vburak
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2012R2 VM mit Exchange2016 braucht 5 Minuten bis alle Dienste gestartet sind

Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit einer Windows Server 2012R2 VM, auf welcher MS Exchange 2016 installiert ist.
Der Server ist komplett gepatcht und Exchange 2016 CU10 ist installiert. Dazu .NET Framework 4.7.1 (was ja notwendig ist).

Meines Erachtens kam dieses Problem mit der Einspielung von Exchange 2016 CU9, allerdings bin ich mit dieser Aussage nicht vollständig sicher.

Die VM braucht nach einem Start ca. 5 Minuten, bis alle Dienste einwandfrei gestartet sind und der Server quasi ansprechbar ist. Dazu gehört auch Hyper-V Komponenten wie Erweiterte Sitzung, Remotedsektop-Erreichbarkeit, Exchange Services, AV-Services usw.

Auf dem Server ist noch die NoSpamProxy Protection Software von NetAtWork installiert, diese nutzt einen mitgelieferten SQL Express Server. Nach dem Hersteller kann die Software neben Exchange installiert werden, es hatte früher auch nie Probleme gemacht und meines Erachtens hat es damit auch nichts zu tun (siehe gleich unten).

Ich habe ein Skript mit dem ich bestimmte Dienste auf "Deaktiviert" setze (z.B: bei einer Update Installation), dazu zählt:

  • Exchange Dienste
  • NoSpamProxy
  • SQL Server von NoSpamProxy
  • TrendMicro WFBS

Um das Problem einzugrenzen, habe ich alle Dienste damit deaktiviert, neugestartet und das Verhalten angeschaut. Sowohl wenn alles deaktiviert ist, wenn TrendMicro WFBS und SQL Server aktiviert ist funktioniert alles wunderbar. Der Server startet und die Hyper-V Dienste funktionieren und man kann sicher innerhalb von Sekunden auf den Server verbinden.

Jetzt geht es aber los: Sobald ich NoSpamProxy dazu starte, braucht der Server schon mal 2 Minuten bis er reagiert.
Danach habe ich das Spiel umgedreht und NoSpamProxy wieder deaktiviert und Exchange Dienste aktiviert. Aber auch hier braucht der Server bei einem Neustart dann sogar ca. 5 Minuten bis alles funktioniert.

Also hat es wohl eine gemeinsame Ursache. Da beides .NET Framework 4.7.1 braucht habe ich dieses deinstalliert und neuinstalliert, allerdings ohne Erfolg.
Ereignisanzeige untersuche ich bei jedem Neustart, aber ich finde keine Hinweise, die auf irgendein Problem deuten.

Außerdem habe ich einfach mal als Idee, den Netzwerkadapter entfernt und der VM einen neuen zugewiesen. Die IP Adresse dem neuen Adapter gegeben (alles während beide Adapter nicht angebunden waren sowie die Dienste deaktiviert waren). Das hat auch nichts gebracht.

Ich weiß jetzt leider nicht mehr weiter. Was kann ich machen um das irgendwie zu diagnostizieren, was es sein könnte?

Schönen Sonntag und viele Grüße

Content-ID: 378815

Url: https://administrator.de/forum/2012r2-vm-mit-exchange2016-braucht-5-minuten-bis-alle-dienste-gestartet-sind-378815.html

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certifiedit.net
certifiedit.net 01.07.2018 um 13:27:22 Uhr
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Hallo vBurak,

bist du schonmal auf die Idee gekommen, dass mit der Zeit einfach die Datenbanken voller werden? - Mehr nachzuladen ist und längere Laufzeit lässt jedes System etwas langsamer werden. ggf. ist auch einfach ein weiteres System auf dem Host dazu gekommen.

Welche Problematik siehst du darin, dass der Server bei den Neustarts 5min braucht?

Viele Grüße,

Christian
chiefteddy
chiefteddy 01.07.2018 um 19:49:21 Uhr
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Hallo,

ein Server, auf dem eine komplexe Anwendung mit Mailsystem und Datenbanken läuft braucht 5 Minuten, bis alle Dienste korrekt laufen?

Ja, und? Das ist doch nicht lange! Gegebenenfalls müssen ja beim Starten auch noch externe Referenzen kontaktiert werden (und auf deren Antwort gewartet werden).

Was stört dich an den 5 Minuten? Oder bootest du den Server 10 mal am Tag? Ich hatte mal einen Novell-Fileserver, der lief über 3 Jahre ohne einen einzigen Reboot. Und wenn M$ ein besseres Patch-Management hätte, würden meine Windows-Server auch nicht jeden Monat gebootet werden. Bei den Linux-Servern ist das ja auch nicht notwendig.

Aber trotzdem, 5 Minuten sind doch nicht lange.

Jürgen
UweGri
UweGri 01.07.2018 um 20:35:07 Uhr
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Etwas OT

Ich hatte mal einen Novell-Fileserver, der lief über 3 Jahre ohne einen einzigen Reboot.

Das waren noch Systeme!

Und wenn M$ ein besseres Patch-Management hätte, würden meine Windows-Server auch nicht jeden Monat gebootet werden

Jetzt staune ich … Seit Server 2016 kann man sich nicht mal mehr darauf verlassen …

5 Minuten sind zwar nicht kurz, aber noch in der Norm.

Uwe
certifiedit.net
certifiedit.net 01.07.2018 um 20:38:00 Uhr
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Jetzt staune ich … Seit Server 2016 kann man sich nicht mal mehr darauf verlassen …

wie meinst du das?

bitte ordentlich kommentieren...
UweGri
UweGri 01.07.2018 um 20:59:41 Uhr
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Ich meine, vor W10 / Server 2016 kamen Updates am zweiten Di im Monat 19 Uhr. Bei W10 / Server 2016 kann das häufiger und völlig ohne Struktur sein. Uwe
certifiedit.net
certifiedit.net 01.07.2018 um 21:04:46 Uhr
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Ist auch ein komplett anderes Release Verfahren, das war durch das kostenlose Upgrade auf W10 allerdings auch allen klar.
117471
117471 01.07.2018 um 21:16:08 Uhr
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Hallo,

sei froh, dass es kein SBS2011 mit Exchange 2010 ist.

Der braucht 10 Minuten face-wink

Gruß,
Jörg
Dani
Dani 01.07.2018 um 23:39:04 Uhr
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Moin,
ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit einer Windows Server 2012R2 VM, auf welcher MS Exchange 2016 installiert ist.
Wie viele vCPUs, RAM hast du dir VM zugewiesen und auf was für Festplatten liegen die Daten?

NoSpamProxy
TrendMicro WFBS
zwei Virenscsanner auf einem Server ist immer eine gut Idee... Unabhänig davon, was erhoffst du dir durch das Double?

Auf dem Server ist noch die NoSpamProxy Protection Software von NetAtWork installiert, diese nutzt einen mitgelieferten SQL Express Server. Nach dem Hersteller kann die Software neben Exchange installiert werden, es hatte früher auch nie Probleme gemacht und meines Erachtens hat es damit auch nichts zu tun (siehe gleich unten).
Puh, SQL und Exchange auf der selben Maschine betreiben, finde ich schon grenzwertig. Das wäre als würdest auf den DC den Exchange packen. Das macht man einfach nicht. Beides sind Ressourcen hungrig und diese werden durch das System zugewiesen. Je nach Größe der Datenbanken und Mails/Tag kann es der guten Performance an den Kragen.


Gruß,
Dani
vBurak
vBurak 02.07.2018 aktualisiert um 08:38:33 Uhr
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Hallo zusammen,

bist du schonmal auf die Idee gekommen, dass mit der Zeit einfach die Datenbanken voller werden?

Nein, aber die Umgebung ist so klein und ich hab deutlich größere Umgebungen, wo dieses Problem nicht auftritt.
Die einzige Mailbox Datenbank ist ca. 20GB groß, also eigentlich ein Witz.

Welche Problematik siehst du darin, dass der Server bei den Neustarts 5min braucht?

Weil ich die Ursache wissen möchte. Ich wäre sehr überrascht, wenn es einen plausiblen Grund hat. Ich bin eher der Meinung, irgendein Dienst hängt beim Starten, und alles andere wird mitgezogen.

Wie gesagt, startet in dieser Zeit auch die Hyper-V Komponenten nicht - d.h. der Server ist in den ersten 5 Minuten vom Host "nicht" ansprechbar und würde auf Befehle nicht reagieren. Außerdem geht ja Remotedesktop in diesem Zeitraum auch nicht.

ein Server, auf dem eine komplexe Anwendung mit Mailsystem und Datenbanken läuft braucht 5 Minuten, bis alle Dienste korrekt laufen?
Ja, und? Das ist doch nicht lange! Gegebenenfalls müssen ja beim Starten auch noch externe Referenzen kontaktiert werden (und auf deren Antwort gewartet werden).

Es ist lange, wenn man weiß, dass noch vor kurzer Zeit es lediglich ein paar Sekunden gedauert hat. Ich würde ja nichts sagen, wenn es mehrere Datenbanken mit hunderten von GBs betrifft, aber wie oben gesagt, ist die Datenbank winzig.


Wie viele vCPUs, RAM hast du dir VM zugewiesen und auf was für Festplatten liegen die Daten?

Host ist Xeon E3-1240v5 mit 32GB RAM und 4x HItachi 300GB SAS 10k rpm Festplatten im RAID10 Verbund.
Die VM hat 4 vCPUs, 20GB RAM. Neben der VM läuft noch ein zweiten VM als DC mit 1 vCPU und 4GB RAM.
Nie was daran geändert, lief davor ohne Probleme von den Ressourcen her.


zwei Virenscsanner auf einem Server ist immer eine gut Idee... Unabhänig davon, was erhoffst du dir durch das Double?
NoSpamProxy ist kein reiner Virenscanner. Das sind zwei Programme, die man gar nicht vergleichen kann. NoSpamProxy dient als SMTP Proxy, welcher die SMTP Verbindung annimmt und dem Exchange durch reicht und dabei auf Spam, Trojaner usw. scannt.

Puh, SQL und Exchange auf der selben Maschine betreiben, finde ich schon grenzwertig. Das wäre als würdest auf den DC den Exchange packen. Das macht man einfach nicht. Beides sind Ressourcen hungrig und diese werden durch das System zugewiesen. Je nach Größe der Datenbanken und Mails/Tag kann es der guten Performance an den Kragen.

Ja, mir gefällt es eigentlich auch nicht, aber NoSpamProxy braucht zumindest einen SQL Server Express. Und da man ansonsten gezwungen wäre, eine weitere Server Lizenz zu kaufen, sind wir diesen Weg gegangen. Beides ist Hungrig nach Ressourcen, allerdings kann der Express eh nicht mehr als 1GB RAM verbrauchen. Und seit dem Tag der Einrichtung vor 2 Jahren, läuft alles einwandfrei, ohne Probleme und vor allem ohne Performance Probleme.


Gruß
Burak
117471
117471 02.07.2018 um 09:25:54 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Dani:

zwei Virenscsanner auf einem Server ist immer eine gut Idee...

Ich halte nicht mal einen Virenscanner auf einem (Exchange-)Server für eine gute Idee. Aber ich glaube, die Diskussion brauchen wir an dieser Stelle nicht erneut anzustoßen - letztendlich steht hier ja nur einer in der Verantwortung :-P

Gruß,
Jörg