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Netzwerklösung für Chemielabor gesucht

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit arbeite ich in einem Chemielabor.
Wir haben diverse Laborgeräte, alt und neu, die meisten aber mir einem PC ausgestattet. Dem Alter entsprechend sind manche mit Windows 10 oder 7, vereinzelt aber auch XP oder Windows 98 face-big-smile ausgestattet. Never change a running system ist hier das Motto, daher darf nach Firmenpolitik kein Labor-PC mit dem Netzwerk/Internet verbunden werden.
Das erscheint mir auch plausibel, die alten Dinger wären bestimmt eine Sicherheitsgefahr. Die neuen PCs sind per se nicht unsicher, aber es wäre wohl schwierig die vom Hersteller gelieferten PCs auf unsere Anfordernisse einzustellen, da diese i. d. R. nur einen allgemeinen Benutzer für alle Kollegen eingerichtet haben.

Wenn ich aber effizient arbeiten möchte, ist diese Struktur ein echtes Hindernis. Ständig laufe ich mit einem USB-Stick durch die Gegend, um Daten von einem Standalone-PC zu einem Netzwerk-PC zu schaffen. Die Kollegen machen es natürlich genau so, finden es aber nicht schlimm. Ich finde dieses System nicht schön und auch nicht zukunftssicher. Am liebsten möchte ich auch aus dem Homeoffice mal auf einen Geräte-PC zugreifen, das geht so leider nicht.

Es gibt natürlich einen IT-Ansprechpartner, der aber chronisch überlastet ist und leider keine Zeit für Verbesserungen hat (oder haben will), daher möchte ich einen möglichst klar formulierten Vorschlag vorbringen... das erscheint mir erfolgversprechender.

Habt ihr eine Idee, was hier möglich wäre?

Danke für alle Ideen!

Content-ID: 666799

Url: https://administrator.de/forum/netzwerkloesung-fuer-chemielabor-gesucht-666799.html

Ausgedruckt am: 11.04.2025 um 14:04 Uhr

Windows10Gegner
Windows10Gegner 17.05.2021 um 17:29:24 Uhr
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Wenn ich aber effizient arbeiten möchte, ist diese Struktur ein echtes Hindernis
Sag denen das.

Sage denen, wie viel Zeit die Turnschuh-Administration benötigt und dass du da sinnvollere Dinge tun könntest.
Man kann die z.B. auch ein ein Netzwerk hängen, welches gar keinen Zugriff auf das Inetnet hat (z.B. gar keinen Router oder entsprechende FW-Regeln).
Zudem kann man bei Windows die ganzen Netzwerkdienste abstellen und in der FW alle Ports nach außen und von außen SPI-mäßig oder besser ganz dichtmachen. Dann gibt man nur das temporär frei, was man für das Laden von Daten braucht.
Inf1d3l
Inf1d3l 17.05.2021 aktualisiert um 17:34:15 Uhr
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Du packst die Laborrechner in eigenes VLAN. Dann eine Firewall dazwischen (macht dann auch DHCP und DNS für das Labornetz), die nur das notwendigste erlaubt. Ich bin erstaunt, dass ihr bis jetzt ohne Teamviewer ausgekommen seid (Wartung durch Techniker). Musst aber bedenken, dass man Windows XP oder gar Win98 nur schwer an einen Server 2019 anbinden kann, hier muss man dann das unsichere SMBv1 aktivieren. Netzwerkdrucker wird dann auch ein Thema sein, für XP und älter kannst du einen Pi mit CUPS aufsetzen,
146211
146211 17.05.2021 um 17:43:03 Uhr
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Netzwerksegmentierung heisst hier das Zauberwort.
BirdyB
BirdyB 17.05.2021 um 18:00:43 Uhr
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Moin,
rechne einfach mal aus, wieviel Zeit du damit verbringst, mit USB-Sticks durch die Gegend zu rennen. Rechne das mal auf einen Monat hoch und setze es ins Verhältnis zu deiner Gesamtarbeitszeit.
Rechne das mal auf deine Kollegen hoch.
Ggf. kannst du noch deinen Stundenlohn einrechnen und dann kannst du deiner Leitung aufzeigen, wieviel Geld sie für deine Datenspaziergänge zahlen müssen.
Wenn die Summe hoch genug ist, wird da schnell Abhilfe geschaffen…
VG