schenke
Goto Top

MS Server Server 2008 R2 - Daten parallel auf 2 iSCSI-Targets schreiben (Cold-Backup)

Hallo,

wir möchten eine Cold-Backuplösung für eine zeitkritische Oracle-Datenbank bzw. den gesamten Datenspeicher einer Software und der dazugehörigen Oracle-DB schaffen.

Wir würden dazu gerne einen MS Server 2008 R2 Standard / Enterprise und 2 baugleiche NAS-Geräte mit iSCSI Anbindung nutzen.


Ist es möglich den Server 2008 R2 so zu konfigurieren, dass er die Daten parallel auf beide iSCSI-Targets schreibt und somit ein NAS der Hauptspeicher wird und das zweite NAS als Cold-Backup (anderer Brandbereich auf dem Firmengelände) fungiert?


2a08114c94b51229e2f871c0fc493b67


Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Bin für jeden Vorschlag offen.


Gruß
CSchenkewitz

Content-ID: 174336

Url: https://administrator.de/contentid/174336

Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 01:11 Uhr

affabanana
affabanana 09.10.2011 um 08:07:19 Uhr
Goto Top
Hallo Du

Normal macht man das so 2 Server und 1 Redundantes SAN. Kostet halt ein wenig mehr Geld.

Weil so wie Du dir das vorstellst, ist der Server der Fehlerpunkt, 2 Switche vorausgesetzt. WEnn der ein Problem hat steht Dir einfach alles.
Beim Wort NAS kommt mir immer schlecht. Vorallem im Zusammenhang mit Zeitkritischen Daten.

Mit Oracle kann man doch auch Datenbank Replizieren, Das kann ja sogar der SQL von Microsoft.

Was sagt denn der Softwarehersteller über HighAvability zu der Datenbank??

Gruass affabanana


<Sarkasmus=ON>
Man kann die iSCSI Disk im Datenträger Breeich des Serermanager als Dynamische Disks anlegen.
Darüber dann ein Software RAID 1 legen.
</Sarkasmus=ON>

Aber das Würde ich nie Produktiv nutzen wollen. Wirklich NIEMALS
itdienstleister
itdienstleister 09.10.2011 um 13:29:28 Uhr
Goto Top
Kurz zum Thema:
Mit einer HP Lefthand Storage kann man den Storage wunderbar replizieren.
Kostet halt etwas.

Aber ich würde hier ja auch eher den Server als "ausfallsgefährdet" sehen (ganz abgesehen vom "Single Point of Failure")
Nahezu jedes iSCSI Storage wird doch mit RAID betrieben und unterstützt Snapshots etc.
Um ein Backup kommt Ihr ja so oder so nicht herum.


Zitat von @affabanana:
<Sarkasmus=ON>
Man kann die iSCSI Disk im Datenträger Breeich des Serermanager als Dynamische Disks anlegen.
Darüber dann ein Software RAID 1 legen.
</Sarkasmus=ON>

Aber das Würde ich nie Produktiv nutzen wollen. Wirklich NIEMALS

Geht das mit dem Software-RAID 1 unter WS 2008 R2 noch immer?
Ich hatte das mal unter WS 2003 getestet.
Ich gebe Dir recht ... NIEMALS produktiv (und schon gar nicht für eine Datenbank)

Grüße, FFK
schenke
schenke 09.10.2011 um 18:09:22 Uhr
Goto Top
HighAvailability würde beim Softwarehersteller über 60.000 € Kosten.
Der Hersteller bietet HA nur mit HotStandby und automatischer Umschaltung auf einen 2. Server an, wo dann die Oracle DB immer auf den 2. Server repliziert wird. Das ist aber auch schon wieder zuviel des Guten. Ein-Server-Lösung soll 7.000€ kosten und zwei-Server-HotStandby gleich >60.000 € ? Ich glaub mein Schwein pfeift...


Für 60.000 € kann ich gleich 2 Server kaufen (15.000 €), VMWare vSphere 5 Essentials Plus mit vSphere Storage Appliance (6000€), 2x Windows Server 2008 R2 Standard (1200€) und dann eine HA-Lösung über VSA, HA & vMotion bauen. Aber auch das ist eigentlich schon wieder zuviel des Guten. Es geht nur darum, dass wir im Fehlerfalle des Servers / des Datenspeichers eine Kopie dessen haben auf einem anderen Datenspeicher, welchen wir dann reaktivieren könnten. Das System musst nicht in wenigen Minuten wieder Online sein, aber die Daten sollten nicht älter als 2 Minuten sein.


Und bei der Größe der Datenbank / des Speichers sprechen wir um nichmal 2 TB Gesamtgröße. Also HP Lefthand SANs mit 12TB o.Ä. sind dafür vollkommen überdimensioniert.
jojo0411
jojo0411 17.10.2011 um 11:20:16 Uhr
Goto Top
Hallo,

Ich kenne Oracle nicht so gut aber beim SQL Server gibt es die Möglichkeit Backups vom Log File zu machen. Dh. Einmal in der Nacht sichern, danach alle 30 Minuten die Log Files (Möglicherweise auch noch differenzierte Backups dazwischen) und diese Backup Files am NAS (Backup Server) kopieren. Im Fehlerfall kann man die Datenbank dann dort wiederherstellen und weiterarbeiten.

Die Lösung über NAS und iSCSI für Oracle kommt mir etwas langsam vor, aber vielleicht ist die Datenbank auch nicht so performancekritisch.

Eine Variante wäre auch statt 1 Server und 2 NAS, 2 Server mit Hyper V oder VmWare und Doubletake. Doubletake macht genau das was du möchtest, nur nicht aufs NAS sondern auf Host Ebene. Für die Software kannst du ca. 2.000 Euro pro Host rechnen.

nice greetz jojo
schenke
schenke 17.10.2011 um 14:46:57 Uhr
Goto Top
Danke für die Antwort, aber wir haben uns inzwischen entschieden den Server mit der Oracle Datenbank nicht am Standort des Lagersystems zu hosten, sondern in der Firmenzentral und stellen die Lösung dann über das bestehende Site-2-Site VPN bereit.

In der Firmenzentrale läuft das Ganze dann in einer VMware vSphere 5 Umgebung mit 3 ESXi Servern und einer vSphere Storage Appliance mit vSphere HA.