saggerob
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Kostengünstige Anwendungsbereitstellung über einen Terminaldienst - Server

Hallo Leute,

hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen …

Mein Chef plant den Einsatz einer neuen Datenbanksoftware. Diese Software soll zentral für unsere zwei Filialen abrufbar sein. Leider lässt sich das Frontend nicht von der Datenbank trennen, sodass ich mir überlegt habe, das Programm als zentrale Terminal-Anwendung zur Verfügung zu stellen und die User der Filialen per Remote drauf zugreifen zu lassen.

Zur Verfügung stünde sowohl der Windows Server 2003 Standard als auch der Windows Business Server 2008. Wie ich gelesen habe, sind bereits 5 Cals vorhanden – muss ich nun zusätzlich 5 TS-Cals erwerben oder sind die mit eingeschlossen?

Da ich bisher nur theoretische Erfahrungen sammeln konnte, wäre es schön zu wissen, ob es kostengünstigere Alternativen gibt und ist das, was ich mir überlegt habe umsetzbar?

Weiterhin habe ich gelesen, dass die Remote-Limitierung in XP Pro aufgehoben werden kann. Wäre das eine alternative?

Ich danke für jede hilfreiche Antwort

Grüße
Kai

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GuentherH
GuentherH 19.05.2009 um 22:33:14 Uhr
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Hallo.

Zur Verfügung stünde sowohl der Windows Server 2003 Standard

Den könntest du verwenden, wenn noch genügend Kapazität für die Terminaldienste frei ist.

als auch der Windows Business Server 2008

Auf diesem können keine Terminal Dienste bereit gestellt werden

Weiterhin habe ich gelesen, dass die Remote-Limitierung in XP Pro aufgehoben werden kann. Wäre das eine alternative?

Nein. a) Lizenzrechtlich nicht erlaubt und b) technisch weißt du nicht, ob es wirklich klappt.

Was mich an Fragenstellungen wie deiner eigentlich am meisten stört. Man kauft eine Individualsoftware, Preis egal, Wartungskosten egal und für das
Betriebssystem soll nichts ausgegeben werden. Da nimmt man sogar wenns sein muss illegale Software in Kauf.
Stelle doch dem Systemhaus einmal die Frage: "Ihre Software ist ok. Wir installieren sie, bezahlen aber nichts, wir betreiben Sie illegal"

LG Günther
hanswurscht
hanswurscht 19.05.2009 um 23:35:50 Uhr
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Hallo Kai,

die Idee ist prinzipiell schon nicht schlecht, aber folgende Dinge solltest Du auch noch beachten:

- XP ist kein Server-BS und somit für ne vernünftige Lösung nicht geeignet.
- Der Terminalserver (TS) soll nicht auf dem Domänen-Controller laufen.
- Denke daran, dass der TS genügend Leistung hat; die Clients können keine Rechenleistung übernehmen -> Ausfallsicherheit...
- Und bei zwei Filialen solltest Du auch noch ein paar Gedanken an die sichere Anbindung an den Standort denken, wo der TS steht.
- Braucht die neue Software noch ein Office-Produkt, so denke daran, falls Du am TS Office brauchst, benötigst Du noch einen Schwung Lizenzen dafür (und wenn Office im Spiel ist, dann denke daran, dass Du genügend Hauptspeicher im TS hast). Und dann denke daran, dass Windows Server 2003 Standard (32Bit) nur 4GB Hauptspeicher verwalten kann.

So das sollte für die ersten Überlegungen langen...
Viele Grüße
Hanswurscht
hajowe
hajowe 20.05.2009 um 08:43:55 Uhr
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Zitat von @saggerOB:
Mein Chef plant den Einsatz einer neuen Datenbanksoftware. Diese
Software soll zentral für unsere zwei Filialen abrufbar sein.

Da stelle ich mir die Frage was das für eine A) Datenbank und B) Software ist
Warum kann nicht die Datenbank auf einem Rechner laufen und Clients über einen Client zugreifen?

Igendwie ist das wenn die Software für eine Multiuserumgebung ist nicht so recht verständlich.
Hört sich für mich mehr wie eine Einzelplatzlösung, die für mehrere Benutzer zugänglich gewmacht werden soll, an.

Frickelware?

Gruß
Hajowe
saggerOB
saggerOB 20.05.2009 um 09:57:53 Uhr
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Hallo hajowe,

das Programm ist Multiuserfährig, allerdings besteht nur per Remote die Möglichkeit darauf zuzugreifen. Der Entwickler hat Installationen mit 65 und mehr Clients, die auf dieser Weise damit arbeiten.
hajowe
hajowe 20.05.2009 um 16:04:43 Uhr
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Hallo Kai,

Trotzdem leuchtet es mir nicht ein.
65 und mehr clients ??
Also du mußt ja dann diese 65 im Extremfall alle gleichzeitig arbeiten lassen können.
Was muss diese Maschine an Ram zur verfügung stellen, wenn sie nicht gerade langsam werden soll.

Ich bezweifel das da ein Workstation XP oder Vista mitmacht (Speichergrenzen).
Ein Terminalserver mit 65 und mehr gleichzeitigen Nutzern kostet auch ne Stange Geld.

Ich frage mich halt,
warum nicht eine MySQL; MS SQL; Oracle oder sonstige Datenbank auf einem Server zur Verfügung gestellt wird und dann mit Datenbankclients darauf zugegriffen wird. So zumindest stelle ich mir eine Datenbankanwendung vor die eine solche Anzahl User zufriedenstellen muss.

Vielleicht kannst du mich aufklären um welche Datenbank es sich da handelt?

Gruß
hajowe
saggerOB
saggerOB 20.05.2009 um 22:27:54 Uhr
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Ja – sicher dochface-smile

Naja bei uns werden erstmal nur 3 Clients Max. zugreifen. In den kommenden Jahren – so ist es angedacht – wird die Anzahl steigen. Es gibt auch eine SQL-Version, allerdings lohnt sich der Umstieg erst bei ca. 10 Clients … man sagte mir, es gäbe keinerlei nennenswerte Performanceunterschiede bei weniger Clients. Wenn ich das richtig gesehen habe, dann handelt es sich um eine Delphi-Datenbank.

Ich sollte noch dazu sagen – es handelt sich bei der Datenbank um eine Art Kidi-Tagesstättenverwaltung … der einzige Anbieter, der mir auch sagte, dass ihr System auf Plattformen mit über 65 Clients läuft.

Wie schaut es denn mit den Lizenzen des MS Servers aus? Ich habe gelesen 5 Cals wären schon dabei, andere Quellen sagen aber wieder, die würden nichts bringen für den Terminalserver – was stimmt denn nun?

Gibt es eine kostengünstige Alternative?
Wir besitzen den Standard 2003 Server.

Gruß
Kai