LTO Desaster - HP Data Protektor Express 3.5 - Defekter unvollständiger Katalog
Hallo,
ich benutze ein HP 1/8 G2 Autoloader an einem Linux Fileserver die üvber SCSI miteiander verbunden sind.
Gestern gab es einen Spannungswischer und der Autoloader spieleter verrückt und riss dann den Server auch runter. Ich musste einen Hard-power-Down duchführen.
Das Problem ist jetzt folgendes:
Wenn ich die Software Data Protecor Express ausführe, dann sehe ich die Backupjobs mit den dazugehörigen LTOs.
Das Problem liegt bei den Restorejobs. Es sieht so aus, als wenn die Datenbank zerhackt ist. Ich habe schon die Datenbank korrigieren lassen aber es erscheint nicht der komplette Inhalt, der auf den Tapes ist.
Wie ist der richtige Weg den Katalog wieder herzustellen?
Das letzte Backup liegt leider zu weit zurück.
Kann man einfach einen Importjob anlegen und fängt bei den ersten Tapes der Backup jobs an?
Und wenn die Informationen schon im System sind, erkennt die Software im normalfall das automatisch?
Wird der Inhalt eines jeden Tapes auf den Anfange des Tapes geschrieben oder muss dafür das ganze Tape gescannt werden?
Entschuldigung für die vielleicht "dummen" Fragen, aber ich habe mit der genauen Funktionsweise leider keine richtige Erfahrung und eine Wiederherstellung musste ich noch nicht durchführen.
Es geht um knapp 50 LTO3 Tapes. Der Backupjob mit den meisten Tapes hat 25 und im letzten Backup waren es noch 12.
Vielen Dank für die Hilfe.
Viele Grüsse
Michael
ich benutze ein HP 1/8 G2 Autoloader an einem Linux Fileserver die üvber SCSI miteiander verbunden sind.
Gestern gab es einen Spannungswischer und der Autoloader spieleter verrückt und riss dann den Server auch runter. Ich musste einen Hard-power-Down duchführen.
Das Problem ist jetzt folgendes:
Wenn ich die Software Data Protecor Express ausführe, dann sehe ich die Backupjobs mit den dazugehörigen LTOs.
Das Problem liegt bei den Restorejobs. Es sieht so aus, als wenn die Datenbank zerhackt ist. Ich habe schon die Datenbank korrigieren lassen aber es erscheint nicht der komplette Inhalt, der auf den Tapes ist.
Wie ist der richtige Weg den Katalog wieder herzustellen?
Das letzte Backup liegt leider zu weit zurück.
Kann man einfach einen Importjob anlegen und fängt bei den ersten Tapes der Backup jobs an?
Und wenn die Informationen schon im System sind, erkennt die Software im normalfall das automatisch?
Wird der Inhalt eines jeden Tapes auf den Anfange des Tapes geschrieben oder muss dafür das ganze Tape gescannt werden?
Entschuldigung für die vielleicht "dummen" Fragen, aber ich habe mit der genauen Funktionsweise leider keine richtige Erfahrung und eine Wiederherstellung musste ich noch nicht durchführen.
Es geht um knapp 50 LTO3 Tapes. Der Backupjob mit den meisten Tapes hat 25 und im letzten Backup waren es noch 12.
Vielen Dank für die Hilfe.
Viele Grüsse
Michael
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 16:11 Uhr
4 Kommentare
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Hallo Michael,
Sorry, aber ein paar blöde Takte vorne weg...
Das letzte Backup liegt leider zu weit zurück.
ich habe mit der genauen Funktionsweise leider keine
richtige Erfahrung und eine Wiederherstellung musste ich noch nicht durchführen.
Backup ist wie Sicherheit kein Programm sondern ein Konzept. Und da Du scheinbar die Wiederherstellung weder durchdacht hast noch REGELMÄSSIG testest, ist das Geld und Energieverschwendung. Und das Ganze entsteht mit einem Spannungswischer? was auch immer das ist.
OK Nun zum Thema.
Dein Katalog scheint ja nun hinüber zu sein. Ich würde jetzt davon ein Backup anlegen und das Ding dann komplett löschen. Dann erstellst Du den Katalog neu wie hier http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/CoreRedirect.jsp?redir ... (Seite 27 Import Media) beschrieben. Das ist dann so, wie Bänder eines fremden Servers einlesen.
Bänder sind nun mal ein sequentielles Medium und da wird nichts anderes übrig bleiben, als alle 50 neu einzulesen. Das war jetzt mal in aller Kürze ein Abriss, wenn die Bänder wirklich wichtig sind und Du eventuell nicht wirklich weisst, was Du tust, mach den Schreibschutz auf jedem Band an!!!
Grüße Sam
Sorry, aber ein paar blöde Takte vorne weg...
Das letzte Backup liegt leider zu weit zurück.
ich habe mit der genauen Funktionsweise leider keine
richtige Erfahrung und eine Wiederherstellung musste ich noch nicht durchführen.
Backup ist wie Sicherheit kein Programm sondern ein Konzept. Und da Du scheinbar die Wiederherstellung weder durchdacht hast noch REGELMÄSSIG testest, ist das Geld und Energieverschwendung. Und das Ganze entsteht mit einem Spannungswischer? was auch immer das ist.
OK Nun zum Thema.
Dein Katalog scheint ja nun hinüber zu sein. Ich würde jetzt davon ein Backup anlegen und das Ding dann komplett löschen. Dann erstellst Du den Katalog neu wie hier http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/CoreRedirect.jsp?redir ... (Seite 27 Import Media) beschrieben. Das ist dann so, wie Bänder eines fremden Servers einlesen.
Bänder sind nun mal ein sequentielles Medium und da wird nichts anderes übrig bleiben, als alle 50 neu einzulesen. Das war jetzt mal in aller Kürze ein Abriss, wenn die Bänder wirklich wichtig sind und Du eventuell nicht wirklich weisst, was Du tust, mach den Schreibschutz auf jedem Band an!!!
Grüße Sam
Hallo Michael,
wenn du mal Zeit und Muße hast, kannst du mal nach Disaster Recovery Pläne googlen. Es gibt unterschiedliche Gefahrenpotentiale und deine Backupstrategie sollte dem Ganzen bestmöglich entgegenwirken. Das geht vom Verlust einer einzelnen Datei bis zum kompletten Verlust des Firmengebäudes. Dazu muss man sich einen Plan machen, den umsetzen und vor allem auch dokumentieren. Was passiert mit eurer Firma, wenn ihr den Serverraum z.B durch Brand komplett verliert. Wie lange könnt ihr ohne EDV überleben ohne Pleite zu gehen, welche Daten braucht ihr unbedingt. Der Zeitrahmen ist dann schon mal ein erster Anhaltspunkt für eure Strategie. Unabhängig davon müsst ihr auch die Archivierungsvorschriften einhalten und dem Finanzamt ist es völlig egal, ob es bei Euch brennt und die Feuerwehr die EDV mit Wasser gelöscht hat.... Da kannst Du Dich natürlich selbst einarbeiten, aber das ist mit entsprechenden Risiken verbunden. Wenn im Tagesgeschäft die EMails nicht funktionieren, hörst Du das sofort. Wenn das Backup nichts taugt, erfährst Du das erst, wenn Du es brauchst - recht spät. Diese Überlegungen kann Dir kein Programm abnehmen, da gehört schon ein wenig mehr dazu.
Wenn Du das letzte Band kennst, kannst Du den Katalog eventuell davon wieder herstellen. Da musst du dir aber schon wieder sicher sein. Wenn du alle einliest, bist du auf der sicheren Seite. Die Entscheidung liegt bei Dir.
Server werden never ever ohne USV betrieben. Die muss ja nicht lange vorhalten, sondern nur die Maschinen kontrolliert runterfahren. Bei Spannungsspitzen am Server stellen sich alle Nackenhaare. Das oft gebrachte Argument mit den Kosten kannst du heute locker lächend entkräften. Was genau kostet diese eine mickrige Spannunsspitze jetzt? Komme mir bitte nicht mit dem Argument, dass deine Arbeitszeit nicht kostet, weil du eh da bist.
Und nein, irgendein Backup ist nicht besser als gar keines. Wenn du gar keines hast, weiss jeder dass eine Lösung her muss. Bei irgendeinem Backup denkt jeder dass es reicht und hofft / betet es nie zu brauchen. In der Haut möchte ich nicht stecken, wenn das Backup dann wichtig wird und nicht funktioniert.
Gruß Sam
wenn du mal Zeit und Muße hast, kannst du mal nach Disaster Recovery Pläne googlen. Es gibt unterschiedliche Gefahrenpotentiale und deine Backupstrategie sollte dem Ganzen bestmöglich entgegenwirken. Das geht vom Verlust einer einzelnen Datei bis zum kompletten Verlust des Firmengebäudes. Dazu muss man sich einen Plan machen, den umsetzen und vor allem auch dokumentieren. Was passiert mit eurer Firma, wenn ihr den Serverraum z.B durch Brand komplett verliert. Wie lange könnt ihr ohne EDV überleben ohne Pleite zu gehen, welche Daten braucht ihr unbedingt. Der Zeitrahmen ist dann schon mal ein erster Anhaltspunkt für eure Strategie. Unabhängig davon müsst ihr auch die Archivierungsvorschriften einhalten und dem Finanzamt ist es völlig egal, ob es bei Euch brennt und die Feuerwehr die EDV mit Wasser gelöscht hat.... Da kannst Du Dich natürlich selbst einarbeiten, aber das ist mit entsprechenden Risiken verbunden. Wenn im Tagesgeschäft die EMails nicht funktionieren, hörst Du das sofort. Wenn das Backup nichts taugt, erfährst Du das erst, wenn Du es brauchst - recht spät. Diese Überlegungen kann Dir kein Programm abnehmen, da gehört schon ein wenig mehr dazu.
Wenn Du das letzte Band kennst, kannst Du den Katalog eventuell davon wieder herstellen. Da musst du dir aber schon wieder sicher sein. Wenn du alle einliest, bist du auf der sicheren Seite. Die Entscheidung liegt bei Dir.
Server werden never ever ohne USV betrieben. Die muss ja nicht lange vorhalten, sondern nur die Maschinen kontrolliert runterfahren. Bei Spannungsspitzen am Server stellen sich alle Nackenhaare. Das oft gebrachte Argument mit den Kosten kannst du heute locker lächend entkräften. Was genau kostet diese eine mickrige Spannunsspitze jetzt? Komme mir bitte nicht mit dem Argument, dass deine Arbeitszeit nicht kostet, weil du eh da bist.
Und nein, irgendein Backup ist nicht besser als gar keines. Wenn du gar keines hast, weiss jeder dass eine Lösung her muss. Bei irgendeinem Backup denkt jeder dass es reicht und hofft / betet es nie zu brauchen. In der Haut möchte ich nicht stecken, wenn das Backup dann wichtig wird und nicht funktioniert.
Gruß Sam