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Netzlaufwerke Verzögerung beim Aufruf der Ordnerstruktur - Windows Dateiserver 2012

Hallo an die IT Community,

seid mehreren Wochen haben wir einen neuen Server 2012 Dateiserver integriert und im System folgende Problemstellung:

Wenn über Computer die Netzlaufwerke aufgerufen werden, treten sporadisch Verzögerungen auf unseren Remotedesktopservern auf, d.h. konkret der Mauszeiger hängt 5-10 Sekunden und der User kann nichts machen. Folglich fuchtelt er die ganze Zeit mit der Maus und drückt rum. Nach der Verzögerung werden dann die Befehle ausgeführt und Ordner wurden versehentlich verschoben etc. das volle Programm.

folgendes Szenario im Unternehmen:
- Windows Server 2012, voll durchgepatcht mit Dateiserverfunktion (Kontingente und Netzwerkshares auf separater Partition)
- virtueller Server ist frisch von ISO aufgesetzt worden, Plattform VMWare (VMWare Tools V 9.4.11 build 2400950)
- Remotedesktopserver Windows Server 2008 R2 SP1, fully patched auf ESXi Host mit gleicher VMWare Version
- Netzlaufwerke werden ausschließlich über GPO verteilt und nach dem Abmelden vom RDP Server / Client wieder per Script getrennt

diese Maßnahmen wurden bereits zur Problemlösung vorgenommen:
- Update VMware ESXi auf 5.5 U2 build 2403361
- Update Switche auf neuste Firmware
- Neustart aller Switche und der Firewall HA
- BPA receive side scaling auf vmxnet3 Ethernet Adaper eingeschaltet (heute)
- BPA Unterstützung für kurze Namen ausgeschaltet (heute)

Irgendwie hat das alles noch keinen Mehrwert gebracht. Die Verzögerungen sind immer noch da, wenn man auf ein Netzlaufwerk klickt. Hat jemand dies in der Form auch schon erlebt und kann noch ein paar Tips geben? Für jeden Hinweis bin ich dankbar!

Grüße aus Frankfurt
Jan aka Systembastler

Content-ID: 269350

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 22:11 Uhr

Chonta
Chonta 16.04.2015 aktualisiert um 17:59:16 Uhr
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Hallo,

also Die User loggen sich vom PC/Thinclint über das Netzwerk auf dem RDP-Server an und dieser stellt dann seinerseits Netzlaufwerke auf einem anderen Server her?.

Wie schaut der Direkte Freigabenzugriff ohne RDP-Sitzung von aus?
Wie schaut der Direkte Freigabenzugriff vom RDP-Server aus?
Wie schaut pathping aus?
Was sagt die Auslastung der Netzwerkkarten sowohl vom RDP als auch vom Fileserver?
Was sagt die IO-Last auf dem Fileserver?
Ist auf jedem Server ein On Access Virenscanner drauf, der jeden Zugriff scannt und verlangsamt?
Separate Partition .... auch separater HDD-Verbund oder alles zusammen in einem ?? Verbund?
Separate Partitonen bringen nur für ein gezieltes Backup/Restore was aber von der Performance muss die Partiton auch einen eigenen RAID Verbund haben.
Sind in den Laufwerken viele viele kleine Dateien drin - Läuft eine indizierung des Inhaltes etc.

Gruß

Chonta
coltseavers
coltseavers 16.04.2015 um 20:39:08 Uhr
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Versuchen kannst Du es mal mit:

netsh int tcp set global chimney=disabled
netsh int tcp set global rss=disabled
netsh int tcp set global autotuning=disabled

Einfach mal an einem Client eintippeln, diesen neu starten und gucken, ob es hilft.
Wenn nicht, einfach wieder enablen. (bzw bei autotuning auf 'normal' setzen).
Systembastler
Systembastler 17.04.2015 aktualisiert um 12:08:16 Uhr
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Zitat von @Chonta:

Hallo,

Hallo und Danke vorab für deine MIthilfe.


also Die User loggen sich vom PC/Thinclint über das Netzwerk auf dem RDP-Server an und dieser stellt dann seinerseits
Netzlaufwerke auf einem anderen Server her?.

Win 7 64bit PC / Notebooks - Netzlaufwerke werden auf Clients und auf RDP Server vom Fileserver verteilt


Wie schaut der Direkte Freigabenzugriff ohne RDP-Sitzung von aus?

Standard, was meinst Du damit? Zugriff direkt geht problemlos

Wie schaut der Direkte Freigabenzugriff vom RDP-Server aus?

Standard, direkter Zugriff auf Freigabe kein Problem

Wie schaut pathping aus?

C:\Users\UserXX>pathping -4 client

Routenverfolgung zu client [ip client]
über maximal 30 Abschnitte:
0 rdp.server [ip server]
1 router 1
2 router 2
3 client [ip client]

Berechnung der Statistiken dauert ca. 75 Sekunden...
Quelle zum Abs. Knoten/Verbindung
Abs. Zeit Verl./Ges.= % Verl./Ges.= % Adresse
0 rdp.server [ip server]
0/ 100 = 0% |
1 0ms 0/ 100 = 0% 0/ 100 = 0% router 1
0/ 100 = 0% |
2 0ms 0/ 100 = 0% 0/ 100 = 0% router 2
0/ 100 = 0% |
3 1ms 0/ 100 = 0% 0/ 100 = 0% client [ip client]

Was sagt die Auslastung der Netzwerkkarten sowohl vom RDP als auch vom Fileserver?

auf einem RDP dümpelt aktuell die Netzwerkauslastung bei 0 % - 3 % (9 user angemeldet)
Fileserver Ethernet aktuell
vmxnet3 Ethernet Adapter

Adaptername: Ethernet
Verbindungstyp: Ethernet
IPv4-Adresse: ip server
IPv6-Adresse: ip server
Empfangen 40,0 KBit/s
Senden 288 KBit/s

Ressourcenmonitor sagt 0 % Netzwerklast

Was sagt die IO-Last auf dem Fileserver?

Ressourcenmonitor sagt 0 % Zeit mit max. Aktivität, springt bei Anfragen auf max 17 % und geht runter auf 0 %

Ist auf jedem Server ein On Access Virenscanner drauf, der jeden Zugriff scannt und verlangsamt?

Virenscanner ist drauf mit Echtzeitschutz, es laufen keine Voll-Scans im Produktivbetreib, geplanter Full-Scan läuft immer am Sonntag um 06:00 Uhr morgens.

Separate Partition .... auch separater HDD-Verbund oder alles zusammen in einem ?? Verbund?

SAN mit 3 hosts und redundanten Switchen / Netzteilen in einem Verbund

Separate Partitonen bringen nur für ein gezieltes Backup/Restore was aber von der Performance muss die Partiton auch einen
eigenen RAID Verbund haben.

3 x RAID60
1 x RAID50
1 x RAID50

da ist alles schon i.O, Netzwerkübertragungsraten liegen bei 100 MB/s - 110 MB/s

Sind in den Laufwerken viele viele kleine Dateien drin - Läuft eine indizierung des Inhaltes etc.

Indizierung läuft ab und an, wir haben nen Haufen Daten


Gruß

Chonta
Systembastler
Systembastler 17.04.2015 um 12:07:48 Uhr
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Zitat von @coltseavers:

Versuchen kannst Du es mal mit:

netsh int tcp set global chimney=disabled
netsh int tcp set global rss=disabled
netsh int tcp set global autotuning=disabled

Einfach mal an einem Client eintippeln, diesen neu starten und gucken, ob es hilft.
Wenn nicht, einfach wieder enablen. (bzw bei autotuning auf 'normal' setzen).

Hi Colt,

interessanter Vorschlag. Ich teste das mal heute auf einem client Notebook. Danke für den Tip!

Grüße
Systembastler
Systembastler
Systembastler 21.04.2015 um 12:55:06 Uhr
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Hallöchen,

nochmal ein kurzes Feedback von meiner Seite. Ich vermute wie coltseavers, dass dieses Problem clientseitig ist, weil die gesamte Netzwerkinfrastruktur aktualisiert und überprüft wurde und nicht alle Benutzer Verzögerungen rückmelden. Ich habe mir einen betroffenen Client (Notebook Fujitsu S752) geschnappt und über das Intel Aktualiserungs Tool http://www.intel.com/p/de_DE/support/detect?_ga=1.254450504.1335767476. ... neue Treiber für die LAN Schnittstelle installiert. Ich hoffe in den nächsten Tagen von diesem User nichts mehr zu hören face-smile

Sollte ein älterer Intel Treiber (Datum 08/2013, also nicht total veraltet) die Ursache sein, wäre ich zumindest schonmal beruhigt.

Grüße
Systembastler
Systembastler
Systembastler 28.04.2015 aktualisiert um 13:34:20 Uhr
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Zitat von @coltseavers:

Versuchen kannst Du es mal mit:

netsh int tcp set global chimney=disabled
netsh int tcp set global rss=disabled
netsh int tcp set global autotuning=disabled

Einfach mal an einem Client eintippeln, diesen neu starten und gucken, ob es hilft.
Wenn nicht, einfach wieder enablen. (bzw bei autotuning auf 'normal' setzen).

Das hat leider keinen Effekt gebracht. Mittlerweile habe ich noch 1000 andere Dinge probiert. Sogar die Registry von unserem alten Server Hostname komplett befreit. Freezes hier und da beim Aufruf von Netzlaufwerken. Es ist einfach nervig.

Next step: all unsere 2008R2 Terminalserver werden nach und nach gegen neu installierte 2012er Windows RDP Server abgelöst.

Welcome to the world of Microsoft! Wenn Fehler auftreten, einfach reboot tut gut oder neu installieren. Da hat sich seid Jahren leider nichts geändert.
Systembastler
Systembastler 27.10.2015 um 09:14:57 Uhr
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Zitat von @Systembastler:


Das hat leider keinen Effekt gebracht. Mittlerweile habe ich noch 1000 andere Dinge probiert. Sogar die Registry von unserem alten Server Hostname komplett befreit. Freezes hier und da beim Aufruf von Netzlaufwerken. Es ist einfach nervig.

Next step: all unsere 2008R2 Terminalserver werden nach und nach gegen neu installierte 2012er Windows RDP Server abgelöst.

Welcome to the world of Microsoft! Wenn Fehler auftreten, einfach reboot tut gut oder neu installieren. Da hat sich seid Jahren leider nichts geändert.

Wir haben jetzt alle User auf Remotedesktopserver 2012 migriert. Alle freezes sind weg. Irgendwie kamen die 2008R2 Server nicht mit einem Fileserver 2012 klar. Ursache ungeklärt´. Danke für die Mithilfe