Festplatte liefert immer andere Daten
Hallo zusammen,
ich habe hier an meiner Workstation ein Phänomen, bei dem ich ehrlich gesagt nicht mehr weiß, wo ich suchen soll.
In dieser Workstation sind zwei SATA-Festplatten von Seagate verbaut. Eine, auf der Betriebssystem etc... liegen und eine für größere Daten u.s.w.
Die Systemfestplatte macht mir seit ein paar Tagen etwas sorgen:
Bei einem chkdsk (Schreibgeschützt) wurden zig Fehler aufgelistet wo überall falsche Indexe wären - eine ellenlange Liste, die über mehrere Seiten ging.
Warum auch immer, machte ich direkt danach ein weiteres chkdsk (wieder schreibgeschützt) und bekam lediglich die Meldung: "Das Volumenbitmap ist falsch".
Aha...
Nagut, System beim Neustart das Dateisystem reparieren lassen - aber beim Neustart kam der Hinweis: Alles super, keine Fehler gefunden!
Ja wie jetzt?!
Unter Windows nochmal prüfen lassen - auch hier keine Fehler gefunden.
Heute versuche ich eine SSH-Verbindung über PuTTY zu öffnen, bei der ich mich per Public Key authentifiziere. Die Keys liegen auf der Systemfestplatte in einem verschlüsselten Verzeichnis.
Diesmal sagte mit PuTTY jedoch, dass in der Datei kein Public Key wäre. Und als ich die Datei öffne befindet sich darin eine Liste der aktiven Netzwerkadapter mit IP-Konfiguration. What the...?!
Wieder ein chkdsk. Wieder erst eine lange Liste, dann der Hinweis, die Volumenbitmap sei falsch. Ich glaube jetzt an Viren oder EHEC auf der Festplatte, fahre das System runter und starte von einer Kaspersky-Rettungs-CD (an einem anderen Rechner erstellt).
Kaspersky findet nichts, ich fahre das normale Windows-System wieder hoch und... Ja verdammt, die Key-Datei von vorhin hat wieder ihren alten Inhalt!?
Mit der anderen Festplatte passiert nichts dergleichen.
Inzwischen habe ich Strom- und SATA-Kabel getauscht, das Multimeter bestätigt mir an einem anderen Stecker am selben Kabel 5,012V bzw. 12,102V - für mich voll innerhalb des Toleranbereichs
Über Nacht lief jetzt ein Memtest, der heute Morgen nach 17 erfolgreichen Durchläufen immer noch keine Fehler gefunden hat, Windows ist auch auf dem neuesten Stand was Updates angeht.
Heute habe ich ein komplettes Festplattenimage von Montag eingespielt, muss nun aber beobachten ob das Phänomen weiter auftritt.
Jetzt bin ich ehrlich gesagt ein wenig ratlos, wo ich jetzt suchen soll? Die Festplatte hat auch die große Hafenrundfahrt in Form eines Intensivtests durch die Seatools bestanden, die SMART-Werte sind für meine Begriffe auch innerhalb aller Grenzwerte.
Könnte das defekte Hardware sein? Das erklärt jedoch eigentlich nicht, warum eine Datei auf einmal vollkommen korrekten Inhalt hat - jedoch den falschen.
Habt ihr auch mal ein solches Phänomen gehabt? Ich will jetzt ungerne auf Verdacht die gesamte Hardware einmal durchtauschen nur um ein paar Tage später auf Heise zu lesen, dass Windows den defekten NTFS-Treiber aktualisiert hat oder sowas
Vielen Dank!
Hier abschließend meine Systemkonfiguration:
ASUS P5Q
Intel Core2Quad 4x2,8 GHz
8 GB RAM
1x Seagate ST3750330AS
1x Seagate ST31500341AS
Enermax 550W-Netzteil an USV
Windows 7 Professional x64 SP1
Keine "tollen" Systemoptimierungstools oder ähnliches
ich habe hier an meiner Workstation ein Phänomen, bei dem ich ehrlich gesagt nicht mehr weiß, wo ich suchen soll.
In dieser Workstation sind zwei SATA-Festplatten von Seagate verbaut. Eine, auf der Betriebssystem etc... liegen und eine für größere Daten u.s.w.
Die Systemfestplatte macht mir seit ein paar Tagen etwas sorgen:
Bei einem chkdsk (Schreibgeschützt) wurden zig Fehler aufgelistet wo überall falsche Indexe wären - eine ellenlange Liste, die über mehrere Seiten ging.
Warum auch immer, machte ich direkt danach ein weiteres chkdsk (wieder schreibgeschützt) und bekam lediglich die Meldung: "Das Volumenbitmap ist falsch".
Aha...
Nagut, System beim Neustart das Dateisystem reparieren lassen - aber beim Neustart kam der Hinweis: Alles super, keine Fehler gefunden!
Ja wie jetzt?!
Unter Windows nochmal prüfen lassen - auch hier keine Fehler gefunden.
Heute versuche ich eine SSH-Verbindung über PuTTY zu öffnen, bei der ich mich per Public Key authentifiziere. Die Keys liegen auf der Systemfestplatte in einem verschlüsselten Verzeichnis.
Diesmal sagte mit PuTTY jedoch, dass in der Datei kein Public Key wäre. Und als ich die Datei öffne befindet sich darin eine Liste der aktiven Netzwerkadapter mit IP-Konfiguration. What the...?!
Wieder ein chkdsk. Wieder erst eine lange Liste, dann der Hinweis, die Volumenbitmap sei falsch. Ich glaube jetzt an Viren oder EHEC auf der Festplatte, fahre das System runter und starte von einer Kaspersky-Rettungs-CD (an einem anderen Rechner erstellt).
Kaspersky findet nichts, ich fahre das normale Windows-System wieder hoch und... Ja verdammt, die Key-Datei von vorhin hat wieder ihren alten Inhalt!?
Mit der anderen Festplatte passiert nichts dergleichen.
Inzwischen habe ich Strom- und SATA-Kabel getauscht, das Multimeter bestätigt mir an einem anderen Stecker am selben Kabel 5,012V bzw. 12,102V - für mich voll innerhalb des Toleranbereichs
Über Nacht lief jetzt ein Memtest, der heute Morgen nach 17 erfolgreichen Durchläufen immer noch keine Fehler gefunden hat, Windows ist auch auf dem neuesten Stand was Updates angeht.
Heute habe ich ein komplettes Festplattenimage von Montag eingespielt, muss nun aber beobachten ob das Phänomen weiter auftritt.
Jetzt bin ich ehrlich gesagt ein wenig ratlos, wo ich jetzt suchen soll? Die Festplatte hat auch die große Hafenrundfahrt in Form eines Intensivtests durch die Seatools bestanden, die SMART-Werte sind für meine Begriffe auch innerhalb aller Grenzwerte.
Könnte das defekte Hardware sein? Das erklärt jedoch eigentlich nicht, warum eine Datei auf einmal vollkommen korrekten Inhalt hat - jedoch den falschen.
Habt ihr auch mal ein solches Phänomen gehabt? Ich will jetzt ungerne auf Verdacht die gesamte Hardware einmal durchtauschen nur um ein paar Tage später auf Heise zu lesen, dass Windows den defekten NTFS-Treiber aktualisiert hat oder sowas
Vielen Dank!
Hier abschließend meine Systemkonfiguration:
ASUS P5Q
Intel Core2Quad 4x2,8 GHz
8 GB RAM
1x Seagate ST3750330AS
1x Seagate ST31500341AS
Enermax 550W-Netzteil an USV
Windows 7 Professional x64 SP1
Keine "tollen" Systemoptimierungstools oder ähnliches
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 20:11 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Ich hatte nicht genau das selbe Problem, äußerte sich aber ähnlich. In meinem Fall war der Controllerchip auf der Festplatte (das Stück Hardware, das man sieht bei vielen Platten) defekt. Vielleicht prüfst du die Platte mal mit dem Herstellertool: http://www.seagate.com/ww/v/index.jsp?locale=de-DE&name=SeaTools&am ...
Hi !
Diese Woche Seatools bestanden, nächste Woche nicht mehr...So geschehen vor einigen Wochen bei einem unserer Kunden, die Platte war dann tatsächlich hinüber....Hast Du mal geschaut, ob es für deine Platte eine aktualisierte Firmware auf der Herstellersite gibt? Die hatten erst kürzlich Probleme mit der Firmware bei unterschiedlichen Modellen, die so ein Szenario (oder ähnlich) widerspiegeln kann/könnte...
mrtux
Diese Woche Seatools bestanden, nächste Woche nicht mehr...So geschehen vor einigen Wochen bei einem unserer Kunden, die Platte war dann tatsächlich hinüber....Hast Du mal geschaut, ob es für deine Platte eine aktualisierte Firmware auf der Herstellersite gibt? Die hatten erst kürzlich Probleme mit der Firmware bei unterschiedlichen Modellen, die so ein Szenario (oder ähnlich) widerspiegeln kann/könnte...
mrtux
Hallo,
unklare Ergebnisse diverser Tools machen mihc skeptisch.
Ich würde ein Image anfertigen, ein PLatte auf Reserve legen und warten wann die Platte stirbt.
Da der Todeszeitpunkt aber nach Murphys Gesetz zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt solltest du dir den Tausch der Platte nicht zu lange aufschieben.
Bei Preisen von weniger als 50 Euro pro Terabyte gehe ich kein Risiko mehr ein.
brammer
unklare Ergebnisse diverser Tools machen mihc skeptisch.
Ich würde ein Image anfertigen, ein PLatte auf Reserve legen und warten wann die Platte stirbt.
Da der Todeszeitpunkt aber nach Murphys Gesetz zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt solltest du dir den Tausch der Platte nicht zu lange aufschieben.
Bei Preisen von weniger als 50 Euro pro Terabyte gehe ich kein Risiko mehr ein.
brammer