Lahme Festplatte fehlerfrei? Garantiefall oder was für die Rechtsabteilung?
In Tests wird der Samsung Service ja immer hoch gelobt, und meine erster Eindruck war auch sehr gut. Ich habe keine Ahnung was ich von der nun folgenden Geschichte halten soll.
Auf einem frisch gelieferten Samsung Notebook habe ich nach dem ersten Einschalten und Anlegen eines Benutzers erst einmal die fälligen Updates von Microsoft und diversen Anderen installiert.
Das dies, dank der viele Reboots, eine langwierige Geschichte ist, war mir ja schon klar und meine Internetverbindung ist auch nicht die Schnellste. Aber ich habe ja Geduld und Verständnis für Windowssysteme.
Als dann aber das Herunterfahren und Neustarten mit Updateinstallation und Konfiguration auch noch jeweils ewige Zeiten in Anspruch nahm irritierte mich dann aber doch.
Durchschnittlich 5 Minuten für einen Start auf einem frischen System mit 750GB Platte, 4GB Ram und i5 Prozessor sind definitiv zu viel.
Programmstarts auf dem endlich laufenden System erinnerten mich an meinen ersten PC mit NEC V20 Prozessor. (Obwohl – wenn ichs recht überlege – Elite startete darauf schneller)
Da ich in solchen Fällen erst einmal von windowsinternen Rangeleien zwischen Firewall, Antivirus und diversen „Optimierern“ ausgehe habe ich erstmal Einiges deaktiviert bzw. deinstalliert. Das brachte keine Verbesserung.
Nächste Idee war ein Test mit Ubuntu vom Stick, was einwandfrei lief. Daher habe ich es schnell mal auf der Platte installiert, was recht flott ging und anfänglich auch schnell und problemlos lief.
Dann häuften sich aber auch hier die Startverzögerungen und es kam auch zu „Hängern“.
Ich habe die Probleme beim Samsung Support gemeldet und das Notebook wurde zur Garantie-Reparatur abgeholt. Eine Woche später erhielt ich das Notebook mit neu partitionierter Platte und frisch aufgespieltem Windows zurück.
Die nun folgende Updateprozedur lief ähnlich wie die Erste, das System war aber zunächst schneller mit den Programmstarts – aber leider nicht lange.
Ich habe jetzt die Platte durch eine neue SanDisk SSD mit 120 GB ersetzt und jetzt macht das Gerät richtig Spaß, Ubuntu startet in ca. 5 Sekunden und die Programmfenster sind da, bevor ich die Maustaste wieder losgelassen habe.
Jetzt habe ich mir die alte Platte mal an meinen PC gehängt um zu sehen, was da wohl los war.
Windows maulte natürlich, weil es nicht mehr seine gewohnte Umgebung vorfand und ich habe eine Systemrestaurierung oder Neuinstallation laufen lassen. Windows lief dann in der wiederhergestellten Version, natürlich mit grauseliger Grafik, aber das war mir ja egal. Ich wollte ja die Testtools von Samsung auf die Festplatte loslassen.
Die konnten auch keine Fehler finden. Ich habe mir dann mal angesehen, was so alles auf der Platte rumliegt und habe auf der Recovery-Partition einen Ordner gefunden den ich so interpretiere, dass diese Platte schon seit dem 19.12.2011 Ärger macht und bereits 13 mal neu installiert wurde.
Jetzt frage ich mich ernsthaft, ob ein Milliardenkonzern wie Samsung bzw. dessen Servicepartner bei mir den schwarzen Peter loswerden will? Es geht ja immerhin um die gigantische Summe von ca. 60 Euro. Kommentare?
Auf einem frisch gelieferten Samsung Notebook habe ich nach dem ersten Einschalten und Anlegen eines Benutzers erst einmal die fälligen Updates von Microsoft und diversen Anderen installiert.
Das dies, dank der viele Reboots, eine langwierige Geschichte ist, war mir ja schon klar und meine Internetverbindung ist auch nicht die Schnellste. Aber ich habe ja Geduld und Verständnis für Windowssysteme.
Als dann aber das Herunterfahren und Neustarten mit Updateinstallation und Konfiguration auch noch jeweils ewige Zeiten in Anspruch nahm irritierte mich dann aber doch.
Durchschnittlich 5 Minuten für einen Start auf einem frischen System mit 750GB Platte, 4GB Ram und i5 Prozessor sind definitiv zu viel.
Programmstarts auf dem endlich laufenden System erinnerten mich an meinen ersten PC mit NEC V20 Prozessor. (Obwohl – wenn ichs recht überlege – Elite startete darauf schneller)
Da ich in solchen Fällen erst einmal von windowsinternen Rangeleien zwischen Firewall, Antivirus und diversen „Optimierern“ ausgehe habe ich erstmal Einiges deaktiviert bzw. deinstalliert. Das brachte keine Verbesserung.
Nächste Idee war ein Test mit Ubuntu vom Stick, was einwandfrei lief. Daher habe ich es schnell mal auf der Platte installiert, was recht flott ging und anfänglich auch schnell und problemlos lief.
Dann häuften sich aber auch hier die Startverzögerungen und es kam auch zu „Hängern“.
Ich habe die Probleme beim Samsung Support gemeldet und das Notebook wurde zur Garantie-Reparatur abgeholt. Eine Woche später erhielt ich das Notebook mit neu partitionierter Platte und frisch aufgespieltem Windows zurück.
Die nun folgende Updateprozedur lief ähnlich wie die Erste, das System war aber zunächst schneller mit den Programmstarts – aber leider nicht lange.
Ich habe jetzt die Platte durch eine neue SanDisk SSD mit 120 GB ersetzt und jetzt macht das Gerät richtig Spaß, Ubuntu startet in ca. 5 Sekunden und die Programmfenster sind da, bevor ich die Maustaste wieder losgelassen habe.
Jetzt habe ich mir die alte Platte mal an meinen PC gehängt um zu sehen, was da wohl los war.
Windows maulte natürlich, weil es nicht mehr seine gewohnte Umgebung vorfand und ich habe eine Systemrestaurierung oder Neuinstallation laufen lassen. Windows lief dann in der wiederhergestellten Version, natürlich mit grauseliger Grafik, aber das war mir ja egal. Ich wollte ja die Testtools von Samsung auf die Festplatte loslassen.
Die konnten auch keine Fehler finden. Ich habe mir dann mal angesehen, was so alles auf der Platte rumliegt und habe auf der Recovery-Partition einen Ordner gefunden den ich so interpretiere, dass diese Platte schon seit dem 19.12.2011 Ärger macht und bereits 13 mal neu installiert wurde.
Jetzt frage ich mich ernsthaft, ob ein Milliardenkonzern wie Samsung bzw. dessen Servicepartner bei mir den schwarzen Peter loswerden will? Es geht ja immerhin um die gigantische Summe von ca. 60 Euro. Kommentare?
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12 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo
Ich antworte mal recht früh am Sonnabend zu deienr frage die Warscheinlich noch am freitag begonnen wurde zu schreiben.
Das esrte was ich dir sagen muss ist das du keine Samsung Platte gekaufthast sondern eine von Hitachi aber das hast du warscheinlich schon selber gemerkt.
Das zweite du hast einen 5400RPM platte gekauft und die sind allgemein sau langsam und wenn du dann noch gegen eine ssd vergleichst wird sie gleich noch mal langsamer.
Meine meinung Falscheplatte gekauft und pechgehabt.
MFG
Ich antworte mal recht früh am Sonnabend zu deienr frage die Warscheinlich noch am freitag begonnen wurde zu schreiben.
Das esrte was ich dir sagen muss ist das du keine Samsung Platte gekaufthast sondern eine von Hitachi aber das hast du warscheinlich schon selber gemerkt.
Das zweite du hast einen 5400RPM platte gekauft und die sind allgemein sau langsam und wenn du dann noch gegen eine ssd vergleichst wird sie gleich noch mal langsamer.
Meine meinung Falscheplatte gekauft und pechgehabt.
MFG
Und dann lass mal HDTune o.ä. über die Platte laufen, um die Zugriffszeiten und den Durchsatz zu messen.
Am besten von einem Boot-Stick
Wenn das OK ist, würde ich mal mit Process Explorer und DPC Latency Checker prüfen, was wirklich bremst.
Im Process Explorer vorallem mal die Delta Write und Delta Read-Werte anschauen
Eventuell ist es doch eine andere defekte Hardware und/oder Treiber/Software.
Am besten von einem Boot-Stick
Wenn das OK ist, würde ich mal mit Process Explorer und DPC Latency Checker prüfen, was wirklich bremst.
Im Process Explorer vorallem mal die Delta Write und Delta Read-Werte anschauen
Eventuell ist es doch eine andere defekte Hardware und/oder Treiber/Software.
Ich würde die Daten halt nicht so interpretieren wie Du es tust.
Wenn man Festplatten reklamiert, kann man nach den Bedingungen der Hersteller eine aufgearbeitete Platte bekommen. Darauf habe ich allerdings niemals irgendeinen Rest irgendwelcher Daten gefunden, schon gar keine Partitionen.
Die OEM-Installation kommt auf die Platten IMHO auch als Image drauf, insofern dürften die Daten, die Du da findest, nicht viel aussagen. Die Recovery-Partition wurde als Image sicher VOR der Produktion Deines Laptops erstellt.
Hardwaredefekt ist auch nur EINE Möglichkeit, die wahrscheinlichste ist Treiber/Software, was Du mit einem anderen OS nicht testen kannst.
Der Vergleich mit der SSD hinkt auch, da man eben zB. Latenzen durch hohe Schreib/Lesezugriffe bei der SSD aufgrund ihres Tempos eventuell nicht bemerkt. Du müsstest schon eine gleich schnelle Platte vergleichen.
Der Fehler tritt ja offenbar nur mit den 3 Komponenten 5400er Platte und Windows in diesem Rechner auf.
Wenn man Festplatten reklamiert, kann man nach den Bedingungen der Hersteller eine aufgearbeitete Platte bekommen. Darauf habe ich allerdings niemals irgendeinen Rest irgendwelcher Daten gefunden, schon gar keine Partitionen.
Die OEM-Installation kommt auf die Platten IMHO auch als Image drauf, insofern dürften die Daten, die Du da findest, nicht viel aussagen. Die Recovery-Partition wurde als Image sicher VOR der Produktion Deines Laptops erstellt.
Hardwaredefekt ist auch nur EINE Möglichkeit, die wahrscheinlichste ist Treiber/Software, was Du mit einem anderen OS nicht testen kannst.
Der Vergleich mit der SSD hinkt auch, da man eben zB. Latenzen durch hohe Schreib/Lesezugriffe bei der SSD aufgrund ihres Tempos eventuell nicht bemerkt. Du müsstest schon eine gleich schnelle Platte vergleichen.
Der Fehler tritt ja offenbar nur mit den 3 Komponenten 5400er Platte und Windows in diesem Rechner auf.
Hoppla.
Ich reite eigentlich garnix.
Meiner Erfahrung nach bringt ein Austausch mit dem Kundenservice halt gar nichts, wenn man nicht selbst ein wenig Fehlereingrenzung betreibt.
Im dümmsten Falle schickt man dann sowas zig Mal hin und her und erreicht nichts außer Zeitverlust.
Eine eigene Analyse beschleunigt die Sache also idR um ein Vielfaches.
Wenn Du eine rechtliche Antwort haben willst:
Die ist in Deinem Falle ganz ohne jede Wertung: Vor Gericht und auf hoher See ...
Denn was Konkretes hast Du halt nicht.
Hardware ist laut Prüfung OK, Software Dein Problem, auch wenn vorinstalliert. Den Rest von oben müsstest Du beweisen.
Und ich sag da gar nichts persönliches damit, sondern gebe nur wieder, wie die Kundenservices bei sowas idR vorgehen.
Mag sein, dass Dir das nicht gefällt (mir auch nicht immer), aber es ist so.
Nix für ungut.
PS: Schon danach: "habe ich nach dem ersten Einschalten und Anlegen eines Benutzers erst einmal die fälligen Updates von Microsoft und diversen Anderen installiert." ist das Notebook nicht mehr vorinstalliert, sondern softwareseitig benutzerspezifisch verändert.
Ich reite eigentlich garnix.
Meiner Erfahrung nach bringt ein Austausch mit dem Kundenservice halt gar nichts, wenn man nicht selbst ein wenig Fehlereingrenzung betreibt.
Im dümmsten Falle schickt man dann sowas zig Mal hin und her und erreicht nichts außer Zeitverlust.
Eine eigene Analyse beschleunigt die Sache also idR um ein Vielfaches.
Wenn Du eine rechtliche Antwort haben willst:
Die ist in Deinem Falle ganz ohne jede Wertung: Vor Gericht und auf hoher See ...
Denn was Konkretes hast Du halt nicht.
Hardware ist laut Prüfung OK, Software Dein Problem, auch wenn vorinstalliert. Den Rest von oben müsstest Du beweisen.
Und ich sag da gar nichts persönliches damit, sondern gebe nur wieder, wie die Kundenservices bei sowas idR vorgehen.
Mag sein, dass Dir das nicht gefällt (mir auch nicht immer), aber es ist so.
Nix für ungut.
PS: Schon danach: "habe ich nach dem ersten Einschalten und Anlegen eines Benutzers erst einmal die fälligen Updates von Microsoft und diversen Anderen installiert." ist das Notebook nicht mehr vorinstalliert, sondern softwareseitig benutzerspezifisch verändert.
Zitat von @billsux:
Áber sicher habe ich etwas Konkretes: Ein neues Notebook (mit Rechnung) und eine alte Platte. Und der Vorgang sollte auch
bei Samsungs Servicepartner dokumentiert sein - die wollen ja auch von irgendwas leben.
Áber sicher habe ich etwas Konkretes: Ein neues Notebook (mit Rechnung) und eine alte Platte. Und der Vorgang sollte auch
bei Samsungs Servicepartner dokumentiert sein - die wollen ja auch von irgendwas leben.
Auch eine "alte" Platte, die 5 jahre unbenutzt im Lager vor sich hingammelt ist rechtlich eine "neue" Platte.
Der Order mit datum aus 2011 sagt überhaupt nichts darüber aus, von wann die Platte wirklich ist. Ich kann Dir auch Ordner von 1977 oder 2013 anlegen, wenn es sein muß.
lks (IANAL)
Zitat von @billsux:
... ich habe keine lahme Hitachi Platte gekauft, sondern einen neuen Samsung Notebook. Reingeschaut
habe ich erst nach der Reparatur.
... ich habe keine lahme Hitachi Platte gekauft, sondern einen neuen Samsung Notebook. Reingeschaut
habe ich erst nach der Reparatur.
Wenn Du nicht vorher reingeschaut hast, hast Du null information. Auch namhafte hersteller verbauen manchmal in Neugeräte Mist. Ich müßte sonst nicht so oft Notebookplatten von Kunden kurz nach der Garantiezeit/Gewährkleistungszeit ersetzen. Die haben sie i.d.R. zum Glück beim Blöd- oder Geizmarkt gekauft und nicht bei mir.
lks