aufgeteilt, wir kennen einander persönlich gut und haben gelegentlich Schüler im Praktikum, so für ein webbasiertes Bildarchiv unter XAMPP / Linpha oder die Entwicklung und den Test von skripten. Einer meiner Praktikanten, der die vorletzte Laptop-Serie per Acronis Snap Deploy eingerichtet hat, ist inzwischen selbst Fachinformatiker und Administrator für eine Schule.
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Die Details, in denen die Teufel stecken, werden aber mehr - und zugleich weniger überschaubar.
So bekomme ich zum Beispiel die eigentlich einfache Übung, per VNC oder XRDP auf openSUSE 12.3 zuzugreifen, nicht hin. Will mich da auch nicht verzetteln, sondern lieber zu den basics zurück - arbeiten mit shells, SSH, wirklich verstehen lernen, wie das nun funktioniert mit den verschiedenen Distributionen, mit Virtualisierung, mit dem laufenden Experimentieren in zuverlässig laufenden Umgebungen - mit soviel Freiheit wie möglich für alle user.
Vor allem geht es mir aber um bestmögliche Lern- und Lebensbedingungen für die jungen Menschen, die mit dem, was ich bereit stelle, grundlegende Erfahrungen machen. Das ruft mitunter Widerstand hervor - die Schule nutzt immer noch eine eher schmale whitelist für den allgemeinen Internetzugriff in den Freiarbeitszeiten - wir würden ja auch die Kinder der Klasse 5 nicht in die Nationalbibliotheken der Welt zum Lernen schicken. Und dass 'copy & paste' von 8 google-Fundstellen mit 2 google-Bildern illustriert kein Lernergebnis ist haben die Lehrer und damit die Schüler und Eltern vor 5 Jahren relativ schnell begriffen.
Herausforderungen sind nun erste Hackerversuche aus Hosentaschen, aber auch grundlegende Fragen nach dem Sinn von z.B. 500GB-Festplatten in Laptops oder danach, welche Präsentationstechniken denn gelernt werden sollen und welche Hard- und Software dafür geeignet und vor allem zukunftsfähig ist.
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Gerne würde ich Linux besser verfügbar machen. OpenSUSE 12.3 gefällt mir sehr gut, ob nun mit Gnome 3.6 oder Plasma. Einfach, damit die Kinder sehen und erfahren können wenn sie das wollen. Es geht also auch um Konzepte der Begleitung und der Anleitung für Lehrer, ohne dass diese sich überfordert fühlen, sondern selbst staunen.
Kann das funktionieren?
Bin ich in diesem Forum richtig?
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 16:11 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
das wäre ja wohl noch drin gewesen, oder?
und daher würde ich dann auch eher einmal TeamViewer für Linux probieren.
Gruß
Dobby
Bin ich hier richtig?
Kann ich Dir auch nicht sagen, aber vorab ein Hallo und zum Schluss einen Gruß,das wäre ja wohl noch drin gewesen, oder?
So bekomme ich zum Beispiel die eigentlich einfache Übung, per VNC oder XRDP auf openSUSE 12.3 zuzugreifen, nicht hin.
- Hast Du einmal die WebYast Anwendung probiert? Läuft zur Zeit leider noch nicht so stabil auf der 12.3und daher würde ich dann auch eher einmal TeamViewer für Linux probieren.
Will mich da auch nicht verzetteln, sondern lieber zu den basics zurück - arbeiten mit shells, SSH, wirklich verstehen lernen,....
Eventuell einer rsh (Remote Shell)?Gruß
Dobby