Netzwerk- und Standardinstallation
Hallo an alle,
ich bin grad in einer verzwickten Lage: kommende Woche müssen mehrere PC-Arbeitsplätze neu ausgerüstet und installiert werden. Dummerweise ist unser Netzwerkadmin seit gestern für längere Zeit im Krankenhaus, und er hat (so gut wie) nichts dokumentiert. Alles was ich weiß, ist dass er übers Netz eine Standardinstallation "verteilt".
Also: gesetzt den Fall, ich finde diese Standardinstallation: jeder user hat ja unterschiedliche Programme, die er für seine Arbeit braucht. Wie bekomme ich das hin, dass die user nach der Installation ihre gewohnte Arbeitsumgebung vorfinden? ist das überhaupt machbar? Auf was muss ich achten, das ich vielleicht schon "vorbereiten" kann - damit´s hinterher nicht zu sehr knallt?
Bitte helft mit weiter.
Grüße
Micro
ich bin grad in einer verzwickten Lage: kommende Woche müssen mehrere PC-Arbeitsplätze neu ausgerüstet und installiert werden. Dummerweise ist unser Netzwerkadmin seit gestern für längere Zeit im Krankenhaus, und er hat (so gut wie) nichts dokumentiert. Alles was ich weiß, ist dass er übers Netz eine Standardinstallation "verteilt".
Also: gesetzt den Fall, ich finde diese Standardinstallation: jeder user hat ja unterschiedliche Programme, die er für seine Arbeit braucht. Wie bekomme ich das hin, dass die user nach der Installation ihre gewohnte Arbeitsumgebung vorfinden? ist das überhaupt machbar? Auf was muss ich achten, das ich vielleicht schon "vorbereiten" kann - damit´s hinterher nicht zu sehr knallt?
Bitte helft mit weiter.
Grüße
Micro
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6 Kommentare
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Hallo Mirco,
willkommen im Administrator.de Forum. Ich habe den Eindruck, dass du in den nächsten Wochen viel lernen wirst. Beste Genesungswünsche an deinen Kollegen, er hat jetzt Zeit und kann mal Dokumentieren. Bring ihm doch ein Schulheft und einen Kugelschreiber mit.
Wenn ihr eine Domäne habt, und davon gehe ich aus, brauchst du ein Konto mit Domain Admin Rechten damit neue PC’s in die Domain aufgenommen werden können. Dann probiere doch mal einen der neuen Computer aus. Beim Booten soll der neue PC von der Netzwerkkarte starten, und einen PXE – boot beginnen. Häufig ist die F12 Taste dafür vorgesehen. Wenn sich dann der RIS Server meldet gibst du Benutzernamen und Passwort ein (benötigt wie gesagt Domainadmin Rechte).
Bei einem RIS Image wird der die gesamte Festplatte gelöscht und Windows wird frisch installiert. Bitte vorher alle Daten von dem Benutzer entsprechend sichern.
Gruß Rafiki
willkommen im Administrator.de Forum. Ich habe den Eindruck, dass du in den nächsten Wochen viel lernen wirst. Beste Genesungswünsche an deinen Kollegen, er hat jetzt Zeit und kann mal Dokumentieren. Bring ihm doch ein Schulheft und einen Kugelschreiber mit.
Wenn ihr eine Domäne habt, und davon gehe ich aus, brauchst du ein Konto mit Domain Admin Rechten damit neue PC’s in die Domain aufgenommen werden können. Dann probiere doch mal einen der neuen Computer aus. Beim Booten soll der neue PC von der Netzwerkkarte starten, und einen PXE – boot beginnen. Häufig ist die F12 Taste dafür vorgesehen. Wenn sich dann der RIS Server meldet gibst du Benutzernamen und Passwort ein (benötigt wie gesagt Domainadmin Rechte).
Bei einem RIS Image wird der die gesamte Festplatte gelöscht und Windows wird frisch installiert. Bitte vorher alle Daten von dem Benutzer entsprechend sichern.
Gruß Rafiki
Du hast schon mal Windows XP installiert? Ja natürlich.
Um das Betriebssystem, also Windows XP in diesem Fall, zu installieren legt man meistens die CD ein und startet den Rechner neu. Das Setup von Windows XP hat dann einen blauen Bildschirm mit weißer Schrift. Wie damals zu DOS Zeiten als es noch kein Windows gab.
Das Setup untersucht dann welche Hardware in dem Computer steckt und kopiert die nötigen Dateien auf die Festplatte und richtet Windows für den ersten Start ein.
Bei einem RIS Server wird dieser erste Teil, mit dem blauen Bildschirm, von dem RIS Server mittels der PXE Funktion der Netzwerkkarte geladen. Du musst also keine CD einlegen. Bei einem RIS Server sind in der Regel nicht nur Windows sondern auch die üblichen Programme vorbereitet. Das macht das Leben sehr viel leichter wenn man nicht jedes mal alles neu installieren muss. Mein RIS Image hat z.B. Office, div. Drucker Treiber, Acrobat, Firefox, Antivirus Software, Java, .net, usw. alles schon installiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Installation_Services
Wenn dann der neue PC funktioniert wirst du feststellen das die Benutzereinstellungen noch fehlen. Eine ganz schlechte Idee wäre es alles auf den neuen PC zu kopieren. Dabei wird viel zu viel Schrott mitgenommen, was dann den neuen PC unnötig ausbremst. Viel besser ist es den Benutzer dann zu fragen was fehlt dir? Wo speicherst du deine Dateien? Möchtest du den Bildschirmhintergrund und die Bookmarks (Favoriten) kopiert haben? Dann nur die fehlenden Dinge kopieren.
Wenn du den gleichen PC neu installieren willst dann geht das nicht, denn mit dem RIS Image wurde bereits alles gelöscht. In dem Fall würde ich vorher mit dem Benutzer reden und ihn Fragen was er noch braucht. Die Dateien dann z.B. auf den Server kopieren.
Gruß Rafiki
Tipp am Rande: Anfänger sollten nur einen PC zurzeit bearbeiten. Wenn du fleißig bist und alles glatt läuft schaffst du am ersten Tag 2 Computer.
Um das Betriebssystem, also Windows XP in diesem Fall, zu installieren legt man meistens die CD ein und startet den Rechner neu. Das Setup von Windows XP hat dann einen blauen Bildschirm mit weißer Schrift. Wie damals zu DOS Zeiten als es noch kein Windows gab.
Das Setup untersucht dann welche Hardware in dem Computer steckt und kopiert die nötigen Dateien auf die Festplatte und richtet Windows für den ersten Start ein.
Bei einem RIS Server wird dieser erste Teil, mit dem blauen Bildschirm, von dem RIS Server mittels der PXE Funktion der Netzwerkkarte geladen. Du musst also keine CD einlegen. Bei einem RIS Server sind in der Regel nicht nur Windows sondern auch die üblichen Programme vorbereitet. Das macht das Leben sehr viel leichter wenn man nicht jedes mal alles neu installieren muss. Mein RIS Image hat z.B. Office, div. Drucker Treiber, Acrobat, Firefox, Antivirus Software, Java, .net, usw. alles schon installiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Installation_Services
Wenn dann der neue PC funktioniert wirst du feststellen das die Benutzereinstellungen noch fehlen. Eine ganz schlechte Idee wäre es alles auf den neuen PC zu kopieren. Dabei wird viel zu viel Schrott mitgenommen, was dann den neuen PC unnötig ausbremst. Viel besser ist es den Benutzer dann zu fragen was fehlt dir? Wo speicherst du deine Dateien? Möchtest du den Bildschirmhintergrund und die Bookmarks (Favoriten) kopiert haben? Dann nur die fehlenden Dinge kopieren.
Wenn du den gleichen PC neu installieren willst dann geht das nicht, denn mit dem RIS Image wurde bereits alles gelöscht. In dem Fall würde ich vorher mit dem Benutzer reden und ihn Fragen was er noch braucht. Die Dateien dann z.B. auf den Server kopieren.
Gruß Rafiki
Tipp am Rande: Anfänger sollten nur einen PC zurzeit bearbeiten. Wenn du fleißig bist und alles glatt läuft schaffst du am ersten Tag 2 Computer.
Mirco schreibt:
lauf, lauf ganz weit weg; so lange du noch kannst.
Es gibt immer wieder Benutzer die Worddokumente unter c:\windows\system32 oder sonst irgendwo speichern.
Wirf mal einen Blick in den versteckten Order: (statt Benutzername, den Namen von dem Benutzer auswählen...)
C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Recent
Eine Anleitung zum dokumentieren haben schon viele gesucht. Aber jedes Netzwerk ist sehr individuell. Beginne am besten mit einem Schulheft, keine losen Seiten, und schreibe einfach mit was du machst. Die Kontaktpersonen, wann was mit wem besprochen und was du z.B. bei Benutzereinstellungen geändert hast. Visitenkarten einfach mit Tesafilm einkleben und daneben schreiben was du mit demjenigen besprochen hast.
Wo sind die Software CD's zum installieren von Windows, Office usw.?
Wie funktioniert das Backup und wo werden die Backupbänder gelagert?
Wo ist der Kasten mit den Stromsicherungen und wer ist für die Telefonanlage zuständig?
Internetleitung und Ansprechpartner beim Internetprovider.
In zwei Wochen wird dieses Heft sein Gewicht in Gold Wert sein und sieht ziemlich mitgenommen aus. Auch wenn du mir jetzt nicht glaubst, aber das ist eine sehr viel bessere Doku als gar nichts zu haben.
Aber ganz wichtig: Niemals ein Passwort in das Heft schreiben! Dafür gibt es bessere Möglichkeiten wie z.B. Password Safe. http://sourceforge.net/projects/passwordsafe/
oder KeePass http://sourceforge.net/projects/keepass/
Gruß Rafiki
oh Gott, ich sehe schon, das wird ein hartes Stück Arbeit.
lauf, lauf ganz weit weg; so lange du noch kannst.
Es gibt immer wieder Benutzer die Worddokumente unter c:\windows\system32 oder sonst irgendwo speichern.
Wirf mal einen Blick in den versteckten Order: (statt Benutzername, den Namen von dem Benutzer auswählen...)
C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\Recent
Eine Anleitung zum dokumentieren haben schon viele gesucht. Aber jedes Netzwerk ist sehr individuell. Beginne am besten mit einem Schulheft, keine losen Seiten, und schreibe einfach mit was du machst. Die Kontaktpersonen, wann was mit wem besprochen und was du z.B. bei Benutzereinstellungen geändert hast. Visitenkarten einfach mit Tesafilm einkleben und daneben schreiben was du mit demjenigen besprochen hast.
Wo sind die Software CD's zum installieren von Windows, Office usw.?
Wie funktioniert das Backup und wo werden die Backupbänder gelagert?
Wo ist der Kasten mit den Stromsicherungen und wer ist für die Telefonanlage zuständig?
Internetleitung und Ansprechpartner beim Internetprovider.
In zwei Wochen wird dieses Heft sein Gewicht in Gold Wert sein und sieht ziemlich mitgenommen aus. Auch wenn du mir jetzt nicht glaubst, aber das ist eine sehr viel bessere Doku als gar nichts zu haben.
Aber ganz wichtig: Niemals ein Passwort in das Heft schreiben! Dafür gibt es bessere Möglichkeiten wie z.B. Password Safe. http://sourceforge.net/projects/passwordsafe/
oder KeePass http://sourceforge.net/projects/keepass/
Gruß Rafiki