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Allgemeine Frage zu Autodiscover bei Koexistenz "Exchange 2010 - Exchange 2016"

Hi zusammen,

ich habe ein zwei Allgemeine Fragen in Bezug auf die Migration von Exchange 2010 und 2016.

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SplitDns ist konfiguriert.

Autodiscover: autodiscover.domain.de -> 172.31.17.5

Sonstige Dienste: mail.domain.de -> 172.31.17.5


IP EX2010: 172.31.17.5

IP EX2016: 172.31.17.10


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Fragen:

1.)

Wenn ich z.B. 4 Postfachdatenbanken und eine PublicFolder Datenbank auf dem Exchange 2010 habe, kann ich keine neue erstellen da nur 5 erlaubt sind.

Somit muss ich die PublicFolder ProxyMailbox (zur Verbindung von Exchange 2016 auf die Public Folder Datenbank auf Exchange 2010) in einer bestehenden Datenbank erstellen.

Ist dies so korrekt?
Sollte diese dann eher in eine Postfach oder in eine Public Folder Datenbank erstellt werden?

2.)

Gehen wir davon aus ich habe circa 50 Postfächer, welche ich nicht alle an einem Tag oder einer Nacht migrieren kann.

Bedeutet es werden im ersten Migrations Schritt z.B. 25 Postfächer auf den neuen Server migriert.


Bekommen die bereits migrierten Benutzer/Postfächer weiterhin eine Verbindung über Autodiscover auf den neuen Server?

Der Autodiscover Eintrag (A Eintrag von autodiscover.domain.de) bleibt bis zur kompletten Migration zunächst auf dem alten Server stehen und wird zunächst nicht auf die neue IP Adresse umgestellt.


Ist es möglich, wenn die Autodiscover Anfrage bei Server 2010 ankommt und der Benutzer aber auf dem Exchange 2016 liegt, die Anfrage weiterzuleiten an diesen Server und somit der Client diesen als Serveradresse benutzt?

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Klar könnte man die Hosts Datei auf dem jeweiligen Client anpassen. Dies wäre aber natürlich bei z.B. 25 Clients ein Aufwand und müsste nach der Migration auch wieder umkonfiguriert werden.


Danke euch im Voraus.


Grüße Phil

Content-ID: 545811

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Ausgedruckt am: 04.12.2024 um 08:12 Uhr

Spirit-of-Eli
Lösung Spirit-of-Eli 11.02.2020 um 08:35:22 Uhr
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Moin,

die Migration der Postfächer usw. ist erstmal nebensächlich.
Wichtiger ist, dass die autodiscover Funktionalität auch jetzt schon von dem 2016er EX abgefrühtstückt werden kann.
Also sollte du erst die Einträge umziehen. Wenn dann noch alles läuft, kann die Migration starten. Der Hintergrund ist, dass die Postfächer nicht beim ersten Exchange liegen müssen. Liegen sie dort nicht, leitet der Exchange diese an den nächsten Server weiter.

So grob umgerissen sollte eine Migration ablaufen. Dann kannst du dich mit den Postfächer und Datanbanken beschäftigen.
Fängst du vorher eine Migration an und es läuft nicht, fällt das Kind ggf. in den Brunnen.

Zum testen kannst du auch eine Test-DB auf dem EX 2016 anlegen und erstmal die Funktionalität überprüfen.
Wenn alles klappt verschiebst du danach die Datenbanken.

Wie gesagt, das hier ist gerade nur ein grober Umriss.

Gruß
Spirit
Gerber
Gerber 11.02.2020 aktualisiert um 09:53:40 Uhr
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HI Spirit,

danke dir für die Antwort.
Genau um die Autodiscover Funktionalität geht es mir auch.

Ich habe bisher meist Migrationen mit 40 - 50 Postfächern durchgeführt, welche zuvor durch Archivierungslösungen reduziert oder über das Wochenende migriert wurden.

Somit war alles bereits auf dem neuen Server vorhanden und ich konnte die Einträge auf den neuen Server umziehen und habe kein Proxy auf den alten Exchange 2010 benötigt.

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Eine Frage stellt sich mir in der Verbindung vom Exchange 2016 über den Proxy auf den Exchange 2010 (Cas Array).

In der Doku von Franky "Exchange 2010 auf 2016 Migration" wird beschrieben, dass er outlook-int.domain.de als CAS Array nutzt und die Anfragen dort hin vom Exchange 2016 weiterleitet.

https://www.frankysweb.de/migration-von-exchange-2010-zu-exchange-2016-t ...


Wo konfiguriere ich die Weiterleitung, bzw. woher weiß der Exchange 2016 auf welchen Namen (in diesem Fall Outlook-int.domain.de) die Anfrage weitergeleitet werden muss?

Erkennt der Exchange 2016 das CAS Array von 2010 automatisch?


Ich muss zwingen einen zusätzlichen DNS Eintrag wie z.B. outlook-int.domain.de benutzen. Was mache ich, wenn ich kein Zertifikat mit diesem Eintrag habe, sondern nur outlook.domain.de und autodiscover.domain.de?

Somit würde es ja wiederum Probleme und Zertifikatsfehler geben, richtig?

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Sry stehe gerade etwas auf dem Schlauch

Grüße Phil
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 11.02.2020 um 10:01:56 Uhr
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Ich habe gerade keinen Exchange, bzw mehrere, hier um dir das zeigen zu können. Vielleicht kann wer anders Screenshots beisteuern.

Sobald beide Exchange Server in der Verwaltungsoberfläche auftauchen, sollte es egal sein welcher über die FQDN als erster angesprochen wird.
Zumindest bei korrekter Konfiguration. Genau müsste ich mir das selbst nochmal anschauen.
Deswegen würde ich an deiner Stelle erst die Einträge auf die 172.31.17.10 umbiegen und schauen ob noch alles läuft. Danach kümmerst du dich um die anderen Punkte.

Der Mailflow geht immer der Reihe nach durch und klappert die Server ab bis er den Server findet, wo das zugehörige Postfach auftaucht.
Gerber
Gerber 11.02.2020 aktualisiert um 10:32:36 Uhr
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Hast du Recht.

Dann werde ich das mal testen, wenn ich den zweiten Exchange installiert habe und bei einem TestHost die Hosts Datei auf den neuen umbiege.

Laut diesem Artikel :

http://www.msblog.eu/exchange-2010-cas-array-fur-einen-cas-server-einri ...

Hier wird es etwas deutlicher.
Es muss zunächst auf dem Exch 2010 ein CAS Array mit einem FQDN erstellt werden und dieses Array muss der Datenbank zugewiesen werden.

Muss ein gültiges Zertifikat für diesen FQDN vorhanden sein?
Oder genügt es, wenn der Exch2016 den FQDN einfach im DNS auflösen kann?

Kann die Proxy Weiterleitung nur über ein Cas Array konfiguriert werden?
Falls noch keines vorhanden ist, muss also definitiv eins angelegt werden?




Grüße Phil