Neuen Server für ein kleines Unternehmen
Guten Morgen Admins!
Ich stehe als Server-Netzwerkneuling vor einem Problem, hoffe ihr könnt mir dabei ein par nützliche Tips geben...
Da ich selber meinen Schwerpunkt auf Web-Programmierung u.ä. habe, habe ich von Folgendem kein Expertenwissen...
Folgende Situation:
Dienststelle A:
Dienststelle A mit ca 10 Mitarbeiter besitzt einen hausinternen Server. Auf diesem werden NAS-mäßig alle Daten gespeichert, nach Fachbereich geordnet, ein Exchangeserver läuft ebenfalls darauf, sodass auch der E-Mail verkehr über diesen Server läuft. Nach längerer Zeit frohen Schaffens haben sich erschreckende Zahlen an Verzeichnissen und Daten gebildet:
30445 Datei(en)
13255 Verzeichnis(se)
Laut cmd->dir.
Dienststelle G:
Dienststelle G liegt in der Größenordnung wie Dienststelle A, nur eben, dass hier jeder Mitarbeiter seine Daten auf seinem PC oder Notebook speichert und es hier keinen hausinternen Server gibt.
Im Laufe des Frühjahrs soll nun also eine Vernetzung von Dienststelle A und Dienststelle G erfolgen. Hierfür wollen wir in der Dineststelle A auf unserem Server mal klar Schiff machen und unsere Ordnerstruktur und Daten sauber strukturieren.
Nun die erste Frage:
Gibt es eine durchdachte Ordnerstruktur, ggf mit Software, die eine saubere Verwaltung der Ordner zulässt, eine Vergabe von Rechten auf dieser Struktur, bestenfalls mit Interface? Immerhin sollte der Zivi nicht gerade auf die Daten der Geschäftsführung zugriff haben..
Ein von uns langjährig beauftragtes IT Unternehmen schlug einen externen Server vor, der von beiden Dienststellen aus erreichbar sein soll. Nachdem die Erfahrung zeigte, dass diese sog. "IT-Fachleute" fast soviel (oder sowienig) ahnung haben wie der Zivi im Haus.
Nun ist die Frage,
ob wir uns für den externen Server entscheiden sollen oder nicht? Gibt es eine gute, und vorallem EINFACHE Lösung mit einem hausinternen Server?
Hatte von euch schonmal jemand ein solches "Projekt" in Angriff genommen?
Am Montag ist ein Meeting geplant, TOP1 ist eben jenes Thema. Ich hoffe ich kann dann am Montag auf euer Expertenwissen aufbauen und die Aktion in eine richtige Richtung leiten.
Ich bedanke mich an der Stelle schonmal für alle Antworten!
Spackenbremse
Ich stehe als Server-Netzwerkneuling vor einem Problem, hoffe ihr könnt mir dabei ein par nützliche Tips geben...
Da ich selber meinen Schwerpunkt auf Web-Programmierung u.ä. habe, habe ich von Folgendem kein Expertenwissen...
Folgende Situation:
Dienststelle A:
Dienststelle A mit ca 10 Mitarbeiter besitzt einen hausinternen Server. Auf diesem werden NAS-mäßig alle Daten gespeichert, nach Fachbereich geordnet, ein Exchangeserver läuft ebenfalls darauf, sodass auch der E-Mail verkehr über diesen Server läuft. Nach längerer Zeit frohen Schaffens haben sich erschreckende Zahlen an Verzeichnissen und Daten gebildet:
30445 Datei(en)
13255 Verzeichnis(se)
Laut cmd->dir.
Dienststelle G:
Dienststelle G liegt in der Größenordnung wie Dienststelle A, nur eben, dass hier jeder Mitarbeiter seine Daten auf seinem PC oder Notebook speichert und es hier keinen hausinternen Server gibt.
Im Laufe des Frühjahrs soll nun also eine Vernetzung von Dienststelle A und Dienststelle G erfolgen. Hierfür wollen wir in der Dineststelle A auf unserem Server mal klar Schiff machen und unsere Ordnerstruktur und Daten sauber strukturieren.
Nun die erste Frage:
Gibt es eine durchdachte Ordnerstruktur, ggf mit Software, die eine saubere Verwaltung der Ordner zulässt, eine Vergabe von Rechten auf dieser Struktur, bestenfalls mit Interface? Immerhin sollte der Zivi nicht gerade auf die Daten der Geschäftsführung zugriff haben..
Ein von uns langjährig beauftragtes IT Unternehmen schlug einen externen Server vor, der von beiden Dienststellen aus erreichbar sein soll. Nachdem die Erfahrung zeigte, dass diese sog. "IT-Fachleute" fast soviel (oder sowienig) ahnung haben wie der Zivi im Haus.
Nun ist die Frage,
ob wir uns für den externen Server entscheiden sollen oder nicht? Gibt es eine gute, und vorallem EINFACHE Lösung mit einem hausinternen Server?
Hatte von euch schonmal jemand ein solches "Projekt" in Angriff genommen?
Am Montag ist ein Meeting geplant, TOP1 ist eben jenes Thema. Ich hoffe ich kann dann am Montag auf euer Expertenwissen aufbauen und die Aktion in eine richtige Richtung leiten.
Ich bedanke mich an der Stelle schonmal für alle Antworten!
Spackenbremse
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12 Kommentare
Neuester Kommentar
Also gleich vorweg, wenn beide Standorte drauf zugreifen sollen, wäre vielleicht ein externer Server nicht die schlechteste Variante.
Du musst dann an beiden Standorten nur sicherstellen das du immer zu diesem Server auch eine Verbindung hast.
Liegen auf dem alle Daten und keiner kommt ran bringt dir das wenig. ^^
Wie sind eure Anbindungen?
Da ein Standort ja schon einen Server besitzt, könnte man diesen ja benutzen um im Falle eines Ausfalls des Externen Servers diesen Hausinternen als Failover zu benutzen. Dazu müssten dann natürlich die Daten in regeläßigen Abständen abgeglichen werden.
VG
Du musst dann an beiden Standorten nur sicherstellen das du immer zu diesem Server auch eine Verbindung hast.
Liegen auf dem alle Daten und keiner kommt ran bringt dir das wenig. ^^
Wie sind eure Anbindungen?
Da ein Standort ja schon einen Server besitzt, könnte man diesen ja benutzen um im Falle eines Ausfalls des Externen Servers diesen Hausinternen als Failover zu benutzen. Dazu müssten dann natürlich die Daten in regeläßigen Abständen abgeglichen werden.
VG
Was verstehst du unter durchdachter Ordnerstuktur mit Software?
Idr. Gibt der Admin die Ordnerstruktur grob vor, z.B. in Form von Netzlaufwerken, die Berechtigungen werden am Server über Windows selbst gesetzt. Wozu willst du dafür eine extra Software drauf setzen?
Ein externer Server wird wohl zwangsläüfig notwendig werden (Terminalserver) zumindest für einen der beiden Standorte. Bedenke dass nicht jede Software ohne weiteres auf einem Terminalserver zu betreiben ist und dass sich auch Lizenz technisch für bereits erworbene Programme mehr Kosten auftun können. Es ist auch ratsam (wenn ihr den TS selbst hosten wollt) nicht den bestehenden Server zu verwerwenden. Leistungstechnisch wird das vermutlich kaum möglich sein. Besser einen extra TS dazu stellen mit ausreichend Leistung (rechne mal bei geringem Software Einsatz 512 MB RAM pro User).
Wenn ihr euch für eine TS Umgebung entscheidet lass es unbedingt jemanden machen der sein Handwerk versteht, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch dass irgendwas oder vieles nicht mehr geht oder nicht mehr wie gewohnt wenn das überstürzt und ohne gescheite Planung gemacht wird.
Alternativ zur TS Umgebung könnt ihr natürlich auch in der Zweigstelle ohne Server ein simples NAS hinstellen und euren Server jede Nacht die Daten holen/bringen lassen. Ist allerdings ziemlich unschön da nie die wirklich live Daten zur Verfügung stehen. Kostet aber nur einen Bruchteil...
Idr. Gibt der Admin die Ordnerstruktur grob vor, z.B. in Form von Netzlaufwerken, die Berechtigungen werden am Server über Windows selbst gesetzt. Wozu willst du dafür eine extra Software drauf setzen?
Ein externer Server wird wohl zwangsläüfig notwendig werden (Terminalserver) zumindest für einen der beiden Standorte. Bedenke dass nicht jede Software ohne weiteres auf einem Terminalserver zu betreiben ist und dass sich auch Lizenz technisch für bereits erworbene Programme mehr Kosten auftun können. Es ist auch ratsam (wenn ihr den TS selbst hosten wollt) nicht den bestehenden Server zu verwerwenden. Leistungstechnisch wird das vermutlich kaum möglich sein. Besser einen extra TS dazu stellen mit ausreichend Leistung (rechne mal bei geringem Software Einsatz 512 MB RAM pro User).
Wenn ihr euch für eine TS Umgebung entscheidet lass es unbedingt jemanden machen der sein Handwerk versteht, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch dass irgendwas oder vieles nicht mehr geht oder nicht mehr wie gewohnt wenn das überstürzt und ohne gescheite Planung gemacht wird.
Alternativ zur TS Umgebung könnt ihr natürlich auch in der Zweigstelle ohne Server ein simples NAS hinstellen und euren Server jede Nacht die Daten holen/bringen lassen. Ist allerdings ziemlich unschön da nie die wirklich live Daten zur Verfügung stehen. Kostet aber nur einen Bruchteil...
Hallo,
wer plant bei Euch die IT? Wenn Ihr jahrelang Nieten beschäftigt habt (woran machst du das eigentlich fest?) solltet Ihr vielleicht zuerst mal so vorgehen:
1) Ist-Zustand feststellen
2) Soll-Zustand definieren, erst mal Wünsche definieren und dannach Machbarkeitsstudie
Wie sind den die baulichen Vorraussetzungen. Sitz Stelle B im selben Gebäude? Warum bekommt diese Stelle nicht auch einen Server. Was habt Ihr überhaupt für Server, wie alt, welche Leistung, welches Betriebssystem?
Rechte auf die Verzeichnisse? Wie soll ich das verstehen, da kannst Du doch ganz einfach festlegen, je nach ServerBS halt.
Da gibt es eine Menge Fragen, hast Du Antworten? Klaus
wer plant bei Euch die IT? Wenn Ihr jahrelang Nieten beschäftigt habt (woran machst du das eigentlich fest?) solltet Ihr vielleicht zuerst mal so vorgehen:
1) Ist-Zustand feststellen
2) Soll-Zustand definieren, erst mal Wünsche definieren und dannach Machbarkeitsstudie
Wie sind den die baulichen Vorraussetzungen. Sitz Stelle B im selben Gebäude? Warum bekommt diese Stelle nicht auch einen Server. Was habt Ihr überhaupt für Server, wie alt, welche Leistung, welches Betriebssystem?
Rechte auf die Verzeichnisse? Wie soll ich das verstehen, da kannst Du doch ganz einfach festlegen, je nach ServerBS halt.
Da gibt es eine Menge Fragen, hast Du Antworten? Klaus
Externer Server bedeutet Bequemlichkeit aber auch immer gleichzeitig das man seine (Firmen) Daten und deren Sicherheit und Vertraulichkeit unbekannten Dritten anvertraut. Mit all den Nachteilen und zusätzlichen Aufgaben die dir dann obliegen. Ob du das kannst (und auch darfst) solltest du am Montag besser vorab klären. Mal ganz abgesehen davon ob das nun ein "sinnvoller" Rat ist von einer "Fachfirma" ?!
Ansonsten tuts vielleicht ein kleines NAS im anderen Standort wenn man eh nur Daten kopiert lohnt dafür niemals ein ganzer Server...schon gar nicht bei deinem "Kleinstnetzwerk" ?!
Ansonsten tuts vielleicht ein kleines NAS im anderen Standort wenn man eh nur Daten kopiert lohnt dafür niemals ein ganzer Server...schon gar nicht bei deinem "Kleinstnetzwerk" ?!
Moin,
die Ordner-Struktur ergibt sich ja aus der Geschäftsstruktur. DA gibt es nicht "DIE" Struktur. Der eine sortiert die Ordner eben nach Projekten, der nächste nach Kunden, der dritte nach Fachbereichen,... -> und alles kann gut oder schlecht laufen.
Vom Aufbau: Ich glaube die meisten hier haben schonmal solch kleine Netze aufgebaut - das ist von der Technik nicht weiter wild. Die Frage ist jedoch: Könnt IHR das? Es muss dir klar sein das du nicht über ein Projekt von 2 Wochen und 50 Euro redest - sondern das sowas eben richtig Geld und Zeit kostet. Dabei ist der Aufbau der Technik nur ein sehr kleiner Teil der Zeit -> viel größer wird der Zeitbedarf sein um die Leute von dem gewohnten (teils ja sogar lokalen) Speicherverfahren auf ein vernünftiges servergespeichertes Verfahren zu drillen!
Die Software für eine saubere Ordner-Struktur und Berechtigung: Windows Explorer (oder von mir aus auch ne Linux-Shell falls ihr das Geld für Win nicht ausgeben wollt). Das Problem an der Kiste: BEVOR du die Ordner anfasst musst du erstmal das Netz in Ordnung bringen! Ich würde hier z.B. gucken ob ich eine Ordnerstruktur finde die für BEIDE Standorte passt. Dann würde ich an beiden Standorten einen Win-Server hinstellen (oder eben auch Linux - aber da werden euch vermutlich die passenden Leute für fehlen, daher geh ich mal weiter nur auf Win ein). Beide Server werden via VPN verbunden, ein DFS-Stamm erstellt und dieser wird in beide Server integriert. Auf diesem DFS würde ich dann die Arbeitsfreigabe erstellen - wobei ich da z.B. einen Ordner "StandortA" und einen "StandortB" machen würde -> so kann ich dafür sorgen das die Mitarbeiter nur auf Daten IHRES Standortes zugreiffen können (das lässt sich über die AD-Benutzerverwaltung relativ leicht machen). Vorteil an der Lösung: Die Server syncronisieren sich gegenseitig -> fällt also Server A aus dann können die Leute notfalls eben auf Standort B erstmal weiterarbeiten (wenn auch langsamer). DAS ERSETZT ABER KEIN BACKUP!!!!
Als nächstes würde ich mir dann mal die Mail-Geschichte ansehen. Bei sowenig Leuten würde ich entweder einen SBS in die Domäne packen (EIN SBS ist ja erlaubt) oder direkt einen Exchange-Server nehmen. Schon hast du auch das Mail-Problem behoben -> Standort A hat den Exchange direkt, bei Standort B nutzt man das Cache-Verfahren von Outlook und die Leute merken nicht mal das der Server nicht lokal steht. Jetzt kannst du an einer Stelle die Emails sichern.
Wenn du DAS soweit erledigt hast - DANN kannst du dich um die Ordner kümmern. Vorher bringt das nichts. Jetzt kannst du die Ordner meintwegen Fachbereichsbezogen erstellen -> und packst die Leute in die passenden AD-Gruppen. Schon kannst du recht schnell die Rechteverwaltung erledigen -> durch das DFS brauchst du das auch nicht zig mal machen, einmal reicht. Der gleicht das kurz später eh ab und alle sind wieder glücklich. Gleichzeitig hast du aber im Exchange dann auch öffentliche Ordner als Möglichkeit -> die würde ich genauso anordnen. Jetzt hast du z.B. einen Windows-Ordner "Personalwesen/Verträge" - nur Personen die der Gruppe Personalwesen zugeordnet sind (oder noch feiner falls nötig) dürfen da reingucken. Also wäre auch im Exchange bei mir ein öffentlicher Ordner "Personalwesen/Verträge" auf den ebenfalls nur diese Gruppe Zugriff hat. Wenn sich jetzt also jemand bei euch per Email bewirbt dann kann der Sachbearbeiter diese Email in den öffentlichen Ordner packen - seine Kollegen sehen das dann auch. Sollte die Person eingestellt werden - dann wird der Vertrag in den Windows-Ordner gelegt (und ggf. die Mail dazu) -> schon hat man den Vorgang zusammen...
Von daher: Generell kein besonders komplexes Projekt. Aber ehrlich gesagt möchte ich bezweifeln das nen Zivi der sich nen bisserl mit Computern auskennt und nen Web-Programmierer die richtigen Personen sind um sowas umzusetzen. Denn die Fallstricke liegen hier im Detail (VPN aufbau, Standort-Verwaltung im Win-Netzwerk, Gruppenrichtlinien,...). Und hier gilt nunmal das BIBO-Prinzip: Bullshit in -> Bullshit out! Machst du bei der Win-Installation nen Fehler dann haut dir dieser Fehler später ggf. mit ner Dachlatte ins Kreutz. Oder die Leute meckern das deren Speichervorgang so lange dauert (weil die sich z.B. von Standort B aus am Standort A angemeldet haben...).
die Ordner-Struktur ergibt sich ja aus der Geschäftsstruktur. DA gibt es nicht "DIE" Struktur. Der eine sortiert die Ordner eben nach Projekten, der nächste nach Kunden, der dritte nach Fachbereichen,... -> und alles kann gut oder schlecht laufen.
Vom Aufbau: Ich glaube die meisten hier haben schonmal solch kleine Netze aufgebaut - das ist von der Technik nicht weiter wild. Die Frage ist jedoch: Könnt IHR das? Es muss dir klar sein das du nicht über ein Projekt von 2 Wochen und 50 Euro redest - sondern das sowas eben richtig Geld und Zeit kostet. Dabei ist der Aufbau der Technik nur ein sehr kleiner Teil der Zeit -> viel größer wird der Zeitbedarf sein um die Leute von dem gewohnten (teils ja sogar lokalen) Speicherverfahren auf ein vernünftiges servergespeichertes Verfahren zu drillen!
Die Software für eine saubere Ordner-Struktur und Berechtigung: Windows Explorer (oder von mir aus auch ne Linux-Shell falls ihr das Geld für Win nicht ausgeben wollt). Das Problem an der Kiste: BEVOR du die Ordner anfasst musst du erstmal das Netz in Ordnung bringen! Ich würde hier z.B. gucken ob ich eine Ordnerstruktur finde die für BEIDE Standorte passt. Dann würde ich an beiden Standorten einen Win-Server hinstellen (oder eben auch Linux - aber da werden euch vermutlich die passenden Leute für fehlen, daher geh ich mal weiter nur auf Win ein). Beide Server werden via VPN verbunden, ein DFS-Stamm erstellt und dieser wird in beide Server integriert. Auf diesem DFS würde ich dann die Arbeitsfreigabe erstellen - wobei ich da z.B. einen Ordner "StandortA" und einen "StandortB" machen würde -> so kann ich dafür sorgen das die Mitarbeiter nur auf Daten IHRES Standortes zugreiffen können (das lässt sich über die AD-Benutzerverwaltung relativ leicht machen). Vorteil an der Lösung: Die Server syncronisieren sich gegenseitig -> fällt also Server A aus dann können die Leute notfalls eben auf Standort B erstmal weiterarbeiten (wenn auch langsamer). DAS ERSETZT ABER KEIN BACKUP!!!!
Als nächstes würde ich mir dann mal die Mail-Geschichte ansehen. Bei sowenig Leuten würde ich entweder einen SBS in die Domäne packen (EIN SBS ist ja erlaubt) oder direkt einen Exchange-Server nehmen. Schon hast du auch das Mail-Problem behoben -> Standort A hat den Exchange direkt, bei Standort B nutzt man das Cache-Verfahren von Outlook und die Leute merken nicht mal das der Server nicht lokal steht. Jetzt kannst du an einer Stelle die Emails sichern.
Wenn du DAS soweit erledigt hast - DANN kannst du dich um die Ordner kümmern. Vorher bringt das nichts. Jetzt kannst du die Ordner meintwegen Fachbereichsbezogen erstellen -> und packst die Leute in die passenden AD-Gruppen. Schon kannst du recht schnell die Rechteverwaltung erledigen -> durch das DFS brauchst du das auch nicht zig mal machen, einmal reicht. Der gleicht das kurz später eh ab und alle sind wieder glücklich. Gleichzeitig hast du aber im Exchange dann auch öffentliche Ordner als Möglichkeit -> die würde ich genauso anordnen. Jetzt hast du z.B. einen Windows-Ordner "Personalwesen/Verträge" - nur Personen die der Gruppe Personalwesen zugeordnet sind (oder noch feiner falls nötig) dürfen da reingucken. Also wäre auch im Exchange bei mir ein öffentlicher Ordner "Personalwesen/Verträge" auf den ebenfalls nur diese Gruppe Zugriff hat. Wenn sich jetzt also jemand bei euch per Email bewirbt dann kann der Sachbearbeiter diese Email in den öffentlichen Ordner packen - seine Kollegen sehen das dann auch. Sollte die Person eingestellt werden - dann wird der Vertrag in den Windows-Ordner gelegt (und ggf. die Mail dazu) -> schon hat man den Vorgang zusammen...
Von daher: Generell kein besonders komplexes Projekt. Aber ehrlich gesagt möchte ich bezweifeln das nen Zivi der sich nen bisserl mit Computern auskennt und nen Web-Programmierer die richtigen Personen sind um sowas umzusetzen. Denn die Fallstricke liegen hier im Detail (VPN aufbau, Standort-Verwaltung im Win-Netzwerk, Gruppenrichtlinien,...). Und hier gilt nunmal das BIBO-Prinzip: Bullshit in -> Bullshit out! Machst du bei der Win-Installation nen Fehler dann haut dir dieser Fehler später ggf. mit ner Dachlatte ins Kreutz. Oder die Leute meckern das deren Speichervorgang so lange dauert (weil die sich z.B. von Standort B aus am Standort A angemeldet haben...).
Moin,
Zu Deiner ersten Frage: Wie soll eine Software eine Struktur bestimmen? Eine solche Struktur ist typischerweise Chefsache, d.h., der Chef bestimmt, ob die Ablage objektorientiert oder abteilungsorientiert oder prozessorientiert erfolgen soll. Damit wird die oberste Ebene festgelet. Die einzelnen Leiter der Hauptebenen bestimmen dann eventuell die Unterstrukturen. Sollen die für alle zugreifbar sein, sollten diese Strukturen dem gleichen Hintergedanken folgen. Das ist manuelle Arbeit. Oder eine Datenbank mit Suchfunktion, bei der dann aber die Verschlagwortung den Vorgaben entsprechen muss. Beispiel, was passieren kann: Ein Mitarbeiter sagt Auto, der andere sucht KFZ. Und findet nichts. Sowas muss festgelegt werden. Das kann aber kein drittrangiger Mitarbeiter machen und auch nicht der Admin, denn der macht es immer falsch. Chefsache. Meine Meinung.
Zu Deiner zweiten Frage: Ich sehe da mehrere Möglichkeiten:
VPN aufbauen, alle arbeiten auf dem bereits vorhandenen Server. Vorteil: Relativ wenig Aufwand. Nachteil: Wenn große Datenmengen verschoben werden, kann eine 2mbit-Leitung schon mal schnell dünn werden.
VPN aufbauen, auf beiden Seiten steht ein Server, die beiden Server gleichen sich ab. Vorteil: Zugriffe für die Kollegen an Standort G sind schneller, beide Server könnten ausfallsicher gestaltet werden. Nachteil: Höherer Aufwand vor allem bei der Datensicherung, Zeitverzögerungen beim Synchronisieren der Daten (ich weiß nicht, wie weit das relevant ist), fehleranfällig, wenn man versucht, das mit minimalen finanziellen Mitteln zu erreichen.
Externer Server. Dienstleister wie IP-Exchange oder ähnliche (keine Werbung, der fällt mir nur gerade ein, weil ich da neulich mal was angefragt habe). Allgemein recht gute Lösung, vor allem, wenn auch noch von unterwegs auf die Daten zugegriffen werden soll. Vorteil: Um Backup und Verfügbarkeit kümmert sich der Anbieter. Nachteil: Bei großen Datenmengen die Internetverbindung, diesmal von beiden Seiten, 10mbit synchron bekommt man nicht geschenkt, allerdings könnte VDSL 50mbit einen Versuch wert sein. Ist eine Frage, wie ausfallsicher der Zugriff sein muss. Die Daten liegen außer Haus, der Anbieter sollte seriös sein, oft fallen versteckt Kosten an, mit denen man vorher nicht rechnet. Zum Beipiel: Kolege Müller hat eine wichtige Datei gelöscht und die Wiederherstellung kostet dann mal eben 69 Euro oder so.
In Standort A einen Terminalserver aufbauen, auf dem entweder alle oder nur Standort G arbeiten/arbeitet. Vorteil: Auch Heim- und mobile Arbeitsplätze kein Problem, relativ einfaches Handling, inzwischen auch über SSL kein gravierendes Sicherheitsproblem mehr, mit Cirix/Xen noch eine Spur schöner zu lösen. Nachteil: Keine Ahnung, ist meine Lieblingsvariante, bin Terminalserver- und Citrixfan
Mahlzeit!
Jörg
Zu Deiner ersten Frage: Wie soll eine Software eine Struktur bestimmen? Eine solche Struktur ist typischerweise Chefsache, d.h., der Chef bestimmt, ob die Ablage objektorientiert oder abteilungsorientiert oder prozessorientiert erfolgen soll. Damit wird die oberste Ebene festgelet. Die einzelnen Leiter der Hauptebenen bestimmen dann eventuell die Unterstrukturen. Sollen die für alle zugreifbar sein, sollten diese Strukturen dem gleichen Hintergedanken folgen. Das ist manuelle Arbeit. Oder eine Datenbank mit Suchfunktion, bei der dann aber die Verschlagwortung den Vorgaben entsprechen muss. Beispiel, was passieren kann: Ein Mitarbeiter sagt Auto, der andere sucht KFZ. Und findet nichts. Sowas muss festgelegt werden. Das kann aber kein drittrangiger Mitarbeiter machen und auch nicht der Admin, denn der macht es immer falsch. Chefsache. Meine Meinung.
Zu Deiner zweiten Frage: Ich sehe da mehrere Möglichkeiten:
VPN aufbauen, alle arbeiten auf dem bereits vorhandenen Server. Vorteil: Relativ wenig Aufwand. Nachteil: Wenn große Datenmengen verschoben werden, kann eine 2mbit-Leitung schon mal schnell dünn werden.
VPN aufbauen, auf beiden Seiten steht ein Server, die beiden Server gleichen sich ab. Vorteil: Zugriffe für die Kollegen an Standort G sind schneller, beide Server könnten ausfallsicher gestaltet werden. Nachteil: Höherer Aufwand vor allem bei der Datensicherung, Zeitverzögerungen beim Synchronisieren der Daten (ich weiß nicht, wie weit das relevant ist), fehleranfällig, wenn man versucht, das mit minimalen finanziellen Mitteln zu erreichen.
Externer Server. Dienstleister wie IP-Exchange oder ähnliche (keine Werbung, der fällt mir nur gerade ein, weil ich da neulich mal was angefragt habe). Allgemein recht gute Lösung, vor allem, wenn auch noch von unterwegs auf die Daten zugegriffen werden soll. Vorteil: Um Backup und Verfügbarkeit kümmert sich der Anbieter. Nachteil: Bei großen Datenmengen die Internetverbindung, diesmal von beiden Seiten, 10mbit synchron bekommt man nicht geschenkt, allerdings könnte VDSL 50mbit einen Versuch wert sein. Ist eine Frage, wie ausfallsicher der Zugriff sein muss. Die Daten liegen außer Haus, der Anbieter sollte seriös sein, oft fallen versteckt Kosten an, mit denen man vorher nicht rechnet. Zum Beipiel: Kolege Müller hat eine wichtige Datei gelöscht und die Wiederherstellung kostet dann mal eben 69 Euro oder so.
In Standort A einen Terminalserver aufbauen, auf dem entweder alle oder nur Standort G arbeiten/arbeitet. Vorteil: Auch Heim- und mobile Arbeitsplätze kein Problem, relativ einfaches Handling, inzwischen auch über SSL kein gravierendes Sicherheitsproblem mehr, mit Cirix/Xen noch eine Spur schöner zu lösen. Nachteil: Keine Ahnung, ist meine Lieblingsvariante, bin Terminalserver- und Citrixfan
Mahlzeit!
Jörg
Moin,
du wirfst jetzt alles in einen Topf! DAS wird fatal werden...
Also: Dateiablage z.B. per DFS: Sync. sich automatisch alle paar Minuten (je nach Einstellung). Das hat mit der DATENBANK nichts zu tun - diese darfst du so auch idR. gar nicht anfassen! Bei der Datenbank kannst du aber ja dem Client sagen wo er seine DB findet -> die bleibt z.B. bei Standort A, Standort B greifft da eben via VPN drauf zu (oder via Terminal-Server). So hast du auch nur eine Datenbank -> nur einen Bestand! Und die Clients haben immer denselben Stand...
Was mich von externen Lösungen immer etwas abhält:
a) Wenn die Internet-Leitung ausfällt sitzen die Leute nur noch rum -> bei lokalen Servern können die zumindest eingeschränkt weitermachen.
b) 2 MBit sind jetzt nicht soo die Welt -> grad wenn viele gleichzeitig darüber arbeiten würden kann das schnell langsam werden
c) Ich bin von einem Dienstleister abhängig. Was passiert wenn der aber in 8 Wochen mal eben die Tür zumacht -> dann hab ich im dümmsten Fall meine Daten nicht mehr (bzw. in einem für mich nicht nutzbaren Format).
Daher bin ich da immer etwas vorsichtig - ich behalte die Dinge gern in meiner Hand so das ich die steuern kann...
du wirfst jetzt alles in einen Topf! DAS wird fatal werden...
Also: Dateiablage z.B. per DFS: Sync. sich automatisch alle paar Minuten (je nach Einstellung). Das hat mit der DATENBANK nichts zu tun - diese darfst du so auch idR. gar nicht anfassen! Bei der Datenbank kannst du aber ja dem Client sagen wo er seine DB findet -> die bleibt z.B. bei Standort A, Standort B greifft da eben via VPN drauf zu (oder via Terminal-Server). So hast du auch nur eine Datenbank -> nur einen Bestand! Und die Clients haben immer denselben Stand...
Was mich von externen Lösungen immer etwas abhält:
a) Wenn die Internet-Leitung ausfällt sitzen die Leute nur noch rum -> bei lokalen Servern können die zumindest eingeschränkt weitermachen.
b) 2 MBit sind jetzt nicht soo die Welt -> grad wenn viele gleichzeitig darüber arbeiten würden kann das schnell langsam werden
c) Ich bin von einem Dienstleister abhängig. Was passiert wenn der aber in 8 Wochen mal eben die Tür zumacht -> dann hab ich im dümmsten Fall meine Daten nicht mehr (bzw. in einem für mich nicht nutzbaren Format).
Daher bin ich da immer etwas vorsichtig - ich behalte die Dinge gern in meiner Hand so das ich die steuern kann...
Es muss keine externe Lösung sein.
Du kannst auch für die Filliale mit dem Server eine synchrone Internet Anbindung ordern und dort einen Terminalserver aufbauen auf den von Filliale 2 zugegriffen wird.
Somit hast du noch alles selbst in der Hand. Bei 10 Mitarbeitern die remote arbeiten sollten allerdings 2 Mbit/s Upstream vorhanden sein. Auf der Gegenseite natürlich mindestens das gleiche an Downstream.
Du kannst auch für die Filliale mit dem Server eine synchrone Internet Anbindung ordern und dort einen Terminalserver aufbauen auf den von Filliale 2 zugegriffen wird.
Somit hast du noch alles selbst in der Hand. Bei 10 Mitarbeitern die remote arbeiten sollten allerdings 2 Mbit/s Upstream vorhanden sein. Auf der Gegenseite natürlich mindestens das gleiche an Downstream.
Lass auch mal die technsichen Aspekte weg.
Es ist sicher eine Lösung den Server extren zu hosten und betreuen zu lassen. Dann sollte das aber ein Kompletpaket sein, so das ihr mit Mail, Sicherung und so nichts mehr am Hut habt. Ganz ohne "Experten Wissen" ist es nur eine Frage der Zeit bis ihr auf die Nase fallt.
Soll die EDV weiterhin von euch selbst betreut sein, würde ich den Server auf keinen Fall nach extern geben. Dann müssen zwei Stellen über WAN Leitungen drauf zu greifen und nicht nur eine -> Doppelt so hohe Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ideal Lösung in meinen Augen. Ein zentraler Server mit Terminaldiesnten auf den die Aussenstelle nur noch mit NC's zugreift. Einer in der Hauptstelle der die Umgebung auch betreuen kann.
Details wie Orderstrukturen, Bandbreiten, etc dann mit dem verantwortlichen klären, der das passende Know How hat.
Es ist sicher eine Lösung den Server extren zu hosten und betreuen zu lassen. Dann sollte das aber ein Kompletpaket sein, so das ihr mit Mail, Sicherung und so nichts mehr am Hut habt. Ganz ohne "Experten Wissen" ist es nur eine Frage der Zeit bis ihr auf die Nase fallt.
Soll die EDV weiterhin von euch selbst betreut sein, würde ich den Server auf keinen Fall nach extern geben. Dann müssen zwei Stellen über WAN Leitungen drauf zu greifen und nicht nur eine -> Doppelt so hohe Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ideal Lösung in meinen Augen. Ein zentraler Server mit Terminaldiesnten auf den die Aussenstelle nur noch mit NC's zugreift. Einer in der Hauptstelle der die Umgebung auch betreuen kann.
Details wie Orderstrukturen, Bandbreiten, etc dann mit dem verantwortlichen klären, der das passende Know How hat.