Netzwerkdrucker ist Datenschleuder?
Hallo zusammen!
Ich habe gehört, dass Netzwerkdrucker sehr viel Datenverkehr verursachen.
Zur Konstellation:
Unser Domönencontroller ist zugleich unser Druckerserver, auf dem alle Netzwerkdrucker installiert und freigegeben sind.
Da ich gerade dabei bin, unser LAN in mehrere VLANs zu unterteilen, stellt sich mir die Frage, wohin mit den Netzwerkdruckern.
Ich habe einen eigenen IP-Kreis vorgesehen, in dem sich alle Server, Drucker und Switch befinden (auf dieses LAN-Segment müssen dann natürlich auch alle User zugriff haben).
Sollte ich das so belassen, oder die Drucker in das "User-LAN" geben (da sie dort auch verwendet werden), oder ist das wiederum egal, da die Drucker ja auf dem Domänencontroller installiert sind und ohnehin auf das "Server-LAN" zugreifen müssen.
Spielt sich der Datenverkehr hauptsächlich zwischen PC und Netzwerkdrucker ab, oder greift der Drucker dann wiederum auf den Druckerserver (=Domänencontroller) zu?
Bei den installierten Druckern auf dem Server ist die Option "Bidirektionale Unterstützung aktivieren" aktiviert und "Druckerpool aktivieren" deaktiviert.
Wie macht man das am besten (perfomantesten)?
Danke im Voraus!
Ich habe gehört, dass Netzwerkdrucker sehr viel Datenverkehr verursachen.
Zur Konstellation:
Unser Domönencontroller ist zugleich unser Druckerserver, auf dem alle Netzwerkdrucker installiert und freigegeben sind.
Da ich gerade dabei bin, unser LAN in mehrere VLANs zu unterteilen, stellt sich mir die Frage, wohin mit den Netzwerkdruckern.
Ich habe einen eigenen IP-Kreis vorgesehen, in dem sich alle Server, Drucker und Switch befinden (auf dieses LAN-Segment müssen dann natürlich auch alle User zugriff haben).
Sollte ich das so belassen, oder die Drucker in das "User-LAN" geben (da sie dort auch verwendet werden), oder ist das wiederum egal, da die Drucker ja auf dem Domänencontroller installiert sind und ohnehin auf das "Server-LAN" zugreifen müssen.
Spielt sich der Datenverkehr hauptsächlich zwischen PC und Netzwerkdrucker ab, oder greift der Drucker dann wiederum auf den Druckerserver (=Domänencontroller) zu?
Bei den installierten Druckern auf dem Server ist die Option "Bidirektionale Unterstützung aktivieren" aktiviert und "Druckerpool aktivieren" deaktiviert.
Wie macht man das am besten (perfomantesten)?
Danke im Voraus!
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8 Kommentare
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Moin edvmaedchenfueralles,
wenn der DC gleichzeitig auch als PS fungiert, liegen die Spooler-VZ auch auf diesem. Solltest Du also für eine Planung genauere Zahlen brauchen, kannst Du eine zeitlang dieses VZ überwachen, schlimmstenfalls zyklisch per Cron so:
.
Ebenso kannst Du im LAN ein paar Traffic-Zahlen erheben, etwa hiermit.
Mit einer Zahlengrundlage treffen sich strukturelle Entscheidungen leichter ...
Freundliche Grüße von der Insel - Mario
wenn der DC gleichzeitig auch als PS fungiert, liegen die Spooler-VZ auch auf diesem. Solltest Du also für eine Planung genauere Zahlen brauchen, kannst Du eine zeitlang dieses VZ überwachen, schlimmstenfalls zyklisch per Cron so:
dir %windir%\system32\spool\*.* /s | findstr /i "bytes" >> X:\spoolsize.dat
Ebenso kannst Du im LAN ein paar Traffic-Zahlen erheben, etwa hiermit.
Mit einer Zahlengrundlage treffen sich strukturelle Entscheidungen leichter ...
Freundliche Grüße von der Insel - Mario
Moin edvmaedchenfueralles,
diese eine Zeile liefert eine Datei <spoolsize.dat>, in der die Größenangaben der einzelnen Verzeichnisse unter '\spool' stehen. Wenn also dieser Befehl i.e. jede Minute während der Stammarbeitszeit ausgeführt wird, enthält die Datei ca. 500 Messwerte je Unterverzeichnis (= je Drucker, abzgl. Treiber-VZ) - diese können beispielsweise in Excel übernommen, statisch gefiltert und ausgewertet werden (im Sinne der Höhe des Datenaufkommens der Druckjobs).
Freundliche Grüße von der Insel - Mario
diese eine Zeile liefert eine Datei <spoolsize.dat>, in der die Größenangaben der einzelnen Verzeichnisse unter '\spool' stehen. Wenn also dieser Befehl i.e. jede Minute während der Stammarbeitszeit ausgeführt wird, enthält die Datei ca. 500 Messwerte je Unterverzeichnis (= je Drucker, abzgl. Treiber-VZ) - diese können beispielsweise in Excel übernommen, statisch gefiltert und ausgewertet werden (im Sinne der Höhe des Datenaufkommens der Druckjobs).
Freundliche Grüße von der Insel - Mario
Wenn der Druckerserver ein Spooling Server ist schickt der PC seinen Druckdaten erst zu diesem Server, der packt sie dann in die Druckerqueue und schickt sie dann zum Drucker. Mit einem Spoolserver wandern die Druckdaten also immer 2 mal durchs Netz. Hat der PC den Netzdrucker direkt eingetragen gehts natürlich direkt vom PC zum Drucker...klar !
Es ist also einen Designfrage die man über ein Forum schlecht benatworten kann, da sie immer von den individuellen Gegebenheiten eines Netzwerkes abhängt.
Grob kann man aber sagen:
Hast du sehr vile Drucker und arbeites du mit Spooling Servern, dann macht es Sinn die Drucker zu segmentieren in ein eigenes VLAN.
Bei wenigen Drucker soielt es eigentlich keine Rolle ob die mit im Client Segment residieren oder nicht. In einen geswitchten VLAN "sieht" der absendende PC und die anderen Clients diesen Traffic ja nicht mehr. Es geht immer dadrum den Broadcast- und Multicast Traffic zu verringern.
Generell gilt das LAN Board an Druckern recht empfindlich auf große Broad- und Multicast Lasten reagieren, da das meist nur kleine SoC sind die das steuern (System on a Chip) Jedes einzelne Broad- und Multicast Paket triggert dort einen Interrupt denn der Controller muss das Paket ansehen.
Solche Boards sind dann sehr schnell überfordert in großen flachen und dummen L2 Netzen.
Deshalb gilt eigentlich immer die Client Segmente moderat zu halten und die Server abzutrennen mit einem VLAN. Technisch ist es daher immer besser die Drucker zu separieren. Wie gesagt ist etwas von der Anzahl und den Druckvolumina abhängig.
Es ist also einen Designfrage die man über ein Forum schlecht benatworten kann, da sie immer von den individuellen Gegebenheiten eines Netzwerkes abhängt.
Grob kann man aber sagen:
Hast du sehr vile Drucker und arbeites du mit Spooling Servern, dann macht es Sinn die Drucker zu segmentieren in ein eigenes VLAN.
Bei wenigen Drucker soielt es eigentlich keine Rolle ob die mit im Client Segment residieren oder nicht. In einen geswitchten VLAN "sieht" der absendende PC und die anderen Clients diesen Traffic ja nicht mehr. Es geht immer dadrum den Broadcast- und Multicast Traffic zu verringern.
Generell gilt das LAN Board an Druckern recht empfindlich auf große Broad- und Multicast Lasten reagieren, da das meist nur kleine SoC sind die das steuern (System on a Chip) Jedes einzelne Broad- und Multicast Paket triggert dort einen Interrupt denn der Controller muss das Paket ansehen.
Solche Boards sind dann sehr schnell überfordert in großen flachen und dummen L2 Netzen.
Deshalb gilt eigentlich immer die Client Segmente moderat zu halten und die Server abzutrennen mit einem VLAN. Technisch ist es daher immer besser die Drucker zu separieren. Wie gesagt ist etwas von der Anzahl und den Druckvolumina abhängig.
Was Du auch machen solltest ist die passenden Drucker / Treiber nutzen.
Vor einigen Jahren habe ich mal mit einem größeren Word-Dokument (ca. 600 Seiten mit Bildern) getestet und die Druckjobs variierten zwischen 60 MB (damaliger HP 4Si Treiber) und 20 GB (ja - GB nicht MB!) die ein Kyocera 9500DN mit seinem damaligen Treiber benötigte
Rate mal welche Drucker kaum in den von mir betreuten Netzen zu finden sind - auch wenn die Druckkosten zumindest laut Werbung niedriger sind ;)
Wäre mal nett zu hören ob sich jemand mit aktuellen Druckern und Treibern damit beschäftigt(e).
Vor einigen Jahren habe ich mal mit einem größeren Word-Dokument (ca. 600 Seiten mit Bildern) getestet und die Druckjobs variierten zwischen 60 MB (damaliger HP 4Si Treiber) und 20 GB (ja - GB nicht MB!) die ein Kyocera 9500DN mit seinem damaligen Treiber benötigte
Rate mal welche Drucker kaum in den von mir betreuten Netzen zu finden sind - auch wenn die Druckkosten zumindest laut Werbung niedriger sind ;)
Wäre mal nett zu hören ob sich jemand mit aktuellen Druckern und Treibern damit beschäftigt(e).