Access-Datenbanken auf replizierten DFS-Ordnern
Hallo liebe Administrator.de-Gemeinde !
Ich versuche mein Problem so kompakt wie möglich darzustellen und unnötige Infos zu vermeiden. Falls doch noch Fragen zur Lösung des Problems offen sein sollten, gebt bitte kurz bescheid, dann reiche ich die Antworten kurzfristig nach...
Ich muss eine Domäne für die Verwendung an 2 Standorten einrichten. Es soll an beiden Standorten der Zugriff auf die selben Dokumente und Anwendungsdaten gewährleistet werden. Dafür wird weitestgehend DFS-Replizierung eingesetzt.
Es werden jedoch mehrere Anwendungen eingesetzt, die ihre Daten in Access-Datenbanken speichern. Das Problem, dass sich für mich darstellt ist nun, dass wenn ich die DFS-Replizierung für die entsprechenden Ordner nicht verwende, dass der Zugriff auf die Anwendungen am jeweils entfernten Standort sehr langsam ist (der Uplink an beiden Standorten liegt bei ca. 512 kBit/s). Allerdings ist es mir nicht ganz geheuer, die mdbs replizieren zu lassen. Das würde bei einem gleichzeitigen, schreibenden Zugriff ja später unvermeidlich zu einem Replizierkonflikt und damit zu Datenverlust für den, der zuerst gespeichert hat, führen.
Leider lassen die fraglichen Anwendungen keine Migration auf andere Datenbankformate wie z.B. MSSQL zu. Gibt es (abgesehen von einer Erhöhung des Uplinks) eine gängige Lösung, um einen sicheren und schnelleren Zugriff auf die mdbs an beiden Standorten zu gewährleisten ?
Ich danke schon mal für eure Aufmerksamkeit und Mühe !
Gruß,
Eicky
Ich versuche mein Problem so kompakt wie möglich darzustellen und unnötige Infos zu vermeiden. Falls doch noch Fragen zur Lösung des Problems offen sein sollten, gebt bitte kurz bescheid, dann reiche ich die Antworten kurzfristig nach...
Ich muss eine Domäne für die Verwendung an 2 Standorten einrichten. Es soll an beiden Standorten der Zugriff auf die selben Dokumente und Anwendungsdaten gewährleistet werden. Dafür wird weitestgehend DFS-Replizierung eingesetzt.
Es werden jedoch mehrere Anwendungen eingesetzt, die ihre Daten in Access-Datenbanken speichern. Das Problem, dass sich für mich darstellt ist nun, dass wenn ich die DFS-Replizierung für die entsprechenden Ordner nicht verwende, dass der Zugriff auf die Anwendungen am jeweils entfernten Standort sehr langsam ist (der Uplink an beiden Standorten liegt bei ca. 512 kBit/s). Allerdings ist es mir nicht ganz geheuer, die mdbs replizieren zu lassen. Das würde bei einem gleichzeitigen, schreibenden Zugriff ja später unvermeidlich zu einem Replizierkonflikt und damit zu Datenverlust für den, der zuerst gespeichert hat, führen.
Leider lassen die fraglichen Anwendungen keine Migration auf andere Datenbankformate wie z.B. MSSQL zu. Gibt es (abgesehen von einer Erhöhung des Uplinks) eine gängige Lösung, um einen sicheren und schnelleren Zugriff auf die mdbs an beiden Standorten zu gewährleisten ?
Ich danke schon mal für eure Aufmerksamkeit und Mühe !
Gruß,
Eicky
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 19:12 Uhr
5 Kommentare
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Hallo Eicky,
Das Problem mit den konkurierenden änderungen bei der Replikation hast du richtig erkannt. Es wird auf jeden fall Probleme geben. Die einzige Chance besteht in einer Art Lockmechanismus auf DB-Ebene. Zb. wenn ein User an Standort A die DB öffnet erstellt diese eine lockdatei. Diese darf nicht offen gehalten werden und muss schnellstmöglich repliziert werden (zb. in einer extra Replikationsgruppe mit möglichst wenigen Files) ODER du legst die Datei für alle zugreifbar an einer Zentralen stelle im VPN ab (1k sind schnell geschrieben). Wenn ein User die DB wieder schließt, wird das lock entfernt und die DB ist beschreibbar. Oder du schreibst einen Timecode in das lock und solange ein Feld in der DB nicht gleich dem Wert in der lockfile ist kann keiner in die DB schreiben (wenn sie repliziert wurde, ist Timestamp im lockfile gleich timestamp in der DB). Das ist nicht schön und es besteht das Risiko wenn zu viele an einem Standort in der DB werkeln kein anderer Standort zugreifen kann. Als Alternative sehe ich nur Terminaldienste.
Das Problem mit den konkurierenden änderungen bei der Replikation hast du richtig erkannt. Es wird auf jeden fall Probleme geben. Die einzige Chance besteht in einer Art Lockmechanismus auf DB-Ebene. Zb. wenn ein User an Standort A die DB öffnet erstellt diese eine lockdatei. Diese darf nicht offen gehalten werden und muss schnellstmöglich repliziert werden (zb. in einer extra Replikationsgruppe mit möglichst wenigen Files) ODER du legst die Datei für alle zugreifbar an einer Zentralen stelle im VPN ab (1k sind schnell geschrieben). Wenn ein User die DB wieder schließt, wird das lock entfernt und die DB ist beschreibbar. Oder du schreibst einen Timecode in das lock und solange ein Feld in der DB nicht gleich dem Wert in der lockfile ist kann keiner in die DB schreiben (wenn sie repliziert wurde, ist Timestamp im lockfile gleich timestamp in der DB). Das ist nicht schön und es besteht das Risiko wenn zu viele an einem Standort in der DB werkeln kein anderer Standort zugreifen kann. Als Alternative sehe ich nur Terminaldienste.
Ja, die LDB macht genau das. Ich habe nur die Befürchtung das die Replikation nicht schnell genug erfolgt. Mit einer zentral abgelegten lockfile sollte das Problem vom Tisch sein. Allerdings weiß ich nicht wie so etwas geht, Anwendungssoftware und DB-Programmierung sind leider nicht mein Themengebiet. Ich weiß aber das ein bekannter so etwas ähnliches in seiner Umgebung gebaut hat.