istike
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HP xw4400 SATA driver unter Ubuntu 10.4

Hallo,

ich habe jetzt einen gebrauchten HP xw4400-er gekauft, auf dem jetzt Ubuntu 10.4 läuft.

Eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist war, dass die Festplatte - laut Systeminfo - als ATA-Festplatte erkannt wird. Da der PC "nur" ca. 2-3 Jahre alt ist kann ich mir nicht vorstellen, dass die FP nicht an den SATA-Anschluß angeschloßen ist.

Woran kann es liegen? Muss die FP irgendwie manuell konfiguriert werden oder kann eventuell der Driver fehlen.

Ich werfe natürlich auch einen Blick in den PC. Ich vermute mal, dass es nicht an dem Anschluß liegt.

Es wäre doof, wenn dieser sonst nicht schlechter PC mit einer alten ATA-Platte geliefert worden wäre.

Gr. I.

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

45877
45877 22.08.2010 um 20:37:20 Uhr
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Hallo,

schau mal ob im BIOS IDE emulation für die Platte eingestellt ist.
SamvanRatt
SamvanRatt 22.08.2010 um 21:44:58 Uhr
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Hi
wie chewbakka schon schrieb: das liegt nur an deiner IDE Emulation (F10 BIOS und dort im Systemsetup den SATA Modus auf Native/AHCI stellen); SATA ist bei denen sowieso als einziges Möglich. Trotzdem ist AHCI durchsatzstärker und auch HotPlugfähig; aber AHCI ist teils recht schlecht im Linux implementiert (thema closed Source Chipsatz Treiber). Ich habe damit immer wieder Probleme (auch UbuntuStudio 10.04.1) wenn ich eine HD oder das DVD während des Betriebs einschalte oder die Stromsparfunktionen da zuschlagen, kommt es ab und zu zu einem kompletten Hänger, wobei dann nur wieder abschalten+Neu probieren hilft.
Gruß
Sam
mrtux
mrtux 23.08.2010 um 02:10:45 Uhr
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Hi !

Zitat von @Istike:
Woran kann es liegen? Muss die FP irgendwie manuell konfiguriert werden oder kann eventuell der Driver fehlen.

Wie schon oben beschrieben ist das ein Problem des Chipsatzes. Unter Linux gibt es binäre Treiber, wie man sie von Windows her kennt, eigentlich nicht. Unter Linux muss der Kernel selbst oder ein Kernelmodul die Hardware unterstützen. Der Kernel samt seinen Modulen liegt normalerweise komplett offen, also im Quellcode vor. Oftmals ist es aber so, dass die Hersteller mit Infos geizen (oder auch mal bewusst zurückhalten) und dadurch ist es für die Kernelentwickler schwierig die Unterstützung der Hardware direkt in den Kernel zu implementieren oder ein passendes Modul zu entwickeln.

Dann werden meist als Krücke sogenannte Binary Module, bei denen der Quellcode nicht offen ist (daher der Begriff Closed-Source), vom Hersteller der Hardware selbst herausgegeben. Diese funktionieren aber nur mit dem dafür vorgesehenen Kernel d.h. man kann keine eigenen Anpassungen am Kernel vornehmen bzw. sich selbst einen eigenen Kernel bauen, da der Quellcode des Kernelmoduls fehlt. Man muss dann darauf hoffen, dass die nötigen Anpassungen z.B. für einen neueren Kernel vom Hersteller vorgenommen werden, was aber meist nur für die Standardkernels der jeweiligen Distribution durchgeführt wird.

Um solche Probleme zu minimieren, versuche ich die Hardware möglichst so zu wählen, dass sie vom Kernel direkt unterstützt wird, was aber leider nicht immer möglich ist....

mrtux