Firma durfte Mitarbeiter wegen privater Nachrichten kündigen
Weil die Frage hier ja ab und zu auftaucht, ob man Mitarbeiter "abhören" darf und was passiert, wenn privates mit geschäftlichem vermischt wird.
lks
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Firma-durfte-Mitarbeiter-wegen-p ...
lks
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Firma-durfte-Mitarbeiter-wegen-p ...
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Ausgedruckt am: 18.04.2025 um 02:04 Uhr
17 Kommentare
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"Zunächst ging die Firma davon aus, beim Überwachen ausschließlich Daten zur eigentlichen Arbeit des Ingenieurs zu finden. Das Konto des Nachrichtendienstes hatte er auf Anfrage seines Arbeitgebers zur Kommunikation mit Kunden eingerichtet, laut der internen Regulierung dürfen Ressourcen der Firma nicht für private Zwecke eingesetzt werden."
genau da liegt mMn. der Hase im Pfeffer. Eine solche Ressource stellt z.B. auch der Laptop mit ausgerolltem Firefox dar, den alle unsere Mitarbeiter erhalten. Da sie diese Ressource ja ausschließlich für geschäftliche Zwecke einsetzen dürfen, kann ich auf der Firewall die angesurften Seiten einsehen und ggf. bei Missachtung der Vereinbarung den mitarbeiter abstrafen/entlassen oder was auch immer?
Gruß, freenode.
genau da liegt mMn. der Hase im Pfeffer. Eine solche Ressource stellt z.B. auch der Laptop mit ausgerolltem Firefox dar, den alle unsere Mitarbeiter erhalten. Da sie diese Ressource ja ausschließlich für geschäftliche Zwecke einsetzen dürfen, kann ich auf der Firewall die angesurften Seiten einsehen und ggf. bei Missachtung der Vereinbarung den mitarbeiter abstrafen/entlassen oder was auch immer?
Gruß, freenode.

nur was ist, wenn der Nutzer Torbutton benutzt? Nur welcher Schaden ist dabei der Firma entstanden?

er kann ja arbeiten während er sich Verbotenes im Deep-Web anschaut

ja. noch mehr, aber irgendwann kann er den ISP nicht bezahlen

Aber der Mitarbeiter müsste doch auch darüber aufgeklärt werden, dass der gesamte Datenverkehr überwacht wird, oder?
Hier noch ein weiterer Beitrag zum Thema:
Arbeitgeber dürfen private Nachrichten kontrollieren
Gruß
Frank
Arbeitgeber dürfen private Nachrichten kontrollieren
Gruß
Frank

dann würde ich mit dem Mitarbeiter mal ein ernstes Gespräch führen, wieso er denn die Blöd liest
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ja, wenn Blödzeitunglesen nicht zur regulären Arbeit des Betreffenden gehört und derjenige die Dinge nicht privat nutzen darf. Allerdings solltest Du einen Rechtsverdreher deines vertrauens aufsuchen, wenn das Thema bei euch akut wird.
lks
Zitat von @freenode:
Die Frage ist ja: Wenn ich jedes mal, wenn ich ein Büro betrete, aus dem Augenwinkel sehe wie die Website der BLÖD-"Zeitung" geschlossen wird, ist das ein ausreichender Anhaltspunkt dafür, dass etwas verbotenes getan wird?
Die Frage ist ja: Wenn ich jedes mal, wenn ich ein Büro betrete, aus dem Augenwinkel sehe wie die Website der BLÖD-"Zeitung" geschlossen wird, ist das ein ausreichender Anhaltspunkt dafür, dass etwas verbotenes getan wird?
Ja, wenn Blödzeitunglesen nicht zur regulären Arbeit des Betreffenden gehört und derjenige die Dinge nicht privat nutzen darf. Allerdings solltest Du einen Rechtsverdreher deines vertrauens aufsuchen, wenn das Thema bei euch akut wird.
lks
Das ist selbstverständlich.
Ist es zum Glück nicht. Zwischen der geschäftsleitung und den Mitarbeitern herrscht eher eine Art stillschweigendes übereinkommen: So lange der Output stimmt und im Traffic keine Seiten mit toll klingenden Namen wie shadowproxy.ru oder kinoxxx.bz auftauchen, darf auch privat gesurft werden.
Gerade bei uns in der IT gehört es auch ein Stückweit dazu, auf diversen Themenbezogenen Portalen zu surfen, wenn gerade nichts (oder nichts dringendes ;) ) los ist (sehe ich jedenfalls so).
Kenne aber auch einige Betriebe, bei denen das absolut nicht funktionieren würde und wo nur die allernötigsten Websites gewhitelisted sind.
Gruß, freenode.

Ich sage nur, Tor installieren und nur Tor verbindungen zulassen. Dann ist das Rechtlich geklärt
Zitat von @122573:
Ich sage nur, Tor installieren und nur Tor verbindungen zulassen. Dann ist das Rechtlich geklärt
Ich sage nur, Tor installieren und nur Tor verbindungen zulassen. Dann ist das Rechtlich geklärt
Jein. Wenn im Arbeitsvertrag steht, dass der Angestellte absolut nichts privates während der Arbeitszeit tun darf hilft es ihm auch nicht, wenn sein Traffic übers Tor-Netzwerk geht.
Wenn er nur einen Kunden googlen will, kann er das auch ganz normal tun. Dafür braucht man kein Tor.
Gruß, freenode.