Adguard, Fritz!Box und IPv6 - mal wieder
Hallo!
Router: Fritz!Box 5530
Werbeblocker: Raspberry Pi mit AdGuard (Name: AdguardPi)
Nachdem ich AdGuard eingerichtet hatte, habe ich den Eindruck als wenn keine IPv6 Verbindungen von Adguard geblockt werden. In der Übersicht zeigt er mir eine Blockquote von ca 9%. Beim einrichten von AdGuard auf OpenWrt kam ich auf ca 20%. War aber auch in einem anderen Netz. Auch zeigt mir AdGuard in der Rubik Einrichtungsassistent nur eine IPv4 Adresse an.


In der Fritz!Box habe ich unter Netzwerkeinstellungen-> IPv6 die ULA aktiviert und eine Präfix manuell festgelegt. Das hatte ich mir von unique-local-ipv6.com geben lassen.

Die IPv6 Adresse für den DNS-Server hatte ich mir über ssh vom AdGuardPi mit dem Befehl:
geholt. Diese ist jetzt bei „Lokaler DNSv6-Server:“ eingetragen.

Gehe ich in der Fritz!Box auf Heimnetz-> Netzwerk-> AdguardPi-> Heimnetz sehe ich unter „IPv6-ULA-Temporary“ auch genau diese IP.

Wo ist mein Denkfehler? Wenn mir jemand helfen könnte schon mal Danke!
Router: Fritz!Box 5530
Werbeblocker: Raspberry Pi mit AdGuard (Name: AdguardPi)
Nachdem ich AdGuard eingerichtet hatte, habe ich den Eindruck als wenn keine IPv6 Verbindungen von Adguard geblockt werden. In der Übersicht zeigt er mir eine Blockquote von ca 9%. Beim einrichten von AdGuard auf OpenWrt kam ich auf ca 20%. War aber auch in einem anderen Netz. Auch zeigt mir AdGuard in der Rubik Einrichtungsassistent nur eine IPv4 Adresse an.


In der Fritz!Box habe ich unter Netzwerkeinstellungen-> IPv6 die ULA aktiviert und eine Präfix manuell festgelegt. Das hatte ich mir von unique-local-ipv6.com geben lassen.

Die IPv6 Adresse für den DNS-Server hatte ich mir über ssh vom AdGuardPi mit dem Befehl:
ip a ls |grep fd

Gehe ich in der Fritz!Box auf Heimnetz-> Netzwerk-> AdguardPi-> Heimnetz sehe ich unter „IPv6-ULA-Temporary“ auch genau diese IP.

Wo ist mein Denkfehler? Wenn mir jemand helfen könnte schon mal Danke!
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12 Kommentare
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2 wichtige Fragen hast du leider nicht beantwortet.
Der RasPi muss ja, genau wie bei IPv4 auch, immer eine entsprechend feste, statische ULA Adresse haben wenn er als lokaler DNS agiert. Wie hast du die gesetzt? In der /etc/network/interfaces sollte dann sowas stehen:
Ein ip a sollte diese Adresse dann auch am RasPi zeigen.
Die weitere Frage ist WIE du dann diese IPv6 DNS Adresse im lokalen Netzwerk verteilst? DHCPv6 oder wird er vom Router via RAs distribuiert?
discourse.pi-hole.net/t/how-to-handle-local-dns-for-ipv6-without ...
usw.
Auf einem Endgerät wie Winblows PC gibt dir ein ipconfig -all Auskunft welchen IPv6 DNS dieser bzw. die Endgeräte befragen. Das sollte dann natürlich die o.a. RasPi IPv6 Adresse sein. Ansonsten geht der DNS v6 Request am RasPi Adguard vorbei.
Ein Uplink v6 DNS sollte im Adguard natürlich auch gesetzt sein.
Eine Info wie v6 an deinem OpenWRT konfiguriert war fehlt leider auch so das ein Vergleich damit ebenso entfällt.
Der RasPi muss ja, genau wie bei IPv4 auch, immer eine entsprechend feste, statische ULA Adresse haben wenn er als lokaler DNS agiert. Wie hast du die gesetzt? In der /etc/network/interfaces sollte dann sowas stehen:
iface eth0 inet6 static
address fd08:bade:affe:cafe::1
netmask 64
Die weitere Frage ist WIE du dann diese IPv6 DNS Adresse im lokalen Netzwerk verteilst? DHCPv6 oder wird er vom Router via RAs distribuiert?
discourse.pi-hole.net/t/how-to-handle-local-dns-for-ipv6-without ...
usw.
Auf einem Endgerät wie Winblows PC gibt dir ein ipconfig -all Auskunft welchen IPv6 DNS dieser bzw. die Endgeräte befragen. Das sollte dann natürlich die o.a. RasPi IPv6 Adresse sein. Ansonsten geht der DNS v6 Request am RasPi Adguard vorbei.
Ein Uplink v6 DNS sollte im Adguard natürlich auch gesetzt sein.
Eine Info wie v6 an deinem OpenWRT konfiguriert war fehlt leider auch so das ein Vergleich damit ebenso entfällt.
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor. Zum Auflösen von Domain-Namen zu AAAA Records braucht der Adguard keine IPv6 Adresse. Das macht der Adguard auch ganz normal wenn du ihn per IPv4 ansprichst. Ins IPv6 Internet gehen die Clients auch nur wenn du ihnen eine globale IPv6 Adressen per RA im Netz bereitstellst.
Wenn ein Client eine DNS Abfrage tätigt bekommt er sowohl A als auch AAAA Records geliefert sofern der Client diese anfragt weil er bspw. eine globale IPv6 besitzt. Dafür muss der Client aber nicht zwangsweise den DNS-Server per IPv6 ansprechen, das geht völlig normal auch per IPv4. Die zusätzliche IPv6 Adressierung per ULA ist also nur für den Zweck völlig überflüssig, und wenn dann bitte wie @aqui schon schreibt statisch am Adguard zugewiesen.
Dein Problem kommt daher das sich deine Fritze per RA mit seiner IPv6 LL oder ULA Adresse als DNS-Server im Netz announced und da IPv6 an den Clients priorisiert genutzt wird umgehen deine Clients den per IPv4 zugewiesenen Adguard und lösen die Adressen mit der Fritze auf.
Das kannst du aber in den Settings der Fritze abstellen, dann bekommen diese auch nicht mehr die IPv6 der Fritze als DNS-Server zugewiesen.
Es gilt also, IPv6 netzintern kann man nutzen muss es aber nicht zwingend. 😉
Ein Problem was Windows 11 mit per RA announcten IPv6 DNS-Servern hat ist, dass wenn es diese einmal bekommen hat diese hartnäckig nicht mehr los wird, auch nicht wenn man das per RA abstellt, bzw. nur wenn man eine neue announced oder die Netzwerkeinstellungen komplett zurücksetzt (das hilft aber auch nicht immer, da muss man dann in der Registry cleanen).
Das hat mich schon mal Stunden beschäftigt, echte Winblows-Grütze das ...
Winblows scheint hier noch historisch bedingt zu meinen das es per RA zugewiesene DNS-Server nur vom Provider gibt und ändert diese nur wenn man neue announced. Stellt man das Announcement im Router jedoch ab, löscht Winblows den DNS-Server nicht mehr aus den Einstellungen, das kann zu sehr fiesen Problemen führen.
Wenn ein Client eine DNS Abfrage tätigt bekommt er sowohl A als auch AAAA Records geliefert sofern der Client diese anfragt weil er bspw. eine globale IPv6 besitzt. Dafür muss der Client aber nicht zwangsweise den DNS-Server per IPv6 ansprechen, das geht völlig normal auch per IPv4. Die zusätzliche IPv6 Adressierung per ULA ist also nur für den Zweck völlig überflüssig, und wenn dann bitte wie @aqui schon schreibt statisch am Adguard zugewiesen.
Dein Problem kommt daher das sich deine Fritze per RA mit seiner IPv6 LL oder ULA Adresse als DNS-Server im Netz announced und da IPv6 an den Clients priorisiert genutzt wird umgehen deine Clients den per IPv4 zugewiesenen Adguard und lösen die Adressen mit der Fritze auf.
Das kannst du aber in den Settings der Fritze abstellen, dann bekommen diese auch nicht mehr die IPv6 der Fritze als DNS-Server zugewiesen.
Es gilt also, IPv6 netzintern kann man nutzen muss es aber nicht zwingend. 😉
Ein Problem was Windows 11 mit per RA announcten IPv6 DNS-Servern hat ist, dass wenn es diese einmal bekommen hat diese hartnäckig nicht mehr los wird, auch nicht wenn man das per RA abstellt, bzw. nur wenn man eine neue announced oder die Netzwerkeinstellungen komplett zurücksetzt (das hilft aber auch nicht immer, da muss man dann in der Registry cleanen).
Das hat mich schon mal Stunden beschäftigt, echte Winblows-Grütze das ...
Winblows scheint hier noch historisch bedingt zu meinen das es per RA zugewiesene DNS-Server nur vom Provider gibt und ändert diese nur wenn man neue announced. Stellt man das Announcement im Router jedoch ab, löscht Winblows den DNS-Server nicht mehr aus den Einstellungen, das kann zu sehr fiesen Problemen führen.
Ich habe auf dem AdguardPi keine /etc/network/interfaces.
Da hast du natürlich Recht, sorry. Das RasPi OS setzt auf den Network Manager und ich war jetzt von einem klassischen Debian ausgegangen.Beim RasPi machst du das natürlich menügeführt immer über das Kommando nmtui wenn du die klassische Light Version verwendest.
Du kannst alternativ auch unter /etc/NetworkManager/system-connections/ die Interface Konfig Dateien entsprechend direkt konfigurieren. Mit dem nmtui ist das aber deutlich bequemer.
Wie du es letztlich machst ist auch egal, zwingend ist aber das du dem RasPi eine statische ULA Adresse gibst aus dem ULA Netz was du an der Fritte definiert hast.
Ansonsten gilt genau das was der Kollege @BiberMan oben schon gesagt hat!
Quelle: KI
Andre, das ist doch schon mal eine Top-Info, dass dein Notebook per die IPv6-Adresse vom AdGuardPi als DNS-Server listet! Das ist der entscheidende Punkt, der zeigt, dass deine Clients prinzipiell den AdGuard auch für IPv6-Anfragen nutzen. Dass der AdGuard-Einrichtungsassistent nur die IPv4 zeigt, ist eher ein kosmetisches Ding oder liegt daran, wie AdGuard intern seine primäre Listener-Adresse interpretiert, wenn er sowohl IPv4 als auch IPv6 hat. Solange die Clients ihn per IPv6 anfragen, verarbeitet er das auch. Die Blockrate von 9% gegenüber 20% auf OpenWRT ist schwer direkt zu vergleichen, da jedes Netz anders ist und auch die Filterlisten oder das Traffic-Profil abweichen können. Wenn die Testseiten sauber sind und werbefrei, dann passt das doch. Ein wichtiger Punkt, den aqui und BiberMan erwähnt haben: Stell sicher, dass die ULA des AdGuardPi wirklich statisch ist. Die Fritz!Box weist zwar temporäre Adressen zu, aber für einen DNS-Server willst du eine feste ULA. Das geht am besten per auf dem Pi. Eine feste Adresse verhindert, dass sie sich irgendwann ändert und die Fritz!Box-Konfig wieder hinfällig wird. Dein Setup, dass die Fritz!Box die AdGuard-Pi-IPv6 als lokalen DNSv6-Server announced, ist genau der richtige Weg. Wenn Windows-Clients dann trotzdem Probleme machen, wie BiberMan sagte, kann das an deren hartnäckigem DNS-Caching liegen. Aber wenn dein Notebook schon die korrekte IP anzeigt, ist das Fundament gelegt. Also: ist dein Freund. Wenn das stimmt, werden IPv6-Anfragen an den AdGuardPi geschickt und dort verarbeitet. Die Anzeige im AdGuard-Assistenten ist da zweitrangig. Wenn die Werbung weg ist, tut er, was er soll.
ipconfig /all
spiegel.de
nmtui
ipconfig /all
Quellen:
github.com/AdguardTeam/AdGuardHome/discussions/2912
adguard.com/en/blog/dns-ipv6-support.html
community.home-assistant.io/t/home-assistant-community-add-on-ad ...
Wenn es das denn nun war als Lösung bitte deinen Thread dann auch als erledigt schliessen!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Wie sollte die Fritte das denn lernen??
DNS Server können dynamisch nur per RA (IPv6 Router Advertisements (Neighbor Discovery)) oder per DHCPv6 Endgeräten bekannt gemacht werden.
Dein Adguard DNS Server ist weder ein Router, sendet also keine RAs, noch ist er DHCPv6 Server um die DNS v6 IP zu propagieren. Wie denkst du also sollte die Fritzbox dessen v6 Adresse als DNS Server automatisch lernen?! 🤔
Das kann sie logischerweise nur durch dich indem DU deiner Fritzbox diese IPv6 Adresse statisch mitteilst. Die Fritte wird dann selber diese DNS Information in ihre RAs einbauen oder per DHCPv6 verteilen an die Endgeräte. Einfache Logik...
DNS Server können dynamisch nur per RA (IPv6 Router Advertisements (Neighbor Discovery)) oder per DHCPv6 Endgeräten bekannt gemacht werden.
Dein Adguard DNS Server ist weder ein Router, sendet also keine RAs, noch ist er DHCPv6 Server um die DNS v6 IP zu propagieren. Wie denkst du also sollte die Fritzbox dessen v6 Adresse als DNS Server automatisch lernen?! 🤔
Das kann sie logischerweise nur durch dich indem DU deiner Fritzbox diese IPv6 Adresse statisch mitteilst. Die Fritte wird dann selber diese DNS Information in ihre RAs einbauen oder per DHCPv6 verteilen an die Endgeräte. Einfache Logik...
Ahh, ok sorry das war dann aus deinem Kontext missverstanden.... 
Was zeigt denn ein ipconfig -all z. B. auf einem Winblows Rechner als v6 DNS Server an??
Das sollte dann in jedem Falle die von dir eingetragene v6 Adresse sein!
Die IPv6 Adresse des Adguard darf natürlich keinesfalls dynamisch sein! Sollte die sich durch die v6 Dynmaic einmal ändern ist es aus mit der v6 DNS Connectivity, denn dann zeigt dein statischer Eintrag ins Nirwana.
Diesbzüglich dürfte der DHCPv6 Server also keinesfalls vergebene v6 Adressen für den Adguard anzeigen. Vermutlich ist das der Kardinalsfehler den du begangen hast.
Das was die Fritte per RA oder DHCPv6 als DNS announced sollte also auch immer eine feste Adresse haben und niemals dynamisch per SLAAC oder DHCPv6 sein. Es ist also kontraproduktiv wenn du dem Adguard eine dynamische v6 Adresse verwenden lässt.
Es wäre deutlich sinnvoller dem Adguard sowohl eine statische IPv4 (jenseits des .200er Pools) als auch eine statische IPv6 zu vergeben! Generell ist das für Server ja auch best practise! nmtui ist also dein Freund!
die DNS Server bekanntgeben und selber als DHCP-Server fungieren.
Das ist absolut korrekt!Was zeigt denn ein ipconfig -all z. B. auf einem Winblows Rechner als v6 DNS Server an??
Das sollte dann in jedem Falle die von dir eingetragene v6 Adresse sein!
Die IPv6 Adresse des Adguard darf natürlich keinesfalls dynamisch sein! Sollte die sich durch die v6 Dynmaic einmal ändern ist es aus mit der v6 DNS Connectivity, denn dann zeigt dein statischer Eintrag ins Nirwana.
Diesbzüglich dürfte der DHCPv6 Server also keinesfalls vergebene v6 Adressen für den Adguard anzeigen. Vermutlich ist das der Kardinalsfehler den du begangen hast.
Das was die Fritte per RA oder DHCPv6 als DNS announced sollte also auch immer eine feste Adresse haben und niemals dynamisch per SLAAC oder DHCPv6 sein. Es ist also kontraproduktiv wenn du dem Adguard eine dynamische v6 Adresse verwenden lässt.
Es wäre deutlich sinnvoller dem Adguard sowohl eine statische IPv4 (jenseits des .200er Pools) als auch eine statische IPv6 zu vergeben! Generell ist das für Server ja auch best practise! nmtui ist also dein Freund!