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Geschwindigkeitsverbesserung eines NAS-Gerätes im Netzwerk (warum und wieso?)

Hallo Community,
ich würde gerne die Geschwindigkeit meines NAS-Gerätes im Netzwerk verbessern. Ich suche derzeit den Flaschenhals und hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

Ich habe ein kleines Problem. Und zwar besitze ich ein NAS DNS-323 von D-Link. Dieses NAS verfügt über einen 10/100/1000 Gigabit Ethernet-Port.

Derzeit betreibe ich mein Netzwerk wie folgt:
NAS "DNS-323" <---6 cat----> Router "FRITZ!Box Fon WLAN 7270" (10/100 Base-T) <----6cat------> Notebook 10/100/1000 Gigabit Ethernet-Port

Derzeit überträgt das Notebook Daten mit ungefähr 11MB/s. Natürlich kommt bei mir jetzt die Überlegung wie kann ich das verbessern.
Meine Überlegung war die Anschaffung einer neuen FRITZ!Box Fon WLAN 7390 mit Gigabit Ethernet-Ports.
Doch nach reiflicher Überlegung scheint mir gar nicht die FritzBox dran schuld zu sein, sondern der Controller im NAS.

Könnt ihr mir sagen ob ich da mit meiner Vermutung richtig liege und ob es noch eine Möglichkeit gibt die Verbindung zu verbessern?
Warum baut die Firma D-Link einen Gigabit Ethernet-Port ein, wenn der Controller (meine Vermutung) eh nicht schneller kann als 11MB/s?


Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
speckles

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 15:11 Uhr

Supaman
Supaman 24.09.2010 um 13:37:08 Uhr
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das langsamste glied in der kette bestimmt die geschwindigkeit. in deinem fall ist das die fritzbox mit 100 mbit. mehr wie 11 mb wirst du nur mit durchgängigen gigabit komponenten erreichen. allerdings sollte man auch dann je nach "güte" des NAS nicht zuviel erwarten, oft ist nur eine schwache CPU verbaut, so das die performance deutlich unter dem theoretischen limit zurückbleibt.
speckles
speckles 24.09.2010 um 13:57:25 Uhr
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Hi Supaman,

sorry das ich da noch einmal nachhacken muss. Worin unterscheidet sich die FritzBox mit 100mbit zu den 11mb des NAS?
100 ist doch mehr als 11. Dann hätte das NAS doch noch einen Puffer von 89 MB?!

Meine Vermutung ist jetzt die unterschiedlichen einheiten.
Wie kann ich das berrechnen und somit das Fazit ziehen, das die FritzBox das schwächste Glied ist?
Kann ja auch sein, das das NAS gar nicht an die 100mbit ran kommt.
Connor1980
Connor1980 24.09.2010 um 14:33:27 Uhr
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Hallo Speckles,

das was du da gemessen hast sind MByte/s, also 88 MBit, entspricht in etwa dem Datendurchsatz bei Fast Ethernet.
Wenn du wissen wilst ob deine NAS mehr kann, tauscht du den Switch aus gegen einen mit GBit, du wirst mit Sicherheit auf höhere Raten kommen.

Grüße
Pjordorf
Pjordorf 24.09.2010 um 21:34:42 Uhr
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Hallo Speckles,

ich habe mal für dich bei D-Link nach Technischen Daten gesucht.

Q: Welche Lese- und Schreibgeschwindigkeiten sind beimEinsatz in einem switched Gigabit Netzwerk bei RAID1 realistisch zuerwarten?
A: Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt minimal unterder Performance von einem normalem PC. Eine 700 MB Dateibenötigte im Test ca. 15
Sekunden länger. [schnellsterModus, RAID-0 striped: bis zu 23 Megabyte/sek (184Mbit/s) lesen, 15Megabyte/sek (120Mbit/s) schreiben]

Und jetzt kannst du das mit deinen Daten vergleichen. Du hast allerdings nicht angegeben wie viele Festplatten, wie diese Konfiguriert sind (JBOD, RAID-0, RAID-1) und ob du deine angaben beim Lesen oder Schreiben meinst sowie ob es eine (1) Datei oder viele kleine dateien sind. All diese faktoren spiele hier ein rolle.

Da dein NAS nicht über 184 Mbit/s (Megabit pro Sekunde. Megabyte pro Sekunde = Mbit/s geteilt durch 8) beim Lesen einer (1) grossen Datei liefern kann, ist es fraglich ob du deine FritzBox mit 100 Mbit/s wechseln willst.

Quellen:
Bit
Byte
DNS-323 technische Fragen

Peter