mabue88
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Mainboard für Privatserver?

Hallo,

diesmal benötige ich ein paar Tipps in Bezug auf Hardwareauswahl für einen Server, den ich privat für einigen Aufgaben einsetzen will.

Auf der Hardware soll Ubuntu als Basissystem laufen. Darauf sollen mehrere virtuelle Maschinen eingesetzt werden. Auf meinem Laptop nutze ich derzeit VirtualBox von Oracle und bin sehr zufrieden damit. Auf den virtuellen Maschinen soll auch weitestgehend Ubuntu laufen. Nur für ein System wird Windows benötigt.

Die folgenden virtuellen Maschinen sollen zum Einsatz kommen:
- Datei-Server (NAS)
- Web- und Datenbankserver (LAMP)
- Spezielle Server-Software auf Windows 7


Die Server sind nur vom LAN erreichbar. Der Webserver ist auch nicht vom Internet erreichbar.

Sollte die Performance ausreichen, würde ich gerne ein Mini-ITX-Board verwenden. Eine passive Kühlung wäre gut, aber nicht unbedingt ein muss.
Gigabit-LAN, HDMI und eine serielle Schnittstelle sollen direkt auf dem Mainboard sein. WLAN muss nicht unbedingt sein.
Um genügend Reserven zu haben würde ich ein Board nehmen, dass mindestens 8GB RAM unterstützt.

Hat jemand Tipps oder Hinweise, auf was ich bei der Hardwareauswahl achten muss, oder hat sogar spezielle Vorschläge?

Danke
mabue

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 15:11 Uhr

117455
117455 05.09.2014 aktualisiert um 18:50:17 Uhr
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Passive Kühlung ist wohl sehr schwierig

Aber hier : TYAN S5530 - Mainboard für kleine Server mit vielen Funktionen an Board
aqui
aqui 05.09.2014 aktualisiert um 22:05:46 Uhr
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Supermicro ist für sowas meist der Server Hersteller der Wahl:
http://www.supermicro.nl/products/system/Mini-ITX/
108012
108012 06.09.2014 um 00:38:28 Uhr
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Hallo,

Sollte die Performance ausreichen, würde ich gerne ein Mini-ITX-Board verwenden.
Dann nimm aber auch einen Intel Xeon E3 oder einen großen Core i5
und bitte mindestens 24 GB RAM am besten ECC RAM Module!

Eine passive Kühlung wäre gut, aber nicht unbedingt ein muss.
Ist der Server passiv gekühlt muss das Rack oder der Server Raum gekühlt werden!

Gigabit-LAN, HDMI und eine serielle Schnittstelle sollen direkt auf dem Mainboard sein.
WLAN muss nicht unbedingt sein.
Ok das sollten schon einige Boards können!

Um genügend Reserven zu haben würde ich ein Board nehmen, dass mindestens
8GB RAM unterstützt.
Also 4 GB für das Host OS und mindestens (nicht maximal oder höchstens)
4 GB RAM für jede VM, das sind dann 4 x 4 GB und das macht jetzt schon 16 GB.

Hat jemand Tipps oder Hinweise, auf was ich bei der Hardwareauswahl achten muss,
oder hat sogar spezielle Vorschläge?
Der Vorschlag von @117455 ist natürlich eine Eier legende Wollmilchsau
und braucht nur ein großes Gehäuse und ein duales Netzteil von Zippy dazu.
Da sind gleich 1/10 GBit/s SFP/SFP+ Slots dran und ein richtiger RAID Controller drauf.

Von Supermicro gibt es aber auch kleine Fuix und fertig Server für rund 500 e die man sich
auch anschauen sollte, gar keine Frage nur eines geht eben nicht, mehrere VMs laufen
lassen und dann Strom sparen wollen, das beist sich halt irgend wie!

Gruß
Dobby
Schnuffo
Schnuffo 09.10.2014 um 22:13:21 Uhr
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Hi zusammen!

Es werden bei Eigenprojekten bezüglich Server immer einige Punkte gerne vergessen. Die Hardware muss auch für den Dauerbetrieb ausgelegt sein, Strom kostet eine Menge Geld und ist daher mit von primärer Bedeutung.
Nach viel CT und COM! schmökern, die dieses Thema sehr ausführlich behandelt haben bin ich dann doch auf ein Komplettsystem gestoßen, was im Endeffekt, die beste Lösung gebracht hat, obwohl das Bastelfieber gepackt hatte.

Schau dir mal die Microserver ProLiant Gen8 von HP an. Die Würfel sind so groß wie eine QNAP, sehr leise und verbrauchen mit 2 HDDs und einer SD unter 50W.

Da ich berufsmäßig viel mit VMWare zu tun habe war dies für mich der ausschlaggebene Punkt, da die Hardware 100% kompatible ist, insbesondere der Netzwerkkarten.

Die Ausstattung kommt sehr deiner Anforderungen entgegen, BS (VMWare oder auch etwas anderes) kann auf einer SD (interner Steckplatz) installiert werden, von Außen hast du 4x 3,5" Schächte frei für HDDs, die du im RAID frei belegen kannst.

Mitbringen tut der Server 2x Intel GBit-LAN und ein Managementanschluss für Fernsteuerung bis auf Biosebene incl. Software - das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Speicherplatz auf zwei Bänken bis 16GB (derzeit ca. 140€ á zwei Module je 8GB), dort unbedingt beim Aufrüsten auf Kompatibilität achten! Ich hatte dort kein original HP genommen, es funktioniert auch der Kingston KTH-PL316E/8G und kostet ca. 20€ weniger / Modul.
Außer ein VGA-Anschluss (eigentlich nur für die Installation benötigt) gibt es noch ein PCIe, dort wäre die Möglichkeit eine RS232-Karte oder weitere Netzwerkkarte einzubauen oder eine Grafikkarte. Hier wieder auf die Kompatibilität zu VMWare erkundigen!

Über eine Registration bei VMWare ist die Hostsoftware von VM kostenlos, bisherige Einschränkungen bei CPU und Speicher wurde so weit runtergestuft, das sie selbst für kleine Unternehmen inzwischen ohne Bedeutung sind.

Über Foren habe ich dann herausbekommen, das es auf der HP-Seite eine Verlinkung zu vmware.com gibt, die eine Hostsoftware genau für diese HP-Serie anbietet. Die reguläre VMWare läuft auch problemlos, nur fehlen ihr viele Steuerelemente die direkt die Hardware ansprechen und überwachen. Das aufwändige Nachinstallieren über die Konsole entfällt damit.

Inwieweit du dich von Orakel trennen möchtest, oder dort einfach ein Linux installierst sie ganz dir überlassen.

Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis ist gegenüber Eigenbau erschwinglich, die 500€ wist du erst bei voller Aufrüstung erreichen und es gibt Garantie und eine CE-Norm dazu, wichtig für den gewerblichen Betrieb.

Bei mir läuft derzeit in der VM mit der CPU G1610T und 16GB Ram + eine extra NW-Karte (Intel) PCIe:
1x Endian Firewall; 2x Ubuntu Server; 1x Windows 2008 Server; 1x Windows XP und das ohne viel Leistungsspitzen der CPU hervorzurufen.

Was ein Kollege frisch entdeckt hatte ist eine Sicherungssoftware Namens Veeam für komplette VM´s mit einer sehr guten Komprimierung, eine eingeschränkte Version ist ebenfalls kostenlos erhältlich.

Ich hoffe ich konnte dir einen guten Überblick geben, nichts gegen Eigenbau auch ich kann es nicht lassen, aber hier passte alles einfach.

MfG Schnuffo
mabue88
mabue88 17.10.2014 um 11:29:16 Uhr
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Hallo,

danke für eure Tipps.

Ich denke, dass die von Schnuffo genannten Microserver von HP so ziemlich das meiste meiner Anforderungen abdecken. Preislich sind die auch in einem sehr interessanten Bereich.

Wahrscheinlich wird es auf so einen HP Server hinauslaufen.

Nochmals vielen Dank!