Neuaufbau Active Directory für zwei Standorte mit Hyper-V und DFS
Hi zusammen,
ich wollte mal mein Konzept vorstellen und Euch fragen ob das generell so Sinn ergibt.
Ich möchte zwei Standorte mit erstmal je 5 Mitarbeitern zu einrichten. Später mehr Mitarbeiter - auf SBS möchte ich gleich verzichten.
Exchange möchte ich über O365 abdecken und brauche daher keinen eigenen Server.
Erstmal gehts nur um ein AD und Fileserver.
Ich wollte das jetzt mit je einem Blechserver an jedem Standort aufbauen. Jeweils zwei virtuelle Server über Hyper-V. Erste VM Domain Controller. Zweite VM Fileserver. Auf die Fileserver VM sollte der Dirsync noch mit rauf können ohne dass sich das beißt.
Die zwei Server in zwei verschiedenen Standorte sollen eine gegenseitige Absicherung ermöglichen. Primärer DC in Standort 1 und Sekundärer DC in Standort 2.
Kann ich mit DFS das so einrichten, dass alle Dateien auf beiden Servern gespiegelt sind und daher im Failover sind?
Die Benutzer sollten im Normalfall dann auf den Server on site zugreifen, aber bei Ausfall eines Server auf den im anderen Büro.
Dann muss ich mir noch über ein Backup gedanken machen. Hochverfügbarkeit durch Live-Migration brauche ich nicht, aber ich muss die VMs leicht wieder herstellen können.
Bin ich auf dem richtigen Weg?
ich wollte mal mein Konzept vorstellen und Euch fragen ob das generell so Sinn ergibt.
Ich möchte zwei Standorte mit erstmal je 5 Mitarbeitern zu einrichten. Später mehr Mitarbeiter - auf SBS möchte ich gleich verzichten.
Exchange möchte ich über O365 abdecken und brauche daher keinen eigenen Server.
Erstmal gehts nur um ein AD und Fileserver.
Ich wollte das jetzt mit je einem Blechserver an jedem Standort aufbauen. Jeweils zwei virtuelle Server über Hyper-V. Erste VM Domain Controller. Zweite VM Fileserver. Auf die Fileserver VM sollte der Dirsync noch mit rauf können ohne dass sich das beißt.
Die zwei Server in zwei verschiedenen Standorte sollen eine gegenseitige Absicherung ermöglichen. Primärer DC in Standort 1 und Sekundärer DC in Standort 2.
Kann ich mit DFS das so einrichten, dass alle Dateien auf beiden Servern gespiegelt sind und daher im Failover sind?
Die Benutzer sollten im Normalfall dann auf den Server on site zugreifen, aber bei Ausfall eines Server auf den im anderen Büro.
Dann muss ich mir noch über ein Backup gedanken machen. Hochverfügbarkeit durch Live-Migration brauche ich nicht, aber ich muss die VMs leicht wieder herstellen können.
Bin ich auf dem richtigen Weg?
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 270761
Url: https://administrator.de/forum/neuaufbau-active-directory-fuer-zwei-standorte-mit-hyper-v-und-dfs-270761.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 07:12 Uhr
13 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Vesto100,
zwei Server für je 5 Mann ist recht viel, aber wenn das schnell wachsen soll: ok.
Hyper-V mit DC und Fileserver getrennt. Auch ok.
DirSync würde ich nicht nutzen. Einfach das Windows-DFS für die Freigaben nutzen. Damit hast du ein Failover, ja.
Das Failover regelst du über den Windows-DNS-Server und Standorte. Also unterschiedliche IP-Berieche wählen. Dann bekommen die clients am Standort-A auch den DNS und Server von Standort-A als erste Antwortadresse zugewiesen. Die nutzen den dann solange wie der erreichbar ist. Bei internen Klasse-B Netzen oder Subnetting musst Du das ggf. noch anpassen.
An den Hyper-V-Host eine externe 3TB-Platte hängen und das Windows-Feature Server-Sicherung installieren. Ist keine Rolle, daher auf dem Host wohl erlaubt. Damit den Host und die VMs sichern. Günstige Variante um VMs und Host einfach restoren zu können. Ist aber kein Disaster-Recovery. (Wenn es brennt ist es auch weg). Zum Zurückspielen von Dateien ist das aber auch nicht zu gebrauchen. Da ggf. Schattenkopien aktivieren wenn genug Platz vorhanden ist.
Ansonsten hört sich Dein Plan meiner Meinung nach Gut an.
Gruß
BBfreak
zwei Server für je 5 Mann ist recht viel, aber wenn das schnell wachsen soll: ok.
Hyper-V mit DC und Fileserver getrennt. Auch ok.
DirSync würde ich nicht nutzen. Einfach das Windows-DFS für die Freigaben nutzen. Damit hast du ein Failover, ja.
Das Failover regelst du über den Windows-DNS-Server und Standorte. Also unterschiedliche IP-Berieche wählen. Dann bekommen die clients am Standort-A auch den DNS und Server von Standort-A als erste Antwortadresse zugewiesen. Die nutzen den dann solange wie der erreichbar ist. Bei internen Klasse-B Netzen oder Subnetting musst Du das ggf. noch anpassen.
An den Hyper-V-Host eine externe 3TB-Platte hängen und das Windows-Feature Server-Sicherung installieren. Ist keine Rolle, daher auf dem Host wohl erlaubt. Damit den Host und die VMs sichern. Günstige Variante um VMs und Host einfach restoren zu können. Ist aber kein Disaster-Recovery. (Wenn es brennt ist es auch weg). Zum Zurückspielen von Dateien ist das aber auch nicht zu gebrauchen. Da ggf. Schattenkopien aktivieren wenn genug Platz vorhanden ist.
Ansonsten hört sich Dein Plan meiner Meinung nach Gut an.
Gruß
BBfreak
An den Hyper-V-Host eine externe 3TB-Platte hängen und das Windows-Feature Server-Sicherung installieren
... und Altaro als Backupsoftware verwenden. Dann ist sowohl eine Offsite Copy als auch ein Restore einzelner Dateien möglich - http://www.altaro.com/
LG Günther
Hi,
joar, klingt doch garnicht mal soo schlecht. 5MA wirds schon verkraften
Am wichtigsten hierbei: DNS!! denn wenn der DC ausfällt muss a) der andere DC zuverlässig als 2. DNS eingetragen sein.. und b) erreichbar
ohne DNS würde garnichts mehr gehen AD sowieso und auch die DFS-Shares brauchen DNS. Das ist denk ich am wichtigsten.
Und die WAN leitung, also speziell die DC´s müssen sich immer erreichen.. k.A., bei 5 MA -
Kommt halt auf die Datenmenge/Nutzung des Filers an, eventuell geht dann an diesem Standort nicht mehr viel wenn alles übers WAN muss.
DFS kann auch replizieren, muss aber extra konfiguriert werden (und alles muss durch die WAN-Leitung - aber zeitpunkt zB kann man festlegen).
Mach aber auf jeden Fall getrennte platten oder ein wirklich schnelles array für die je 2 VMs. 2 NIC´s..
2 Hosts wären schon besser pro Standort.. ein DNS muss immer erreichbar sein, dann geht des schon
Grüße, Stephan
joar, klingt doch garnicht mal soo schlecht. 5MA wirds schon verkraften
Am wichtigsten hierbei: DNS!! denn wenn der DC ausfällt muss a) der andere DC zuverlässig als 2. DNS eingetragen sein.. und b) erreichbar
ohne DNS würde garnichts mehr gehen AD sowieso und auch die DFS-Shares brauchen DNS. Das ist denk ich am wichtigsten.
Und die WAN leitung, also speziell die DC´s müssen sich immer erreichen.. k.A., bei 5 MA -
Kommt halt auf die Datenmenge/Nutzung des Filers an, eventuell geht dann an diesem Standort nicht mehr viel wenn alles übers WAN muss.
DFS kann auch replizieren, muss aber extra konfiguriert werden (und alles muss durch die WAN-Leitung - aber zeitpunkt zB kann man festlegen).
Mach aber auf jeden Fall getrennte platten oder ein wirklich schnelles array für die je 2 VMs. 2 NIC´s..
2 Hosts wären schon besser pro Standort.. ein DNS muss immer erreichbar sein, dann geht des schon
Grüße, Stephan
Also sichern würde ich die vm´s einzeln und den host garnicht, also einfach weil da nix drin ist nen nackten hyper-v hast doch schnell wieder aufgesetzt...
Und nen DC brauchst nur im absoluten notfall wiederherstellen, im normalfall ist ja alles auf dem anderen. AD bereinigen, neuen DC aufsetzen und replizieren lassen.. Aber die maschinen würd ich auf jeden Fall einzeln sichern - quasi aus der VM heraus..
Und nen DC brauchst nur im absoluten notfall wiederherstellen, im normalfall ist ja alles auf dem anderen. AD bereinigen, neuen DC aufsetzen und replizieren lassen.. Aber die maschinen würd ich auf jeden Fall einzeln sichern - quasi aus der VM heraus..
Die Windows-Server-Sicherung nutzt Snapshots und damit kommst Du i.d.R. schon recht weit mit. GGf. Kannst du ja ab und an die Platten tauschen. Ein Sichern von Server A mit den VMs auf Server B und andersrum klingt in der Theorie gut, ist aber in der Praxis schwer. Erstens werden deine Leitungen stark belastet für die Zeit. Auch benötigst du für einen Restore sehr lange wenn die Daten erstmal wieder durch das VPN zurück müssen...
Wie Stephan bereits geschrieben hat: DFS mit Replikation konfigurieren. Wozu brauchst Du bei O365 ein Sync? Die Daten liegen ja alle in der Cloud?
Ich hoffe, dass der Kunde (?) das mit dem Grundstein auch versteht. Zwei Server und beide mit Storage-Platten kosten schon einiges. Wenn Konkurenz da ist: erstmal einen Server anbieten und den anderen Std. nur per VPN anbinden. Dann Optional den zweiten Server nachreichen wenn es soweit ist.
Wie Stephan bereits geschrieben hat: DFS mit Replikation konfigurieren. Wozu brauchst Du bei O365 ein Sync? Die Daten liegen ja alle in der Cloud?
Ich hoffe, dass der Kunde (?) das mit dem Grundstein auch versteht. Zwei Server und beide mit Storage-Platten kosten schon einiges. Wenn Konkurenz da ist: erstmal einen Server anbieten und den anderen Std. nur per VPN anbinden. Dann Optional den zweiten Server nachreichen wenn es soweit ist.
Fuer das Single Sign On, zweimal anmelden ist doof.
VG,
Thomas
Sichern ja, Backups verwenden NEIN ;) Wenn alles repliziert ist, und der 2. DC läuft - immer nen neuen aufsetzen... ist auch einfacher..
BBfreak meinte sicher "HDD-VSS-Snapshots" - (anders als bei VMs) wird dadurch ne momentaufnahme IM Betrieb möglich, der DC läuft dabei weiter, schreibt änderungen aber in andere HDD-Bereiche und das backup bleibt als image nutzbar (integritär)..
Übrigens auch DC-Upgrades.. einfach die neue version komplett neu daneben stellen (maybe VM), ne woche stehen lassen und dann den alten demoten... das leben kann so einfach sein
BBfreak meinte sicher "HDD-VSS-Snapshots" - (anders als bei VMs) wird dadurch ne momentaufnahme IM Betrieb möglich, der DC läuft dabei weiter, schreibt änderungen aber in andere HDD-Bereiche und das backup bleibt als image nutzbar (integritär)..
Übrigens auch DC-Upgrades.. einfach die neue version komplett neu daneben stellen (maybe VM), ne woche stehen lassen und dann den alten demoten... das leben kann so einfach sein