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Backup Server

Salü Zusammen

Für einen Kunden muss ich einen Backup Server der Speziellen Art Zusammenstellen. Vielleicht kann mir da jemand von euch weiterhelfen. Preis spielt sekundär eine Rolle. Wichtiger ist das Preis Leistungsverhältniss.

Anforderungen:

36 bays mit 4 TB Platten
2 zusätzliche 2.5 Zoll Bays für SSDs
über die 36 bays sollte gesamthaft ein Raid 5 oder 5e gebaut werden können.
Gigabit LAN reicht aus
über die SSDs mit einem Separaten RAID Controller ein RAID1

Habt ihr da einen Hersteller mit dem Ihr bereits gute Erfahrungen gemacht habt ?

Danke und Gruss

Content-ID: 312841

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 07:11 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 17.08.2016 um 12:23:25 Uhr
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Hallo Netgear,

was soll der Backupserver denn machen? Nur Datenhalten oder auch Be und Verarbeiten?

Klingt allerdings nach einen interessanten Projekt, kannst gerne anklopfen.

VG,

Christian
manuel-r
manuel-r 17.08.2016 um 12:30:12 Uhr
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Tach

Du schreibst leider recht wenig, was das konkrete Ziel ist das damit umgesetzt werden soll.
Wenn es darum geht viel Storage als Sicherungsziel für irgendeine Backuplösung zu haben würde ich einen Server nehmen der genug Dampf hat um die Backupsoftware zu betreiben. An diesen Server würde ich dann per iSCSI bspw eine Synology Rackstation RS2416+ hängen. Wenn notwendig noch erweitert mit einer RX2414 Expansionseinheit. Da bekommst du dann jeweils 12 Platten mit je 10TB rein. Insgesamt bist du also im RAID5 bei 220TB
Je nachdem wofür die SSDs gedacht sind sollten die nicht im NAS sondern im Server sein. Um das beurteilen zu können schreibst du aber zuwenig zu den Rahmenbedingungen. Für reines Backup machen sie im NAS jedenfalls recht wenig Sinn..
Netgear24
Netgear24 17.08.2016 aktualisiert um 15:04:44 Uhr
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Salü Zusammen

Klingt allerdings nach einen interessanten Projekt, kannst gerne anklopfen.
das ist in der Tat so. Mach ich gerne

Nur Datenhalten oder auch Be und Verarbeiten?

Nur behalten, der Server bekommt über ein Sambashare Daten Kontinuirlich von einem Storageserver für Audio und Video Bearbeitung Daten geschoben.

Je nachdem wofür die SSDs gedacht sind sollten die nicht im NAS sondern im Server sein. Um das beurteilen zu können schreibst du aber zuwenig zu den Rahmenbedingungen. Für reines Backup machen sie im NAS jedenfalls recht wenig Sinn..

Mir geht es bei den SSD`s darum das System getrennt von den Daten zu haben. Ein Raid 1 um die ausfallsicherheit zu erhöhen, der Server steht am Schluss an einem Ort bei dem ich nicht immer innert nützlicher Frist dazu kommen kann, daher auch ein Raid 5e über die Daten Disks.

Die Idee mit der RS2416+ gefällt mir eigentlich ganz gut. Mache mich da in dem Bereich auch mal noch schlau.

Edit:

Habe gerade gesehen dass die RS2416+ "nur" 108TB Maximum Single Volume Size kann, ich brauche aber ein Volume mit 120 TB damit ich dadrauf alles packen kann.

Wenn jemand noch eine Idee hat, einfach her damit.

Danke und Gruss
manuel-r
manuel-r 17.08.2016 um 15:18:17 Uhr
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Habe gerade gesehen dass die RS2416+ "nur" 108TB Maximum Single Volume Size kann, ich brauche aber ein Volume mit 120 TB damit ich dadrauf alles packen kann.

Dann schau mal nach der RS3614xs+ oder der RS18016xs+. Mit Speichererweiterung machen die beide bis 200TB pro Volume.
Dani
Dani 17.08.2016 aktualisiert um 16:28:38 Uhr
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Moin,
Habe gerade gesehen dass die RS2416+ "nur" 108TB Maximum Single Volume Size kann, ich brauche aber ein Volume mit 120 TB damit ich dadrauf alles packen kann.
Wer Volumes in dieser Größe anlegt, hat andere Probleme. Weißt du wie lange eine Reparatur dieses Volume dauert (Unabhängig von Auslöser)? Solange das Ding im Safe-Modus ist, kann keinerlei Daten gelesen/geschrieben werden. Bei einem 5TB Volume dauert dies im Schnitt ca. 18-24 Stunden. Jetzt kannst du das Ganze ungefähr hochrechnen...


Gruß,
Dani
GuentherH
GuentherH 17.08.2016 um 16:26:39 Uhr
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Wer Volumes in dieser Größe anlegt, hat andere Probleme

Genauso ist es. Ich würde hier auf keinen Fall einen nicht Standard Raid Level verwenden. Bei dieser Anzahl von Festplatten kommt man um RAID 6 + Hot Spare nicht umhin.
Die 24 Stunden Angabe von Dani kann ich nur bestätigen. Da ist es schon angenehm, wenn man sich keine Sorgen machen muss, dass bei der Wiederherstellung eventuell noch einen Platte eingehen kann.

[ot]

@certifiedit.net

Eine Frage die sich mir schon seit längerem stellt. Lohnt es sich eigentlich, dass du spätestens im 2. Satz immer deine (ich nehme an, kostenpflichtigen Dienstleistungen) anbietest?

[/ot]

LG Günther
Netgear24
Netgear24 17.08.2016 um 16:42:33 Uhr
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Zitat von @GuentherH:

Wer Volumes in dieser Größe anlegt, hat andere Probleme

Genauso ist es. Ich würde hier auf keinen Fall einen nicht Standard Raid Level verwenden. Bei dieser Anzahl von Festplatten kommt man um RAID 6 + Hot Spare nicht umhin.
Die 24 Stunden Angabe von Dani kann ich nur bestätigen. Da ist es schon angenehm, wenn man sich keine Sorgen machen muss, dass bei der Wiederherstellung eventuell noch einen Platte eingehen kann.

Ich muss euch ehrlich sagen, wenn mir das Backup Abraucht ist das mir und dem Kunden Sekundär wichtig. Ich möchte da sowiso ein Raid 5e (mit Hotspare) bauen. Und ob der Server dann 2 oder 24 Stunden weg ist, spielt dann auch keine Rolle mehr, Bei der Datenmenge ist es uns beiden bewusst das ein HD Ausfall so oder so eine beeinträchtigung haben wird. Wichtiger ist dass ein Backup der Projekte Ausserhalb des Hauses Existiert welches im Notfall eingepackt werden kann um weiterzuarbeiten.

Der Fluch ist halt das die Firma vor 3 Jahren einen Storageserver gekauft hat und aktuell nicht ohne mindestens 200,000 Euronen zu Investieren nicht von dem wegkommt.
MrFlow
MrFlow 17.08.2016 um 17:40:19 Uhr
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Hallo,

muss es zwangsläufig den ein Raid sein oder kann es auch ein Storage Space sein? Kostet zwar eine Windows Server Lizenz aber bringt aus Erfahrung einiges und die Rebuildzeiten sind vertretbar.

Allerdings würde auch die NAS Lösung weg fallen ...

Grüße
StefanKittel
StefanKittel 17.08.2016 um 20:42:18 Uhr
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Zitat von @Netgear24:
... Und ob der Server dann 2 oder 24 Stunden weg ist, spielt dann auch keine Rolle mehr...
Du hast den Satz von Danny gelesen.
Bei einem RAID-Rebuild sind das eher 10-14 Tage Ausfall.
Dani
Dani 17.08.2016 aktualisiert um 23:54:22 Uhr
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Du hast den Satz von Danny gelesen.
Wer ist Danny?

Bei einem RAID-Rebuild sind das eher 10-14 Tage Ausfall.
Das ist mit einem Dreisatz gleich gerechnet:

5TB = 18Std. (Schön gerechnet)
= (120TB * 18 Std) / 5TB
= 432 Stunden / 24 Std
= 18 Tage.


Gruß
Dani
Netgear24
Netgear24 18.08.2016 um 09:10:49 Uhr
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Hey

muss es zwangsläufig den ein Raid sein oder kann es auch ein Storage Space sein? Kostet zwar eine Windows Server Lizenz aber bringt aus Erfahrung einiges und die Rebuildzeiten sind vertretbar.

Schau ich mir gerne mal an. Wie muss ich die Technik Vergleichen ? Geht das so in die Richtung von ZFS unter BSD?

Allerdings würde auch die NAS Lösung weg fallen ...

Wenn unter Windows die Rebuild Zeiten kürzer sind und das Funktioniert, dann würde ich einmalig in dem Fall auf ein Synology verzichten, auch wenns mir schmerzt im Herz.
MrFlow
MrFlow 18.08.2016 um 13:42:46 Uhr
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Zitat von @Netgear24:

Hey


Hallo

Schau ich mir gerne mal an. Wie muss ich die Technik Vergleichen ? Geht das so in die Richtung von ZFS unter BSD?


Jap geht genau in diese Richtung.


Wenn unter Windows die Rebuild Zeiten kürzer sind und das Funktioniert, dann würde ich einmalig in dem Fall auf ein Synology verzichten, auch wenns mir schmerzt im Herz

Ich habe mal in den Unterlagen nachgeschaut. Ein Fall beschreibt die Wiederherstellung einer 4 TB Platte in etwa einer Stunde.
neueradmuser
neueradmuser 19.08.2016 um 17:27:48 Uhr
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Dumme Frage:
was wäre der gravierende Vorteil von Storage Pools? ich hab's noch nicht verwendet...
ich grüble grad über ein (in Summe) 15TB Backup - täglich ... und bin ebenso mindestens beim Synology RS2416RP+ gelandet da das RS815RP+ mit Expansion nur 300€ billiger ist, dann aber 4 Laufwerke weniger hätte und Ende im Gelände wäre :D
MrFlow
MrFlow 22.08.2016 aktualisiert um 09:48:06 Uhr
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Hallo,

also der größte Vorteil meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass du:

A) HDD´s und SSD´s gebündelt verwenden kannst und diese vom System auch, je nach Einstellung, richtig "befüttert" werden. Ein Beispiel: Du hast eine Software-Share, wo z.B. deine ganzen Programme drauf liegen. Nun wird nach und nach eine Programmversion ausgetauscht. Das Software Share liegt auf einem Storage Pool. -> Mit der richtigen Konfiguration wird die neue Software auf die SSD geschoben und genießt somit eine höhere Geschwindigkeit.

B) Es ist Software Raid und kein Hardware Raid. Hardware Raid´s im allgemeinen haben den Nachteil, dass ein defekter Hardware Controller aufwendig ausgetauscht werden muss. Bricht die Hardware des Storage Pool weg oder das OS ist defekt: Einfach neuinstallieren und er erkennt es in der Regel von selbst wieder.

C) Rebuilds werden schneller ausgeführt aufgrund der internen Struktur des Storage Pools.

€: Das Thema Storage und Windows Server: Das Video hier mal dazu sichten.

Grüße
Netgear24
Netgear24 23.08.2016 um 14:07:17 Uhr
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Hallo Zusammen

Zitat von @MrFlow:

B) Es ist Software Raid und kein Hardware Raid. Hardware Raid´s im allgemeinen haben den Nachteil, dass ein defekter Hardware Controller aufwendig ausgetauscht werden muss. Bricht die Hardware des Storage Pool weg oder das OS ist defekt: Einfach neuinstallieren und er erkennt es in der Regel von selbst wieder.

Das ist Natürlich ein Vorteil was ich schon von ZFS kenne und mir schon einmal den Hintern gerettet hat.

C) Rebuilds werden schneller ausgeführt aufgrund der internen Struktur des Storage Pools.

€: Das Thema Storage und Windows Server: Das Video hier mal dazu sichten.

Das Video Zieh ich mir heute mal rein. Ich denke aber es wird auf ein Windows Server rauslaufen mit einem Storage Pool. Jetzt muss ich das nur noch dem Chef beibringen =D

Grüsse aus der Schweiz