Geschwindigkeit bei RDP abhängig vom Client?
Hallo zusammen!
ich bin mir nicht sicher, obs die passende Kategorie ist, aber hier erstmal meine Frage:
Gibt es bei einer RDP-Verbindung irgendwelche Unterschiede in der Geschwindigkeit, die abhängig von der Hardware wären?
Wir arbeiten hier alle auf den selben virtuellen Terminalservern, nur die Clients sind alle unterschiedlich. (Gewachsene Struktur eben)
Es fühlt sich so an, als ob die Verbindung auf neueren, leistungsfähigeren Rechnern schneller und besser wäre, als auf älteren Clients.
Kann das sein? Denn RDP überträgt ja nur den Bildschirminhalt an den Client und die Eingaben der Tastatur / Maus an den Server. (Eventuell kommen noch angeschlossene Laufwerke / Drucker etc hinzu, aber die lasse ich in der Betrachtung mal außen vor)
Ich muss dazu sagen, dass die meisten RDP-Verbindungen "standardmäßig" angelegt worden sind. Es wurde also nicht drauf geachtet, ob Drucker / Laufwerke / Zwischenablage mit durchgeschleift wird oder welche Farbtiefe übergeben wird. Einfach mstsc und los gehts.
Die Clients sind verschiedene Geräte vom Thinclient mit Windows CE (oder so), über Thinclients mit Windows XP Embedded, normalen XP Clients und Windows 7 Rechnern.
Bildschirmauflösungen variieren teilweise auch stark.
Mich interessiert jetzt nur, ob die Hardware des Clients dem Benutzer das Arbeiten via RDP ausbremsen kann, oder ob das nur ein Gefühl ist.
Freue mich über Eure Antworten!
Gruß
DeeJayBee
ich bin mir nicht sicher, obs die passende Kategorie ist, aber hier erstmal meine Frage:
Gibt es bei einer RDP-Verbindung irgendwelche Unterschiede in der Geschwindigkeit, die abhängig von der Hardware wären?
Wir arbeiten hier alle auf den selben virtuellen Terminalservern, nur die Clients sind alle unterschiedlich. (Gewachsene Struktur eben)
Es fühlt sich so an, als ob die Verbindung auf neueren, leistungsfähigeren Rechnern schneller und besser wäre, als auf älteren Clients.
Kann das sein? Denn RDP überträgt ja nur den Bildschirminhalt an den Client und die Eingaben der Tastatur / Maus an den Server. (Eventuell kommen noch angeschlossene Laufwerke / Drucker etc hinzu, aber die lasse ich in der Betrachtung mal außen vor)
Ich muss dazu sagen, dass die meisten RDP-Verbindungen "standardmäßig" angelegt worden sind. Es wurde also nicht drauf geachtet, ob Drucker / Laufwerke / Zwischenablage mit durchgeschleift wird oder welche Farbtiefe übergeben wird. Einfach mstsc und los gehts.
Die Clients sind verschiedene Geräte vom Thinclient mit Windows CE (oder so), über Thinclients mit Windows XP Embedded, normalen XP Clients und Windows 7 Rechnern.
Bildschirmauflösungen variieren teilweise auch stark.
Mich interessiert jetzt nur, ob die Hardware des Clients dem Benutzer das Arbeiten via RDP ausbremsen kann, oder ob das nur ein Gefühl ist.
Freue mich über Eure Antworten!
Gruß
DeeJayBee
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 215979
Url: https://administrator.de/forum/geschwindigkeit-bei-rdp-abhaengig-vom-client-215979.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 02:12 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
natürlich macht es einen Unterschied wie potent die Clients sind - Wichtiger ist aber was darauf alles im Hintergrund läuft (gewachsene Struktur, gewachsene Hintergrundprogramme).
Wichtiger Ansatz daher:
1. Auslastung der Hardware (u.a bedingt durch Auflösung etc)
2. Geschwindigkeit der NIC
3. Was wird sonst noch gearbeitet?
4. Mit welchen Dateigrößen.
Beste Grüße,
Christian
certified IT
natürlich macht es einen Unterschied wie potent die Clients sind - Wichtiger ist aber was darauf alles im Hintergrund läuft (gewachsene Struktur, gewachsene Hintergrundprogramme).
Wichtiger Ansatz daher:
1. Auslastung der Hardware (u.a bedingt durch Auflösung etc)
2. Geschwindigkeit der NIC
3. Was wird sonst noch gearbeitet?
4. Mit welchen Dateigrößen.
Beste Grüße,
Christian
certified IT
Zitat von @certifiedit.net:
Hallo,
natürlich macht es einen Unterschied wie potent die Clients sind - Wichtiger ist aber was darauf alles im Hintergrund
läuft (gewachsene Struktur, gewachsene Hintergrundprogramme).
Hallo,
natürlich macht es einen Unterschied wie potent die Clients sind - Wichtiger ist aber was darauf alles im Hintergrund
läuft (gewachsene Struktur, gewachsene Hintergrundprogramme).
Es sollte auch beachtet werden, dass Win7 eine neuere Version des RDP-Protokolls unterstützt als Win XP. Diese ist auch nochmal performanter.
Hallo.
Auch, wenn nur Bildschirminhalte und Befehle der Peripherie übertragen werden (Maus, Tastatur), ist das natürlich trotzdem Rechenarbeit, Arbeit für den Flash-Speicher (bei den Thin Clients), Arbeit für die Festplatten (bei den Fat-Clients) und Arbeit für den RAM. Die Netzwerkkarte ist hingegen eher unerheblich, selbst die älteste mit vielleicht nur 10 Mbit/s darf da keinen Unterschied machen, mehr als 10 Mbit/s im LAN ist in den Optionen des RDP-Clients unter "Leistung" ohnehin nicht einstellbar. Die vorher genannten Komponenten können aber durchaus einen Unterschied machen.
RDP-Protokolle:
Es ist zu empfehlen, stets den aktuellsten, jüngsten RDP-Client zu installieren (auch bspw. unter Linux von www.rdesktop.org).
Probleme hierbei:
- der RDP-Client 7 für Windows XP ist ein optionales Update. Dort, wo bloß immer nur Sicherheitsupdates installiert werden, kommt der dann natürlich nicht mit
- der RDP-Client 8 für Windows 7 ist ebenso optional und wird nicht zwingend installiert
- die RDP-Clients auf Windows-Thin-Clients (XP-Embedded, 7-Embedded) werden meiner Erfahrung nach so gut wie nie aktualisiert, Thin Clients werden jahrelang so betrieben, wie sie gekauft wurden, was ja auch irgendwie mit auch Sinn eines Thin Clients ist, er ist ja nicht nur "Thin" aufgrund seiner eher schmalen Hardware, sondern auch deshalb, weil man an einem Thin Client eigentlich so wenig wie möglich administrativ tätig sein will, damit die Dinger wenig Arbeit machen
Weiteres Problem:
Trotz der grundsätzlichen Empfehlung, immer den neuesten RDP-Client zu verwenden, nützt das wenig bis nichts, wenn der Quell-Terminalserver kein höheres RDP-Protokoll anbietet. Bei Windows 2000 (RDP 5.0) lieferte der Terminalserver bspw. stets nur 8-Bit-Farben (also 256 Farben) am Client, da konnte man sich mit dem Client auf den Kopf stellen, mehr ging nicht. Wer unter W2K-TS mehr als 256 Farben am Client wollte, mußte Citrix auf die Terminaldienste draufsetzen, was sehr kostspielig war, aber auch noch andere Vorteile als nur die Farbtiefe bot. Das ICA-Protokoll von Citrix ist dem RDP-Protokoll von Microsoft auch heute noch immer überlagen, obwohl Microsoft mit jeder neuen Windows-Server-Version immer noch etwas mehr zu Citrix aufschließt.
Du kannst letztlich nur dafür sorgen:
- neuestes RDP-Protokoll am Client einsetzen
- auch wartungsarme Systeme (Thin-Clients) dabei nicht vergessen
- auch Thin Clients haben irgendwann ihre beste Zeit hinter sich. Man kann sie normalerweise deutlich länger einsetzen als einen Fat-Client, doch irgendwann holt die Technik (neue Anforderungen, z. B. Wide-Screen-Monitore) die Zeit ein. Auch Thin Clients sollten irgendwann gegen neue ersetzt werden, wenn's mit Funktionen und Leistung hapert
- auch die (virtuellen) Terminalserver sollten nicht bis zum absoluten Supportende (W2K3 bspw. bis 2015) gefahren werden, wenn man vorher an neuen Technologien partizipieren will
Grüße
von
departure
Auch, wenn nur Bildschirminhalte und Befehle der Peripherie übertragen werden (Maus, Tastatur), ist das natürlich trotzdem Rechenarbeit, Arbeit für den Flash-Speicher (bei den Thin Clients), Arbeit für die Festplatten (bei den Fat-Clients) und Arbeit für den RAM. Die Netzwerkkarte ist hingegen eher unerheblich, selbst die älteste mit vielleicht nur 10 Mbit/s darf da keinen Unterschied machen, mehr als 10 Mbit/s im LAN ist in den Optionen des RDP-Clients unter "Leistung" ohnehin nicht einstellbar. Die vorher genannten Komponenten können aber durchaus einen Unterschied machen.
RDP-Protokolle:
Es ist zu empfehlen, stets den aktuellsten, jüngsten RDP-Client zu installieren (auch bspw. unter Linux von www.rdesktop.org).
Probleme hierbei:
- der RDP-Client 7 für Windows XP ist ein optionales Update. Dort, wo bloß immer nur Sicherheitsupdates installiert werden, kommt der dann natürlich nicht mit
- der RDP-Client 8 für Windows 7 ist ebenso optional und wird nicht zwingend installiert
- die RDP-Clients auf Windows-Thin-Clients (XP-Embedded, 7-Embedded) werden meiner Erfahrung nach so gut wie nie aktualisiert, Thin Clients werden jahrelang so betrieben, wie sie gekauft wurden, was ja auch irgendwie mit auch Sinn eines Thin Clients ist, er ist ja nicht nur "Thin" aufgrund seiner eher schmalen Hardware, sondern auch deshalb, weil man an einem Thin Client eigentlich so wenig wie möglich administrativ tätig sein will, damit die Dinger wenig Arbeit machen
Weiteres Problem:
Trotz der grundsätzlichen Empfehlung, immer den neuesten RDP-Client zu verwenden, nützt das wenig bis nichts, wenn der Quell-Terminalserver kein höheres RDP-Protokoll anbietet. Bei Windows 2000 (RDP 5.0) lieferte der Terminalserver bspw. stets nur 8-Bit-Farben (also 256 Farben) am Client, da konnte man sich mit dem Client auf den Kopf stellen, mehr ging nicht. Wer unter W2K-TS mehr als 256 Farben am Client wollte, mußte Citrix auf die Terminaldienste draufsetzen, was sehr kostspielig war, aber auch noch andere Vorteile als nur die Farbtiefe bot. Das ICA-Protokoll von Citrix ist dem RDP-Protokoll von Microsoft auch heute noch immer überlagen, obwohl Microsoft mit jeder neuen Windows-Server-Version immer noch etwas mehr zu Citrix aufschließt.
Du kannst letztlich nur dafür sorgen:
- neuestes RDP-Protokoll am Client einsetzen
- auch wartungsarme Systeme (Thin-Clients) dabei nicht vergessen
- auch Thin Clients haben irgendwann ihre beste Zeit hinter sich. Man kann sie normalerweise deutlich länger einsetzen als einen Fat-Client, doch irgendwann holt die Technik (neue Anforderungen, z. B. Wide-Screen-Monitore) die Zeit ein. Auch Thin Clients sollten irgendwann gegen neue ersetzt werden, wenn's mit Funktionen und Leistung hapert
- auch die (virtuellen) Terminalserver sollten nicht bis zum absoluten Supportende (W2K3 bspw. bis 2015) gefahren werden, wenn man vorher an neuen Technologien partizipieren will
Grüße
von
departure