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Ct testet Meßgeräte für den Stromverbrauch

Kommentar vom Moderator colinardo am 24.11.2021 um 10:13:50 Uhr
Bitte in Beiträgen nicht nur einfach einen Link platzieren sondern auch mindestens ein paar Sätze darüber schreiben. So ist das ein Fall für den Papierkorb.

Moin,

mein Versuch auf den interessanten Artikel hinzuweisen, ohne mit Buzzwords zu arbeiten wie in Messgeräte:

Die c't hat mehrere Meßgeräte im Preisbereich 10-60€ gestestet, mit denen man den Stromverbrauch eines Gerätes ermitteln kann, darunter auch ein Fritz!Dect, das eigentlich eine schaltbare Steckdose ist, aber die Strommessfunktion integriert hat. Sie kommen zu dem erstaunlichen Ergebnis, daß auch ein Meßgerät für ca 15€ (TS 45-25111) dieselben genauen Ergebnisse liefert, wie ein um ein vielfaches teureres "Profimeßgerät".

Ich kann den Einsatz solcher Meßgeräte nur empfehlen, da man damit festestellen kann, wo die eigentlichen "Stromfresser" sind. Ich habe selbst eines von "Voltcraft" (d.h. Eigenmarke von conrad) seit 20 Jahren im Einsatz und bin manchmal erstaunt wie wenig oder viel manche Geräte ziehen. Auf jeden Fall hilft es beim Stromsparen.

lks


PS: Wäre mal interessant, nachzumessen, wieviel Strom so ein "Elektroauto" im Standby zieht.

PPS: Am meisten spart man, wenn man den Stecker zieht oder sich ein elektrisch betriebenes Gerät gar nicht erst anschafft.. face-smile

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 15:11 Uhr

Visucius
Visucius 24.11.2021 um 11:00:14 Uhr
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Sehr cool! Danke für den Hinweis! 😉
149569
149569 24.11.2021 aktualisiert um 12:12:55 Uhr
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Dabei findet man manchmal echt krude Dinge:

  • Eine alte Schreibtischlampe mit Ringkern-Trafo im Standfuß, brauchte nur angeschlossen aber ausgeschaltet sage und schreibe 50 W, beim Einschalten Betrieb mit 15 Watt Leuchtmittel dann nur unerheblich mehr.

  • Ein alter Kyocera A3 Kopierer KM2030 brauchte im Standby (Deep-Sleep) sage und schreibe noch immer 400 W (Upss mein Fehler, waren knapp 200W)!!. Da lassen die wohl die Transfereinheit einfach so weiter glühen ...

  • Eine alte Minidisk-Stereo-Anlage ebenfalls 50 Watt im Standby, nur damit man die Uhrzeit ablesen kann.
Visucius
Visucius 24.11.2021 um 11:19:55 Uhr
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@149569:
Jetzt haste mich soweit und ich hol mal mein Messgerät aus dem Keller face-wink
JoeToe
JoeToe 24.11.2021 um 11:25:47 Uhr
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Moin.

Mein Fritz!Dect misst gerade 1,13 Watt bei 16°C Umgebungstemperatur.

PPS: Am meisten spart man, wenn man den Stecker zieht oder sich ein elektrisch betriebenes Gerät gar nicht erst anschafft..

Weniger wollen ist m. E. schon der richtige Ansatz. Je länger ich mir diese Datenerhebungs- und -auswertungswut mitansehe, umso mehr hinterfrage ich den Aktionismus. Was bringt mir der tiefere Einblick? Z. B. habe ich vor rund 15 Jahren, nachdem ich den Verbrauch gemessen habe, ganz schnell einen geschenkten Gefrierschrank entsorgt.

Vielfach sind die Ergebnisse solcher Mühen jedoch weder ökologisch noch ökonomisch auf grünem Kurs, es sind en gros Überflüssigkeiten. Klar gehe auch ich gern dem Spieltrieb nach und nutze ein Smarthömchen hier und ein neues Smartphönchen da, jedoch aus purer Bequemlichkeit. Hätte ich darauf verzichtet, so hätte ich die Umwelt und auch den eigenen Geldbeutel geschont.


Wo liegt die Vernunft zw. Habenwollen und Brauchen?

Gruß
JoeToe
149569
149569 24.11.2021 aktualisiert um 11:42:56 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
PS: Wäre mal interessant, nachzumessen, wieviel Strom so ein "Elektroauto" im Standby zieht.

Ein Tesla Model 3 bspw. verliert pro Tag so ca zwischen 1-3% der Kapazität, je nach Umgebung und wie oft es aus dem Sleep Mode aufwachen muss wird. Im "Wakeful sleep mode" nimmt sich das Teil so ca. 25W aus den Akkus. Beim "Deep Sleep" der nach 24H Nichtbenutzung einsetzt sind es noch 10W. Ein aktivierter "Sentry-Mode" lässt auch mal gerne 20-30KM Reichweitenverlust pro Nacht drauf gehen da der Autopilot bis zu 250W aus dem Akku zieht.
In Tests in einer ungeheizten Tiefgarage hatte ein Model 3 bspw, nach 42 Tagen reiner Standzeit ca. 28% an Ladung verloren.
Es hier natürlich auch darauf an wo das Teil steht, würde man es in der prallen Sonne parken, sähe das ganze schon anders aus. Am besten unter nem Car-Port mit Solarzellen drauf parken face-smile.
Wenn man also ein notorische App-Junkie ist der dauernd nach seinem Schätzchen auf dem Smartphone schaut der darf sich nicht wundern wenn der Akku schneller leer ist weil es dauern aus den Sleep-Modi aufwachen muss.
C.R.S.
C.R.S. 24.11.2021 um 11:55:35 Uhr
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Zitat von @149569:

Dabei findet man manchmal echt krude Dinge:

  • Eine alte Schreibtischlampe mit Ringkern-Trafo im Standfuß, brauchte nur angeschlossen aber ausgeschaltet sage und schreibe 50 W, beim Einschalten Betrieb mit 15 Watt Leuchtmittel dann nur unerheblich mehr.

  • Ein alter Kyocera A3 Kopierer KM2030 brauchte im Standby (Deep-Sleep) sage und schreibe noch immer 400 W!!. Da lassen die wohl die Transfereinheit einfach so weiter glühen ...

  • Eine alte Minidisk-Stereo-Anlage ebenfalls 50 Watt im Standby, nur damit man die Uhrzeit ablesen kann.

Diese Werte enthalten sicher Blindleistung oder erhebliche Messfehler, die Abwärme dürfte das plausibilisieren.

Grüße
Richard
149569
149569 24.11.2021 aktualisiert um 12:07:03 Uhr
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Zitat von @c.r.s.:
Diese Werte enthalten sicher Blindleistung oder erhebliche Messfehler, die Abwärme dürfte das plausibilisieren.
Bei einem Meilhaus Labor-Messgerät schließe ich zwar Fehler nicht gänzlich aus ist aber eher unwahrscheinlich.

Aber wie so oft gilt, wer mißt mißt Mist face-smile.
Visucius
Visucius 24.11.2021 um 12:52:34 Uhr
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wer mißt mißt Mist

... wer viel misst, misst viel Mist 😂
GNULinux
GNULinux 24.11.2021 um 16:39:03 Uhr
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Zitat von @c.r.s.:
Diese Werte enthalten sicher Blindleistung oder erhebliche Messfehler, die Abwärme dürfte das plausibilisieren.
Denke ich nicht. Habe ebenfalls eine alte Sony Stereoanlage mit ähnlichem Verbrauch gemessen. Man darf auch nicht vergessen, dass Energieeffizienz damals noch weit wenig Relevanz hatte. Da ging es wohl eher um Kostenvermeidung.
C.R.S.
C.R.S. 24.11.2021 um 18:54:06 Uhr
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Die Schreibtischlampe und alte Stereoanlagen mit ihren einfachen Trafos sind Paradebeispiele, wo man vor allem Blindleistung messen kann. Beim vermutlichen Schaltnetzteil im Drucker ist es Oberwellenblindleistung, oder das Messgerät kommt damit ggf. gar nicht zurecht. Wo sollten 50 Watt in einer ausgeschalteten Stereoanlage umgesetzt werden? Man muss sich nur eine 40 W-Gühlampe und ihre Abwärme in dem kleinen Gehäuse vorstellen.
Sinnvoll ist es natürlich trotzdem, nach diesen Ergebnissen zu handeln. Aber den Privatmann kostet es zumindest nichts und "verschwendet" wird diese Energie ganz überwiegend auch nicht.
Visucius
Visucius 24.11.2021 um 19:25:52 Uhr
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Hauptsache es kommt mehr Einsparung raus als das Messgerät kostet
themuck
themuck 25.11.2021 um 16:11:08 Uhr
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Wir setzen einiges von Shelly ein... damit kann man auch gleich das ganze Haus Loggen, 3 Phasen & 120A. Etwas schade das es da keine Externe Antenne gibt. Aber gibt ja auch andere aus dem Bereich... Solar & Batterie werden so schon abgefragt und mit den Shelly Teilen Unterverteilungen... reicht für uns...

Kleiner PI mit IO Broker & Co. + Grafana und kleinkram, dann logged & plottet sich so seine Hütte ;).
148523
148523 25.11.2021 um 18:08:43 Uhr
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Shelly oder alles was Tasmota geflasht werden kann von den Chinesen Steckdosen:
https://www.bastelbunker.de/gosund-sp111-mit-tasmota/
rolf-56
rolf-56 29.11.2021 um 12:39:11 Uhr
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Zitat von @149569:

Dabei findet man manchmal echt krude Dinge:

  • Eine alte Schreibtischlampe mit Ringkern-Trafo im Standfuß, brauchte nur angeschlossen aber ausgeschaltet sage und schreibe 50 W, beim Einschalten Betrieb mit 15 Watt Leuchtmittel dann nur unerheblich mehr.

  • Ein alter Kyocera A3 Kopierer KM2030 brauchte im Standby (Deep-Sleep) sage und schreibe noch immer 400 W (Upss mein Fehler, waren knapp 200W)!!. Da lassen die wohl die Transfereinheit einfach so weiter glühen ...

  • Eine alte Minidisk-Stereo-Anlage ebenfalls 50 Watt im Standby, nur damit man die Uhrzeit ablesen kann.

Da scheint es sich jedoch nicht um ein echtes Leistungsmessgerät zu handeln, sondern etwas, das nur den Strom misst, und nicht die Phasenschiebung (cosinus Phi) berücksichtigt. Das Beispiel der Tischlampe sieht sehr danach aus. Strommässig braucht der Ringkerntrafo viel, hat jedoch im Leerlauf eine Phasenschiebung von annähernd 90 Grad, was fast keine Wirkleistung ergibt. Kommt nun sekundär ein Verbraucher hinzu, ändert der Strom sozusagen nicht, nur die Phasenschiebung ändert, so dass die Wirkleistung steigt.
Bei Wärmegeräten kann man ja so messen (cos phi = 1), bei induktiven Sachen wie Trafos geht das nicht.
schautnurzu
schautnurzu 29.11.2021 aktualisiert um 18:36:55 Uhr
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Zitat von @148523:

Shelly oder alles was Tasmota geflasht werden kann von den Chinesen Steckdosen:
https://www.bastelbunker.de/gosund-sp111-mit-tasmota/

Kann ich empfehlen. Mit Verschlüsselung wird das ganze System auch noch sicher.
Für Monitoring braucht man aber einen Server, sonst sieht man nur die IST-Daten.

Zeitschaltfunktion ist natürlich mit drin x)
Globetrotter
Globetrotter 06.12.2021 um 21:40:21 Uhr
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@Frank
in Deiner Community ist genug an Ressourcen vorhanden - gibt es eine Test-Section? Wenn ja, muss diese sichtbarer erstellt werden.

Gruss Globe!