slubitz76
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Auslagerung der Backuptapes - Aber wie? Strategie für das Backup gesucht

Hallo zusammen,

ich zerbreche mir jetzt schon seit ein Paar Tagen den Kopf und komme auf keine gute Idee......
Folgendes Szenario stellt mich vor mein Problem.
Ich muss ein neues Backupkonzept planen um ca. 30 TB ins Backup zu schieben.
Zur verfügung stehen mir 3 Backupserver, an denen jeweils ein Autoloader (LTO4) hängt.
Grundsätzlich dachte ich daran, bei einem Full Backup jeweils 10 TB pro Autoloader zu benutzen. Das wären dann also 10240 GB. Auf ein Band passen 800GB. also brauche ich pro Full Backup 13 Tapes pro Autoloader. Insgesammt also 39 Tapes.
Nehme ich mal noch 1 Tape pro Autoloader als Sicherheit, dann bin ich bei 42 Tapes.

Jetzt ist es ja so, das die Tapes eigentlich ausgelagert werden sollten, falls der Serverraum mal abbrennt oder ähnliches. Ich dachte daran, sie einer Wach und Schliesgesellschaft zu übergeben.
Was mache ich jetzt aber, wenn ich schnell mal was zurücksichern muss.
Natürlich mache ich auch noch Inkrementelle und Diferentielle Backups, aber die beziehen sich doch immer auf das Full Backup. Oder nicht?
Wenn ich das Full also ausgelagert habe, aber eine Datei benötige, die nicht im Incrementellen oder Differentiellen Backup drin ist, habe ich ein Problem.
Wie löst Ihr das?
Wie kann ich sicherstellen, das ich schnell mal was zurücksichern kann und trotzdem die Tapes auslagere?

Grüße,
Stefan

PS: Ich werde Bacula als Software einsetzen und auf jedem Server einen eigenen Bacula-Director laufen lassen? Macht das Sinn, was denkt Ihr?

Content-ID: 97796

Url: https://administrator.de/forum/auslagerung-der-backuptapes-aber-wie-strategie-fuer-das-backup-gesucht-97796.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 20:12 Uhr

StayTuned
StayTuned 25.09.2008 um 08:49:53 Uhr
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floetenfranz
floetenfranz 25.09.2008 um 12:17:45 Uhr
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Hallo Slubitz76,

es gibt Tapeloader mit 2 Laufwerken.
Da wird vom aktuell gesicherten Tape im 1. Laufwerk
eine Kopie auf nen Tape im 2. Laufwerk angelegt.

Voila, und schon kannst du was der
Lach und Schiessgesellschaft mitgeben :o)

salut
slubitz76
slubitz76 25.09.2008 um 12:22:23 Uhr
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Hmmmmm,
ich hatte gehofft ich könnte beide Drives nehmen um gleichzeitig zu schreiben, um so das Zeitfenster zu verkürzen.....

Grüße,
Stefan
floetenfranz
floetenfranz 25.09.2008 um 13:04:41 Uhr
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wenn das Zeitfenster zum sichern mit einem Laufwerk zu klein ist,
dann würde ich auf eine Disk-to-Disk-to-Tape Lösung umstellen.
Damit sicherst du deine Daten auf ein Plattenstorage und ziehst
direkt im Anschluss ne Kopie auf ein Tape, oder 2, oder 3;
wenn das überhaupt alles draufpasst...

salut
mgoelike
mgoelike 25.09.2008 um 22:17:52 Uhr
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Hallo,

wie mein Vorredner auch würde ich hier auf Disc-to-Disc-to-Tape Lösung setzen. Erstmal Backup auf ein Storage-Array natürlich mit Raid6 bei der Datenmenge. Gibt zum Beispiel von HP schöne Sachen dafür. Anschließend von dem StorageArray auf Tape.

Ich fahre hier eine ähnliche Lösung. Allerdings habe ich nur einen zentralen BackupServer an den alle TapeLaufwerke (von DAT für kleine Sachen, DLT für mittlere bis hin zu LTO für die interessanten Dinge). Wenn Du 3 Laufwerke hast könntest Du ja auch die Backup-Jobs-Splitten. Das heißt alle 3 Laufwerke beginnen zu gleicher Zeit mit verschiedenen Daten (zum Beispiel Laufwerk 1 mit Datensicherung von Servern 1-5, Laufwerk 2 für Server 6-10, etc.). Anschließend lagere ich die Tapes aus. Auf dem StorageArray liegt aber immer noch die Sicherung auf Festplatten. Bei einem Server-Desaster kann man so sehr schnell wiederherstellen (so ca. 30 bis 90 Minuten pro Server, je nach Anbindung und Datenvolumen). Brennt Dir die Hütte ab kaufst Du alles neu (Versicherung zahlt ja hoffentlich) und holst Dir die BackupBänder. Anschließend entweder Recovery von Tape oder aber Tape-to-Disc und Recovery von Disc.

Die Diffrentiellen Backups lagern ebenfalls auf dem StorageArray. Auch hier wird gesichert und anschließend kopiert. So kann man immer rücksichern ohne das Tape holen zu müssen (zumindest so lange das StorageArray noch funktioniert).