Hardware-Voraussetzungen für performante WindowsSever 2019 VM
Hallo
bin mir nicht sicher ob ich den Post ins Thema "Virtualisierung" hätte setzen sollte...aber ich glaube hier ist er besser aufgehoben.
Es geht mir nämlich um Mindest-Hardware-Voraussetzungen für folgendes Projekt:
In unserer Arzt-Praxis läuft seit über 7 Jahren ein Fujitsu Server M1310 M1 (16 GB RAM, Inter(R)Xeon(R) CPU E3-1226 v3 @3,30 GHz) mit Windows Server 2012 R2 der ausschliesslich als Datei-Server sowie als Datenbank-Server (MSSQL) für unsere Praxissoftware dient. 10 Clients greifen darauf zu. Weitere typische Server-Aufgaben wie z.B. DNS Domain-Server, Webserver oder mail-Server werden nicht benötigt/ausgeführt.
Nun läuft ja in 2 Jahren der Support für Windows Server 2012 R2 aus und wir machen uns Gedanke wie es weitergeht. Bei dem anstehenden ServerVersion-Wechsel würden wir die Gelegenheit wahrnehmen wollen, um den neuen Server (Windows Server 2019) zu virtualisieren.
Zunächst wollten wir das Projekt in einer SynologyNAS in VMM realisieren. Im Synology-Forum wurde mir aber davon abgeraten. Es wäre klüger und vor allem günstiger den Server in einem der bekannten kostenlosen Hypervisoren (Citrix oder ESXi) als VM laufen zulassen und hierfür klassische Server-Hardware (z.B. Dell, Fujitsu oder HP) zu verwenden.
Bevor wir jetzt viel Geld in neue Server-Hardware stecken war meine Idee nun, den sehr zuverlässigen Fujitsu Server etwas aufzupimpen --> die HDDs durch SSDs austauschen und (von aktuell 16 GB) auf 32 GB-RAM auszubauen. Als Hypervisor würde ich Citrix Hypervisor/Xenserver hernehmen. Ich habe nicht vor weitere VMs im Hypervisor laufen zu lassen - also eigentlich sollte nur eine einzige VM auf dem XenServer laufen.
Zuvor (also ohne dazwischengeschalteten Hypervisor) lief alles flüssig und performant mit nur 16 GB und rel. langsamen HDDs. Dann müsste doch die Windows Server 2019-VM auf dem XenServer mit 32 GB-RAM und SSDs auch performant laufen !!? Was meint ihr ? Klar, man muss es in der Praxis eh einfach mal testen..aber ich wollte vorab mal die Einschätzung von den Profis.....
Grüße Rainer
bin mir nicht sicher ob ich den Post ins Thema "Virtualisierung" hätte setzen sollte...aber ich glaube hier ist er besser aufgehoben.
Es geht mir nämlich um Mindest-Hardware-Voraussetzungen für folgendes Projekt:
In unserer Arzt-Praxis läuft seit über 7 Jahren ein Fujitsu Server M1310 M1 (16 GB RAM, Inter(R)Xeon(R) CPU E3-1226 v3 @3,30 GHz) mit Windows Server 2012 R2 der ausschliesslich als Datei-Server sowie als Datenbank-Server (MSSQL) für unsere Praxissoftware dient. 10 Clients greifen darauf zu. Weitere typische Server-Aufgaben wie z.B. DNS Domain-Server, Webserver oder mail-Server werden nicht benötigt/ausgeführt.
Nun läuft ja in 2 Jahren der Support für Windows Server 2012 R2 aus und wir machen uns Gedanke wie es weitergeht. Bei dem anstehenden ServerVersion-Wechsel würden wir die Gelegenheit wahrnehmen wollen, um den neuen Server (Windows Server 2019) zu virtualisieren.
Zunächst wollten wir das Projekt in einer SynologyNAS in VMM realisieren. Im Synology-Forum wurde mir aber davon abgeraten. Es wäre klüger und vor allem günstiger den Server in einem der bekannten kostenlosen Hypervisoren (Citrix oder ESXi) als VM laufen zulassen und hierfür klassische Server-Hardware (z.B. Dell, Fujitsu oder HP) zu verwenden.
Bevor wir jetzt viel Geld in neue Server-Hardware stecken war meine Idee nun, den sehr zuverlässigen Fujitsu Server etwas aufzupimpen --> die HDDs durch SSDs austauschen und (von aktuell 16 GB) auf 32 GB-RAM auszubauen. Als Hypervisor würde ich Citrix Hypervisor/Xenserver hernehmen. Ich habe nicht vor weitere VMs im Hypervisor laufen zu lassen - also eigentlich sollte nur eine einzige VM auf dem XenServer laufen.
Zuvor (also ohne dazwischengeschalteten Hypervisor) lief alles flüssig und performant mit nur 16 GB und rel. langsamen HDDs. Dann müsste doch die Windows Server 2019-VM auf dem XenServer mit 32 GB-RAM und SSDs auch performant laufen !!? Was meint ihr ? Klar, man muss es in der Praxis eh einfach mal testen..aber ich wollte vorab mal die Einschätzung von den Profis.....
Grüße Rainer
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 1236836228
Url: https://administrator.de/contentid/1236836228
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr
20 Kommentare
Neuester Kommentar
Servus Rainer,
Die Frage die ihr euch stellen solltet wäre was kostet euch der Ausfall der Kiste wenn diese Stehen sollte und nix mehr geht? Ich denke bisher gibt es einen Wartungsvertrag für die Hardware? Hast du Erfahrungen mit Proxmox/ Xen? Ist für den Einstieg ein bisschen gefrickel aber geht natürlich. Ich tendiere immer so vmware esxi.
Wichtig ist auch das Backupkonzept zu beachten. 3-2-1 Regel sollte beachtet werden. Ihr könntet die eine VM entweder mit Windows Server Sicherung sichern oder mit Veeam Backup Agent for Windows.
Aktuell ist der Server 2022 released wurden, ich würde hier noch ein 2-3 Monate abwarten und diesen dann kaufen. Kannst ja jetzt schon die Evaluation mal an testen. Preislich macht sich das ganze nix.
Zur Hardware, ich würde zu einem neuen Standardblech von Dell tendieren da diese einfach gute Kisten bauen oder einen HPE Server wobei die teurer sind. Diesen dann mit 3-5 Jahren NBD Support kaufen dann hast du eine rund um stimmige Konfig. Das alte Blech würde ich so lassen und als Backup nebendran stellen (Coldstandby). Das jetzige veraltete Blech würde ich nicht aufrüsten. Wie ist dein Budget?
Was sagen kleine Systemhäuser in deiner Region? das sollte standard Szenario sein. Lass das Aufjedenfall einen Dienstleister aufsetzen der dir helfen kann im Fehlerfall, es bringt nichts wenn du das aufsetzt aber dir im Fehlerfall keiner hilft. Natürlich ist das mit dem Forum super hier, konnte auch schon viele Probleme hier lösen. Aber dann muss man auch ab und an Zeit mitbringen.
Grüße niklas
Die Frage die ihr euch stellen solltet wäre was kostet euch der Ausfall der Kiste wenn diese Stehen sollte und nix mehr geht? Ich denke bisher gibt es einen Wartungsvertrag für die Hardware? Hast du Erfahrungen mit Proxmox/ Xen? Ist für den Einstieg ein bisschen gefrickel aber geht natürlich. Ich tendiere immer so vmware esxi.
Wichtig ist auch das Backupkonzept zu beachten. 3-2-1 Regel sollte beachtet werden. Ihr könntet die eine VM entweder mit Windows Server Sicherung sichern oder mit Veeam Backup Agent for Windows.
Aktuell ist der Server 2022 released wurden, ich würde hier noch ein 2-3 Monate abwarten und diesen dann kaufen. Kannst ja jetzt schon die Evaluation mal an testen. Preislich macht sich das ganze nix.
Zur Hardware, ich würde zu einem neuen Standardblech von Dell tendieren da diese einfach gute Kisten bauen oder einen HPE Server wobei die teurer sind. Diesen dann mit 3-5 Jahren NBD Support kaufen dann hast du eine rund um stimmige Konfig. Das alte Blech würde ich so lassen und als Backup nebendran stellen (Coldstandby). Das jetzige veraltete Blech würde ich nicht aufrüsten. Wie ist dein Budget?
Was sagen kleine Systemhäuser in deiner Region? das sollte standard Szenario sein. Lass das Aufjedenfall einen Dienstleister aufsetzen der dir helfen kann im Fehlerfall, es bringt nichts wenn du das aufsetzt aber dir im Fehlerfall keiner hilft. Natürlich ist das mit dem Forum super hier, konnte auch schon viele Probleme hier lösen. Aber dann muss man auch ab und an Zeit mitbringen.
Grüße niklas
Hi,
Das Ding kann man als Testkiste vll. noch laufen lassen, aber "aufpimpen" würde ich das nicht mehr für eine Produktivumgebung. Soooo teuer ist Serverhardware für diese Anforderung nicht.
Vermutlich billiger als 5 Tage Stillstand für neue Serverhardware + Backup einspielen, wenn die Kiste doch abraucht.
Bei dem anstehenden ServerVersion-Wechsel würden wir die Gelegenheit wahrnehmen wollen, um den neuen Server (Windows Server 2019) zu virtualisieren.
Gute Idee. Am besten für den MSSQL und den Fileserver jeweils eine eigene VM. 2 VMs + Host (nur die Hyper-V Rolle) ist auch in der Server 2019 Standard Lizenz erlaubt.Es wäre klüger und vor allem günstiger den Server in einem der bekannten kostenlosen Hypervisoren (Citrix oder ESXi) als VM laufen zulassen und hierfür klassische Server-Hardware (z.B. Dell, Fujitsu oder HP) zu verwenden.
Wenn es bei den beiden Windows(!) VMs bleiben soll ist es auch mit Hyper-V erlaubt (siehe oben); Weiter Linux-VMs z.B. würde auch gehen.seit über 7 Jahren [...] sehr zuverlässigen Fujitsu Server etwas aufzupimpen
7 Jahre zuverlässig ohne jegliche Hardwareprobleme ist sehr schön, das wird aber vermutlich nicht so bleiben.Das Ding kann man als Testkiste vll. noch laufen lassen, aber "aufpimpen" würde ich das nicht mehr für eine Produktivumgebung. Soooo teuer ist Serverhardware für diese Anforderung nicht.
Vermutlich billiger als 5 Tage Stillstand für neue Serverhardware + Backup einspielen, wenn die Kiste doch abraucht.
Zitat von @fishrain:
Hallo Niklas,
man arbeitet sich ja in die Materie rein ...ich hab mit Xen schon ein bisschen rumgespielt aber auch mit ESXi
Du hast völlig recht: wenn wir auf der sicheren Seite sein wollen muss neue Hardware her. Mir sind auch all die Risiken bewusst (Stillstand , Backup einspielen, Datenverlust, Ausfallzeit).
Hintergrund warum ich "aufpimpen" will ist der folgende:
Wir haben einen zweiten identischen Fujitsu Server M1310 M1 als "Coldstandby" im Schrank stehen, der erfreulicherweise nie zum Einsatz kam. Der ist zwar auch 7 Jahren alt, aber praktisch wie neu (da nie im Betrieb gewesen) !! Und den möchte ein bisschen aufmotzen (sorry, das hab ich im ursprünglichen Post nicht erwähnt)
Daher würde mich interessieren ob die Eckdaten (32 GB-RAM, Inter(R)Xeon(R) CPU E3-1226 v3 ,30 GHz, SSDs statt HDD) für VM reichen würden. Ich denke eine Bare-Metal-Hypervisor verbraucht doch kaum Hardware-Ressourcen - das müsste doch "flutschen" !???
Hallo Niklas,
man arbeitet sich ja in die Materie rein ...ich hab mit Xen schon ein bisschen rumgespielt aber auch mit ESXi
Du hast völlig recht: wenn wir auf der sicheren Seite sein wollen muss neue Hardware her. Mir sind auch all die Risiken bewusst (Stillstand , Backup einspielen, Datenverlust, Ausfallzeit).
Hintergrund warum ich "aufpimpen" will ist der folgende:
Wir haben einen zweiten identischen Fujitsu Server M1310 M1 als "Coldstandby" im Schrank stehen, der erfreulicherweise nie zum Einsatz kam. Der ist zwar auch 7 Jahren alt, aber praktisch wie neu (da nie im Betrieb gewesen) !! Und den möchte ein bisschen aufmotzen (sorry, das hab ich im ursprünglichen Post nicht erwähnt)
Daher würde mich interessieren ob die Eckdaten (32 GB-RAM, Inter(R)Xeon(R) CPU E3-1226 v3 ,30 GHz, SSDs statt HDD) für VM reichen würden. Ich denke eine Bare-Metal-Hypervisor verbraucht doch kaum Hardware-Ressourcen - das müsste doch "flutschen" !???
Hallo
Windows Server 2019/2022 wird sich auf dieser Kiste sehr wahrscheinlich nicht installieren lassen.
Die Hardwareanforderungen sind sehr hoch geworden. Bevor du Erweterungen kaufst versuche erst einmal eine Trialversion zu installieren.
Dein Konzept stimmt grundsätzlich schon einmal.
Windows Server - Hyper-V - 2 VM - 1 VM DC DHCP Fileserver - 1 VM SQL
DHCP und DC erleichtert manches, auch wenn alles komplett vom Internet getrennt laufen soll.
Backup mit kostenlosen Veeam Backup & Recovery Edition - Damit hast du Recoveryzeiten von ein Paar Minuten, denn während die Daten eingespielt werden kann die VM schon wieder genutzt werden.
Wir haben Dell Poweredge Server und sind sehr zufrieden
So long
Yumper
Hallo,
nach 7 Jahren würde ich da nicht mehr viel investieren und immer die Kosten für einen Ausfall im Kopf behalten.
Mal für uns als Info.
Welche Abrechnungssoftware kommt zum tragen?
Es gibt die Eine oder Andere die mit Server 2019 besser oder schlechter zurechtkommt.
Die meisten Abrechnungsprogramme verursachen nur sehr wenig CPU-Last am Server.
Eigentlich geht es nur um I/O (SQL) oder Netzwerk-I/O (Freigaben).
Wieviele Clients greifen darauf zu?
Mein Vorschlag für die reine (kostenmäßige) Minimallösung wäre:
- So viel RAM rein wie geht
- Eine Enterprise SSD (Fujitsu hat keinen Vendorlock) in einen aktuellen Rahmen einbauen
- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
- Server mit ESXi mit Lizenz installieren
- Eine Windows 10 VM mit Veeam oder Altaro installieren
- Ein NAS als Ziel der Datensicherung
- Optional das NAS und Server mit 10GBit (DAC) verbinden
Ggf. den 2. Server auch so installieren und gelegentlich ein Restore testen.
Sonst einen neuen vergleichbaren Server.
Stefan
nach 7 Jahren würde ich da nicht mehr viel investieren und immer die Kosten für einen Ausfall im Kopf behalten.
Mal für uns als Info.
Welche Abrechnungssoftware kommt zum tragen?
Es gibt die Eine oder Andere die mit Server 2019 besser oder schlechter zurechtkommt.
Die meisten Abrechnungsprogramme verursachen nur sehr wenig CPU-Last am Server.
Eigentlich geht es nur um I/O (SQL) oder Netzwerk-I/O (Freigaben).
Wieviele Clients greifen darauf zu?
Mein Vorschlag für die reine (kostenmäßige) Minimallösung wäre:
- So viel RAM rein wie geht
- Eine Enterprise SSD (Fujitsu hat keinen Vendorlock) in einen aktuellen Rahmen einbauen
- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
- Server mit ESXi mit Lizenz installieren
- Eine Windows 10 VM mit Veeam oder Altaro installieren
- Ein NAS als Ziel der Datensicherung
- Optional das NAS und Server mit 10GBit (DAC) verbinden
Ggf. den 2. Server auch so installieren und gelegentlich ein Restore testen.
Sonst einen neuen vergleichbaren Server.
Stefan
Moin,
ich sehe das wie Drohnald.
Ich würde einen Hyper-V aufm Blech installieren und dann zwei VMs. Einmal als DC/DNS/DHCP und einen für Anwendungen/Files.
Aufrüsten würde ich nach 7 Jahren nur noch, wenn du einen weiter als Standby benutzen willst. Das habe ich damals gemacht und ein Hyper-V-Replica eingerichtet. Der alte hat dann aber nur neue Platten bekommen und das wars.
Ansonsten einen neuen Server mit neuem Supportvertrag.
Ach ja und das ganze würde ich noch ein paar Monate aussitzen und dann einen Server 2022 nutzen.
Grüße
ich sehe das wie Drohnald.
Ich würde einen Hyper-V aufm Blech installieren und dann zwei VMs. Einmal als DC/DNS/DHCP und einen für Anwendungen/Files.
Aufrüsten würde ich nach 7 Jahren nur noch, wenn du einen weiter als Standby benutzen willst. Das habe ich damals gemacht und ein Hyper-V-Replica eingerichtet. Der alte hat dann aber nur neue Platten bekommen und das wars.
Ansonsten einen neuen Server mit neuem Supportvertrag.
Ach ja und das ganze würde ich noch ein paar Monate aussitzen und dann einen Server 2022 nutzen.
Grüße
Man kann einer Ziege einen Frack anziehen, aber Ziege bleibt Ziege.
Spar das Geld zum Aufrüsten. Warte bis MS den 2022-Server auf den Markt bringt und Suche dann professionelle Hilfe.
Spar das Geld zum Aufrüsten. Warte bis MS den 2022-Server auf den Markt bringt und Suche dann professionelle Hilfe.
Moin,
da ist es aber sehr gefährlich am falschen Ende zu sparen. Wenn ein neuer Server zu teuer ist, dann bleibt dir auch noch die Möglichkeit die Umgebung in einem Rechenzentrum zu mieten und dort ausschließlich via VPN und RDP zu arbeiten. Ich kenne einige Arztpraxen, die dies so handhaben.
Gruß
Doskias
Zitat von @fishrain:
Bevor wir jetzt viel Geld in neue Server-Hardware stecken war meine Idee nun, den sehr zuverlässigen Fujitsu Server etwas aufzupimpen
Bevor wir jetzt viel Geld in neue Server-Hardware stecken war meine Idee nun, den sehr zuverlässigen Fujitsu Server etwas aufzupimpen
da ist es aber sehr gefährlich am falschen Ende zu sparen. Wenn ein neuer Server zu teuer ist, dann bleibt dir auch noch die Möglichkeit die Umgebung in einem Rechenzentrum zu mieten und dort ausschließlich via VPN und RDP zu arbeiten. Ich kenne einige Arztpraxen, die dies so handhaben.
Zitat von @fishrain:
man arbeitet sich ja in die Materie rein ...ich hab mit Xen schon ein bisschen rumgespielt aber auch mit ESXi
Du hast dann auch den Vorteil (und Nachteil), dass du dich mit der Virtualsierungsumgebung, Backup, Failover, etc. nicht beschäftigen musst. Auf lange Sicht gesehen, wird das vermutlich ein wenig mehr kosten, aber du bist durchaus flexibler, wenn du mal mehr Ram, CPU benötigst.man arbeitet sich ja in die Materie rein ...ich hab mit Xen schon ein bisschen rumgespielt aber auch mit ESXi
Gruß
Doskias
Zitat von @StefanKittel:
- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
Die Ausfallzeit ohne RAID kostet mehr als ein RAID1 zu verbauen. Selbst wenn es nur ein halber Tag ist, bis das "Restore" eingespielt und aktiv ist. Und nicht zu vergessen, die "Nacharbeitung" der verlorenen Daten, die je nach Backup-Rythmus und Ausfallzeitpunkt auch Geld kostet.
Imho führt im produktiven Betrieb eines Servers, an dem Geld hängt, nichts an einem RAID1 mit hotspare vorbei. Die Kosten dafür sind ein vielfaches geringer als wen der Fall des Falles eintritt.
lks
Ich sehe das nicht so pessimistisch was Hardwareausfälle angeht, was 7 Jahre läuft läuft vermutlich auch länger. Zudem ist ja Ersatzhardware zum basteln vorhanden. Allerdings habe ich auch mehr Erfahrung mit Virtualisierung und auch gezielt mit Virtualisierung auf alter Hardware gesammelt (habe meine alten Server noch im Schrank und grade erst auf ESXi 7 angehoben). Ich kann einfach irgendeine neue Hardware kurzfristig aufsetzen und darauf umziehen. Mein Storage ist im SAN und das hat natürlich Wartungsverträge, die Hypervisor sind schnell ausgetauscht oder neu aufgesetzt. Außerdem habe ich nicht nur Einen...
Ohne viel Erfahrung nur zum basteln würde ich keine produktive Umgebung darauf laufen lassen. Der E3-1226 wird vermutlich auch nicht mehr von VMware supported, auch wenn es mit passendem Parameter geht. Hyper-V kann ich nicht sagen, hätte gedacht grade da ist das kein Problem.
Du kannst mit deinem Reserveserver basteln und testen, eventuell auch mit 16GB RAM schon 2 VMs fahren. Aber mir wäre Geld zu schade, ich würde keinen RAM teuer kaufen um das System dann doch später zu wechseln. Am Wochenende kann man dann ja 32 GB stecken und sich das mal angucken
Ja zu Server 2022 - Bei nur Hyper-V, Fileshare, AD/DNS und MSSQL würde ich auch zu Server 2022 raten, das sollte keinen Unterschied machen und dein OS wird länger supported.
Ja zu RAID - Siehe Lochkartenstanzer.
Ohne viel Erfahrung nur zum basteln würde ich keine produktive Umgebung darauf laufen lassen. Der E3-1226 wird vermutlich auch nicht mehr von VMware supported, auch wenn es mit passendem Parameter geht. Hyper-V kann ich nicht sagen, hätte gedacht grade da ist das kein Problem.
Du kannst mit deinem Reserveserver basteln und testen, eventuell auch mit 16GB RAM schon 2 VMs fahren. Aber mir wäre Geld zu schade, ich würde keinen RAM teuer kaufen um das System dann doch später zu wechseln. Am Wochenende kann man dann ja 32 GB stecken und sich das mal angucken
Ja zu Server 2022 - Bei nur Hyper-V, Fileshare, AD/DNS und MSSQL würde ich auch zu Server 2022 raten, das sollte keinen Unterschied machen und dein OS wird länger supported.
Ja zu RAID - Siehe Lochkartenstanzer.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Imho führt im produktiven Betrieb eines Servers, an dem Geld hängt, nichts an einem RAID1 mit hotspare vorbei. Die Kosten dafür sind ein vielfaches geringer als wen der Fall des Falles eintritt.
Zitat von @StefanKittel:
- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
Die Ausfallzeit ohne RAID kostet mehr als ein RAID1 zu verbauen. Selbst wenn es nur ein halber Tag ist, bis das "Restore" eingespielt und aktiv ist. Und nicht zu vergessen, die "Nacharbeitung" der verlorenen Daten, die je nach Backup-Rythmus und Ausfallzeitpunkt auch Geld kostet.- Kein RAID (Das ist nun eine Glaubensfrage, aber ich glaube das Ausfallriskiko ohne RAID ist geringer)
Imho führt im produktiven Betrieb eines Servers, an dem Geld hängt, nichts an einem RAID1 mit hotspare vorbei. Die Kosten dafür sind ein vielfaches geringer als wen der Fall des Falles eintritt.
Das ist ja eben die Frage.
Bei normalen HDDs bin ich voll bei Dir.
Aber RAID bringt zwei zusätzliche Komponenten ins Spiel. Einmal der Controller als solches und dann die Logik beim Zugriff auf die SSDs. Ich bin der Meinung, dass die Störungswahrscheinlichkeit durch den RAID-Controller höher ist als bei einer Enterprise SSD die direkt angeschlossen ist.
Mein Beispiel gilt ausschlieslich für RAID1 bei kleinen Servern.
So z.B. ein typischer Haupt-PC in einer Praxis der auch gleichzeitig der Empfangs-PC oder ein kleiner ESXi für 5 Arbeitsplätzte mit 1-2 VMs.
In den letzten 10 Jahren hatte ich folgende Ausfälle bei vergleichbaren Geräten
- Mehr als eine Handvoll defekter Enterprise HDDs (10k, 15k)
- RAID-Controller (1x Dell, 1x Fujitsu) innerhalb der 5 Jahren Garantie
- 0 Enterprise SSDs
Das hier ist weder ein schlüssiger Beweis noch eine Markterhebung mit ausreichend vielen Geräten.
Aber für mich ist es schlüssig.
Aber wie immer gilt: Man muss die Lösung auf die Anforderungen, Möglichkeiten, Budget und Bedürfnisse anpassen.
Stefan
Zitat von @StefanKittel:
In den letzten 10 Jahren hatte ich folgende Ausfälle bei vergleichbaren Geräten
- Mehr als eine Handvoll defekter Enterprise HDDs (10k, 15k)
- RAID-Controller (1x Dell, 1x Fujitsu) innerhalb der 5 Jahren Garantie
- 0 Enterprise SSDs
Das hier ist weder ein schlüssiger Beweis noch eine Markterhebung mit ausreichend vielen Geräten.
Aber für mich ist es schlüssig.
In den letzten 10 Jahren hatte ich folgende Ausfälle bei vergleichbaren Geräten
- Mehr als eine Handvoll defekter Enterprise HDDs (10k, 15k)
- RAID-Controller (1x Dell, 1x Fujitsu) innerhalb der 5 Jahren Garantie
- 0 Enterprise SSDs
Das hier ist weder ein schlüssiger Beweis noch eine Markterhebung mit ausreichend vielen Geräten.
Aber für mich ist es schlüssig.
Ich hatte schon bei zwei Kunden SSD-Ausfälle. Bei beiden sind innerhalb weniger Stunden beide SSDs (Intel NVME) des RAID1 nach wenigen Monaten Betrieb abgeraucht. Wurden zwar von Server-Hersteller/Distributor getauscht, aber trotzdem ärgerlich. Da ich die Server nicht selbst zusammengestellt hatte, konnte ich nicht darauf achten, verschiedene Hersteller für die SSDs zu nehmen.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich hatte schon bei zwei Kunden SSD-Ausfälle. Bei beiden sind innerhalb weniger Stunden beide SSDs (Intel NVME) des RAID1 nach wenigen Monaten Betrieb abgeraucht.
Ich hatte schon bei zwei Kunden SSD-Ausfälle. Bei beiden sind innerhalb weniger Stunden beide SSDs (Intel NVME) des RAID1 nach wenigen Monaten Betrieb abgeraucht.
Enterprise SSD?
Mit NVME? Sind die nicht immer U2?
Außerdem sage ich ja nicht, dass so etwas nicht passiert.
Nur, dass ein defekter RAID-Controller einem den Tag auch gut versauen kann...
https://youtu.be/gSrnXgAmK8k?t=87
Stefan
Zitat von @StefanKittel:
Enterprise SSD?
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich hatte schon bei zwei Kunden SSD-Ausfälle. Bei beiden sind innerhalb weniger Stunden beide SSDs (Intel NVME) des RAID1 nach wenigen Monaten Betrieb abgeraucht.
Ich hatte schon bei zwei Kunden SSD-Ausfälle. Bei beiden sind innerhalb weniger Stunden beide SSDs (Intel NVME) des RAID1 nach wenigen Monaten Betrieb abgeraucht.
Enterprise SSD?
Weiß ich nicht mehr. Ich hatt enur den Ärger das für den Kunden geradebiegen zu müssen.
Mit NVME? Sind die nicht immer U2?
k.A.
lks
Zitat von @fishrain:
Welchen DELL-Server (mit welchen Hardware-Anforderungen) würdest du empfehlen, damit die VM in ESxi oder in Citrix gut läuft?
Welchen DELL-Server (mit welchen Hardware-Anforderungen) würdest du empfehlen, damit die VM in ESxi oder in Citrix gut läuft?
Ich mag Dell nicht besonders.
Das liegt aber weniger an der Hardware.
Meine Empfehlung ist ein Fujitsu TX1320M4.
Klein, nicht laut, red. NT, Xeon, ECC, IPMI, VMWare comp. und guter VO-Support
Stefan
So, ist gelöst.
Wir setzen ein Secure Email Gateway von Compumatica ein.
Der Support bat uns nun, einmal auf den "Set Default"-Knopf zu drücken an folgender Stelle, worauf hin folgende TLS Ciphers gesetzt wurden:
Da wir da nichts verstellt hatten, kann ich nur davon ausgehen, dass GMail RC4 nicht mehr mag.
Wir setzen ein Secure Email Gateway von Compumatica ein.
Der Support bat uns nun, einmal auf den "Set Default"-Knopf zu drücken an folgender Stelle, worauf hin folgende TLS Ciphers gesetzt wurden:
Da wir da nichts verstellt hatten, kann ich nur davon ausgehen, dass GMail RC4 nicht mehr mag.
Zitat von @DerWoWusste:
So, ist gelöst.
Wir setzen ein Secure Email Gateway von Compumatica ein.
Der Support bat uns nun, einmal auf den "Set Default"-Knopf zu drücken an folgender Stelle, worauf hin folgende TLS Ciphers gesetzt wurden:
Da wir da nichts verstellt hatten, kann ich nur davon ausgehen, dass GMail RC4 nicht mehr mag.
So, ist gelöst.
Wir setzen ein Secure Email Gateway von Compumatica ein.
Der Support bat uns nun, einmal auf den "Set Default"-Knopf zu drücken an folgender Stelle, worauf hin folgende TLS Ciphers gesetzt wurden:
Da wir da nichts verstellt hatten, kann ich nur davon ausgehen, dass GMail RC4 nicht mehr mag.
Du bist im falschen Thread. Du wolltest sicher nach Störungen bei gmail und anderen Diensten?
@frqank Oder ist das der ForenBug, der die Kommentare manchmal falsch einsortiert.
lks
Zitat von @DerWoWusste:
Ja, ich weiß. und löschen kann ich's nicht mehr, da Du nun eine Sekunde vorm Löschen bereits geantwortet hast
Sorry
Ja, ich weiß. und löschen kann ich's nicht mehr, da Du nun eine Sekunde vorm Löschen bereits geantwortet hast
Sorry
Ich hatte gerade versucht meinen Kommentar zu löschen, um zu sehen, ob Du dann Deinen löschen kannst, aber das geht jetzt auch nicht mehr.
lks