Grenzen von zusätzlicher Windows Server Instanz für Virtualisierung
Grüß euch,
wenn ich den MS Windows Server Licensing Guide richtig verstehe, dürfen wir, Windows Server, , ohne Anzug einer der beiden lizenzierten Instanzen, betreiben, wenn dieser nur als Hypervisor verwendet wird.
Zitat:
When licensed based on the physical cores on a server, Windows Server Standard provides rights to
use two operating system environments (physical or virtual OSEs) or Windows Server Containers with
Hyper-V isolation and unlimited Windows Server Containers without Hyper-V isolation on that server.
When licensed based on physical cores, Standard edition also permits use of the server software in the physical OSE on the licensed server (in addition to two virtual OSEs), if the physical OSE is used solely to host and manage the virtual OSEs.
Wenn ich also beispielsweise einen Server mit einem 32 Kerne Prozessor habe und sechs VMs und einen Hypervisor brauche, kaufe ich: 3x Server 2022 Standard 24 Cores, 6x Add-on-Lizenz für 4 Kerne und die CALs?
Habe ich das so weit richtig verstanden? Gibt es relevante Einschränkungen / Stolpersteine, was mit der Virtualisierungstnstanz gemacht werden darf? Das der Server keine weiteren Dienste anbieten darf ist klar. Sind die üblichen Verwaltungstools wie, RDP aktivieren, den Backup Agent (Veeam Data Mover Service) oder den Monitoring Agent (NSClient++), ein Problem, wenn diese ausschlich zur Verwaltung des Hypervisors bzw. der VM verwendet werden?
Soweit ich das richtig verstanden habe, gilt das alles unabhängig davon, wie die Lizenzen (OEM, CSP,...) bezogen wurden.
Besten Dank
Lg
wenn ich den MS Windows Server Licensing Guide richtig verstehe, dürfen wir, Windows Server, , ohne Anzug einer der beiden lizenzierten Instanzen, betreiben, wenn dieser nur als Hypervisor verwendet wird.
Zitat:
When licensed based on the physical cores on a server, Windows Server Standard provides rights to
use two operating system environments (physical or virtual OSEs) or Windows Server Containers with
Hyper-V isolation and unlimited Windows Server Containers without Hyper-V isolation on that server.
When licensed based on physical cores, Standard edition also permits use of the server software in the physical OSE on the licensed server (in addition to two virtual OSEs), if the physical OSE is used solely to host and manage the virtual OSEs.
Wenn ich also beispielsweise einen Server mit einem 32 Kerne Prozessor habe und sechs VMs und einen Hypervisor brauche, kaufe ich: 3x Server 2022 Standard 24 Cores, 6x Add-on-Lizenz für 4 Kerne und die CALs?
Habe ich das so weit richtig verstanden? Gibt es relevante Einschränkungen / Stolpersteine, was mit der Virtualisierungstnstanz gemacht werden darf? Das der Server keine weiteren Dienste anbieten darf ist klar. Sind die üblichen Verwaltungstools wie, RDP aktivieren, den Backup Agent (Veeam Data Mover Service) oder den Monitoring Agent (NSClient++), ein Problem, wenn diese ausschlich zur Verwaltung des Hypervisors bzw. der VM verwendet werden?
Soweit ich das richtig verstanden habe, gilt das alles unabhängig davon, wie die Lizenzen (OEM, CSP,...) bezogen wurden.
Besten Dank
Lg
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5 Kommentare
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Die Menge passt, der Hypervisor bekommt eine 24+4+4 Core Lizenz und darf 2 VMs mit dem selben Aktivierungskey betrieben. Die 4 zusätzlichen VMs brauchen damit nur noch 2x 24+4+4 Core.
Voraussetzung ist, dass der Hypervisor keine weiteren Rollen annimmt, sondern nur als Hypervisor fungiert. Sobald er auch eine Fileserver Rolle mitmacht, sind keine 2 VMs mehr damit frei und er benötigt dann eine Lizenz für sich.
Voraussetzung ist, dass der Hypervisor keine weiteren Rollen annimmt, sondern nur als Hypervisor fungiert. Sobald er auch eine Fileserver Rolle mitmacht, sind keine 2 VMs mehr damit frei und er benötigt dann eine Lizenz für sich.
Erstmal kann ich hier nichts falsches lesen. Vier Dinge würde ich ergänzen:
- Ob du deine Cores mit Add-on Lizenzen oder mit "Basislizenzpaketen" voll machst, scheint in der Praxis völlig egal. Ich habe hier für einen 32 Core CPU 2x 16er Pakete liegen. Du musst schlicht für jeden physischen Core eine Standard Lizenz pro 2 VM haben. Demnach kann es auch sein das du einfach 4x Server 2022 Standard 16 Core + 2x 4 Core Addons kaufen könntest. Das tut sich preislich kaum etwas und du solltest auf jeden Fall nochmal deinen Distributor oder Händler fragen.
- Es gibt außerdem auch ein 24 Core Paket.
- Wo es kompliziert wird ist ein Failover auf einen anderen Host. Im Moment des Failovers werden die Lizenzen dem anderen Host zugeordnet. Das darf dann theoretisch 90 Tage nicht rückgängig gemacht werden. Es sei denn, dieser andere Host hat eigene Lizenzen, mit denen er die VMs betreiben darf.
- Du könntest auch 24 Core Datacenter kaufen und beliebig viele VMs betreiben. Auch kann jeder Host mit Datacenter beliebig viele Failover VMs aufnehmen oder wieder zurück migrieren. Datacenter auf allen Servern macht das Leben deutlich schlichter
- Ob du deine Cores mit Add-on Lizenzen oder mit "Basislizenzpaketen" voll machst, scheint in der Praxis völlig egal. Ich habe hier für einen 32 Core CPU 2x 16er Pakete liegen. Du musst schlicht für jeden physischen Core eine Standard Lizenz pro 2 VM haben. Demnach kann es auch sein das du einfach 4x Server 2022 Standard 16 Core + 2x 4 Core Addons kaufen könntest. Das tut sich preislich kaum etwas und du solltest auf jeden Fall nochmal deinen Distributor oder Händler fragen.
- Es gibt außerdem auch ein 24 Core Paket.
- Wo es kompliziert wird ist ein Failover auf einen anderen Host. Im Moment des Failovers werden die Lizenzen dem anderen Host zugeordnet. Das darf dann theoretisch 90 Tage nicht rückgängig gemacht werden. Es sei denn, dieser andere Host hat eigene Lizenzen, mit denen er die VMs betreiben darf.
- Du könntest auch 24 Core Datacenter kaufen und beliebig viele VMs betreiben. Auch kann jeder Host mit Datacenter beliebig viele Failover VMs aufnehmen oder wieder zurück migrieren. Datacenter auf allen Servern macht das Leben deutlich schlichter
Zitat von @NordicMike:
Das Datacenter muss dann aber auch mehrfach gekauft werden, für alle Hosts, auf denen der Failover stattfindet.
Nunja auch nicht zwingend. Wenn ich einen Server habe, der komplett ausgefallen ist, kann ich auch wieder die Datacenter Lizenz nehmen (im übertragenen Sinne) und an eine Ersatzbox heften. Dann bin ich wieder in meinen 90 Tagen drin weil die Lizenz ja dann komplett wieder zurück muss.Das Datacenter muss dann aber auch mehrfach gekauft werden, für alle Hosts, auf denen der Failover stattfindet.
Hätte der Zielhost eine Datacenter Lizenz, oder beide, müsste die Standard Lizenz eines defekten Hosts gar nicht bewegt werden. Das ist halt einfach simpler. Das mit den 90 Tagen ist aber vermutlich bei einem solchen Desaster-Szenario den meisten Leuten nicht so wichtig, die haben da echt andere Sorgen, und auch Microsoft weiß ja noch nicht alles
Ab 11 VMs lohnt sich Datacenter immer. Bei <= 10 würde ich mir überlegen, ob und wie lange des dabei bleibt.