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Grundverständnis Heimnetzwerk verstehen

Hallo Leute,

ich würde mir daheim sehr gerne ein kleines Heimnetzwerk mit einem Windows Server einrichten - ausschließlich aus Test und Lernzwecken.
Zusätzlich dazu würde ich sehr gerne ein Netzwerklaufwerk einrichten auf das alle Teilnehmer zugreifen können, bzw alle denen ich Zugriff gewähre.

Den Windows Server würde ich sehr gerne auf einem älteren Dell Desktop PC mit Hyper-V virtualisieren.

Leider fehlt mir etwas das Grundverständnis wie ich das ganze aufbauen soll.
Im Internet hab ich oft gelesen, dass es nicht sinnvoll ist bzw zu Probleme führt, wenn man einen Windows Server mit DHCP und DNS betreiben möchte und gleichzeitig einen Router (in meinem Fall eine Fritzbox 7530) hat.

Stattdessen soll man den Router weglassen und alles mit dem Windows Server erledigen - wenn ich das richtig verstanden habe?
https://it-learner.de/routing-am-windows-server-2016-einrichten-zwei-net ...
Laut der Anleitung bräuchte ich dafür eine 2. Netzwerkkarte - ist das korrekt?

Gibt es keine Konstellation Fritzbox und Windows Server effektiv parallel zu nutzen oder macht es am meisten Sinn, wenn man alles über den Server macht?

2. Wie verteile ich das Netzwerklaufwerk am besten?
iSCSI scheint mir eine leichte Möglichkeit zu sein oder gibt es eine effizientere?

Geräte im Netzwerk:
2x PCs
2x Laptops

Könnt ihr mir irgendwelche Lektüren empfehlen, in denen ich mir das Grundverständnis zu der ganzen Netzwerk Geschichte aneignen kann?
Habt ihr Anfängertipps zum Lernen für mich bzw wie ich das ganze in einer kleineren Umgebung testen könnte?

Content-ID: 587283

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 10:11 Uhr

c0d3.r3d
c0d3.r3d 12.07.2020 aktualisiert um 16:47:35 Uhr
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Hi,

Grundsätzlich ist es kein Problem einen Windows Server und eine Fritzbox im selben Netzwerk zu betreiben. Standardmäßig hat die Fritzbox DHCP aktiv, bedeutet Sie verteilt die IP Adressen im Netzwerk. Wenn du den Windows Server ebenfalls zu einem DHCP Server machst, (was sinnvoll wäre, wegen Domänenauflösung) musst du DHCP auf der Fritzbox deaktivieren.

Den DNS Server kann die Fritzbox behalten, der DNS Server von Windows verweist einfach, sofern er die Adresse selber nicht kennt auf den der Fritzbox.

Auf YouTube gibt es einige schöne Playlisten, von Domänencontroller über Netzlaufwerke/Freigaben und DHCP/DNS.

Edit: Du brauchst im Normalfall nur eine Netzwerkkarte (da reicht auch die Onboard).
lcer00
Lösung lcer00 12.07.2020 um 16:48:12 Uhr
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Hallo,

Schau mal hier: http://openbook.rheinwerk-verlag.de/windows_server_2012r2/ quasi ein Klassiker.

Zu Deinem Router- / Server-Problem:

Du darfst nur einen DHCP Server pro Subnetz haben, mehrere führen zu Problemen. Mehrere DNS Server sind möglich, in Deinem Szenario aber wenig Sinnvoll. Dein DHCP Server muss immer verfügbar sein! Ob Du das mit der Dell- Hardware auf die Reihe bekommst, musst Du wissen.

An welches Betriebssystem dachtest Du eigentlich?

Grüße

lcer
certifiedit.net
certifiedit.net 12.07.2020 um 16:50:56 Uhr
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Was ist der Hintergrund, warum du das implementieren möchtest?
117471
117471 12.07.2020 um 17:09:22 Uhr
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Hallo,

Du kannst z.B. ein ganz einfaches Ubuntu virtualisiert mit zwei Netzwerkschnittstellen ausstatten und das Linux routen lassen. Anleitung gibt es hier im Forum.

Gruß,
Jörg
StUffz
StUffz 12.07.2020 um 17:13:21 Uhr
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Naja ich fang demnächst einen Ausbildung zum Fachinformatiker (Systemintegration) an und würde gern daheim etwas rumspielen. Also eher zum "Spielen" ohne wirklichen Nutzen.
StUffz
StUffz 12.07.2020 um 17:24:40 Uhr
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ich hätte den Dell genommen, da der bereits bei mir daheim steht und ich mir Geld sparen könnte.
Er hat 16 GB Ram und einen Intel i5 4590 verbaut. Was würdest du mir denn empfehlen?

Vielen dank für deinen Tipp face-smile

Ich hätte mich für einen Windows Server 2016 entschieden
144705
144705 12.07.2020 aktualisiert um 18:26:40 Uhr
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Auf deinem HyperV erstelle einen externen vSwitch der mit deinem Netz verbunden ist und einen weiteren internen ohne Verbindung zur Außenwelt, Dann z.B ne virtuelle pfSense mit zwei Netzwerkkarten aufsetzen, die eine NIC dann mit dem externen vSwitch verbinden(WAN) und die andere mit dem internen Switch(LAN der VMs), deine anderen VMs dann alle mit dem internen vSwitch verbinden und so hast du eine abgeschottete Umgebung in der du spielen kannst bis der Arzt kommt, ohne das diese deine jetzige Umgebung tangiert.
Ingenieurs
Ingenieurs 12.07.2020 um 18:26:08 Uhr
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Zitat von @StUffz:
Ich hätte mich für einen Windows Server 2016 entschieden

Kannst direkt den Server 2019 nehmen wenn du eh nur die Testversion verwendest.
Ansonsten würde ich dir die Playlist von dem guten Tobias empfehlen
-> https://www.youtube.com/playlist?list=PLIxBouBNlpgoefkspMWiDN0YdOleTtoRp

Ich selber habe noch die alte Server 2012 R2 Serie gesehen, aber diese sollte genauso gut umgesetzt sein.

Viele Grüße
aqui
aqui 13.07.2020 um 09:29:18 Uhr
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Ubuntu virtualisiert mit zwei Netzwerkschnittstellen ausstatten
Oder sich gleich für 20 Euro einen kleinen Router beschaffen damit er nicht immer den Hyper V Server zum Routing zw. 2 Netzen glühen lassen muss.
https://www.varia-store.com/de/produkt/97209-mikrotik-routerboard-rb941- ...
Das hat den Vorteil das er als angehender Winblows Knecht auch gleich noch etwas zu IP Netzen und Routing lernt. face-wink
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router

In einem abgesetzen Testnetz kann man dann auch nach Herzenslust mit einem Winblows DHCP Server und DNS rumspielen. So sind Heoimnetz und Testnetz wunderbar getrennt und jeder kann auf jedes netz zugreifen. face-wink
Dr.Bit
Dr.Bit 13.07.2020 aktualisiert um 11:22:53 Uhr
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Ihr habt scheinbar überlesen, daß er gerade erst anfängt und demnächst eine Ausbildung beginnt.
Daher, glaube ich, wäre es sinnvoll, nicht sofort ins Eingemachte zu gehen und mit Linux anzufangen (auch wenn es unbestreitbar erheblich Vorteile hätte). Er wird aus der Windows Welt kommen und sollte sich daher erst einmal hier reinarbeiten.
Da er aber selber schon schreibt, das ihm das Grundverständnis fehlt, sollte hiermit begonnen werden. Also erst einmal verstehen, wie ein Netzwerk mit Sterntopologie überhaupt funktioniert (Betriebsystemunabhängig). Dann ist die Frage, ob es mit einer Fritte geht oder ob er zwei Netzwerkarten braucht oder.... sowieso obsolet.
Hardware braucht er keine Andere. Er scheint alles zu haben, was für ein funktionierendes Netzwerk mit Router, Server und Clients benötigt wird. Wenn es wirklich nur die 2 PC´s + 1x Server und die beiden Laptops sind, braucht er noch nicht einmal einen zusätzlichen Switch, in der Fritte ist ja ein 4 Port Switch enthalten.
Das openbook ist zwar sehr gut, wird ihm aber, bei seinem Problem, nur zum geringen Teil helfen da ihm ja das Grundverständnis für alles fehlt.


Oder habe ich irgendwas falsch verstanden?

Zitat von @aqui:

Ubuntu virtualisiert mit zwei Netzwerkschnittstellen ausstatten
Oder sich gleich für 20 Euro einen kleinen Router beschaffen damit er nicht immer den Hyper V Server zum Routing zw. 2 Netzen glühen lassen muss.
https://www.varia-store.com/de/produkt/97209-mikrotik-routerboard-rb941- ...
Das hat den Vorteil das er als angehender Winblows Knecht auch gleich noch etwas zu IP Netzen und Routing lernt. face-wink
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router

Ich finde Deine Anleitung echt gut und hilfreich. Ich denke aber, daß Diese einen Anfänger völlig überfordert.

In einem abgesetzen Testnetz kann man dann auch nach Herzenslust mit einem Winblows DHCP Server und DNS rumspielen. So sind Heoimnetz und Testnetz wunderbar getrennt und jeder kann auf jedes netz zugreifen. face-wink

Ist auch wieder richtig. Ein Anfänger wird es aber nur schwerlich hinbekommen, ein solches Netz aufzuspannen.

🖖
lcer00
lcer00 13.07.2020 um 12:11:11 Uhr
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Hallo,
Zitat von @Dr.Bit:
In einem abgesetzen Testnetz kann man dann auch nach Herzenslust mit einem Winblows DHCP Server und DNS rumspielen. So sind Heoimnetz und Testnetz wunderbar getrennt und jeder kann auf jedes netz zugreifen. face-wink

Ist auch wieder richtig. Ein Anfänger wird es aber nur schwerlich hinbekommen, ein solches Netz aufzuspannen.

Aber er kann stufenweise vorgehen:
  • Hyper-V aufsetzen
  • darin eine VM mit DNS-Server aber ohne DHCP-Server
  • eine weitere VM mit einem "Client-Server"
  • Rumspielen, bis man das mit den virtuellen Switches verstanden hat.
  • mit virtuellen Switches rumspielen, bis man es verstanden hat, dann das Netz vom "normalen" Lan trennen
  • nebenbei mal ne Linux-VM aufsetzen
  • Erst wenn man sich mit Subnetzen ein wenig auskennt, das DHCP angehen.
  • ...

Grüße

lcer
Dr.Bit
Dr.Bit 13.07.2020 aktualisiert um 13:24:37 Uhr
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Zitat von @lcer00:

Hallo,
Zitat von @Dr.Bit:
In einem abgesetzen Testnetz kann man dann auch nach Herzenslust mit einem Winblows DHCP Server und DNS rumspielen. So sind Heoimnetz und Testnetz wunderbar getrennt und jeder kann auf jedes netz zugreifen. face-wink

Ist auch wieder richtig. Ein Anfänger wird es aber nur schwerlich hinbekommen, ein solches Netz aufzuspannen.

Aber er kann stufenweise vorgehen:
  • Hyper-V aufsetzen
  • darin eine VM mit DNS-Server aber ohne DHCP-Server
  • eine weitere VM mit einem "Client-Server"
  • Rumspielen, bis man das mit den virtuellen Switches verstanden hat.
  • mit virtuellen Switches rumspielen, bis man es verstanden hat, dann das Netz vom "normalen" Lan trennen
  • nebenbei mal ne Linux-VM aufsetzen
  • Erst wenn man sich mit Subnetzen ein wenig auskennt, das DHCP angehen.
  • ...

Grüße

lcer
Ja, kann man alles machen, aber als Anfänger? Ich würde erst einmal die Hardwareseite, sprich Netzwerktopologie verstehen wollen. Ohne das bringt ihm wahrscheinlich der virtuelle Kram auch nichts. Ich für meinen Teil, muß erst enmal was in der Hand haben um mir das vorstellen zu können.
Grunsätzlich sollte er hiermit anfangen:
http://openbook.rheinwerk-verlag.de/it_handbuch/04_001.html#dodtpe97eaa ...

🖖