schauer
Goto Top

DNS - Weiterleitung zu DNS-Server in anderer Domain

Hallo liebe Admins.

Ich stehe vor einem Problem mit dem ich mich jetzt mitunter auch auf dieser Seite beschäftigt habe.
Leider fand ich keine passende Lösung.

Folgendes Problem:
2 Domänen. Verbunden durch eine Firewall. Jeder mit eigenem IP Kreis

Server1 soll von dom1 (Win2k8R2) auf einen Server 2 auf dom2 (Win2k12R2) zugreifen.
Via IP funktioniert das tadellos. Jedoch ist es notwendig, dass es auch über den Servernamen funktioniert.
Der Ping funktioniert dank nun eingestellter Reverse-Lookupzone mit dem FQDN.
Notwendig wäre aber, dass dies auch ohne den Domain-Anhang funktioniert.
Nachdem ich kurzzeitig schon aufgegeben habe, las ich etwas von DNS-Weiterleitungen.

Soweit ich das verstanden habe, gibt der dom1, soweit er im eigenen Netz nichts findet, die DNS Anfrage an dom2 weiter.
Damit wäre das Problem doch nach meinem bisherigen Verständnis gelöst.

Problem ist nur: Es funktioniert aktuell nicht.
Ich habe eine Forword-Lookup-Zone und eine Reverse-Lookupzone für den IP Kreis der dom2 auf dem DNS-Server aus dom1 erstellt.
Wenn ich nun in der DNS Konsole "Rechtsklick-Eigenschaften-(Reiter)Weiterleitungen-Bearbeiten" die IP des DNS aus dom2 eingebe steht direkt dahinter schon "Auflösung nicht möglich".
Ich denke, dass es an genau dieser Stelle hakt.
(Nebenbei erwähnt, falls es wichtig ist: An genau dieser Stelle steht auch die Firewall mit der gleichen Meldung)

Unter dem Reiter Weiterleiten und dem Button "Bearbeiten" steht: "Der vollqualifizierte Domänenname des Servers ist nicht verfügbar, wenn die entsprechenden Reverse-Lookupzonen und Einträge nicht konfiguriert sind."
Doch bin ich der Meinung, genau diese richtig angegeben zu haben.
Typ: Zeiger(PTR)
Name: 192.168.2.2
Daten: Server2.dom2.local

Nun, ich hoffe ich habe alle nötigen Informationen angegeben und hoffe, ihr könnt meine Wissenslücke schließen

Viele Grüße

Content-ID: 322380

Url: https://administrator.de/contentid/322380

Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 02:11 Uhr

Chonta
Chonta 29.11.2016 aktualisiert um 16:46:45 Uhr
Goto Top
Hallo,

FQDN = DNS
Also ping servername.domain.local
Wenn Du ping servername willst ist das nicht über die Namensauflösung von DNS geregelt sondern NetBIOS
Wenn das verwendet werden soll, müssen die beteiligten Router/VPN mitspielen.
Und verloren hast Du, wenn es in beiden Netzen Rechner gibt die gleich heißen.

Nur eine DNS-Namensauflösung ist eindeutig. Und dafür wird im DNS Server der jeweiligen Domäne eine Weiteleitung für Die andere Domäne zum entsprechenden DNS-Server gemacht.

Gruß

Chonta
Schauer
Schauer 29.11.2016 aktualisiert um 16:54:09 Uhr
Goto Top
Hallo Chonta,

ah, ich muss also nach NetBIOS suchen. Okay, danke dafür schonmal.
Die Firewall sollte NetBIOS fähig sein, wenn ich das kurz richtig überflogen habe.
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass es mittels der Weiterleitung funktioniert.

Gleichbenannte Server haben wir nicht im Netzwerk. Darauf habe ich schon von anfang an gedacht.
Um eben solche Fällt zu vermeiden.

Zu deiner Aussage:
"Nur eine DNS-Namensauflösung ist eindeutig. Und dafür wird im DNS Server der jeweiligen Domäne eine Weiteleitung für Die andere Domäne zum entsprechenden DNS-Server gemacht."
-> Genau das meine ich ja eingerichtet zu haben, doch das funktioniert leider nicht, weil dahinter steht "Auflösung nicht möglich".

Dann werd ich jetzt mal weiter lesen.
Danke für die Ratschäge.

Grüße
emeriks
emeriks 29.11.2016 um 17:20:33 Uhr
Goto Top
Hi,
  1. auf den beiden DNS-Servern überkreuz bedingte Weiterleitungen für die jeweils andere Domäne einrichten
  2. in beiden AD per GPO an die Clients die zu verwendeden Domain Suffixe verteilen
https://technet.microsoft.com/de-de/library/bb847901(v=exchg.150).aspx

In Domain Dom1:
  1. dom1.local
  2. dom2.local

In Dom2:
  1. dom2.local
  2. dom1.local

Ein Windows Computer versucht standardmäßig auch über DNS, NetBIOS-Namen aufzulösen. Das macht er, indem er einfach den Namen seiner eigenen Domäne anhängt. Wenn er auch noch andere Domänen versuchen soll, dann muss man ihm diese entsprechend benennen.

Alternativ zu GPO kann man das auch noch mit DHCP angeben.

E.
Chonta
Chonta 29.11.2016 um 17:23:37 Uhr
Goto Top
Danke face-smile

Gruß

Chonta
Schauer
Schauer 30.11.2016 um 09:36:44 Uhr
Goto Top
Hallo emeriks,

mit deinem Link hast du mir schon gut weiter geholfen.
Durch die Methode einen weiteren DNS-Suffix anzugeben bin ich auf folgenden Artikel gestoßen:
https://www.edv-lehrgang.de/dns-suffix-aendern/
(Letzter Screenshot und darunter folgender Text)

Nachdem ich in der untersten Eingabezeile den DNS-Suffix der anderen Domäne angegeben habe funktioniert es problemlos.

Das über die GPO zu verteilen ist nicht notwendig, da es sich lediglich um ein einziges Gerät handelt, welches auf diese Weise "nach drüben" kommunizieren muss.

Danke für die Hilfe

Viele Grüße
Schauer
Schauer 09.01.2017 um 16:26:06 Uhr
Goto Top
Lösung:
Am Server von dem der Eintrag ggf. zu einem anderen DNS gesendet werden soll muss folgendes eingestellt werden:

In dem Menü an dem man eine feste IP hinterlegt unter "Erweitert" zum Reiter DNS wechseln.
Dort fügt man bei "DNS-Suffix für diese Verbindung" den Suffix (i.d.R.: dom.local) ein.
Das wars auch schon.
Gibt es mehrere die geprüft werden sollen, kann man das Listenfenster darüber verwenden.
emeriks
emeriks 10.01.2017 um 08:34:23 Uhr
Goto Top
Wie auch immer Du darauf gekommen bist ... Irgednwas stimmt da nicht.
Erstens haben wir Dir das genau so geschildert - aber nicht für die weiterleitenden Server sondern für die Clients, welche einen Namen auslösen (lassen) wollen.
Zweitens - wahrscheinlich hast Du das hier nur falsch wiedergegeben.

Am Server von dem der Eintrag ggf. zu einem anderen DNS gesendet werden soll muss folgendes eingestellt werden:
Wer ist "Server von dem der Eintrag ggf. zu einem anderen DNS gesendet werden soll"? Ein DNS-Server oder ein Server im Netz, welcher DNS-Client eines DNS-Servers ist?