Linux Firewall, wie funktioniert sie
Hallo zusammen,
ich habe leider so gut wie keine Ahnung von Linux Firewalls.
Kann mir jemand sagen, welche Dateien beansprucht werden?
Kann man das evtl. besser an einem Beispiel erklärne?
Und welche free ware Firewall für Linux 10.3 ist empfehlenswert?
Danke im Vorraus.
Mfg Nienhaus
ich habe leider so gut wie keine Ahnung von Linux Firewalls.
Kann mir jemand sagen, welche Dateien beansprucht werden?
Kann man das evtl. besser an einem Beispiel erklärne?
Und welche free ware Firewall für Linux 10.3 ist empfehlenswert?
Danke im Vorraus.
Mfg Nienhaus
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9 Kommentare
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Hi,
vermutlich hast du eh bereits iptables dabei. Einfach mal danach in einer der gängigen Suchmaschinen suchen.
mfg, TZ
vermutlich hast du eh bereits iptables dabei. Einfach mal danach in einer der gängigen Suchmaschinen suchen.
mfg, TZ
IPcop ist sehr einfach zu verwalten und ein ordentliches Sytem als "Standard- firewall"
Leider ist sie aber selbst ein mehr oder weniger komplettes Betriebssystem (zumidest das was ich kenne ist eine komplette distribution und hat eine sehr einfache Bedienoberfläche).
Das macht auch Sinn, den eine Firewall sollte auf einem gehärtetene Kernel laufen der letztlich nicht wie ein Standard System alles mögliche unterstützt sondern auf das allernotwendigste zusammengeschrumpft wird. Ein Webserver oder andere dienste haben auf einen Firewall nicht verloren und bieten nur weitere Angriffspunkte um diese auszuhebeln.
Die Linux Firewall (soweit ich mich erinnnere auch IPCop) beruht auf dem Basisprogramm iptables.
Sie ist im Linux Kernel angesiedelt und eine Paketfirewall.
Dabei wird hauptsächlich eingestellt ob die ein eingehendes paket verwerfen oder weiterleiten soll.
Mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Iptables
Nachteil von IPCop - In größeren Installation reicht sie oft nicht aus. Wir haben hier einen 10-Port Firewall - bei IPTables ist nach 3 oder 4 Interfaces schluss, IPSec (war zumindes vor einen jahr so) wurde nicht unterstützt usw.)
gruß
Christian
Leider ist sie aber selbst ein mehr oder weniger komplettes Betriebssystem (zumidest das was ich kenne ist eine komplette distribution und hat eine sehr einfache Bedienoberfläche).
Das macht auch Sinn, den eine Firewall sollte auf einem gehärtetene Kernel laufen der letztlich nicht wie ein Standard System alles mögliche unterstützt sondern auf das allernotwendigste zusammengeschrumpft wird. Ein Webserver oder andere dienste haben auf einen Firewall nicht verloren und bieten nur weitere Angriffspunkte um diese auszuhebeln.
Die Linux Firewall (soweit ich mich erinnnere auch IPCop) beruht auf dem Basisprogramm iptables.
Sie ist im Linux Kernel angesiedelt und eine Paketfirewall.
Dabei wird hauptsächlich eingestellt ob die ein eingehendes paket verwerfen oder weiterleiten soll.
Mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Iptables
Nachteil von IPCop - In größeren Installation reicht sie oft nicht aus. Wir haben hier einen 10-Port Firewall - bei IPTables ist nach 3 oder 4 Interfaces schluss, IPSec (war zumindes vor einen jahr so) wurde nicht unterstützt usw.)
gruß
Christian
Sehr schön ist auch der "Firewallbuilder" der an Checkpoint Firewalls erinnert und eine sehr schöne grafische Oberfläche hat. http://www.fwbuilder.org/
Eine Linux Firewall ist von anderen Firewalls in der Funktionalität nicht zu unterscheiden - sie blockiert Daten oder lässt sie passieren, in aller Regel filtert sie nach Quell-IP-Adresse, Ziel-IP-Adresse Transportprotokoll (UDP / TCP) sowie Ports.
Ferner gibt es Firewalls bei denen man ein- wie auch ausgehenden Verkehr explizit freischalten oder blockieren muss. Bequemer und verbreiteter sind mittlerweile "Statefull Inspection Firewalls" die den vorteil haben dass von aussen in der Regel alles geblockt wird was nicht explizit von aussen rein soll, jedoch von INNEN angeforderte Daten aus dem Internet durchlässt. Statefull Inspection basiert darauf dass der Verbindungsstatus (Flags) untersucht wird.
Wenn man ein Paket ins Internet schickt (z. B. Anfrage an www.bild.de) ist bei den Paketen das "SYN" Flag gesetzt. Wenn von bild.de die Antwortpakete zurückkommen, checkt die Firewall ob das "SYN und ACK" Flag gesetzt ist, und lässt nur diese Pakete herein, da sie eben zu einer von innen initierten Verbindungs-Anforderung passen.
Am schönsten begreift man die Arbeit von Firewalls wenn man sich die Mühe macht IPTables Skripte zu analysieren...
Wenn man daheim jedoch eh einen DSL Router mit eingebauter Firewall hat, kann man sich die Mühe mit einer extra Firewall herumzuspielen (ausser man hat Spass daran etwas zu lernen) auch sparen. Die Schädlinge kommen weniger durch die Firewall, sondern werden eher von innen heraus hereingelassen, beispielsweise durch den Besuch dubioser Webseiten oder Anklicken unbekannter E-Mail Anhänge. Da nützt dann auch die steilste Firewall nichts, wenn man die Schädlinge freiwillig auf den PC holt.
Eine Linux Firewall ist von anderen Firewalls in der Funktionalität nicht zu unterscheiden - sie blockiert Daten oder lässt sie passieren, in aller Regel filtert sie nach Quell-IP-Adresse, Ziel-IP-Adresse Transportprotokoll (UDP / TCP) sowie Ports.
Ferner gibt es Firewalls bei denen man ein- wie auch ausgehenden Verkehr explizit freischalten oder blockieren muss. Bequemer und verbreiteter sind mittlerweile "Statefull Inspection Firewalls" die den vorteil haben dass von aussen in der Regel alles geblockt wird was nicht explizit von aussen rein soll, jedoch von INNEN angeforderte Daten aus dem Internet durchlässt. Statefull Inspection basiert darauf dass der Verbindungsstatus (Flags) untersucht wird.
Wenn man ein Paket ins Internet schickt (z. B. Anfrage an www.bild.de) ist bei den Paketen das "SYN" Flag gesetzt. Wenn von bild.de die Antwortpakete zurückkommen, checkt die Firewall ob das "SYN und ACK" Flag gesetzt ist, und lässt nur diese Pakete herein, da sie eben zu einer von innen initierten Verbindungs-Anforderung passen.
Am schönsten begreift man die Arbeit von Firewalls wenn man sich die Mühe macht IPTables Skripte zu analysieren...
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 135:137 \
-m limit --limit 10/hour --limit-burst 2 -j LOG --log-prefix "DROP-TCP-SYN "
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 135:137 \
-m limit --limit 1/s -j REJECT --reject-with tcp-reset
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 135:137 -j DROP
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 445 \
-m limit --limit 10/hour --limit-burst 2 -j LOG --log-prefix "DROP-TCP-SYN "
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 445 \
-m limit --limit 1/s -j REJECT --reject-with tcp-reset
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 445 -j DROP
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 4662 \
-m limit --limit 10/hour --limit-burst 2 -j LOG --log-prefix "DROP-TCP-SYN "
iptables -A my_drop -p TCP --syn --dport 4662 \
Wenn man daheim jedoch eh einen DSL Router mit eingebauter Firewall hat, kann man sich die Mühe mit einer extra Firewall herumzuspielen (ausser man hat Spass daran etwas zu lernen) auch sparen. Die Schädlinge kommen weniger durch die Firewall, sondern werden eher von innen heraus hereingelassen, beispielsweise durch den Besuch dubioser Webseiten oder Anklicken unbekannter E-Mail Anhänge. Da nützt dann auch die steilste Firewall nichts, wenn man die Schädlinge freiwillig auf den PC holt.
Kann mir jemand sagen, welche Dateien
beansprucht werden?
beansprucht werden?
Du benötigst einen Kernel mit IPTables-Unterstützung und das Paket iptables, das die meisten Distributoren eh mitliefern.
Kann man das evtl. besser an einem Beispiel
erklärne?
erklärne?
Ein Beispiel für einen Linux-Router mit Firewall: http://www.hackerwiki.org/index.php/Einrichtung_eines_Routers_mit_Linux Ausserdem dürfte 'man iptables' einiges erklären. Richtig ausführlich findet man Infos unter http://www.linuxhomenetworking.com/wiki/index.php/Quick_HOWTO_:_Ch14_:_ ...
Und welche free ware Firewall für Linux
10.3 ist empfehlenswert?
10.3 ist empfehlenswert?
Linux 10.3 gibt es nicht. Linux ist aktuell in der Version 2.6.25. Was du meinst ist offenbar SuSE 10.3. Dort ist iptables und diverse Werkzeuge um sie auf einfache Weise zu verwalten, schon dabei. Selbst YaST, das zentrale Konfigurationstool bei SuSE bietet die Möglichkeit die sogenannte "SuSE-Firewall" einzustellen, die auch iptables nutzt.
Ich verweise nochmal auf 'man iptables'. Einfach mal in der Konsole eingeben. Alternativ kannst du die Manpage auch online lesen, z.B. unter http://iptables-tutorial.frozentux.net/other/iptables.html
@ Spacyfreak
kannst du mir eine Zeile von den IPTablen
vllt erklären?
Also was davonw as ist? protokolle und Port
sind klar, aber der rest ist mir nicht ganz
einleutend
http://www.rrzn.uni-hannover.de/fw_iptables.html
http://www.linuxfaqs.de/howto/iptableshowto.php
usw usw