117471
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"Ich habe nichts zu verbergen"

Hallo,

wenn Ihr auch so jemanden kennt: Zeigt oder schenkt Ihm doch mal das Spiel WATCH_DOGS

Das habe ich gestern gebraucht für 12 Euro geschossen; und ich finde es sehr interessant und zugleich beklemmend.

Gruß,
Jörg

Content-ID: 330435

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Ausgedruckt am: 12.11.2024 um 19:11 Uhr

the-buccaneer
the-buccaneer 24.02.2017 um 13:10:55 Uhr
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Link wäre nett gewesen... Gehört ja nicht zur Allgemeinbildung...
https://de.wikipedia.org/wiki/Watch_Dogs

Ich seh mir lieber bei Gelegenheit den Snowden Film an, den ich immer noch nicht kenne...

Buc
Adrian.M
Adrian.M 24.02.2017 um 17:03:37 Uhr
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Haha ja, ist ein gutes Game.
Aber bis wir den Status im Spiel erreicht haben, braucht es noch ein bisschen...

Obwohl - So weit sind wir noch nicht entfernt...
ArnoNymous
ArnoNymous 27.02.2017 um 08:30:25 Uhr
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Moin,

12€ sind für das Spiel imho noch zu viel.
Fand das übertrieben schlecht.

Obs geeignet ist jemanden über DAtenschutz zu belehren?
Vielleicht ein wenig...
117471
117471 27.02.2017 um 11:17:13 Uhr
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Hallo,

die 70 Euro, die ein (Konsolen-)Spiel normalerweise kostet, ist auch das Ding hier nicht wert. Aber ich denke, unter 30 Euro kann man bedenkenlos zuschlagen. Letztendlich ist es ja doch angenehm komplex, macht Laune, ist abwechslungsreich, fehlerfrei umgesetzt und langweilig wird es auch nicht.

Ich denke, wenn ich meinen Eindruck der ersten 5 Minuten schildere, kommen wir noch um einen Spoileralarm herum face-smile

Das Spiel spielt in Chicao, wo die öffentliche Hand ein System namens "CTOS" in Betrieb genommen hat. Dieses besteht aus zahlreichen Überwachungskameras. Weiterhin wird *alles* miteinander vernetzt - vom Getränkeautomaten bis hin zum Suchverlauf der Bürger.

Man läuft als "Hacker" durch die Stadt und erhält über sein Smartphone Informationen zu jedem Bürger, die natürlich permanent über Videokameras biometrisch erkannt und verfolgt werden. Man kann die Kameras hacken. D.h. man "schaut" durch die Kamera und sieht dann plötzlich weitere Kameras, die vorher nicht im Blickfeld waren. Die hackt man dann ebenfalls und erhält weitere Einblicke. Hand hoch - wer hat damals "The Sentinel" auf 'm C64 gedaddelt? face-smile

Wenn man sich selber mit den Kameras beobachtet, sieht man nur einen "Pixelbrei". Hier wird schnell klar, dass sich jemand, der sich der Beobachtung entzieht, im Grunde genommen "am auffälligsten" verhält und "am verdächtigsten" ist.

Das System beinhaltet einen so genannten "Profiler". Das ist letztendlich ein Dienst, der aus diesem ganzen Datenwust eine Verbrechenswarscheinlichkeit berechnet. "Irgendwann" bekommt man also angezeigt dass höchstwarscheinlich von XZY ein Verbrechen an Position ABC stattfindet und man darf dann fest "Superheld" spielen und das Opfer retten^^

Sehr schön dargestellt sind auch die Privatsphäreneinbrüche, die zusätzlich Erfahrungspunkte verschaffen. Man geht an eine Art Übergabepunkt am Gebäude, hangelt sich durch die Datenleitungen zu der jeweiligen Wohnung, in der man dann Zugriff auf Kameras / Mikrofone (Tablet, Laptop usw.) erhält und äußerst pikante Details über die Bewohner erfährt. Die Videos findet man übrigens auch in gespeicherter Form in den CTOS-Rechenzentren.

Das Hacken ist irgendwie cool dargestellt und umgesetzt. Man geht zu der Tür oder Steuerung, aktiviert das Smartphone und sieht dann die Unterputzleitungen aufleuchten. Der Switch, den man dann knacken muss, kann durchaus mal 2-3 Gebäude weiter im 5 Stockwerk unter einer Klimaanlage hängen.

Verfolgungsjagden per Auto / Motorrad / zu Fuß sollte man eigentlich ebenfalls durch Hacken gewinnen. Man kann z.B. Ampeln umschalten und Unfälle provozieren, Brücken hoch- und runterfahren, Tore öffnen und schließen, Poller ausfahren, Trafos sprengen (=Stromausfall - 1 Minute Dunkelheit in der man flüchten kann) usw. usf.

Das ist eigentlich das Einzige, was mir bis jetzt missfällt. Irgendwann ist doch der Punkt erreicht, wo man wieder die Brechstange herausholt oder mit dem Fahrzeug dort entlangfährt, wo am wenigsten Verkehr ist und man "am schnelllsten fahren" kann. Auch wenn sich z.B. die Gangsterverstecke strategisch lösen lassen - man ist doch geneigt, die Flinte herauszuholen und unmittelbar nach dem ersten Schuss findet man sich bei einer Partie Counter-Strike wieder face-smile

Ich hätte mir dort jedenfalls etwas weniger Hektik gewünscht. Aber, wie gesagt - hier geht es ja "um das Thema".

Gruß,
Jörg
the-buccaneer
the-buccaneer 02.03.2017 um 02:06:05 Uhr
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Bleibt nur die Frage, ob das in der Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit spielt...

Buc