Empfehlung Layer-3 Switch (Coreswitch)
Hallo und guten Nachmittag,
in einem früheren Beitrag habe ich geschrieben, dass wir eine Verbindung von 2 Unternehmen (2 IP-Bereiche) mittels Glasfaser vornehmen werden.
Die Single-Mode Leitung liegt und es wurden 12 Adern aufgelegt. Eine Ader ist aktuell in Benutzung mit je einem MedienKonverter (DLINK)
Beide Standorte (je 3-5 Server/ ca. 80-100 User) sollen gegenseitig auf die Ressourcen zugreifen.
Hierzu ist derzeit die Firewall zuständig. Die IP-Bereiche sind über ANY-Policies miteinander verbunden.
In den Unterverteilungen der Standorte werden derzeit normale Switche 1810G von HP verwendet. Es sind noch keine VLANs im Einsatz.
Das ganze Konstrukt ist in den letzten Jahren auf beiden Seiten gewachsen, jedoch wurde die Netzstruktur nicht angepasst, was nun passieren soll.
FÜr die Erhöhung der Bandbreite zwischen den Standorten können nach Euren Aussagen entweder 10GIG-Gbics oder bis zu 8 1Gig-Gbics (LAG) verwendet werden.
Auch soll das Routing der Netze nicht mehr über die Firewall erfolgen.
Daher haben wir uns ein Konzept mit Layer-3 Switchen vorgestellt und uns 2 anbieten lassen.
Es wurde uns je ein Modular-Switch CISCO 4500er Serie angeboten:
- 3-Slot Chassis (Alternativ 7 Slot-Chassis)
- Redundante PowerSupply
- Suvervisor SUP7L-E LE 520
- GBIC SPF-10G-LR (Alternativ SFP-10G LRM)
- 12-Port SFP-Modul
- GBIC 1000Bse-SX SFP
- 48-Port RJ-45 Modul
- Kabel
Je nach Ausbau ca. 17.500 - 20.000 EURO pro Seite
Könnt Ihr mir vielleicht helfen. Dieser Händler vertreibt ausschließlich Cisco. Er sagt, dass eine vergleichbare Lösung mittels Stacking fast vergleichbar teuer wird,
jedoch nicht so performant.
Ich habe von Leistungswerten bei Switchen nicht viel Ahnung. Daher kann ich nicht beurteilen, ob das System nicht vielleicht doch überdimensioniert ist.
Würdet Ihr mir Eure Meinung mitteilen ? Gibt es alternative Geräte dich ich anfragen kann ?
Danke und Gruß
Tharen
in einem früheren Beitrag habe ich geschrieben, dass wir eine Verbindung von 2 Unternehmen (2 IP-Bereiche) mittels Glasfaser vornehmen werden.
Die Single-Mode Leitung liegt und es wurden 12 Adern aufgelegt. Eine Ader ist aktuell in Benutzung mit je einem MedienKonverter (DLINK)
Beide Standorte (je 3-5 Server/ ca. 80-100 User) sollen gegenseitig auf die Ressourcen zugreifen.
Hierzu ist derzeit die Firewall zuständig. Die IP-Bereiche sind über ANY-Policies miteinander verbunden.
In den Unterverteilungen der Standorte werden derzeit normale Switche 1810G von HP verwendet. Es sind noch keine VLANs im Einsatz.
Das ganze Konstrukt ist in den letzten Jahren auf beiden Seiten gewachsen, jedoch wurde die Netzstruktur nicht angepasst, was nun passieren soll.
FÜr die Erhöhung der Bandbreite zwischen den Standorten können nach Euren Aussagen entweder 10GIG-Gbics oder bis zu 8 1Gig-Gbics (LAG) verwendet werden.
Auch soll das Routing der Netze nicht mehr über die Firewall erfolgen.
Daher haben wir uns ein Konzept mit Layer-3 Switchen vorgestellt und uns 2 anbieten lassen.
Es wurde uns je ein Modular-Switch CISCO 4500er Serie angeboten:
- 3-Slot Chassis (Alternativ 7 Slot-Chassis)
- Redundante PowerSupply
- Suvervisor SUP7L-E LE 520
- GBIC SPF-10G-LR (Alternativ SFP-10G LRM)
- 12-Port SFP-Modul
- GBIC 1000Bse-SX SFP
- 48-Port RJ-45 Modul
- Kabel
Je nach Ausbau ca. 17.500 - 20.000 EURO pro Seite
Könnt Ihr mir vielleicht helfen. Dieser Händler vertreibt ausschließlich Cisco. Er sagt, dass eine vergleichbare Lösung mittels Stacking fast vergleichbar teuer wird,
jedoch nicht so performant.
Ich habe von Leistungswerten bei Switchen nicht viel Ahnung. Daher kann ich nicht beurteilen, ob das System nicht vielleicht doch überdimensioniert ist.
Würdet Ihr mir Eure Meinung mitteilen ? Gibt es alternative Geräte dich ich anfragen kann ?
Danke und Gruß
Tharen
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Content-ID: 202691
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 08:12 Uhr
4 Kommentare
Neuester Kommentar
Bei der geringen Anzahl von Usern auf beiden Seiten macht ein Chassis Switch keinen Sinn und das Projekt viel zu teuer.
Es ist auch produkttechnisch vollkommen falsch das eine Stacking Lösung gleich teuer ist. Barer Unsinn und sollte der Händler eigentlich wissen aber für mehr Kohle bekommt er von Cisco ne größere Provision...
Du solltest einen Stacking fähigen Switch nehmen der optional einen Ausbau auf 10 Gig ermöglich.
Je nach Standort Traffic ist zum starten sicher kein 10 Gig vonöten.
In jedem Falle solltest du über den Tellerrand schauen und andere Hersteller mal betrachten.
Extreme X Serie, Brocade ICX 6450, HP und Enterasys haben entsprechendes.
Damit bist du bei ca. 5000 bis 8000 Euro Listenpreis (Strassenpreis liegt drunter) bestens bedient und kannst optional wenn du willst auf 10 Gig gehen ohne neues Blech kaufen zu müssen, denn alle Hersteller nutzen SFP plus GBICs, die 1 Gig und 10 Gig GBICs supporten in den Modulslots.
Es ist auch produkttechnisch vollkommen falsch das eine Stacking Lösung gleich teuer ist. Barer Unsinn und sollte der Händler eigentlich wissen aber für mehr Kohle bekommt er von Cisco ne größere Provision...
Du solltest einen Stacking fähigen Switch nehmen der optional einen Ausbau auf 10 Gig ermöglich.
Je nach Standort Traffic ist zum starten sicher kein 10 Gig vonöten.
In jedem Falle solltest du über den Tellerrand schauen und andere Hersteller mal betrachten.
Extreme X Serie, Brocade ICX 6450, HP und Enterasys haben entsprechendes.
Damit bist du bei ca. 5000 bis 8000 Euro Listenpreis (Strassenpreis liegt drunter) bestens bedient und kannst optional wenn du willst auf 10 Gig gehen ohne neues Blech kaufen zu müssen, denn alle Hersteller nutzen SFP plus GBICs, die 1 Gig und 10 Gig GBICs supporten in den Modulslots.
Na ja HP ist halt billige Massenware was jeder PC Shop um die Ecke auch verramscht, entsprechend sollten da deine Anforderungen an Features und Performance da nicht zu hoch sein.
In die nähere Wahl solltest du den Brocade ICX 6450 Switch mal nehmen, denn der lässt sich mit einer ganz einfachen Lizenzdatei 10 Gig fähig machen ohne das du weitere Hardware investieren musst.
Für deine schrittweise Migration in Richtung 10 Gig ist das sicher nicht das allerfalscheste und preislich interessant sind die auch.
In der Regel vertickern alle Cisco und HP Händler auch Brocade...und auch die "auf dem Lande"
In die nähere Wahl solltest du den Brocade ICX 6450 Switch mal nehmen, denn der lässt sich mit einer ganz einfachen Lizenzdatei 10 Gig fähig machen ohne das du weitere Hardware investieren musst.
Für deine schrittweise Migration in Richtung 10 Gig ist das sicher nicht das allerfalscheste und preislich interessant sind die auch.
In der Regel vertickern alle Cisco und HP Händler auch Brocade...und auch die "auf dem Lande"
Alternativer Vorschlag:
HP Switch A5820-24XG (JC100A)
24x SFP+-Ports (1G/10G) plus 4x 1G Cu-Ports
sind Enterprise Switches (ex H3C) mit sehr umfangreichen features, von denen hier zum Einsatz kämen:
- stacking (echte "virtual chassis", IRF) für volle Hardware-Redundanz
- stufenweise Migration 1G zu 10G möglich
- Layer 3-Routing per statischen Routen und dyn. Protokollen
- 4094 VLANs
- per opt. Modul auch FCoE-fähig
- Supportkonzept mit Next Business Day-Vorabaustausch (oder mehr)
- Preis um die 4.100 Euro/St.
Auf den ersten Blick sieht ein 24+4 Port Switch nach overkill aus, er bietet aber alle geforderten Eigenschaften zu einem sehr günstigen Preis. Man könnte zusätzlich damit auf jeder Seite den "network core" bilden, hat also auch im LAN einen Nutzen.
Ich halte HP 1810 (Procurve) zwar als Einstiegsswitche für denkbar, aber bei dieser Unternehmensgrösse nicht mehr für adäquat. Aber bei Leibe sind nicht alle HP Switche Ramsch- oder Massenware. HP hat 3Com/H3C nicht ohne Grund übernommen, z.B. um features wie IRF (stacking) zu bekommen.
Bzgl. Support sehe ich kein Problem, selbst wenn vor Ort kein Partner sein sollte. Ich betreue Kunden bundesweit, und andere Kollegen machen das wahrscheinlich auch so.
HP Switch A5820-24XG (JC100A)
24x SFP+-Ports (1G/10G) plus 4x 1G Cu-Ports
sind Enterprise Switches (ex H3C) mit sehr umfangreichen features, von denen hier zum Einsatz kämen:
- stacking (echte "virtual chassis", IRF) für volle Hardware-Redundanz
- stufenweise Migration 1G zu 10G möglich
- Layer 3-Routing per statischen Routen und dyn. Protokollen
- 4094 VLANs
- per opt. Modul auch FCoE-fähig
- Supportkonzept mit Next Business Day-Vorabaustausch (oder mehr)
- Preis um die 4.100 Euro/St.
Auf den ersten Blick sieht ein 24+4 Port Switch nach overkill aus, er bietet aber alle geforderten Eigenschaften zu einem sehr günstigen Preis. Man könnte zusätzlich damit auf jeder Seite den "network core" bilden, hat also auch im LAN einen Nutzen.
Ich halte HP 1810 (Procurve) zwar als Einstiegsswitche für denkbar, aber bei dieser Unternehmensgrösse nicht mehr für adäquat. Aber bei Leibe sind nicht alle HP Switche Ramsch- oder Massenware. HP hat 3Com/H3C nicht ohne Grund übernommen, z.B. um features wie IRF (stacking) zu bekommen.
Bzgl. Support sehe ich kein Problem, selbst wenn vor Ort kein Partner sein sollte. Ich betreue Kunden bundesweit, und andere Kollegen machen das wahrscheinlich auch so.