AGFEO ES 522 IT - DTMF-Problem mit analogem Wählgerät
Liebe Community,
zu allererst die Information - dass ich selbst der absolute LAIE in Sachen Internet / DSL / Telefonie bin, der aber die Möglichkeit nutzt, an dem aktuell vorhandenen Problem zu "wachsen" und sich in die Materie ein bisschen einzuarbeiten
Deshalb bitte ich um "Nachsicht"....... 
Die o. a. Anlage war bis vor kurzem an einem reinen ISDN-Anschluss installiert. Dieser Anschluss wurde am 01.08.2022 durch die Telekom auf VoIP mit dem Produkt Companyflex in SIP-Trunk-Ausbildung umgestellt.
Konkret bedeutet das, dass vor der Telefonanlage ein Router (Telekom Digitalisierungsbox Smart 2) vorgeschalten ist. Als Grundeinstellung des Routers wurde "MGW - Media-Gateway" ausgewählt, was bei Nutzung einer separaten IP-fähigen Telefonanlage von der Telekom so empfohlen wird. Alternativ gibt es ja für "kleineren" Bedarf die Option, die Digitalisierungsbox Smart 2 als direkt Telefonanlage zu verwenden.
In den Einstellungen des Routers Im Bereich Telefonie ist übrigens NICHTS eingetragen bzw. NICHT aktiv, weil die ganzen Einstellungen ja separat an der AGFEO-Anlage vorgenommen wurden.
In diesem Zusammenhang wurde an der Anlage das AGFEO Upgrade Kit ES 5xx einbaut und installiert. Es ist überall (ES 522 IT und auch ES 5xx Kit) die aktuellste Firmware vorhanden.
Inzwischen konnte ich fast den kompletten benötigten Leistungsumfang der Anlage erfolgreich wiederherstellen und habe erstmalig die Telefonanlage selbst programmiert.
Über einen der 8 analogen Ports, die die Anlage bietet läuft ein Aufzugsnotruf, der direkt auf eine Leitstelle geschalten ist. Die Übertragung erfolgt mittels DTMF-Signalen. Solange die Telefonanlage am ISDN-NTBA lief hat alles ohne Probleme reibungslos funktioniert. Nach der Umstellung auf VoIP und nach entsprechender Aktivierung des Notrufs aus der Aufzugskabine wurde hörbar die Leitstelle versucht zu kontaktieren (unterschiedliche Tonfolgen = DTMF). Leider endete der Wählvorgang immer mit einem "Besetzt"-Zeichen.
Nachdem ich in der Telefonanlage die Übermittlung der DTMF-Signale von "RFC 2833" auf "INBAND" eingestellt habe, erreiche ich zumindest den Zustand, dass der Notruf bei der Leitstelle ankommt, jedoch trotzdem der Wahlvorgang nicht korrekt abgeschlossen wird und auch keine Sprachverbindung aufgebaut werden kann. Ich kann diesen Zustand als Laie schlecht analysieren, jedoch war es so, dass die Leitstelle telefonisch schon interveniert hatte (Rückruf), während das Wählgerät noch (erfolglos) versuchte den Wahlvorgang abzuschließen - zur Klarstellung eine Sprachverbindung über das WÄHLGERÄT bzw. über die SPRECHSTELLE in der Kabine konnte NICHT aufgebaut werden - die Leitstelle konnte auch NICHT direkt in den Aufzug "hineinrufen". Es wurde quasi von der Leitstelle aus ein separater Anruf auf eine dort hinterlegte Kontakt-Telefonnummer (Nebenstelle der o. g. Telefonanlage) realisiert.
Trotzdem halte ich das schon erstmal für einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung, da ja jetzt (durch die Änderung auf "INBAND") zumindest ein Ruf bei der Leitstelle ankommt und die entsprechenden Aufzugsdaten (Aufzugsnummer, Adresse, Kontakttelefonnummer, ...) in der Leitstelle korrekt zugeordnet werden können. Es funktioniert eben nur die Sprachverbindung noch nicht korrekt!
Der in der Telefonanlage hinterlegte Codec ist G711a-Law, im Verhinderungsfall G711u-Law. - das wurde mir vom Hersteller des Wählgerätes (Amphitech PTU 80) auch als korrekt bestätigt.
Der technische Support von Amphitech hat mir noch empfohlen, die Einstellungen zur Echounterdrückung an der Telefonanlage zu verändern, jedoch finde ich in der Anlage - wenn ich mich dort einlogge - keine Möglichkeit dazu.
Da der technische Support der Leitstelle leider nicht bereit ist, telefonisch mit mir zu sprechen, habe ich heute den Techniker des Aufzugs nochmals gebeten, dort Kontakt aufzunehmen und den LOGFILE meiner gestrigen Versuche dort zu besprechen. Angeblich, so wurde mitgeteilt, würde die übermittelte Rufnummer, die seitens des Wählgeräts übertragen wird, (Anlagenanschluss "XXXXX-XXXXXX-0") nicht mit der dort hinterlegten Nebenstelle des Anlagenanschlusses "XXXXX-XXXXXX-89" übereinstimmen. Wenn ich jedoch im Logfile der Telefonanlage nachschaue, sehe ich, dass der Ruf von der Durchwahl -89 abgegangen ist. Der Aufzugs-Techniker meinte auch, wenn er das Ziel des Wählgerätes auf sein Telefon umleitet, würde vom Wählgerät auch die korrekte Durchwahl -89 angezeigt....
Nun meine Frage - hat eventuell noch jemand Hinweise, die dieses Problem ggf. lösen könnten? Wo finde ich an meiner Anlage die Einstelloption für eine etwaige Echo-Unterdrückung?
In Absprache mit dem Aufzugstechniker werde ich heute noch versuchen, eine Neu-Initialisierung des Wählgerätes im Aufzug vorzunehmen. In diesem Zusammenhang würde das Gerät einen Leitungsabgleich durchführen. Vielleicht ergibt sich durch die inzwischen geänderte Einstellung von RFC2833 auf INBAND eine neue Sachlage und durch die Neu-Initialisierung wird die noch fehlende Sprachverbindung des Notrufs aufgebaut.
Abschließend noch eine Info - ich hatte den Aufzugs-Techniker gebeten, mit der Leitstelle zu sprechen, ob nicht die Möglichkeit besteht, den betreffenden Anschluss DORT einmal zu "re-booten", da ich mir nicht vorstellen kann, dass bei uns die richtige Nummer abgeht (-89) und dort angeblich die falsche Nummer ankommt (-0) - aber dort gäbe es "angeblich" keine Möglichkeit dazu!
So....... nun habe ich allerhand geschrieben - wenn es noch Fragen gibt - bitte immer gern HER DAMIT
Ich würde mich RIESIG freuen, wenn es doch eine Lösung für mein Problem gäbe!
LG
zu allererst die Information - dass ich selbst der absolute LAIE in Sachen Internet / DSL / Telefonie bin, der aber die Möglichkeit nutzt, an dem aktuell vorhandenen Problem zu "wachsen" und sich in die Materie ein bisschen einzuarbeiten
Die o. a. Anlage war bis vor kurzem an einem reinen ISDN-Anschluss installiert. Dieser Anschluss wurde am 01.08.2022 durch die Telekom auf VoIP mit dem Produkt Companyflex in SIP-Trunk-Ausbildung umgestellt.
Konkret bedeutet das, dass vor der Telefonanlage ein Router (Telekom Digitalisierungsbox Smart 2) vorgeschalten ist. Als Grundeinstellung des Routers wurde "MGW - Media-Gateway" ausgewählt, was bei Nutzung einer separaten IP-fähigen Telefonanlage von der Telekom so empfohlen wird. Alternativ gibt es ja für "kleineren" Bedarf die Option, die Digitalisierungsbox Smart 2 als direkt Telefonanlage zu verwenden.
In den Einstellungen des Routers Im Bereich Telefonie ist übrigens NICHTS eingetragen bzw. NICHT aktiv, weil die ganzen Einstellungen ja separat an der AGFEO-Anlage vorgenommen wurden.
In diesem Zusammenhang wurde an der Anlage das AGFEO Upgrade Kit ES 5xx einbaut und installiert. Es ist überall (ES 522 IT und auch ES 5xx Kit) die aktuellste Firmware vorhanden.
Inzwischen konnte ich fast den kompletten benötigten Leistungsumfang der Anlage erfolgreich wiederherstellen und habe erstmalig die Telefonanlage selbst programmiert.
Über einen der 8 analogen Ports, die die Anlage bietet läuft ein Aufzugsnotruf, der direkt auf eine Leitstelle geschalten ist. Die Übertragung erfolgt mittels DTMF-Signalen. Solange die Telefonanlage am ISDN-NTBA lief hat alles ohne Probleme reibungslos funktioniert. Nach der Umstellung auf VoIP und nach entsprechender Aktivierung des Notrufs aus der Aufzugskabine wurde hörbar die Leitstelle versucht zu kontaktieren (unterschiedliche Tonfolgen = DTMF). Leider endete der Wählvorgang immer mit einem "Besetzt"-Zeichen.
Nachdem ich in der Telefonanlage die Übermittlung der DTMF-Signale von "RFC 2833" auf "INBAND" eingestellt habe, erreiche ich zumindest den Zustand, dass der Notruf bei der Leitstelle ankommt, jedoch trotzdem der Wahlvorgang nicht korrekt abgeschlossen wird und auch keine Sprachverbindung aufgebaut werden kann. Ich kann diesen Zustand als Laie schlecht analysieren, jedoch war es so, dass die Leitstelle telefonisch schon interveniert hatte (Rückruf), während das Wählgerät noch (erfolglos) versuchte den Wahlvorgang abzuschließen - zur Klarstellung eine Sprachverbindung über das WÄHLGERÄT bzw. über die SPRECHSTELLE in der Kabine konnte NICHT aufgebaut werden - die Leitstelle konnte auch NICHT direkt in den Aufzug "hineinrufen". Es wurde quasi von der Leitstelle aus ein separater Anruf auf eine dort hinterlegte Kontakt-Telefonnummer (Nebenstelle der o. g. Telefonanlage) realisiert.
Trotzdem halte ich das schon erstmal für einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung, da ja jetzt (durch die Änderung auf "INBAND") zumindest ein Ruf bei der Leitstelle ankommt und die entsprechenden Aufzugsdaten (Aufzugsnummer, Adresse, Kontakttelefonnummer, ...) in der Leitstelle korrekt zugeordnet werden können. Es funktioniert eben nur die Sprachverbindung noch nicht korrekt!
Der in der Telefonanlage hinterlegte Codec ist G711a-Law, im Verhinderungsfall G711u-Law. - das wurde mir vom Hersteller des Wählgerätes (Amphitech PTU 80) auch als korrekt bestätigt.
Der technische Support von Amphitech hat mir noch empfohlen, die Einstellungen zur Echounterdrückung an der Telefonanlage zu verändern, jedoch finde ich in der Anlage - wenn ich mich dort einlogge - keine Möglichkeit dazu.
Da der technische Support der Leitstelle leider nicht bereit ist, telefonisch mit mir zu sprechen, habe ich heute den Techniker des Aufzugs nochmals gebeten, dort Kontakt aufzunehmen und den LOGFILE meiner gestrigen Versuche dort zu besprechen. Angeblich, so wurde mitgeteilt, würde die übermittelte Rufnummer, die seitens des Wählgeräts übertragen wird, (Anlagenanschluss "XXXXX-XXXXXX-0") nicht mit der dort hinterlegten Nebenstelle des Anlagenanschlusses "XXXXX-XXXXXX-89" übereinstimmen. Wenn ich jedoch im Logfile der Telefonanlage nachschaue, sehe ich, dass der Ruf von der Durchwahl -89 abgegangen ist. Der Aufzugs-Techniker meinte auch, wenn er das Ziel des Wählgerätes auf sein Telefon umleitet, würde vom Wählgerät auch die korrekte Durchwahl -89 angezeigt....
Nun meine Frage - hat eventuell noch jemand Hinweise, die dieses Problem ggf. lösen könnten? Wo finde ich an meiner Anlage die Einstelloption für eine etwaige Echo-Unterdrückung?
In Absprache mit dem Aufzugstechniker werde ich heute noch versuchen, eine Neu-Initialisierung des Wählgerätes im Aufzug vorzunehmen. In diesem Zusammenhang würde das Gerät einen Leitungsabgleich durchführen. Vielleicht ergibt sich durch die inzwischen geänderte Einstellung von RFC2833 auf INBAND eine neue Sachlage und durch die Neu-Initialisierung wird die noch fehlende Sprachverbindung des Notrufs aufgebaut.
Abschließend noch eine Info - ich hatte den Aufzugs-Techniker gebeten, mit der Leitstelle zu sprechen, ob nicht die Möglichkeit besteht, den betreffenden Anschluss DORT einmal zu "re-booten", da ich mir nicht vorstellen kann, dass bei uns die richtige Nummer abgeht (-89) und dort angeblich die falsche Nummer ankommt (-0) - aber dort gäbe es "angeblich" keine Möglichkeit dazu!
So....... nun habe ich allerhand geschrieben - wenn es noch Fragen gibt - bitte immer gern HER DAMIT
Ich würde mich RIESIG freuen, wenn es doch eine Lösung für mein Problem gäbe!
LG
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Content-ID: 3551988315
Url: https://administrator.de/forum/agfeo-es-522-it-dtmf-problem-mit-analogem-waehlgeraet-3551988315.html
Ausgedruckt am: 14.04.2025 um 20:04 Uhr
7 Kommentare
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Moin....
die Telekom verkauft die Plaste Bomber nur, weil die auf halde liegen!
Frank
Konkret bedeutet das, dass vor der Telefonanlage ein Router (Telekom Digitalisierungsbox Smart 2) vorgeschalten ist.
was natürlich völlig sinnfrei ist! deine ES 522 IT kann sich selber bei den SIP konten einwählen, du brauchst keine Mediabox... du brauchst nur einen Router...die Telekom verkauft die Plaste Bomber nur, weil die auf halde liegen!
Frank
Moin,
den G711-Codec mit u-Law brauchst Du nicht, der wird in NA und J verwendet, Europa: a-law.
Zur Fehlereingrenzung mit dem Prüfhörer am a/b-Port eine Anruf auf z.B. Mobiltelefon durchführen und sehen, über welche DDI der Port rausgeht. Ggf korrigieren.
Dann mal über Amt ein Festnetztelefon (kein Mobiltelefon) anrufen und sich die DTMF-Töne anhören, ob die auch sauber sind und vollständig übertagen werden. Dann das Aufzugstelefon mal auf eine andere Zielnummer umstellen (Festnetz, nicht Mobil) und sich die Sprache und die DTMF-Töne anhören.
Dann kann man auch mit Wireguard an einem gespiegelten Switchport die Verbindung aufzeichen und sich den Audio-Mitschnitt anhören.
Viel Erfolg
Nachtrag: wenn die Leitstelle auch das Aufzugsnottelefon anrufen soll, muß dazu auch die entsprechende Rufverteilung i.d.Anlage eingestellt sein.
den G711-Codec mit u-Law brauchst Du nicht, der wird in NA und J verwendet, Europa: a-law.
Zur Fehlereingrenzung mit dem Prüfhörer am a/b-Port eine Anruf auf z.B. Mobiltelefon durchführen und sehen, über welche DDI der Port rausgeht. Ggf korrigieren.
Dann mal über Amt ein Festnetztelefon (kein Mobiltelefon) anrufen und sich die DTMF-Töne anhören, ob die auch sauber sind und vollständig übertagen werden. Dann das Aufzugstelefon mal auf eine andere Zielnummer umstellen (Festnetz, nicht Mobil) und sich die Sprache und die DTMF-Töne anhören.
Dann kann man auch mit Wireguard an einem gespiegelten Switchport die Verbindung aufzeichen und sich den Audio-Mitschnitt anhören.
Viel Erfolg
Nachtrag: wenn die Leitstelle auch das Aufzugsnottelefon anrufen soll, muß dazu auch die entsprechende Rufverteilung i.d.Anlage eingestellt sein.
Moin,
in Deinem "Wählgerät" sollte überhaupt keine DDI hinterlegt sein sondern nur eine gültige Nebenstellennummer. Und diese gibts Du als Anlagenerrichter/Betreuer dem Aufzugsfuzzi vor.
D.h. Du nimmst eine sinnvolle interne Rufnummer aus dem Bereich der Agfeo (die 9 gehört definitief nicht dazu) und machst dann die Rufzuweisung gehend/kommen und Berechtigung auf der Anlage. Idealerweise weist du dem Gerät direktamt zu, damit der keine Null vorweg wählen muß.
Ich meine mich auch entsinnen zu können, daß die Agfeo auch eine Notruffunktion (Röchelschaltung) hat, also Hörer hoch und die Anlage wählt von selber ein vordefiniertes Ziel. Musst Du mal in die Programmierung schauen . . .
Viel Erfolg
in Deinem "Wählgerät" sollte überhaupt keine DDI hinterlegt sein sondern nur eine gültige Nebenstellennummer. Und diese gibts Du als Anlagenerrichter/Betreuer dem Aufzugsfuzzi vor.
D.h. Du nimmst eine sinnvolle interne Rufnummer aus dem Bereich der Agfeo (die 9 gehört definitief nicht dazu) und machst dann die Rufzuweisung gehend/kommen und Berechtigung auf der Anlage. Idealerweise weist du dem Gerät direktamt zu, damit der keine Null vorweg wählen muß.
Ich meine mich auch entsinnen zu können, daß die Agfeo auch eine Notruffunktion (Röchelschaltung) hat, also Hörer hoch und die Anlage wählt von selber ein vordefiniertes Ziel. Musst Du mal in die Programmierung schauen . . .
Viel Erfolg