Gehaltsvorstellungen
Hallo allerseits,
bei mir steht eine Gehaltsverhandlung an und würde gerne mal die Meinung anderer hören. Ich habe mich mit diversen Gehältern in diesem Forum und im Internet beschäftigt, und man muss wohl dazu sagen, das irgendwie überall anders bezahlt wird.
Ich erzähle mal kurz meinen Werdegang und was ich so auf der Arbeit treibe.
Ich bin in einem IT-Dienstleistungsunternehmen beschäftigt, und wir leisten nur Support für Firmen. Im Moment sind sozusagen alle als Allrounder bei uns tätig. Meine Schwerpunkte sind MS-Server, diverse Mailserver, Virtuelle Umgebungen (VMware) , Standortvernetzungen (VPNs) Router, Vernetzungen großer & kleiner Netze und alle Tätigkeiten die eine gewisse technische Affinität voraussetzten. Mein Alter ist 40 Jahre, bin staatlich geprüfter Techniker in Technische Informatik und seit ca. 20 Jahren in der IT beschäftigt.
Derzeit beziehe ich ein Grundgehalt bei einer 40 Stunden Woche von € 2600,- Brutto. Hinzu kommt noch ein 13. Gehalt als Urlaubs-, Weihnachtsgeld. Zusätzlich kann man sich einen Bonus monatlich dazu verdienen, indem man mehr als 90 abrechenbaren Stunden beim Kunden schafft. Für jede weitere Stunde bekommen wir noch einen Bonus von 10,- Brutto oben drauf. Das sind bei mir in der Regel noch ca. 300-400 Euro monatlich, sofern kein Urlaub oder Krankheit in dem Monat vorlag
Jetzt hatte ich ein Gespräch beim Chef, das ich gerne mehr Geld beziehen möchte. Er hat mir klar zu verstehen gegeben, das er mich unbedingt halten, und meine abrechenbaren Stunden und Arbeitserfahrung, Know-How für mich sprechen würde.
Er will von mir eine Zahl wissen, wie hoch jetzt mein Gehalt steigen soll, und wie es in 5 Jahren sein soll, damit er das einplanen kann. Eigentlich denkt man jetzt das ist die perfekte Vorlage, aber leider ist es natürlich nicht so einfach. Es muss eine realistische Zahl her. Er hat uns mal erklärt, dass er pro Stunde im Schnitt € 75,- Netto beim Kunden abrechnet. Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw. Natürlich, sind jetzt Kosten, Gehälter davon abzusehen, wenn man das ausrechnet, ist es immer noch eine gute Zahl, die als Reingewinn übrig bleibt.
Erklärt mal, wie es bei euch mit den Gehältern und Jobstatus derzeit aussieht, was ist im Moment realistisch ? Meine Wunsch wäre derzeit, € 200,- mehr monatlich und ich würde gerne jedes Jahr einen hunderter mehr sehen, bis ich bei ca. 3200,- angekommen bin. Ist das zuviel, ist das unrealistisch ? Was ist realistisch ?
bei mir steht eine Gehaltsverhandlung an und würde gerne mal die Meinung anderer hören. Ich habe mich mit diversen Gehältern in diesem Forum und im Internet beschäftigt, und man muss wohl dazu sagen, das irgendwie überall anders bezahlt wird.
Ich erzähle mal kurz meinen Werdegang und was ich so auf der Arbeit treibe.
Ich bin in einem IT-Dienstleistungsunternehmen beschäftigt, und wir leisten nur Support für Firmen. Im Moment sind sozusagen alle als Allrounder bei uns tätig. Meine Schwerpunkte sind MS-Server, diverse Mailserver, Virtuelle Umgebungen (VMware) , Standortvernetzungen (VPNs) Router, Vernetzungen großer & kleiner Netze und alle Tätigkeiten die eine gewisse technische Affinität voraussetzten. Mein Alter ist 40 Jahre, bin staatlich geprüfter Techniker in Technische Informatik und seit ca. 20 Jahren in der IT beschäftigt.
Derzeit beziehe ich ein Grundgehalt bei einer 40 Stunden Woche von € 2600,- Brutto. Hinzu kommt noch ein 13. Gehalt als Urlaubs-, Weihnachtsgeld. Zusätzlich kann man sich einen Bonus monatlich dazu verdienen, indem man mehr als 90 abrechenbaren Stunden beim Kunden schafft. Für jede weitere Stunde bekommen wir noch einen Bonus von 10,- Brutto oben drauf. Das sind bei mir in der Regel noch ca. 300-400 Euro monatlich, sofern kein Urlaub oder Krankheit in dem Monat vorlag
Jetzt hatte ich ein Gespräch beim Chef, das ich gerne mehr Geld beziehen möchte. Er hat mir klar zu verstehen gegeben, das er mich unbedingt halten, und meine abrechenbaren Stunden und Arbeitserfahrung, Know-How für mich sprechen würde.
Er will von mir eine Zahl wissen, wie hoch jetzt mein Gehalt steigen soll, und wie es in 5 Jahren sein soll, damit er das einplanen kann. Eigentlich denkt man jetzt das ist die perfekte Vorlage, aber leider ist es natürlich nicht so einfach. Es muss eine realistische Zahl her. Er hat uns mal erklärt, dass er pro Stunde im Schnitt € 75,- Netto beim Kunden abrechnet. Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw. Natürlich, sind jetzt Kosten, Gehälter davon abzusehen, wenn man das ausrechnet, ist es immer noch eine gute Zahl, die als Reingewinn übrig bleibt.
Erklärt mal, wie es bei euch mit den Gehältern und Jobstatus derzeit aussieht, was ist im Moment realistisch ? Meine Wunsch wäre derzeit, € 200,- mehr monatlich und ich würde gerne jedes Jahr einen hunderter mehr sehen, bis ich bei ca. 3200,- angekommen bin. Ist das zuviel, ist das unrealistisch ? Was ist realistisch ?
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 03:11 Uhr
43 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo auch,
also mit so viel Jahren Erfahrung und deinen Skills, finde ich deine Bezahlung alles andere als fair.
Ich weiß nicht, ob ich "verwöhnt" bin, aber ich bin unzufrieden mit ner guten Stange mehr als du, mit ca. 4 Jahren Berufserfahrung. Ähnliches Skillgebiet wie du.
Denke kommt da immer aufs Unternehmen an, aber 2600€ Brutto ist schon echt wenig meiner Meinung nach. Du kannst ja mal durchrechnen, was du deinen Chef im Monat kostest und was er unterm Strich dann für Gewinn.
Nachtrag:
400€ brutto mehr im Monat + 100€ Brutto jährlich mehr, sollten da schon drin sein.
Ich weiß ja nicht, wie tief du in deinen Themen bist und / oder ob es immer wieder das gleiche ist und du nach Anleitungen konfigurierst.
also mit so viel Jahren Erfahrung und deinen Skills, finde ich deine Bezahlung alles andere als fair.
Ich weiß nicht, ob ich "verwöhnt" bin, aber ich bin unzufrieden mit ner guten Stange mehr als du, mit ca. 4 Jahren Berufserfahrung. Ähnliches Skillgebiet wie du.
Denke kommt da immer aufs Unternehmen an, aber 2600€ Brutto ist schon echt wenig meiner Meinung nach. Du kannst ja mal durchrechnen, was du deinen Chef im Monat kostest und was er unterm Strich dann für Gewinn.
Nachtrag:
400€ brutto mehr im Monat + 100€ Brutto jährlich mehr, sollten da schon drin sein.
Ich weiß ja nicht, wie tief du in deinen Themen bist und / oder ob es immer wieder das gleiche ist und du nach Anleitungen konfigurierst.
Moin,
Aber ganz unabhängig von den Leistungen zählt sowieso das derzeitge Gehalt als Ansatz.
Viel Erfolg
Henning
Ich weiß nicht, ob ich "verwöhnt" bin, aber ich bin unzufrieden mit ner guten Stange mehr als du, mit ca. 4 Jahren Berufserfahrung.
Ja, du bist wohl verwöhnt.aber 2600€ Brutto ist schon echt wenig
Nach dem was er aufgezählt hat bekommt er fast 3.200€ monatlich.Du kannst ja mal durchrechnen, was du deinen Chef im Monat kostest und was er unterm Strich dann für Gewinn.
Das ist immer so eine Sache. Wieviele Vertriebs- und Verwaltungsleute müssen denn mit ernährt werden? Gibt es Weiterbildungen, die der Chef zahlt/freistellt. Urlaub, Krankheit, Miete, Hardware, Lizenzen, Buchhaltung usw.Aber ganz unabhängig von den Leistungen zählt sowieso das derzeitge Gehalt als Ansatz.
Eigentlich denkt man jetzt das ist die perfekte Vorlage, aber leider ist es natürlich nicht so einfach.
Doch ist es. Fordere 250€ mehr, dann kriegst du mindestens die 200, die du möchtest.Viel Erfolg
Henning
Du kannst ja mal durchrechnen, was du deinen Chef im Monat kostest und was er unterm Strich dann für Gewinn.
Das ist immer so eine Sache. Wieviele Vertriebs- und Verwaltungsleute müssen denn miternährt werden? Gibt es Weiterbildungen, die der Chef zahlt/freistellt. Miete/Hardware/Lizenzen usw.Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Logisch, dass er nicht das bekommt, was er erwirtschaftet....
Er ist sich unsicher wie er das anpacken soll, da sollte die "Rechnung" einfach nur ein Anhaltspunkt darstellen.
Ich bleibe bei der Meinung, dass es mit den Skills, abhängig der Tiefe, viel zu wenig ist. Auch die 3400€.
Nachtrag:
Der Techniker ist doch so etwas wie der Meister, oder?
Moin,
die Frage hängt auch ein wenig vom Standort ab.
In München wären deine jetzigen 2,6k ja schon fast am Mindestlonh (überspitzt gesagt).
Wohingegen es in er ländlichen Regionen durchaus passabel ist.
Ich bin aber per se auf der Seite deiner und der anderen, die 2.600€ halte ich mit 20Jahren Erfahrung für dünn. Die Tatsache, dass dir dein Chef signalisiert hat, dass du (sehr) gute Arbeit leistest und dich weiterhin beschäftigen will, gibt dir schon mal einen gewissen Spielraum nach oben. Mit 8k€ wirst du im sicherlich nicht kommen brauchen, aber ich denke 3.500€ schaden auch nicht.
Liste mal auf, welche größeren Projekte du in den letzten Jahren betreut/ erfolgreich umgesetzt hast, dann hast du nochmal eine weitere Grundlage, die deine Vorstellung untermauert (sofern es mehr als 1 pro Jahr ist).
Wenn ihr euch am Ende auf 3.300€ einigt, wäre das auch OK.
Und in 5 Jahren.... 3.800€ oder gar 4.000€
Selbstredend ein wenig abhängig, von der Region, in der du aktiv bist...
Das mag aktuell vielleicht ein wenig frech klingen, aber a) dein Chef,weiss was er an dir hat, b) als Verkäufer von Autos handelt man auch erstmal höher, um sein gesetztes Ziel zu erhalten.
Mit dem Unterschied, dass der Techniker mit nichten berechtigt, ein Masterstudium an einer (öffentlichen) Hochschule zu beginnen....
https://www.bmbf.de/de/berufliche-und-akademische-bildung-sind-gleichwer ...
http://www.vdi-bb.de/projekte/dms/12_04_VDI_zum_DQR.pdf
Gruß
em-pie
die Frage hängt auch ein wenig vom Standort ab.
In München wären deine jetzigen 2,6k ja schon fast am Mindestlonh (überspitzt gesagt).
Wohingegen es in er ländlichen Regionen durchaus passabel ist.
Ich bin aber per se auf der Seite deiner und der anderen, die 2.600€ halte ich mit 20Jahren Erfahrung für dünn. Die Tatsache, dass dir dein Chef signalisiert hat, dass du (sehr) gute Arbeit leistest und dich weiterhin beschäftigen will, gibt dir schon mal einen gewissen Spielraum nach oben. Mit 8k€ wirst du im sicherlich nicht kommen brauchen, aber ich denke 3.500€ schaden auch nicht.
Liste mal auf, welche größeren Projekte du in den letzten Jahren betreut/ erfolgreich umgesetzt hast, dann hast du nochmal eine weitere Grundlage, die deine Vorstellung untermauert (sofern es mehr als 1 pro Jahr ist).
Wenn ihr euch am Ende auf 3.300€ einigt, wäre das auch OK.
Und in 5 Jahren.... 3.800€ oder gar 4.000€
Selbstredend ein wenig abhängig, von der Region, in der du aktiv bist...
Das mag aktuell vielleicht ein wenig frech klingen, aber a) dein Chef,weiss was er an dir hat, b) als Verkäufer von Autos handelt man auch erstmal höher, um sein gesetztes Ziel zu erhalten.
Nachtrag:
Der Techniker ist doch so etwas wie der Meister, oder?
Der Techniker steht sogar über dem Meister, ist derzeit gleichgestellt mit dem Bachelor.Der Techniker ist doch so etwas wie der Meister, oder?
Mit dem Unterschied, dass der Techniker mit nichten berechtigt, ein Masterstudium an einer (öffentlichen) Hochschule zu beginnen....
https://www.bmbf.de/de/berufliche-und-akademische-bildung-sind-gleichwer ...
http://www.vdi-bb.de/projekte/dms/12_04_VDI_zum_DQR.pdf
Gruß
em-pie
Servus,
also als erstes solltest du dir Gedanken machen, was du NETTO übrig haben willst/musst.
Hierzu empfehle ich den Brutto-Netto-Rechner. Der ist ziemlich genau
Weiterhin ist es natürlich eine Standortfrage.
Hier in München kann man zwar davon leben, aber man will ja auch was ERleben mit seinem Geld.
Ich denke, dass man als 5-Jahres-Ziel z.B. 3500€-4000€ (brutto) ansetzen kann, ohne "unverschämt" rüber zu kommen.
Es wird ja auch alles nicht billiger...
Als ersten Schritt könnte man auf 3000€ erhöhen und dann jährlich oder halbjährlich entsprechend steigern (100€ bzw. 200€).
Alternativ könnte man das auch an die "Bonus-Stunden" koppeln, also den ausgezahlten Bonus erhöhen (z.B. auf 15€).
also als erstes solltest du dir Gedanken machen, was du NETTO übrig haben willst/musst.
Hierzu empfehle ich den Brutto-Netto-Rechner. Der ist ziemlich genau
Weiterhin ist es natürlich eine Standortfrage.
Hier in München kann man zwar davon leben, aber man will ja auch was ERleben mit seinem Geld.
Ich denke, dass man als 5-Jahres-Ziel z.B. 3500€-4000€ (brutto) ansetzen kann, ohne "unverschämt" rüber zu kommen.
Es wird ja auch alles nicht billiger...
Als ersten Schritt könnte man auf 3000€ erhöhen und dann jährlich oder halbjährlich entsprechend steigern (100€ bzw. 200€).
Alternativ könnte man das auch an die "Bonus-Stunden" koppeln, also den ausgezahlten Bonus erhöhen (z.B. auf 15€).
Hi SYS64738 & alle andern
Ich denke es kommt auch darauf an wie lange du schon in dieser Bude arbeitest und ob du schon mal ne Lohnerhöchung gekriegt hast. So wie ich dies aus dem Text entnehme bist du schon eine ganze Weile dabei und hast seit mehreren Jahren zum 2600er Lohn gearbeitet. Du kannst also davon ausgehen, dass du mit deinen Erfahrungen über die Zeit hinweg eigentlich längere Zeit "unterbezahlt" wurdest. Der Chef ist ja anscheinend auch nicht abgeneigt dir mehr zu zahlen und versteht deine Anforderung.
Also ich finde deine Forderung durchaus realistisch. --> Ich würde sogar noch etwas höher einsteigen. (Wenn der Chef vom Stuhl fällt kannst du immer noch nach unten korrigieren.) Wünsche äußern kostet ja schliesslich nix.
(Wie die Kollegen schon gesagt haben kommt es natürlich auch auf den Standort an.)
Viel Glück!
KMUlife
Ich denke es kommt auch darauf an wie lange du schon in dieser Bude arbeitest und ob du schon mal ne Lohnerhöchung gekriegt hast. So wie ich dies aus dem Text entnehme bist du schon eine ganze Weile dabei und hast seit mehreren Jahren zum 2600er Lohn gearbeitet. Du kannst also davon ausgehen, dass du mit deinen Erfahrungen über die Zeit hinweg eigentlich längere Zeit "unterbezahlt" wurdest. Der Chef ist ja anscheinend auch nicht abgeneigt dir mehr zu zahlen und versteht deine Anforderung.
Also ich finde deine Forderung durchaus realistisch. --> Ich würde sogar noch etwas höher einsteigen. (Wenn der Chef vom Stuhl fällt kannst du immer noch nach unten korrigieren.) Wünsche äußern kostet ja schliesslich nix.
(Wie die Kollegen schon gesagt haben kommt es natürlich auch auf den Standort an.)
Viel Glück!
KMUlife
Also, ich als kleiner "Provinz-Admin" (äußerster Nord-Osten der Republik), stand vor zwei Jahren vor dem selben Problem.
Klar in der Ballungsgebieten und Großstädten werden utopische Summen erzielt, aber egal.
Ich hatte ein Gehaltsgespräch und das Ergebnis war, ich habe mir in den Hintern gebissen ;)
Mein Wunschgehalt (nach 3 Jahren in der Firma) waren 34k im Jahr Brutto (Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nach Umsatz)
Ich bin gelernter Informatikkaufmann und sitze auf einem studierten Posten, seit mittlerweile 6 Jahren.
Bin als Praktikant in die Firma gekommen und wurde nach wenigen Monaten stellvertretender Administrator.
Wir sind ein Zweimann-Team, die Firma hat knapp 200 Mitarbeiter.
Mein Gehaltswunsch wurde direkt durch gewunken.....
Wenn man Lust hat und was schaffen will, dann wird dies von einem "Chef" auch belohnt, der Begriff "unentbehrlich" ist das Zauberwort.
Klar in der Ballungsgebieten und Großstädten werden utopische Summen erzielt, aber egal.
Ich hatte ein Gehaltsgespräch und das Ergebnis war, ich habe mir in den Hintern gebissen ;)
Mein Wunschgehalt (nach 3 Jahren in der Firma) waren 34k im Jahr Brutto (Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nach Umsatz)
Ich bin gelernter Informatikkaufmann und sitze auf einem studierten Posten, seit mittlerweile 6 Jahren.
Bin als Praktikant in die Firma gekommen und wurde nach wenigen Monaten stellvertretender Administrator.
Wir sind ein Zweimann-Team, die Firma hat knapp 200 Mitarbeiter.
Mein Gehaltswunsch wurde direkt durch gewunken.....
Wenn man Lust hat und was schaffen will, dann wird dies von einem "Chef" auch belohnt, der Begriff "unentbehrlich" ist das Zauberwort.
Moin,
wie immer kann man ohne Ortsangaben keine Empfehlungen zum Gehalt aussprechen. Und obwohl dir das selbst bewusst ist, verschweigst du uns die Region / Stadt, Land etc.
Naja egal
Im Schnitt arbeiten wir 21 Tage / Monat * 8 Stunden täglich = 168 Stunden.
Von diesen 168 Stunden sind üblicherweise 50% tatsächlich abrechenbar (Innendienst, Urlaub, Krankheit etc)= 84 Stunden
84 X 75€ = 6.300€ +/-
Sollten die 10k tatsächlich stimmen, dann könntest du ohne weiteres ein Fixum von jetzt 4.000 und in 5 Jahren von 4.500€ verlangen
Wenn ich aber von meiner Überlegung ausgehe, dann würde ich deutlich tiefer stapeln.
Gruß Krämer
wie immer kann man ohne Ortsangaben keine Empfehlungen zum Gehalt aussprechen. Und obwohl dir das selbst bewusst ist, verschweigst du uns die Region / Stadt, Land etc.
Naja egal
Zitat von @SYS64738:
Er hat uns mal erklärt, dass er pro Stunde im Schnitt € 75,- Netto beim Kunden abrechnet. Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw.
Woher hast du denn die Zahl? Aus der Warenwirtschaft? Oder hast du einfach mal überschlagen? Ich halte die für extrem unwahrscheinlich!Er hat uns mal erklärt, dass er pro Stunde im Schnitt € 75,- Netto beim Kunden abrechnet. Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw.
Im Schnitt arbeiten wir 21 Tage / Monat * 8 Stunden täglich = 168 Stunden.
Von diesen 168 Stunden sind üblicherweise 50% tatsächlich abrechenbar (Innendienst, Urlaub, Krankheit etc)= 84 Stunden
84 X 75€ = 6.300€ +/-
Sollten die 10k tatsächlich stimmen, dann könntest du ohne weiteres ein Fixum von jetzt 4.000 und in 5 Jahren von 4.500€ verlangen
Wenn ich aber von meiner Überlegung ausgehe, dann würde ich deutlich tiefer stapeln.
Gruß Krämer
Hallo,
also mit den Skills und der Berufserfahrung finde ich das auch zu wenig Geld. Bei ähnlich gelagertem Wissen und auch Berufserfahrung habe ich da deutlich mehr. Da zahlt ja selbst der öffentliche Dienst mehr, und das will schon was heißen.
Was Du bei deinern Verhandlungen natürlich berücksichtigen musst, hättest Du Alternativen wo Du dich bewerben könntest? Nur wenn der Chef weiß, dass Du ggf. weggehen könntest, wird er zu Kompromissen bereit sein. Wenn es bei euch drei Arbeitgeber gibt, Du Haus und Familie hast, weiß er, dass Du nicht so hoch pokern kannst.
So aus dem was ich hier gelesen habe, würde ich sagen, dass das neue Grundgehalt bei 3.500 bis 3.600 liegen sollte, natürlich unter Beibehaltung der Boni und Weihnachtsgeld. Um ihm entgegen zu kommen, könntest Du dich ja auch eine z.B. 3 Jährige Staffelung einlassen. Musst natürlich mehr vordern, damit ihr euch bei eurem Wunschgehalt in der Mitte trefft und beide das Gesicht wahren könnt.
Diese Rechnung, was er mit Dir verdient und wenn er damit bezahlt, brauchst Du gar nicht aufmachen, schon gar nicht in dem Gespräch. Das ist völlig irrelevat. Es gaht darum was deine Arbeit wert ist.
Viel Erfolg!
Ralf
also mit den Skills und der Berufserfahrung finde ich das auch zu wenig Geld. Bei ähnlich gelagertem Wissen und auch Berufserfahrung habe ich da deutlich mehr. Da zahlt ja selbst der öffentliche Dienst mehr, und das will schon was heißen.
Was Du bei deinern Verhandlungen natürlich berücksichtigen musst, hättest Du Alternativen wo Du dich bewerben könntest? Nur wenn der Chef weiß, dass Du ggf. weggehen könntest, wird er zu Kompromissen bereit sein. Wenn es bei euch drei Arbeitgeber gibt, Du Haus und Familie hast, weiß er, dass Du nicht so hoch pokern kannst.
So aus dem was ich hier gelesen habe, würde ich sagen, dass das neue Grundgehalt bei 3.500 bis 3.600 liegen sollte, natürlich unter Beibehaltung der Boni und Weihnachtsgeld. Um ihm entgegen zu kommen, könntest Du dich ja auch eine z.B. 3 Jährige Staffelung einlassen. Musst natürlich mehr vordern, damit ihr euch bei eurem Wunschgehalt in der Mitte trefft und beide das Gesicht wahren könnt.
Diese Rechnung, was er mit Dir verdient und wenn er damit bezahlt, brauchst Du gar nicht aufmachen, schon gar nicht in dem Gespräch. Das ist völlig irrelevat. Es gaht darum was deine Arbeit wert ist.
Viel Erfolg!
Ralf
Standort ist in NRW / Mönchengladbach
Mein Ballungsgebiet ist aber eher Kreis Düsseldorf / Neuss / Heinsberg
Und ich muss wirklich sagen, hier mehr Geld zu verdienen ist wirklich schwer.
Mein Ballungsgebiet ist aber eher Kreis Düsseldorf / Neuss / Heinsberg
Und ich muss wirklich sagen, hier mehr Geld zu verdienen ist wirklich schwer.
Meiner NRW/Bonn und wohnen in Hilden. In Düsseldorf und Umgebung gibt es doch mehr als genügend Anbieter in der IT. Einfach mal bei Monster/Xing anmelden
Ich komme auch aus Umgebung Düsseldorf und habe 2500€ + 13 Gehalt + Urlaubsgeld (1250€ fix) + Mitgliedschaft im Fitness Studio zum Einstieg nach der Ausbildung bekommen und die nächsten Gehaltserhöhungen wurden mit einem Entwicklungsplan direkt vereinbart.
Ganz ehrlich das Gehalt ist nicht gering sondern bei 20 Jahren BE ein WITZ ! Lasst euch doch nicht so verarschen!
Wer nichts fordert kriegt auch nichts. Mir wollte man auch erst 2100€ geben da hab ich nur müde gelächelt und dankend abgelehnt auf einmal ging dann doch mehr.
Ganz ehrlich das Gehalt ist nicht gering sondern bei 20 Jahren BE ein WITZ ! Lasst euch doch nicht so verarschen!
Wer nichts fordert kriegt auch nichts. Mir wollte man auch erst 2100€ geben da hab ich nur müde gelächelt und dankend abgelehnt auf einmal ging dann doch mehr.
Ach, ich denke, wenn du das sachlich untermauern kannst, wird da auch was gehen.
Wie oben geschrieben:
Und wie wir hier öfter gesagt haben:
höher ansetzen, sodass du bei einer Verhandlung ggf. noch etwas Luft "nach unten" hast, ohne ein Verlust-Geschäft zu tätigen
Wie oben geschrieben:
- Fixiere schriftlich mal deine ganzen Tätigkeiten/ Fähigkeiten und nimm das Dokument ins Gespräch mit
- Hebe besondere (Kunden-)Projekte der vergangenen Jahre hervor.
- Wenn du auch bei euren Kunden gern gesehen bist, ist das mit ein +Punkt.
Und wie wir hier öfter gesagt haben:
höher ansetzen, sodass du bei einer Verhandlung ggf. noch etwas Luft "nach unten" hast, ohne ein Verlust-Geschäft zu tätigen
Zitat von @SYS64738:
Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw. Natürlich, sind jetzt Kosten, Gehälter davon abzusehen, wenn man das ausrechnet, ist es immer noch eine gute Zahl, die als Reingewinn übrig bleibt.
Das heißt, ich alleine erwirtschafte so ca. € 10.000,- im Monat, plus minus usw. Natürlich, sind jetzt Kosten, Gehälter davon abzusehen, wenn man das ausrechnet, ist es immer noch eine gute Zahl, die als Reingewinn übrig bleibt.
Sorry, das wäre aber der Rohgewinn!
Der Rohgewinn ist der Saldo aus Umsatzerlösen und dazugehörigem Personalkosten und Wareneinsatz. Vom Rohgewinn müssen dann noch andere Kosten wie z.B. Verwaltung, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen (Fahrzeuge, Miete, Strom, Versicherungen etc.) geleistet bzw. abgezogen werden, um zum Reingewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) zu gelangen.
Die Lohnkosten kann man Pi mal Daumen mit 2 multiplizieren, d.h. deine Vorstellung von 3.200 € wären dann ca. 83.000€ im Jahr. Bei einen Umsatz von 100.000 € hat deine Firma kaum noch Luft. Was ist, wenn die Wirtschaft mal hustet und deine Firma eine Durststrecke hat?
MfG
PS: Bei einen Rohgewinn von nur 17.000€/Jahr würde ich die Stelle streichen
Moin,
2600€ Brutto als Techniker mit 20 Jahren Berufserfahrung halte ich auch für unterbezahlt. Generell ist die Bezahlung in Dienstleistungsunternehmen geringer als Beispielsweise einem Unternehmen in der Industrie. Ich habe direkt nach dem Studium ( Bachelor) + vorheriger Ausbildung als FISI einen Job in einem größeren Unternehmen der Metallbranche bekommen. Vorteil ist hier der Anschluss an die IG Metall und der damit verbundenen Tarifverträge ( 35 Stunden Woche, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld). Eingestuft wurde ich in ERA 11 was einem Gehalt von ca. 3900 € Brutto entspricht. Ich weiß allerdings auch, dass meine Arbeitskollegen mit mehr Berufserfahrung nochmal 1- 2 Stufen höher eingestuft sind. Sicherlich ist dies nicht der Regelfall, allerdings sind diese Gehälter durchaus auch in anderen Betrieben zu erreichen.
2600€ Brutto als Techniker mit 20 Jahren Berufserfahrung halte ich auch für unterbezahlt. Generell ist die Bezahlung in Dienstleistungsunternehmen geringer als Beispielsweise einem Unternehmen in der Industrie. Ich habe direkt nach dem Studium ( Bachelor) + vorheriger Ausbildung als FISI einen Job in einem größeren Unternehmen der Metallbranche bekommen. Vorteil ist hier der Anschluss an die IG Metall und der damit verbundenen Tarifverträge ( 35 Stunden Woche, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld). Eingestuft wurde ich in ERA 11 was einem Gehalt von ca. 3900 € Brutto entspricht. Ich weiß allerdings auch, dass meine Arbeitskollegen mit mehr Berufserfahrung nochmal 1- 2 Stufen höher eingestuft sind. Sicherlich ist dies nicht der Regelfall, allerdings sind diese Gehälter durchaus auch in anderen Betrieben zu erreichen.
Zitat von @sven1085:
Sicherlich ist dies nicht der Regelfall, allerdings sind diese Gehälter durchaus auch in anderen Betrieben zu erreichen.
Sicherlich ist dies nicht der Regelfall, allerdings sind diese Gehälter durchaus auch in anderen Betrieben zu erreichen.
Man sollte aber einfach mal unterscheiden. In Produktonsbetrieben z.B. läuft die IT-Abteilung unter "Betriebskosten". In der IT-Branche oder Dienstleistung muss ich als ITler die verkaufte Leistung "produzieren" und werde am erziehlten Umsatz gemessen.
MfG
Die Lohnkosten kann man Pi mal Daumen mit 2 multiplizieren, d.h. deine Vorstellung von 3.200 € wären dann ca. 83.000€ im Jahr.
Das stimmt so nicht. Der Arbeitgeber muss ca. das doppelte des Nettolohns bezahlen, nicht vom Bruttolohn. Ich habe mal die Werte bei www.nettolohn.de und http://www.brutto-netto-rechner.info/ eingegeben. Dort kommt in beiden Fällen bei 3200 € Brutto eine Arbeitgeberbelastung von ca.3800 € raus. Also ca. 46000 € pro Jahr. Wenn es tatsächlich immer die doppelten Lohnkosten für den Arbeitgeber anfallen würden, müssten deutlich mehr Firmen Insolvenz anmelden.
Zitat von @sven1085:
Das stimmt so nicht. Der Arbeitgeber muss ca. das doppelte des Nettolohns bezahlen
Die Lohnkosten kann man Pi mal Daumen mit 2 multiplizieren, d.h. deine Vorstellung von 3.200 € wären dann ca. 83.000€ im Jahr.
Das stimmt so nicht. Der Arbeitgeber muss ca. das doppelte des Nettolohns bezahlen
Beim doppelten Nettolohn (kann man auch als Grundlage nehmen), sind nicht die weiteren Kosten berücksichtig, die auf das Jahr gesehen den Arbeitgeber finanziell belasten, wie z.B. Lohnfortzahlung, vermögenswirksame Leistungen, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Krankheit, Urlaub usw.. Nicht zu vergessen sind noch die Sachkosten/Rücklagen, die durch den Arbeitsplatz enstehen.
Hallo
ich liebe diese Beiträge über Gehaltsvehandlungen, weil den Suchenden wird immer gesagt sie verdienen ja viel zu wenig. Ich kann dann immer wiederlegen, dem ist nicht so.
Kurz zu mir: Ich bin 47 Jahre "jung" und gelernter KFZ-Schlosser. Bin nach der Lehre gleich zur NVA - aus dieser wurde dann Bundeswehr. Da hatte ich dann keine Lust mehr und bin ausgestiegen. In meiner alten Firma brauchte mal keine Schlosser zu der Zeit und ich fing in der Rechnungslegung an. Wir haben damals die Rechnungen noch mit der Schreibmaschiene geschrieben. Dann kam der erste Rechner für die Lagerwirtschaft, ein PC 1715. Mit dem habe ich mich dann angefreundet und seit dem die ganze IT-Landschaft bis heute aufgebaut. Diese besteht aus einigen Servern und Clients. Das Autohaus ist auch auf 3 Standorte gewachsen. In unserer Gegend verdient ein IT-Systemadministrator längst nicht so viel wie die hier angegebenen Gehälter. Laut Google liegt das durchschnittliche Gehalt eines IT-Admin in Thüringen bei 3200 brutto. Auch einen vergleichbaren Job, als nicht gelernten in der Branche, zu finden ist hier nicht so einfach. Verhandlungen mit meinem Chef haben noch nie was gebracht und ich sehe auch keine große Chance mehr. Aber jetzt kommt es - ich habe ein Bruttoeinkommen von 1850€/Monat und da meine Frau zum Glück mehr verdient wie ich, habe ich natürlich die schlechtere Steuerklasse und habe netto gerade mal 1100€.
Ich müsste schon extrem weit fahren um mehr zu haben, hinzu kommt noch ich bin ja ohne einen Abschluss in irgendwas was mit IT zu tun hat. Hab mir alles selber angeeignet und mein Lebenlauf besteht aus Lehre - Armee - jetzige Arbeitsstelle. Kommt bei einer Bewerbung glaube auch nicht so gut.
Aber ich wünsche allen bei ihren Verhandlungen das optimale Ergebniss - es kann nur besser werden.
ich liebe diese Beiträge über Gehaltsvehandlungen, weil den Suchenden wird immer gesagt sie verdienen ja viel zu wenig. Ich kann dann immer wiederlegen, dem ist nicht so.
Kurz zu mir: Ich bin 47 Jahre "jung" und gelernter KFZ-Schlosser. Bin nach der Lehre gleich zur NVA - aus dieser wurde dann Bundeswehr. Da hatte ich dann keine Lust mehr und bin ausgestiegen. In meiner alten Firma brauchte mal keine Schlosser zu der Zeit und ich fing in der Rechnungslegung an. Wir haben damals die Rechnungen noch mit der Schreibmaschiene geschrieben. Dann kam der erste Rechner für die Lagerwirtschaft, ein PC 1715. Mit dem habe ich mich dann angefreundet und seit dem die ganze IT-Landschaft bis heute aufgebaut. Diese besteht aus einigen Servern und Clients. Das Autohaus ist auch auf 3 Standorte gewachsen. In unserer Gegend verdient ein IT-Systemadministrator längst nicht so viel wie die hier angegebenen Gehälter. Laut Google liegt das durchschnittliche Gehalt eines IT-Admin in Thüringen bei 3200 brutto. Auch einen vergleichbaren Job, als nicht gelernten in der Branche, zu finden ist hier nicht so einfach. Verhandlungen mit meinem Chef haben noch nie was gebracht und ich sehe auch keine große Chance mehr. Aber jetzt kommt es - ich habe ein Bruttoeinkommen von 1850€/Monat und da meine Frau zum Glück mehr verdient wie ich, habe ich natürlich die schlechtere Steuerklasse und habe netto gerade mal 1100€.
Ich müsste schon extrem weit fahren um mehr zu haben, hinzu kommt noch ich bin ja ohne einen Abschluss in irgendwas was mit IT zu tun hat. Hab mir alles selber angeeignet und mein Lebenlauf besteht aus Lehre - Armee - jetzige Arbeitsstelle. Kommt bei einer Bewerbung glaube auch nicht so gut.
Aber ich wünsche allen bei ihren Verhandlungen das optimale Ergebniss - es kann nur besser werden.
Zitat von @JonasQuinn:
Hallo
ich liebe diese Beiträge über Gehaltsvehandlungen, weil den Suchenden wird immer gesagt sie verdienen ja viel zu wenig. Ich kann dann immer wiederlegen, dem ist nicht so.
Hallo
ich liebe diese Beiträge über Gehaltsvehandlungen, weil den Suchenden wird immer gesagt sie verdienen ja viel zu wenig. Ich kann dann immer wiederlegen, dem ist nicht so.
Du hast damit nur bestätigt, dass du schlecht verdienst. Nicht mehr und nicht weniger.
Er ist eine gelernte Fachkraft mit 20 Jahren Berufserfahrung und es gibt Berufseinsteiger die vergleichbar viel verdienen (in seiner Umgebung!).
Zitat von @121747:
Du hast damit nur bestätigt, dass du schlecht verdienst. Nicht mehr und nicht weniger.
Er ist eine gelernte Fachkraft mit 20 Jahren Berufserfahrung und es gibt Berufseinsteiger die vergleichbar viel verdienen (in seiner Umgebung!).
Du hast damit nur bestätigt, dass du schlecht verdienst. Nicht mehr und nicht weniger.
Er ist eine gelernte Fachkraft mit 20 Jahren Berufserfahrung und es gibt Berufseinsteiger die vergleichbar viel verdienen (in seiner Umgebung!).
Ich wollte damit auch nicht mehr oder weniger aussagen. Aber mit dem Rest (den Du nicht zitiert hast) wollte ich sagen, seine Chance auf Gehaltsverhandlung hat weitaus mehr Erfolg. Schon allein wegen der Ausbildung und Weiterbildung. Er sollte ruhig mehr angeben, nach unten lässt sich dabei immer noch handeln bis das gewünschte erreicht ist. Von selber wird der Chef ja nicht mehr anbieten.
Hallo zusammen,
wenn ich hier mal (als Arbeitgeber) meinen Senf dazugeben darf :
Ich finde den Beitrag von runasservice schon ziemlich korrekt.
Ein Arbeitnehmer kostet der Firma im Schnit tatsächlich ca. das doppelte seiner Bruttobezüge.
Viele vergessen eben Dinge wie Urlaub, Krankheit etc. .
Da darf der Arbeitgeber dann fleißig weiterzahlen und erhält für diese Zeit keinerlei Gegenleistung.
Meine Empfehlung für Gehaltsverhandlungen :
Wenn ein Angestellter zu mir kommt und um eine Gehaltserhöhung bittet, stelle ich als erstes die Frage, was ich an Mehrleistung für die Mehrbezahlung bekomme. Also z.B. ob der Angestellte auch neue Aufträge "so nebenbei" mit bringt, oder ob er genau auf die Minute seinen Beginn und Ende der Arbeit setzt. Auch die allgemeine Arbeitseinstellung der Mitarbeiter wird von mir ständig beobachtet.
Denn genau die bekommen die Kunden hautnah mit.
Das ist genau wie die Verhandlung zwischen Käufer und Verkäufer. Zu verschenken hat niemand etwas.
Um nicht falsch verstanden zu werden, ich habe nichts gegen Fragen nach mehr Gehalt.
Aber es muss so sein, dass am Ende der Arbeitnehmer für den Arbeitgeber arbeitet und nicht umgekehrt.
Viele der Tipgeber hier haben wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung, was es heißt, ein kleines Unternehmen am Leben zu erhalten - und um ein solches handelt es sich offensichtlich hier.
Es kommt auch darauf an, ob man zufrieden ist, mit dem was man hat. Es ist genau wie mit den Autos - immer größer und schneller. Warum - bisher war es doch gut ?!
Der Mensch orientiert sich immer am offenkundig besser verdienenden. Aber mal ehrlich, schauen wir mal in die andere Richtung.
In Berufe, wie Krankenpfleger z.B. Das ist ein Knochenjob und wird nicht annähernd so bezahl wie ein IT-Techniker.
Noch etwas sollte man bedenken, wenn man meint, der Chef ist ein Ausbeuter : Wenn der Arbeitnehmer seinen Job verliert, weil die Firma Insolvenz anmelden muss (z.B. wegen zu hohen Personalkosten), dann fällt dieser in die soziale Hängematte.
Der Firmeninhaber und ggf. seine Familie steht vor dem absoluten Nichts.
Also bitte solche Dinge mit bedenken.
Oder aber : Wenn man es alles besser kann : Einfach zum Gewerbeamt gehen und eine Firma anmelden. Das kostet ca. 20,- € und dann kann man beweisen, was man drauf hat
VG
Der Mike
wenn ich hier mal (als Arbeitgeber) meinen Senf dazugeben darf :
Ich finde den Beitrag von runasservice schon ziemlich korrekt.
Ein Arbeitnehmer kostet der Firma im Schnit tatsächlich ca. das doppelte seiner Bruttobezüge.
Viele vergessen eben Dinge wie Urlaub, Krankheit etc. .
Da darf der Arbeitgeber dann fleißig weiterzahlen und erhält für diese Zeit keinerlei Gegenleistung.
Meine Empfehlung für Gehaltsverhandlungen :
Wenn ein Angestellter zu mir kommt und um eine Gehaltserhöhung bittet, stelle ich als erstes die Frage, was ich an Mehrleistung für die Mehrbezahlung bekomme. Also z.B. ob der Angestellte auch neue Aufträge "so nebenbei" mit bringt, oder ob er genau auf die Minute seinen Beginn und Ende der Arbeit setzt. Auch die allgemeine Arbeitseinstellung der Mitarbeiter wird von mir ständig beobachtet.
Denn genau die bekommen die Kunden hautnah mit.
Das ist genau wie die Verhandlung zwischen Käufer und Verkäufer. Zu verschenken hat niemand etwas.
Um nicht falsch verstanden zu werden, ich habe nichts gegen Fragen nach mehr Gehalt.
Aber es muss so sein, dass am Ende der Arbeitnehmer für den Arbeitgeber arbeitet und nicht umgekehrt.
Viele der Tipgeber hier haben wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung, was es heißt, ein kleines Unternehmen am Leben zu erhalten - und um ein solches handelt es sich offensichtlich hier.
Es kommt auch darauf an, ob man zufrieden ist, mit dem was man hat. Es ist genau wie mit den Autos - immer größer und schneller. Warum - bisher war es doch gut ?!
Der Mensch orientiert sich immer am offenkundig besser verdienenden. Aber mal ehrlich, schauen wir mal in die andere Richtung.
In Berufe, wie Krankenpfleger z.B. Das ist ein Knochenjob und wird nicht annähernd so bezahl wie ein IT-Techniker.
Noch etwas sollte man bedenken, wenn man meint, der Chef ist ein Ausbeuter : Wenn der Arbeitnehmer seinen Job verliert, weil die Firma Insolvenz anmelden muss (z.B. wegen zu hohen Personalkosten), dann fällt dieser in die soziale Hängematte.
Der Firmeninhaber und ggf. seine Familie steht vor dem absoluten Nichts.
Also bitte solche Dinge mit bedenken.
Oder aber : Wenn man es alles besser kann : Einfach zum Gewerbeamt gehen und eine Firma anmelden. Das kostet ca. 20,- € und dann kann man beweisen, was man drauf hat
VG
Der Mike
Moin Mike,
danke für die Rückmeldung auch mal von der anderen Seite des Verhandlungstisches
So manches hat man in der Tat nicht immer auf dem Schirm
Wobei - zumindest mir - bewusst ist, dass die Kosten des Arbeitnehmers (AN) für den Arbeitgeber (AG) höher sind, als das, was der AN mit seiner Abrechnung an Bruttolohn/ -gehalt erhält.
Aber was auch berücksichtigt werden muss:
Wenn der AN bereits (zu) viel Leistung einbringt (um den AN mal als Ressource und nicht als Menschen zu betrachten) so ist es ja legitim, wenn er - berechtigt - das Gefühl hat, mehr Leistung zu bringen, als dass er dafür (finanziell) entlohnt wird.
Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du bist Lieferant (also der AN) und hast deinem Kunden (AG) in den letzten Jahren immer weiteren Service geboten. Ihn optimal in div. Themen beraten. Teilweise vorausschauend Themen abgesprochen/ Projekte erfolgreich abgeschlossen. Aber deinen von damals verinbarten Preis, den hast du seit dem nicht angepasst. Nun gehst du auf deinen Kunden zu und musst ihm mitteilen "Du, lieber Kunde, meine Lebenshaltungskosten sind gestiegen. Unter der Brücksichtigung, dass wir in der Vergangenheit viel geleistet haben und ich auch ein guter, und zuvorkommender Lieferant gewesen bin (die Lieferantenbewertung spiegelt es wieder), muss ich dir mitteilen, dass wir unsere Preise nun mal ein wenig nachjustieren müssen."
Wie erhoffst du dir, sollte/ würde dein Kunde reagieren? Klar, er könnte sagen "Selber schuld, wenn du soviel Leistung reinbutterst. Ich habe dich ja nicht drum gebeten." Unrecht hat er nicht, aber warum hast du das getan? Richtig, weil du von ihm im gewissen Rahmen abhängig bist, willst ja sein Geld um selbst "überleben" zu können. Du Kannst dir natürlich auch einen anderen Kunden suchen, aber hier ist ja ungewiss, ob es besser, gleich oder gar schlimmer wird...
Für deine neue Preiskalkulation, würdest du dir ja überlegen, was du glaubst, was deine Arbeit dir Wert zu sein scheint, legst etwas drauf (des Handlungsspielraumes wegen), verhandelst mit ihm und hoffst, besser da zu stehen, als zu vor. Und zwar so, dass deine über die Jahre gestiegenen Lebenshaltungskosten gedeckt sind.
Und ja, die Analogien Lieferant = AN und Kunde = AG sind durchaus richtig, denn der AN erbringt Leistung, wofür er vom AG entlohnt werden will, ebenso wie der Lieferant für seine Produkte/ Dienstleistung entlohnt werden will.
Dieses Prinzip trifft im übrigen nicht nur auf IT-Berufe zu, sondern im Grunde auf alle Berufe.
Das Problem ist, das körperliche Arbeit leider viel zu besch... bezahlt wird. Aber das hast du ja bereits angesprochen.
Von daher bin ich wieder auf deiner Seite: diese Berufe sollten duetlich mehr verdienen, denn mit 60 und kaputten Rücken, Knien, etc. lässt es sich deutlich schwieriger Arbeiten als mit 60 und einem platt gesessenem Hintern
Und das Risiko, dass ein AG trägt, wenn ein Unternehmen in die Insolvenz geht:
Für beide Seiten sch... Doch wenn der AG den AN über mehrere Jahre "ausbeutet", hängt beim AN u.U. auch eine Familie dahinter, die genährt werden möchte. Der Chef hat es womöglich deutlich leichter wieder Fuß zu fassen, als der AN, welcher keine finanziellen doppelten Böden anlegen konnte...
Umso wichtiger als, dass beide dafür sorgen, dass soetwas nicht eintritt:
Der AG muss stets Kosten und Erträge im Auge haben, sowie die Überwachung der am Markt platzierten Produkte/ Dienstleistungen und
der AN, der a) seine Fertigkeiten dazu einbringt, dass die Erträge ausreichend sind und b) auch mal bei sinnvollen Sparmaßnahmen einlenkt, denn auch er sollte ja Interesse daran haben, dass es dem Unternehmen finanziell gut geht.
P.S.
ich fürchte fast, das atet hier in einer Diskussion aus...
aber solange diese Konstruktiv ist, finde ich persönlich das nicht sooo dramatisch...
danke für die Rückmeldung auch mal von der anderen Seite des Verhandlungstisches
So manches hat man in der Tat nicht immer auf dem Schirm
Wobei - zumindest mir - bewusst ist, dass die Kosten des Arbeitnehmers (AN) für den Arbeitgeber (AG) höher sind, als das, was der AN mit seiner Abrechnung an Bruttolohn/ -gehalt erhält.
Aber was auch berücksichtigt werden muss:
Wenn der AN bereits (zu) viel Leistung einbringt (um den AN mal als Ressource und nicht als Menschen zu betrachten) so ist es ja legitim, wenn er - berechtigt - das Gefühl hat, mehr Leistung zu bringen, als dass er dafür (finanziell) entlohnt wird.
Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du bist Lieferant (also der AN) und hast deinem Kunden (AG) in den letzten Jahren immer weiteren Service geboten. Ihn optimal in div. Themen beraten. Teilweise vorausschauend Themen abgesprochen/ Projekte erfolgreich abgeschlossen. Aber deinen von damals verinbarten Preis, den hast du seit dem nicht angepasst. Nun gehst du auf deinen Kunden zu und musst ihm mitteilen "Du, lieber Kunde, meine Lebenshaltungskosten sind gestiegen. Unter der Brücksichtigung, dass wir in der Vergangenheit viel geleistet haben und ich auch ein guter, und zuvorkommender Lieferant gewesen bin (die Lieferantenbewertung spiegelt es wieder), muss ich dir mitteilen, dass wir unsere Preise nun mal ein wenig nachjustieren müssen."
Wie erhoffst du dir, sollte/ würde dein Kunde reagieren? Klar, er könnte sagen "Selber schuld, wenn du soviel Leistung reinbutterst. Ich habe dich ja nicht drum gebeten." Unrecht hat er nicht, aber warum hast du das getan? Richtig, weil du von ihm im gewissen Rahmen abhängig bist, willst ja sein Geld um selbst "überleben" zu können. Du Kannst dir natürlich auch einen anderen Kunden suchen, aber hier ist ja ungewiss, ob es besser, gleich oder gar schlimmer wird...
Für deine neue Preiskalkulation, würdest du dir ja überlegen, was du glaubst, was deine Arbeit dir Wert zu sein scheint, legst etwas drauf (des Handlungsspielraumes wegen), verhandelst mit ihm und hoffst, besser da zu stehen, als zu vor. Und zwar so, dass deine über die Jahre gestiegenen Lebenshaltungskosten gedeckt sind.
Und ja, die Analogien Lieferant = AN und Kunde = AG sind durchaus richtig, denn der AN erbringt Leistung, wofür er vom AG entlohnt werden will, ebenso wie der Lieferant für seine Produkte/ Dienstleistung entlohnt werden will.
Dieses Prinzip trifft im übrigen nicht nur auf IT-Berufe zu, sondern im Grunde auf alle Berufe.
Das Problem ist, das körperliche Arbeit leider viel zu besch... bezahlt wird. Aber das hast du ja bereits angesprochen.
Von daher bin ich wieder auf deiner Seite: diese Berufe sollten duetlich mehr verdienen, denn mit 60 und kaputten Rücken, Knien, etc. lässt es sich deutlich schwieriger Arbeiten als mit 60 und einem platt gesessenem Hintern
Und das Risiko, dass ein AG trägt, wenn ein Unternehmen in die Insolvenz geht:
Für beide Seiten sch... Doch wenn der AG den AN über mehrere Jahre "ausbeutet", hängt beim AN u.U. auch eine Familie dahinter, die genährt werden möchte. Der Chef hat es womöglich deutlich leichter wieder Fuß zu fassen, als der AN, welcher keine finanziellen doppelten Böden anlegen konnte...
Umso wichtiger als, dass beide dafür sorgen, dass soetwas nicht eintritt:
Der AG muss stets Kosten und Erträge im Auge haben, sowie die Überwachung der am Markt platzierten Produkte/ Dienstleistungen und
der AN, der a) seine Fertigkeiten dazu einbringt, dass die Erträge ausreichend sind und b) auch mal bei sinnvollen Sparmaßnahmen einlenkt, denn auch er sollte ja Interesse daran haben, dass es dem Unternehmen finanziell gut geht.
P.S.
ich fürchte fast, das atet hier in einer Diskussion aus...
aber solange diese Konstruktiv ist, finde ich persönlich das nicht sooo dramatisch...
Hi em-pie,
das ist doch mal ein guter Beitrag. In (fast) allen Teilen bin ich da bei Dir.
Es ist allerdings in Deinem angesprochenen Beispiel tatsächlich so, dass ein Großteil derartiger Kunden tatsächlich sagt ".. bisher hat es doch auch funktioniert ... warum soll ich mehr bezahlen.. " .
Das ist ein Pokerspielchen, welches für beide Seiten annehmbar gestaltet werden muss.
Im Extremfall ist der Kunde halt weg und sucht sich den nächsten Dumpinganbieter. Das ist gerade in der IT-Branche bei kleineren Firmen und Möchtegern-Spezialisten gang und gäbe.
Ich für meinen Teil habe (nach 25 jähriger Erfahrung) es mittlerweile irgendwie hinbekommen, dass ich im Vorfeld mit den Kunden darüber rede, was auf sie zukommt. Gegebenenfalls mit Pauschalpreisen, die auch gehalten werden, wenn die Arbeit länger dauert als geplant.
Das freut den Kunden, kostet den AG aber mit jeder Stunde mehr, da der AN ja dieses Spiel nicht mitmacht, weil er ja nach Arbeitsstunden und nicht pauschal pro Auftrag bezahlt wird.
Hier haben wir den Konflikt Kundenzufriedenheit versus AN-Zufriedenheit. Da musst Du als AG schon jonglieren.
Für beide Seiten sch... Doch wenn der AG den AN über mehrere Jahre "ausbeutet", hängt beim AN u.U. auch eine Familie dahinter, die genährt werden möchte. Der Chef hat es womöglich deutlich leichter wieder Fuß zu fassen, als der AN, welcher keine finanziellen doppelten Böden anlegen konnte...
Da liegst Du aber falsch. Der AN bekommt (wenn auch weniger) Arbeitslosengeld für eine gewisse Zeit. Da er ja in seiner Arbeit gut ist, wird es ihm nicht schwerfallen, einen anderen AG zu finden
Der AG guckt in die Röhre. Für den gibt es das nicht, da er ja auf eigene Verantwortung handelt. Mit einer Insolvenz im Lebenslauf ist es extrem schwer, wieder Fuß zu fassen.
Ich fände es grundsätzlich gut, wenn wir das Wort "ausbeuten" weglassen. Das ist doch nun schon seit Jahrzehnten vorbei.
Auch wäre es sicher nicht verkehrt, wenn mal umfangreich publiziert würde, welches Risiko, Verantwortung und Arbeitsaufwand ein AG hat im Vergleich zu einem AN. 40 Stunden Woche z.B. und am Besten 30 Tage Urlaub wären für mich allemal eine Art Schlaraffenland.
Konstruktive Diskussion finde ich deutlich besser, als das Einwerfen von diversen Phrasen, was manche hier so treiben.
Nochmal zum eigentlichen Thema :
Ich als AG würde erwarten, dass mir der AN schlüssig erklärt, warum nicht er mehr Gehalt haben möchte, sondern warum ich ihm mehr zahlen soll. Das ist ein Unterschied.
Beispiele : Chef, ich bin gern gesehen bei Kunden, die fordern mich ja schon persönlich an ; ich bearbeite meinen Vorgang zu Ende und mache nicht mit Glockenschlag Feierabend (natürlich kein Dauerzustand) ; bei eigenen Fehlern gestehe ich die ein und bringe die Sache ohne viel Diskussion in Ordnung .....
Das sind Sachen, die, wenn Sie mit Fakten hinterlegt sind, jedem Chef imponieren sollten..
VG
Der Mike
das ist doch mal ein guter Beitrag. In (fast) allen Teilen bin ich da bei Dir.
Es ist allerdings in Deinem angesprochenen Beispiel tatsächlich so, dass ein Großteil derartiger Kunden tatsächlich sagt ".. bisher hat es doch auch funktioniert ... warum soll ich mehr bezahlen.. " .
Das ist ein Pokerspielchen, welches für beide Seiten annehmbar gestaltet werden muss.
Im Extremfall ist der Kunde halt weg und sucht sich den nächsten Dumpinganbieter. Das ist gerade in der IT-Branche bei kleineren Firmen und Möchtegern-Spezialisten gang und gäbe.
Ich für meinen Teil habe (nach 25 jähriger Erfahrung) es mittlerweile irgendwie hinbekommen, dass ich im Vorfeld mit den Kunden darüber rede, was auf sie zukommt. Gegebenenfalls mit Pauschalpreisen, die auch gehalten werden, wenn die Arbeit länger dauert als geplant.
Das freut den Kunden, kostet den AG aber mit jeder Stunde mehr, da der AN ja dieses Spiel nicht mitmacht, weil er ja nach Arbeitsstunden und nicht pauschal pro Auftrag bezahlt wird.
Hier haben wir den Konflikt Kundenzufriedenheit versus AN-Zufriedenheit. Da musst Du als AG schon jonglieren.
Für beide Seiten sch... Doch wenn der AG den AN über mehrere Jahre "ausbeutet", hängt beim AN u.U. auch eine Familie dahinter, die genährt werden möchte. Der Chef hat es womöglich deutlich leichter wieder Fuß zu fassen, als der AN, welcher keine finanziellen doppelten Böden anlegen konnte...
Da liegst Du aber falsch. Der AN bekommt (wenn auch weniger) Arbeitslosengeld für eine gewisse Zeit. Da er ja in seiner Arbeit gut ist, wird es ihm nicht schwerfallen, einen anderen AG zu finden
Der AG guckt in die Röhre. Für den gibt es das nicht, da er ja auf eigene Verantwortung handelt. Mit einer Insolvenz im Lebenslauf ist es extrem schwer, wieder Fuß zu fassen.
Ich fände es grundsätzlich gut, wenn wir das Wort "ausbeuten" weglassen. Das ist doch nun schon seit Jahrzehnten vorbei.
Auch wäre es sicher nicht verkehrt, wenn mal umfangreich publiziert würde, welches Risiko, Verantwortung und Arbeitsaufwand ein AG hat im Vergleich zu einem AN. 40 Stunden Woche z.B. und am Besten 30 Tage Urlaub wären für mich allemal eine Art Schlaraffenland.
Konstruktive Diskussion finde ich deutlich besser, als das Einwerfen von diversen Phrasen, was manche hier so treiben.
Nochmal zum eigentlichen Thema :
Ich als AG würde erwarten, dass mir der AN schlüssig erklärt, warum nicht er mehr Gehalt haben möchte, sondern warum ich ihm mehr zahlen soll. Das ist ein Unterschied.
Beispiele : Chef, ich bin gern gesehen bei Kunden, die fordern mich ja schon persönlich an ; ich bearbeite meinen Vorgang zu Ende und mache nicht mit Glockenschlag Feierabend (natürlich kein Dauerzustand) ; bei eigenen Fehlern gestehe ich die ein und bringe die Sache ohne viel Diskussion in Ordnung .....
Das sind Sachen, die, wenn Sie mit Fakten hinterlegt sind, jedem Chef imponieren sollten..
VG
Der Mike
Zitat von @miscmike:
Der Mensch orientiert sich immer am offenkundig besser verdienenden. Aber mal ehrlich, schauen wir mal in die andere Richtung.
In Berufe, wie Krankenpfleger z.B. Das ist ein Knochenjob und wird nicht annähernd so bezahl wie ein IT-Techniker.
Der Mensch orientiert sich immer am offenkundig besser verdienenden. Aber mal ehrlich, schauen wir mal in die andere Richtung.
In Berufe, wie Krankenpfleger z.B. Das ist ein Knochenjob und wird nicht annähernd so bezahl wie ein IT-Techniker.
Das ist eine falsche Annhame. Man schaue einfach mal auf
https://www.gehalt.de/einkommen/
Durchschnittsgehalt Krankenpfleger: 2.265 - 3.089 €
Durchschnittsgehalt Fachinformatiker: 2.133 - 2.915 €
Zitat von @miscmike:
Noch etwas sollte man bedenken, wenn man meint, der Chef ist ein Ausbeuter : Wenn der Arbeitnehmer >seinen Job verliert, weil die Firma Insolvenz anmelden muss (z.B. wegen zu hohen Personalkosten), dann >fällt dieser in die soziale Hängematte.
Noch etwas sollte man bedenken, wenn man meint, der Chef ist ein Ausbeuter : Wenn der Arbeitnehmer >seinen Job verliert, weil die Firma Insolvenz anmelden muss (z.B. wegen zu hohen Personalkosten), dann >fällt dieser in die soziale Hängematte.
Sehe ich nicht so. Fakt ist, dass die Markteintrittsbarrieren für solche Unternehmungen (z. B. Systemhäuser) oft extem niedrig sind, was dazu führt, dass es halt jeder macht und deswegen werden die Löhne gedrückt und Azubis ausgebeutet, weil diese Unternehmen sonst gar nicht am Markt Wettbewerbsfähig wären da es ihrer Dienstleistung an Differenzierung mangelt. Solche Betriebe sollten einfach Pleite gehen. Die Kunden verschwinden dann nämlich nicht vom Markt, sondern gehen woanders hin, der Markt entspannt sich, die Unternehmen haben mehr Kunden und können wieder höhere Preise nehmen.
Wer ein bisschen Ahnung von Branchenstrukturanalyse hat (z. B. Porters 5 Forces) der wird zu keinem anderen Schluss kommen.
Zitat von @miscmike:
Oder aber : Wenn man es alles besser kann : Einfach zum Gewerbeamt gehen und eine Firma anmelden. > Das kostet ca. 20,- € und dann kann man beweisen, was man drauf hat
Oder aber : Wenn man es alles besser kann : Einfach zum Gewerbeamt gehen und eine Firma anmelden. > Das kostet ca. 20,- € und dann kann man beweisen, was man drauf hat
Ein Unternehmen zu führen erfordert andere Kompetenzen, als die eines IT-Technikers.
Die Unfähigkeit mancher Unternehmer sind kein Grund, sich mit schlechten Gehältern als IT-Techniker abspeisen zu lassen. Ganz schlechtes Totschlagargument ohne jegliche Kausalität.
Zum Glück gibt es noch andere Arbeitgeber, so dass jeder noch seines eigenen Glückes Schmied ist.
@mitglied: Andoreasu
Andoreasu
Ganz ehrlich ?
Ohne einzelne Zitate zu nennen, aber ich habe den Eindruck, von Unternehmensführung, vor allem im kleinen Bereich hast Du keine Ahnung!
Hast Du ein eigenes Unternehmen ? Vornehmlich ein kleineres (max. 5 AN) ?
Nein ? - Dann halte Dich besser mit Wertungen über Unternehmerkompetenzen zurück.
Die Erfahrung in meinem Familien- und Bekanntenkreis zeigt sehr deutlich, dass Unternehmer und Arbeitnehmer auf verschiedenen Planeten leben.
Zum Link, der übrigens ein 404 erzeugt : Durchschnittsgehälter haben meist mit der echten Realität nicht viel zu tun.
Dazu einfach mal direkt Betroffene fragen.
Andoreasu
Ganz ehrlich ?
Ohne einzelne Zitate zu nennen, aber ich habe den Eindruck, von Unternehmensführung, vor allem im kleinen Bereich hast Du keine Ahnung!
Hast Du ein eigenes Unternehmen ? Vornehmlich ein kleineres (max. 5 AN) ?
Nein ? - Dann halte Dich besser mit Wertungen über Unternehmerkompetenzen zurück.
Die Erfahrung in meinem Familien- und Bekanntenkreis zeigt sehr deutlich, dass Unternehmer und Arbeitnehmer auf verschiedenen Planeten leben.
Zum Link, der übrigens ein 404 erzeugt : Durchschnittsgehälter haben meist mit der echten Realität nicht viel zu tun.
Dazu einfach mal direkt Betroffene fragen.
Mit einem argumentum ad verecundiam kannst du vielleicht deine Familie und Arbeitnehmer beeindrucken - mich jedenfalls nicht.
Wenn du Interesse an einem Disskurs hast, darfst du gerne auf meine Argumente eingehen. Wenn du darauf hingegen keine Lust hast, dann belassen wir es dabei.
Du bist witzig. Hier im Thread hat sich doch ein Betroffener gemeldet. 20 Jahre Berufserfahrung und 2600€ Brutto!
Ich kenne tatsächlich nicht wenige Fachinformatiker, die zwischen 1600€-2100€ Brutto verdienen. Das ist so wenig Geld, dass die Leute dann im Alter noch aufstocken dürfen. Die gleichen Unternehmen bezahlen den Auszubildenen auch Vergütungen an der Grenze zur Sittenwidrigkeit. Und das sind halt auch normale Einstiegsgehälter für Krankenpfleger, die daher im Vergleich gar nicht so wenig verdienen wie man denkt, allerdings eine hohe körperliche und psychische Arbeitsbelastung davon tragen. Das diese Gehälter insgesamt unbefriedigend sind, habe ich hier bereits dargelegt.
Es kommt halt darauf an, wo man arbeitet. Das ein IT'ler erheblich mehr verdient als ein Krankenpfleger (so wie du es hier dargelegt hast) ist keine Selbstverständlichkeit. Das ist Traurig, aber schon lange die Realität. An meiner verlinkten Gehaltsdatenbank kann man sehen, dass sich beide Berufe im Durchschnitt nicht viel geben. Es gibt bei beiden Berufen Unternehmen, die sehr viel Geld bezahlen, aber eben auch genug andere, die das nicht tun.
p.s. der Link ist korrigiert.
Disskurs oder Diskurs ?
Wenn Du dissen willst, bist Du hier falsch.
Naja - und wer sagt, dass ich jemanden beeindrucken will ? Muss ich nicht - ich komme seit über 25 Jahren mit eigener IT-Firma gut klar.
Weil ich selber nicht nur Chef spiele, sondern voll mitarbeite, darf man annehmen, dass ich weiß, wovon ich rede.
Da Du nur Deinen Standpunkt gelten lassen willst, lasse ich es an dieser Stelle sein, darauf weiter zu antworten.
Ansonsten läuft diese Diskussion ins nicht konstruktive.
Viele Grüße an all die anderen
Wenn Du dissen willst, bist Du hier falsch.
Naja - und wer sagt, dass ich jemanden beeindrucken will ? Muss ich nicht - ich komme seit über 25 Jahren mit eigener IT-Firma gut klar.
Weil ich selber nicht nur Chef spiele, sondern voll mitarbeite, darf man annehmen, dass ich weiß, wovon ich rede.
Da Du nur Deinen Standpunkt gelten lassen willst, lasse ich es an dieser Stelle sein, darauf weiter zu antworten.
Ansonsten läuft diese Diskussion ins nicht konstruktive.
Viele Grüße an all die anderen
Hallo.
jetzt geht euch doch nicht an die Gurgel! Ich finde die Disskursionen zum Gehalt immer sehr hilfreich, da wie schon weiter oben erleutert ich hier nicht weiter komme. Aber ich mache meinen Job gerne und arbeite auch eng mit dem Chef zusammen. Leider hat er was das Gehalt betrifft, na sagen wir mal eine recht eigenartige Haltung dazu. Bei Mike hätte ich da sicher mehr Chancen. Ich mache die Updates nach Feierabend oder am Wochenende um den Ablauf nicht zu blockieren und bin immer bereit auch länger zu arbeiten oder im Urlaub angerufen zu werden. Macht mir eigentlich nichts aus, wenn da nur auch das Geld zu passen würde. Aber den Ansatz von Mike, wie man beim Chef mal nach einer Gehaltserhöhung fragen sollte, finde ich interessant und werde das mal so versuchen. Ich habe ja Einblick in alle Zahlen und weiß wie sich diese für ein Unternehmen auswirken. Da hat man auch manchmal schon Skrupel nach mehr Geld zu fragen, aber dann sehe ich was manch andere bei uns bekommen und da ärgert es einen schon, wenn man so arbeitswillig ist.
Wie sieht es bei Dir aus @SYS64738 ? schon Erfolg gehabt?
Viele Grüße
jetzt geht euch doch nicht an die Gurgel! Ich finde die Disskursionen zum Gehalt immer sehr hilfreich, da wie schon weiter oben erleutert ich hier nicht weiter komme. Aber ich mache meinen Job gerne und arbeite auch eng mit dem Chef zusammen. Leider hat er was das Gehalt betrifft, na sagen wir mal eine recht eigenartige Haltung dazu. Bei Mike hätte ich da sicher mehr Chancen. Ich mache die Updates nach Feierabend oder am Wochenende um den Ablauf nicht zu blockieren und bin immer bereit auch länger zu arbeiten oder im Urlaub angerufen zu werden. Macht mir eigentlich nichts aus, wenn da nur auch das Geld zu passen würde. Aber den Ansatz von Mike, wie man beim Chef mal nach einer Gehaltserhöhung fragen sollte, finde ich interessant und werde das mal so versuchen. Ich habe ja Einblick in alle Zahlen und weiß wie sich diese für ein Unternehmen auswirken. Da hat man auch manchmal schon Skrupel nach mehr Geld zu fragen, aber dann sehe ich was manch andere bei uns bekommen und da ärgert es einen schon, wenn man so arbeitswillig ist.
Wie sieht es bei Dir aus @SYS64738 ? schon Erfolg gehabt?
Viele Grüße
@JonasQuinn
Wenn ich das so lese, bekomme ich auch den Eindruck, dass Du zu mir (also der Firma) passen könntest.
Naja, liegt wohl zum einen daran, dass wir beide fast gleichaltrig sind und zum anderen, dass wir Ossis eben doch eine etwas andere Einstellung haben.
Wenn Du Dir einen Plan zurechtgelegt hast und gefragt hast, würde mich mal die Reaktion Deines Chefs interessieren.
Am besten als persönliche Nachricht. Da kannst Du ja gern mal schreiben, in welcher Gegend Du arbeitest..
Immer schön darauf achten : Nicht nachdrücklich fordern, sondern gezielt darauf hinweisen, was Du der Firma an Mehrwert bringst.
Und niemals damit drohen dass Du sonst woanders hingehst. Sowas geht schnell nach hinten los.
Viel Erfolg !
Wenn ich das so lese, bekomme ich auch den Eindruck, dass Du zu mir (also der Firma) passen könntest.
Naja, liegt wohl zum einen daran, dass wir beide fast gleichaltrig sind und zum anderen, dass wir Ossis eben doch eine etwas andere Einstellung haben.
Wenn Du Dir einen Plan zurechtgelegt hast und gefragt hast, würde mich mal die Reaktion Deines Chefs interessieren.
Am besten als persönliche Nachricht. Da kannst Du ja gern mal schreiben, in welcher Gegend Du arbeitest..
Immer schön darauf achten : Nicht nachdrücklich fordern, sondern gezielt darauf hinweisen, was Du der Firma an Mehrwert bringst.
Und niemals damit drohen dass Du sonst woanders hingehst. Sowas geht schnell nach hinten los.
Viel Erfolg !
Zitat von @miscmike:
Naja - und wer sagt, dass ich jemanden beeindrucken will ? Muss ich nicht - ich komme seit über 25 Jahren mit eigener IT-Firma gut klar.
Weil ich selber nicht nur Chef spiele, sondern voll mitarbeite, darf man annehmen, dass ich weiß, wovon ich rede.
Da Du nur Deinen Standpunkt gelten lassen willst, lasse ich es an dieser Stelle sein, darauf weiter zu antworten.
Ansonsten läuft diese Diskussion ins nicht konstruktive.
Naja - und wer sagt, dass ich jemanden beeindrucken will ? Muss ich nicht - ich komme seit über 25 Jahren mit eigener IT-Firma gut klar.
Weil ich selber nicht nur Chef spiele, sondern voll mitarbeite, darf man annehmen, dass ich weiß, wovon ich rede.
Da Du nur Deinen Standpunkt gelten lassen willst, lasse ich es an dieser Stelle sein, darauf weiter zu antworten.
Ansonsten läuft diese Diskussion ins nicht konstruktive.
Ich spreche dir deine Erfahrungen als Mitarbeiter deiner Unternehmeung und deine Kompetenz als Unternehmer überhaupt nicht ab.
Ich habe lediglich aufgezeigt, warum heute viele Dienstleistungsunternehmen im IT Markt Arbeitnehmerlöhne drücken. Es liegt an den niedrigen Markteintrittsbarrieren (man braucht nur einen Gewerbeschein), der mangelenden Differenzierung (viele Unternehmen bieten die identischen Dienstleistungen an) und der daraus resultierenden fehlenden Möglichkeit, höhere Preise für ihre Leistungen zu nehmen (wie viel Aufschlag nimmt man heute in der IT Dienstleistung üblicherweise, max. 30-40%?), was widerum dazu führt, dass die Dienstleister u.a die Marktpreise senken, um die Kundennachfrage zu erhöhen, und das Geld muss irgendwo eingespart werden, üblicherweise in den Fixkosten wie eben Personal. Das ist gut für die Kunden (niedrige Preise) aber eben schlecht für den Arbeitnehmer und auch für dessen Personal (weniger Gewinn, geringere Löhne usw.).
Ich habe wirklich überhaupt kein Problem damit, wenn mir ein Erfahrener Unternehmer aufzeigt wo meine ökonomischen Schlussfolgerungen falsch sein sollen. Da kam bislang aber nichts von dir. Und auf Autoritätsargumente ("ich bin Unternehmer - du nicht, und Arbeitnehmer haben in der Regel keine Ahnung", die schon "das Recht haben"-vorweg nehmen sollen bevor eigentlich klar ist "ja womit denn eigentlich", find ich nicht gut.
Sag mir einfach, wo ich mich irre, oder wo meine logische Schlussfolgerung nicht inhärent ist. Denn nur dann habe ich die Chance, neue Erkentnisse zu gewinnen. Ansonsten bleibt da einfach nur der Beigeschmack, dass du dich durch meinen Beitrag lediglich auf den Schlips getreten fühlst - wodurch genau weiß ich natürlich nicht. Dafür entschuldige ich mich.
Wie ich Dir das komplexe Thema hier erklären soll, ohne einen Roman zu schreiben, weiß ich nicht.
Ich glaube den Standpunkt eines Unternehmers kann man nur durch eigene Erfahrung verstehen.
Es ist ein Trugschluß, dass der Unternehmer seine Mitarbeiter ausbeutet.
Es gilt immer noch (zumindest für mich) "Leben und Leben lassen".
Du hast das Problem ja schon angerissen. Es gibt viele Möchtegern-Spezialisten, die einfach mal eine IT-Firma gründen, eine zugegeben geile Werbung betreiben nach dem Motto "Wir sind jung dynamisch und können alles zum günstigsten Preis".
Jetzt kommen die Kunden ins Spiel. Leider ist immer noch viel "Geiz ist Geil" in den Köpfen.
Das heißt, wenn ich nicht absolut alleinstellende Dienstleistung anbiete (welche sollen das auch sein), komme ich nicht darum, auch niedrige Preise anzubieten. Tue ich das nicht, gehen die Kunden eben zum nächsten. Und egal wieviele der Billigheimer pleite gehen - die nächsten stehen schon parat. Aussitzen funktioniert also nicht. Übrigens, mit den angesprochenen 30-40% Aufschlag wären wir im Schlaraffenland. In dieser Branche sind eher einstellige Margen die Regel.
Es ist allgemein bekannt, dass Hardwareverkäufe zum Beispiel von Fachhandel und Systemhaus nur noch ungern getätigt werden. Hardware wird durchgereicht. Selbst mit 0% Marge bist Du teurer als z.B. Medimax und Co.
Ein Beispiel dazu : Eine Fritz!Box 7490 wird bei Mediamarkt, Medimax, Saturn usw. für brutto 189,- € angeboten. Im Internet teilweise sogar noch billiger.
Der Einkaufspreis netto (!!) bei ALSO (die solltest Du kennen) liegt derzeit bei 183,- . Rechnest Du mal ohne Versandkosten, kommst Du trotzdem auf einen EK von 217,77 € . Fällt Dir irgendetwas auf ?
Das ist nur ein Beispiel, da könnte ich Dir viele nennen.
Meine Konsequenz daraus war z.B. mein Ladengeschäft statt 5 Tage nur noch einen Tag in der Woche zu öffnen. Warum ?
Weil ich dadurch eine Arbeitskraft einspare, die zwar den Laden hütet, durch die geringe Marge sich selbst aber nicht ansatzweise trägt.
Auf das Jahr gerechnet kommen da richtige Summen zusammen.
Also ist das Irre daran, dass das Unternehmen besser dasteht, indem es weniger verkauft. Bescheuert oder ?
Und dann musst Du Dir von den Kunden sagen lassen, dass das kein Service ist, nur einen Tag zu öffnen. (Weil sie unbedingt einen 3,50€ Stecker kaufen wollen, der bei ihrem Internet PC gefehlt hat...)
Verstehst Du was ich meine, welche bekloppte Gedanken sich Unternehmer manchmal machen müssen ?
Es ist also auch zum großen Teil die "Schuld" der Kunden, die eben zuerst auf den Preis und dann auf die eigentliche Leistung schauen. Leider.
Kunden, die das ganze anders sehen gibt es und dafür bin ich dankbar. Allerdings sind dies zuwenige.
Und es gibt mittlerweile auch den Trend bei großen Firmen ihre IT erstmal irgendwo im Internet zu bestellen. Dann kann man ja sehen, welches IT-Unternehmen sich damit rumärgert...
Da nun entgegengesetzt der volkstümlichen Meinung der Unternehmer auch keine unbegrenzten Mittel zur Verfügung hat, muss er zwangsläufig eben auch auf die Personalkosten achten. Bei mir ist es z.B. so, dass ich ungefähr soviel verdiene, wie ein durchschnittlicher Fachinformatiker bei Berufseinstieg. Wohlgemerkt als Firmeninhaber bei einer 60 Stunden Woche und voller Verantwortung auf jegliches Tun.
Es kommt eben auch immer darauf an, welche Ansprüche man an sich selbst stellt. Ich brauche kein großes deutsches Auto um den Chef rauszukehren. Ein Japaner (oh sorry BMW, Mercedes & Co.) tut es auch, sogar besser und zum halben Preis. Ja, da sind wir wieder beim bösen Kunden mit dem Preis... Ich muss auch nicht zweimal im Jahr irgendwo ins Warme fliegen usw. Manche Chefs von wackeligen Firmen tun das trotzdem...
Damit will ich nur kurz anreißen, dass es nicht DEN Unternehmer gibt, sondern auch welche, die ganz normale Leute sind.
Meine Erklärungen haben nichts mit Autoritätsspielchen zu tun, vielmehr versuche ich deutlich zu machen, da kaum ein AN sich in die Lage eines kleineren Unternehmers hineinversetzen kann oder will.
Ob mir die Erklärungen gelungen sind mag ich nicht zu beurteilen - wahrscheinlich eher nicht.
Das Ganze hat zwar leider garnichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun, zeigt aber evtl. auf, mit welchem Gefühl ein AN in eine Gehaltsverhandlung gehen sollte. Wenn ich mehr haben will, muss ich mehr bieten. Im Arbeitsverhältnis genauso wie im richtigen Leben.
Ich glaube den Standpunkt eines Unternehmers kann man nur durch eigene Erfahrung verstehen.
Es ist ein Trugschluß, dass der Unternehmer seine Mitarbeiter ausbeutet.
Es gilt immer noch (zumindest für mich) "Leben und Leben lassen".
Du hast das Problem ja schon angerissen. Es gibt viele Möchtegern-Spezialisten, die einfach mal eine IT-Firma gründen, eine zugegeben geile Werbung betreiben nach dem Motto "Wir sind jung dynamisch und können alles zum günstigsten Preis".
Jetzt kommen die Kunden ins Spiel. Leider ist immer noch viel "Geiz ist Geil" in den Köpfen.
Das heißt, wenn ich nicht absolut alleinstellende Dienstleistung anbiete (welche sollen das auch sein), komme ich nicht darum, auch niedrige Preise anzubieten. Tue ich das nicht, gehen die Kunden eben zum nächsten. Und egal wieviele der Billigheimer pleite gehen - die nächsten stehen schon parat. Aussitzen funktioniert also nicht. Übrigens, mit den angesprochenen 30-40% Aufschlag wären wir im Schlaraffenland. In dieser Branche sind eher einstellige Margen die Regel.
Es ist allgemein bekannt, dass Hardwareverkäufe zum Beispiel von Fachhandel und Systemhaus nur noch ungern getätigt werden. Hardware wird durchgereicht. Selbst mit 0% Marge bist Du teurer als z.B. Medimax und Co.
Ein Beispiel dazu : Eine Fritz!Box 7490 wird bei Mediamarkt, Medimax, Saturn usw. für brutto 189,- € angeboten. Im Internet teilweise sogar noch billiger.
Der Einkaufspreis netto (!!) bei ALSO (die solltest Du kennen) liegt derzeit bei 183,- . Rechnest Du mal ohne Versandkosten, kommst Du trotzdem auf einen EK von 217,77 € . Fällt Dir irgendetwas auf ?
Das ist nur ein Beispiel, da könnte ich Dir viele nennen.
Meine Konsequenz daraus war z.B. mein Ladengeschäft statt 5 Tage nur noch einen Tag in der Woche zu öffnen. Warum ?
Weil ich dadurch eine Arbeitskraft einspare, die zwar den Laden hütet, durch die geringe Marge sich selbst aber nicht ansatzweise trägt.
Auf das Jahr gerechnet kommen da richtige Summen zusammen.
Also ist das Irre daran, dass das Unternehmen besser dasteht, indem es weniger verkauft. Bescheuert oder ?
Und dann musst Du Dir von den Kunden sagen lassen, dass das kein Service ist, nur einen Tag zu öffnen. (Weil sie unbedingt einen 3,50€ Stecker kaufen wollen, der bei ihrem Internet PC gefehlt hat...)
Verstehst Du was ich meine, welche bekloppte Gedanken sich Unternehmer manchmal machen müssen ?
Es ist also auch zum großen Teil die "Schuld" der Kunden, die eben zuerst auf den Preis und dann auf die eigentliche Leistung schauen. Leider.
Kunden, die das ganze anders sehen gibt es und dafür bin ich dankbar. Allerdings sind dies zuwenige.
Und es gibt mittlerweile auch den Trend bei großen Firmen ihre IT erstmal irgendwo im Internet zu bestellen. Dann kann man ja sehen, welches IT-Unternehmen sich damit rumärgert...
Da nun entgegengesetzt der volkstümlichen Meinung der Unternehmer auch keine unbegrenzten Mittel zur Verfügung hat, muss er zwangsläufig eben auch auf die Personalkosten achten. Bei mir ist es z.B. so, dass ich ungefähr soviel verdiene, wie ein durchschnittlicher Fachinformatiker bei Berufseinstieg. Wohlgemerkt als Firmeninhaber bei einer 60 Stunden Woche und voller Verantwortung auf jegliches Tun.
Es kommt eben auch immer darauf an, welche Ansprüche man an sich selbst stellt. Ich brauche kein großes deutsches Auto um den Chef rauszukehren. Ein Japaner (oh sorry BMW, Mercedes & Co.) tut es auch, sogar besser und zum halben Preis. Ja, da sind wir wieder beim bösen Kunden mit dem Preis... Ich muss auch nicht zweimal im Jahr irgendwo ins Warme fliegen usw. Manche Chefs von wackeligen Firmen tun das trotzdem...
Damit will ich nur kurz anreißen, dass es nicht DEN Unternehmer gibt, sondern auch welche, die ganz normale Leute sind.
Meine Erklärungen haben nichts mit Autoritätsspielchen zu tun, vielmehr versuche ich deutlich zu machen, da kaum ein AN sich in die Lage eines kleineren Unternehmers hineinversetzen kann oder will.
Ob mir die Erklärungen gelungen sind mag ich nicht zu beurteilen - wahrscheinlich eher nicht.
Das Ganze hat zwar leider garnichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun, zeigt aber evtl. auf, mit welchem Gefühl ein AN in eine Gehaltsverhandlung gehen sollte. Wenn ich mehr haben will, muss ich mehr bieten. Im Arbeitsverhältnis genauso wie im richtigen Leben.
Na das klingt doch sehr gut.
Sehe ich ähnlich wie n.o.b.o.d.y:
Wichtig ist, dass beide Parteien aus dem Gespräch heraus gehen, ohne dass einer von beiden sich über den Tisch gezogen fühlt.
Und letztendlich profitieren davon ja auch immer beide Parteien:
Ein zufriedener und motivierter Mitarbeiter und der AG, der von der Motivation in Form einer gesteigerten oder mind. weiterhin erfolgreichen Arbeitsleistung profitiert.
Dann mal weiterhin zufiedenes Schaffen
Sehe ich ähnlich wie n.o.b.o.d.y:
Wichtig ist, dass beide Parteien aus dem Gespräch heraus gehen, ohne dass einer von beiden sich über den Tisch gezogen fühlt.
Und letztendlich profitieren davon ja auch immer beide Parteien:
Ein zufriedener und motivierter Mitarbeiter und der AG, der von der Motivation in Form einer gesteigerten oder mind. weiterhin erfolgreichen Arbeitsleistung profitiert.
Dann mal weiterhin zufiedenes Schaffen