der-olli
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Neuer Server für kleinen Betrieb: Virtualisierung sinnvoll?

Hallo zusammen,

ich bin derzeit bei einem kleinen Lohnfertiger (ca. 40 Mitarbeiter) für die Einführung eines neuen ERP-Systems und einhergehend damit auch mit der Aktualisierung unserer in die Jahre gekommen Server-Hardware (Dell PowerEdge 2950 mit 8 GB RAM) zuständig. Da ich nicht aus dem IT-Bereich komme und zudem noch recht jung (ergo: unerfahren) bin, habe ich den Anbieter des von mir ausgesuchten ERP-Systems (ein Systemhaus) um ein Angebot gebeten, zu dem ich gerne die unabhängige Meinung von ein paar Experten einholen möchte.

Meine Idee war, zu virtualisieren. Dann würde etwa das bisherige ERP-System in einer Instanz weiterlaufen und stünde für den Übergang jederzeit zur Verfügung. Auf eine weitere Instanz käme dann das neue System, eine dritte könnte Exchange beherbergen (auch wenn ich eigentlich Abstand von Exchange nehmen will, siehe weiter unten). Optional fand ich für später die Option ganz reizvoll, mit Thin-Clients zu arbeiten und jeden Arbeitsplatz "einfach" virtualisieren zu können. Das Systemhaus hat mir als Fujitsu-Premium-Partner ein entsprechendes Angebot unterbreitet, das folgende Hardware vorsieht:

  • Fujitsu Primergy TX200 S7
  • 2 x Intel Xeon E5-2420
  • 48 GB ECC-RAM
  • 4 x SAS-HDD 600 GB (Raid 10)

Dazu kommt natürlich noch jede Menge Software (SBS 2011 Standard samt Instanzen für die virtuellen Server, vSphere 5 Essentials, Avast!, Veeam Backup, Lizenzen für insg. zehn Nutzer etc.) sowie Sophos-Firewall, APU und Gigabit-Switch, sodass unter'm Strich inkl. Zusammenbau, Installation, Konfiguration und Dokumentation rund 12,5k netto rauskommen.

Auch wenn ich nicht vom Fach bin, denke ich, der Preis geht in Ordnung. Vielmehr würde ich gerne wissen, ob Virtualisierung im Allgemeinen und die oben beschriebene Hardware im Speziellen das Richtige für meine Anforderungen sind. Wir haben sieben PC-Arbeitsplätze, die aber nicht dauernd parallel auf das System zugreifen. Die verschiedenen Arbeitsplätze haben verschiedene Rechte für bestimmte Ordner auf dem Server, das soll auch so bleiben. Bislang läuft hier noch Exchange, aber da wir nicht mit gemeinsamen Kalendern arbeiten, Kontakte über das ERP-System verwaltet und eingehende Mails an die allgemeine Adresse nur von einem bzw. zwei verschiedenen Arbeitsplätzen abgerufen werden, sehe ich da zukünftig eigentlich keinen Bedarf mehr.

Ich habe ein bisschen die Sorge, dass ich hier dann einen Server stehen habe, dessen Performance ich i. d. R. eigentlich gar nicht brauche, der aber monatlich einen Batzen Geld kostet, denn Wartung oder Monitoring sind im Preis nicht inbegriffen. Ich würde mich wohler dabei fühlen, hier einen "normalen" Server stehen zu haben, bei dem ich rudimentäre Aufgaben auch selber übernehmen könnte (Nutzer oder Gruppen anlegen/löschen, Active Directory verwalten etc.). Bei diesem virtualisierten "Ungetüm" hätte ich da kein so gutes Gefühl. Das Systemhaus hat mir deshalb ein zweites Angebot unterbreitet, das mit ~ 8,5k deutlich günstiger ausfällt, aber ähnliche Hardware aufweist (allerdings nur eine CPU). An Software sind hier lediglich Microsoft Windows Server Essentials 2012 R2, Avast! sowie Acronis Backup & Recovery gelistet.

Zu welcher der Varianten würdet ihr mir raten? Gibt es generell Dinge, die euch aufstoßen? Sollte ich Infos vergessen haben, die ihr zur Bewertung der Sachlage braucht, reiche ich die gerne nach - wie gesagt, ich bin Laie und übersehe daher wahrscheinlich das ein oder andere.

Vielen Dank auf jeden Fall fürs Lesen und hoffentlich auch die ein oder andere hilfreiche Antwort.

Viele Grüße
Olli

Content-ID: 221165

Url: https://administrator.de/forum/neuer-server-fuer-kleinen-betrieb-virtualisierung-sinnvoll-221165.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 06:12 Uhr

ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 10:00:44 Uhr
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oli, oli, oli,
Meine Idee war, zu virtualisieren
sehr gut
das folgende Hardware vorsieht:

Fujitsu Primergy TX200 S7
2 x Intel Xeon E5-2420
48 GB ECC-RAM
4 x SAS-HDD 600 GB (Raid 10)
Dazu kommt natürlich noch jede Menge Software (SBS 2011 Standard samt Instanzen für die virtuellen Server, vSphere 5 Essentials, Avast!, Veeam > Backup, Lizenzen für insg. zehn Nutzer etc.) sowie Sophos-Firewall, APU und Gigabit-Switch, sodass unter'm Strich inkl. Zusammenbau, Installation, > Konfiguration und Dokumentation rund 12,5k netto rauskommen.
unmöglich
ich bin derzeit bei einem kleinen Lohnfertiger (ca. 40 Mitarbeiter) für die Einführung eines neuen ERP-Systems und einhergehend damit auch mit der > Aktualisierung unserer in die Jahre gekommen Server-Hardware (Dell PowerEdge 2950 mit 8 GB RAM) zuständig.
Wir haben sieben PC-Arbeitsplätze, die aber nicht dauernd parallel auf das System zugreifen.
sind die zugriffslizenzen einberechnet?
LG, ticuta1
ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 10:03:25 Uhr
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hier nachlesen,

Virtualisierung, eure Meinung oder Erfahrung

Angebot kam von Dell. Liegt daran das alle Server bei uns von Dell sind.

Der einzige Server der Virtualisiert ist, ist unser Exchange 2010. Also ist unser aktueller Hyper-V Cluster mächtig ausgelastet face-wink
ich könnte im ersten Schritt bestimmt ca 13 Server Virtualisieren. Der Rest (Citrix Farm und ein paar andere laufen noch 1-2 Jahre).

Angebot beinhaltet 3 Dell Server R720 mit jeweils 128 GB RAM.
Diese sollen im Cluster laufen. Falls ein Host ausfällt sollen die anderen die VM's übernehmen.
Hyper-V Server 2012 - Datacenter Edition.

Zusätzlich wird das SAN ebenfalls ausgetauscht werden müssen. Wartung nicht mehr vorhanden. Aktuell von EMC. Angeboten wurde Equalogic mit 21TB.

Im Angebot waren noch 2 Switche, 10 GBit.
Preis: ca. 67.000€
Hinzu kommen die Lizenzen. Ca. 7000€

Backup: Ich würde hier Veeam Backup nehmen. Hab unter VMWare schon Erfahrung damit und bin zufrieden. Aktuell alles über Bandsicherung.
ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 10:04:30 Uhr
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certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 10:17:29 Uhr
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Zitat von @ticuta1:
hier nachlesen,

Virtualisierung, eure Meinung oder Erfahrung

Angebot kam von Dell. Liegt daran das alle Server bei uns von Dell sind.

Der einzige Server der Virtualisiert ist, ist unser Exchange 2010. Also ist unser aktueller Hyper-V Cluster mächtig
ausgelastet face-wink
ich könnte im ersten Schritt bestimmt ca 13 Server Virtualisieren. Der Rest (Citrix Farm und ein paar andere laufen noch 1-2
Jahre).

Angebot beinhaltet 3 Dell Server R720 mit jeweils 128 GB RAM.
Diese sollen im Cluster laufen. Falls ein Host ausfällt sollen die anderen die VM's übernehmen.
Hyper-V Server 2012 - Datacenter Edition.

Zusätzlich wird das SAN ebenfalls ausgetauscht werden müssen. Wartung nicht mehr vorhanden. Aktuell von EMC. Angeboten
wurde Equalogic mit 21TB.

Im Angebot waren noch 2 Switche, 10 GBit.
Preis: ca. 67.000€
Hinzu kommen die Lizenzen. Ca. 7000€

Backup: Ich würde hier Veeam Backup nehmen. Hab unter VMWare schon Erfahrung damit und bin zufrieden. Aktuell alles über
Bandsicherung.

Hallo ticuta,

ich gebe dir zwar grundsätzlich Recht, dass das arg wenig ist. Aber hier sind es offensichtlich auch nur zwei Server und kaum Kenntnisse. Das Zusammenlegen von SBS und ERP gibt aber definitiv Probleme. Was mich am stutzigsten macht sind die Festplattenanforderungen. 1.2 TB reichen nie.

Beste Grüße,

Christian
ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 10:27:44 Uhr
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und ein paralelbetrieb im virtuallisierten modus
face-smile
LG, ticuta1
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 10:34:50 Uhr
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Zitat von @ticuta1:
und ein paralelbetrieb im virtuallisierten modus
face-smile
LG, ticuta1

würde ich prinzipiell bei einem 40 Mann Betrieb auch anstreben.
der-olli
der-olli 05.11.2013 aktualisiert um 10:41:24 Uhr
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Es kommen wohl noch ~ 2k dazu, denn ich habe übersehen, dass der tatsächliche Installationsaufwand vor Ort nicht beziffert ist.

@ticuta1: Wenn du mit Zugriffslizenzen die Serverlizenzen meinst: Ja, es sind zehn Lizenzen integriert (fünf bringt ja SBS mit, fünf weitere sind ausgewiesen). Sämtliche Software hat übrigens eine Laufzeit von drei Jahren. Avast! ist ebenfalls für bis zu zehn Nutzer.

Anscheinend habe ich mich etwas getäuscht: Ich dachte, Virtualisierung wäre (vor allem bei kleinen Betrieben) eher die Ausnahme. Stattdessen lese ich, dass SBS und ERP ohne Virtualisierung schon nicht so vielversprechend klingt face-confused Was genau stelle ich mir denn unter "Parallelbetrieb im virtualisierten Modus" vor?
keine-ahnung
keine-ahnung 05.11.2013 um 10:54:13 Uhr
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Moin,

mal unabhängig von der Tatsache, dass Du uns nichts über die Anforderungen Deines ERP erzählst, scheint mir die Büchse für Eure 7 Hanseln monströs überdimensioniert ... der Preis dafür ist allerdings IMHO nicht uninteressant, wenn das Systemhaus die komplette Konfiguration dafür tatsächlich übernimmt.
Insgesamt fischen wir aber aufgrund der fehlenden Informationen zum ERP im Trüben!
Wenn Du den Exchange wirklich nicht benötigst, reicht ein SBS2011 essentials (max. 25 User!) oder der 2012 essentials (IMHO gleiche Grenze an User-CAL) dicke hin, RAM-Bedarf hier max. 16GB. Beim SBS 2011 Standard würde ich trotz der überschaubaren Anzahl an Konten eher zu 24GB tendieren.
Strittig ist immer der Punkt der Virtualisierung des SBS2011 als DC mit FSMO, ich halte nichts davon, bin aber Laie. Von der Idee, zusätzliche Anwendungssoftware auf den SBS zu klopfen, halte ich ebenfalls nicht so dolle viel, aber mei ...

Ich kenne jetzt den 2012 essentials nicht, aber den SBS 2011 in beiden Versionen solltest Du mit ein bisschen Engagement selbst "gewartet" und "gemonitort" bekommen - macht der eigentlich (fast) von alleine.

Ich würde in dieser Situation eher zu zwei getrennten physischen Geräten in deutlich kleinerer Dimension tendieren, ein Gerät mit dem SBS resp. dem 2012 essent., ein Gerät mit einem weiterem Server-OS von MS nach Wahl (hier käme auch noch ein 2K8R2 Foundation in Frage), dem man dann das ERP anbietet und zukünftig evtl. als Terminalserver laufen lässt.

Im Unterschied zu Christian finde ich den Festplattenplatz jetzt so gering nicht, für den SBS Standard reichen selbst mit vollem WSUS 300GB dicke hin, wenn der Exchange nicht völlig zugemüllt wird - da bleibt dann ein ordentlicher Rest von 900GB zum Spielen.

LG, Thomas
der-olli
der-olli 05.11.2013 aktualisiert um 11:00:06 Uhr
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Danke für deine Antwort. Die Anforderungen des ERP-Systems an die Hardware sind gering (wie gesagt, wir sind ein kleiner Betrieb, deshalb reden wir hier nicht über SAP), das würde wohl auch auf dem derzeitigen Server oder auf den Clients direkt laufen. Die Daten kommen in eine MySQL-Datenbank.
ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 11:03:40 Uhr
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Zitat von Zitat von
Meine Idee war, zu virtualisieren. Dann würde etwa das bisherige ERP-System in einer Instanz weiterlaufen und stünde für den Übergang jederzeit zur Verfügung.
LG, ticuta1
keine-ahnung
keine-ahnung 05.11.2013 um 11:04:08 Uhr
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Sicher mit mySQL? Na egal ... face-wink.

Mein Fazit: Zu gross. Zu teuer. Wirtschaftlich gesehen völlig unsinnig.

LG, Thomas
ticuta1
ticuta1 05.11.2013 um 11:07:48 Uhr
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wir wissen immer noch nicht ob 40 oder nur 7 den zugriff benötigen face-smile und auch die software bleibt unbekannt....vermutlich etwas super kleines face-smile
auch kein backuplösung wird nich so richtig berücksichtigt
usw.
LG
ticuta1
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 11:13:01 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
Im Unterschied zu Christian finde ich den Festplattenplatz jetzt so gering nicht, für den SBS Standard reichen selbst mit
vollem WSUS 300GB dicke hin, wenn der Exchange nicht völlig zugemüllt wird - da bleibt dann ein ordentlicher Rest von
900GB zum Spielen.

LG, Thomas

Moin Thomas,

es kommt immer darauf an. Es gibt 20 Mann Betriebe, die dauerhaft mit ein paar GB auskommen und 3 Mann Firmen, die innerhalb von ein paar Wochen fast Terabyte Weise Daten "erschaffen". Es ist eben immer eine Frage des Gewerkes und besser ist es doch, man hinterfragt es davor, als danach.

Ich gehe bei einem SBS von ca 150G für c zzgl. Datenmasse Mails und Daten + voraussichtlicher Datenzuwachs für D aus.

LG,

Christian
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 11:16:02 Uhr
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Zitat von @ticuta1:
wir wissen immer noch nicht ob 40 oder nur 7 den zugriff benötigen face-smile und auch die software bleibt unbekannt....vermutlich
etwas super kleines face-smile
auch kein backuplösung wird nich so richtig berücksichtigt
usw.
LG
ticuta1

So wie sich das nun darstellt wohl =<15 (15SBS Lizenzen.)
VGem-e
VGem-e 05.11.2013 um 11:17:42 Uhr
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Hallo,

auch unsere Behörde (aktuell ca. 30 Clients, allerdings nicht ständig zeitgleich online) nutzt Virtualisierung mit SBS und zwei weiteren 2008-Servern.

Grundsätzlich kann ich Virtualisierung (bei uns mit VMWare) empfehlen, nachdem ich anfangs schon etwas Bedenken hatte wg. des Handlings u.ä.

Habe ich z.B. mal bei uns alle Kassen-/Banking-Verfahren neu zu starten, können die Kollegen weiterhin den Exchange und den Printserver nutzen...

Gruß von
VGem-e
keine-ahnung
keine-ahnung 05.11.2013 um 11:18:30 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:
So wie sich das nun darstellt wohl =<15 (15SBS Lizenzen.)
Ich habe das anders gelesen: 7 Nutzer = 10 SBS-CAL face-wink.

LG, Thomas
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 11:22:33 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
> Zitat von @certifiedit.net:
> ----
> So wie sich das nun darstellt wohl =<15 (15SBS Lizenzen.)
Ich habe das anders gelesen: 7 Nutzer = 10 SBS-CAL face-wink.

LG, Thomas

Pardon, richtig.
der-olli
der-olli 05.11.2013 um 11:29:39 Uhr
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Genau, es soll sieben Nutzer geben. Backup läuft über ein NAS, das an einem anderen Ort steht. Das System ist eine Branchenlösung und dementsprechend recht klein, klar. Passt aber deshalb fast perfekt zu unserem Unternehmen.

Die einen sagen also, Virtualisierung wäre genau das Richtige, während die anderen mir eher zu zwei physischen Geräten raten. Ob zweiteres dann allerdings günstiger wird ...
psannz
psannz 05.11.2013 aktualisiert um 12:56:04 Uhr
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Sers,

hatte vor etwa nem halben Jahr nen ähnlichen Fall. Damals ging es darum in einem Betrieb mit 5 Büroarbeitsplätzen einen SBS2003r2 (auf Dell PE R300) auf nen SBS2011 zu migrieren. Die Architektur bestand bis dato aus besagtem Server und einem kleinen NAS (TS-RHTGL/R5; 1,5TB Brutto).

Der neue 2011er SBS läuft nativ auf nem neuem Dell PE T320 (E5-2609, 32 GB, 4x 600GB R10 (OS & WaWi) & 4x 500GB R5 (Daten)), der alte R300 (X3450, 4-->12 GB, 2x1TB R1) befeuert nun das AV Management und die Emailarchivierung. Das NAS wurde in einen anderen Brandabschnitt verbannt und dient rein als Backuptarget.

Kostenpunkt (T320, SBS2011+CALs, 2008R2std für R300) waren damals etwa 4000€ Netto inkl. 5J ProSupport.

Die Kisten laufen seither ohne jeden Zwischenfall. Und Klagen hab ich seither auch keine mehr gehört.

Wenn ich das Projekt heute nochmal anpacken müsste würde ich wahrscheinlich auf den ESX5.5 und einen etwas dickeren T320 setzen. Und Datengrab & WaWi & AV Mgmt in 2012r2er Windows VMs stecken. Der R300 wäre dann nurnoch mit Dokumentenarchivierung beschäftigt.
Warum Dell? Kundenwunsch.

Btw, MCL haben ab Donnerstag eine Promoaktion.
und wieder startet ab Donnerstag eine unserer beliebten Promo-Aktionen - dieses Mal ein voll redundanter HP DL380p Gen8 Server mit 2 CPUs inklusive einer superschnellen 160GB Fusion IO Karte!

Schau dir das auf jeden Fall mal an.

Was sonst noch? Solltest mal prüfen wie deine IO und Leistungsanforderungen überhaupt aussehen. Insbesondere auch für die WaWi.

Ob das mit der Virtualisierung der Arbeitsplätze Sinn macht musst du dir selbst überlegen. Darfst dabei auf keinen Fall die IOs übersehen, sonst wird die Sache extrem Träge. Welche Anwendungen laufen auf den Clients? Brauchen die Anwendungen OpenGL oder DirectX? Wie performen die in VMs? Fragen über Fragen... face-smile


Grüße,
Philip
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 13:04:14 Uhr
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Zitat von @psannz:
Sers,
Ob das mit der Virtualisierung der Arbeitsplätze Sinn macht musst du dir selbst überlegen. Darfst dabei auf keinen Fall
die IOs übersehen, sonst wird die Sache extrem Träge. Welche Anwendungen laufen auf den Clients? Brauchen die
Anwendungen OpenGL oder DirectX? Wie performen die in VMs? Fragen über Fragen... face-smile


Grüße,
Philip

VDI war hier doch gar kein Thema und das ERP ist ziemlich "low", was die Anforderungen angeht.
psannz
psannz 05.11.2013 um 13:19:34 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:
> Zitat von @psannz:
> ----
> Sers,
> Ob das mit der Virtualisierung der Arbeitsplätze Sinn macht musst du dir selbst überlegen. Darfst dabei auf keinen
Fall
> die IOs übersehen, sonst wird die Sache extrem Träge. Welche Anwendungen laufen auf den Clients? Brauchen die
> Anwendungen OpenGL oder DirectX? Wie performen die in VMs? Fragen über Fragen... face-smile
>
>
> Grüße,
> Philip

VDI war hier doch gar kein Thema und das ERP ist ziemlich "low", was die Anforderungen angeht.

Zitat von @der-olli:
[...] Optional fand ich für später die Option ganz reizvoll, mit Thin-Clients zu arbeiten und jeden Arbeitsplatz "einfach" virtualisieren zu können.
Aus dem ersten Post.
keine-ahnung
keine-ahnung 05.11.2013 um 13:21:35 Uhr
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Zitat von @der-olli:
Die einen sagen also, Virtualisierung wäre genau das Richtige, während die anderen mir eher zu zwei physischen Geräten raten.
So sieht's aus face-wink! Die Entscheidung kann Dir hier niemand abnehmen ...
Ob zweiteres dann allerdings günstiger wird ...
Yep. Im Bedarfsfall hast Du die zweite Maschine ja schon dastehen ... Wenn neu, dann z.B. so (ich bin allerdings etwas HP-lastig im Serverbereich):

- ein (kleiner) ML 350Gen8, mit e5-CPU und 16GB und SAS-HDD für den SBS, wenn es ein Standard werden soll. Wenn essential, reicht auch hier ein ML310 Gen8 mit E3, 12GB und SATA-HDD und
- ein ML310 Gen8 in Grundausstattung, SATA-HDD und 8GB für das ERP, evtl. noch für Dienste, die dem SBS weggenommen werden.

Sollte mit redundanten Netzteilen nicht mehr als 2500 Euro für die Hardware kosten ... (?).

Ähnliche Büchsen haben alle Hersteller im Portfolio, auch als Rackserver.

LG, Thomas
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 aktualisiert um 14:11:15 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
> Zitat von @der-olli:
> ----
> Die einen sagen also, Virtualisierung wäre genau das Richtige, während die anderen mir eher zu zwei physischen
Geräten raten.
So sieht's aus face-wink! Die Entscheidung kann Dir hier niemand abnehmen ...
> Ob zweiteres dann allerdings günstiger wird ...
Yep. Im Bedarfsfall hast Du die zweite Maschine ja schon dastehen ... Wenn neu, dann z.B. so (ich bin allerdings etwas HP-lastig
im Serverbereich):

- ein (kleiner) ML 350Gen8, mit e5-CPU und 16GB und SAS-HDD für den SBS, wenn es ein Standard werden soll. Wenn essential,
reicht auch hier ein ML310 Gen8 mit E3, 12GB und SATA-HDD und
- ein ML310 Gen8 in Grundausstattung, SATA-HDD und 8GB für das ERP, evtl. noch für Dienste, die dem SBS weggenommen
werden.

Sollte mit redundanten Netzteilen nicht mehr als 2500 Euro für die Hardware kosten ... (?).

Ähnliche Büchsen haben alle Hersteller im Portfolio, auch als Rackserver.

LG, Thomas

Exakt. Die Sache ist dann nur wieder, was benötigt er in Zukunft, soll es doch noch etwas mehr werden (Virtualisierung, mal mit, mal ohne etc). Wichtig ist, neben dem Preis auch am Ende etwas rundes zu haben. Wenn VDI dazu kommt reicht das kommt beispielsweise nicht mehr aus.

LG
keine-ahnung
keine-ahnung 05.11.2013 um 14:18:16 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:
Wichtig ist, neben dem Preis auch am Ende etwas rundes zu haben.
Je mehr ich drüber nachdenke ... könnte man tatsächlich auch eine runde Lösung einsetzen. Hardewareseitig sollte das gehen face-wink.

LG, Thomas
killtec
killtec 05.11.2013 um 15:09:35 Uhr
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Hi,
ich würde zu Virtualisierung raten. Man kann später ein Fail-Over-Cluster aufbauen, kann die Server auf andere Hardware transferieren (bei HW ausfall oder Failover Nutzung).
Vor allem, kann man das alles schnell erweitern.
VMware ist ja in der Bais-Lizenz kostenfrei. Bei Fujitsu gibt es auch alles aus einem Guss (bin zwar eher der HP Fan, aber bei Fujitsu weiß ich es). D.H alle Server und VMWare Systeme. Wenn was ist ruft man dann direkt bei Fujitsu und nicht bei vmware an.

Gruß
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 15:14:25 Uhr
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Zitat von @killtec:
Hi,
ich würde zu Virtualisierung raten. Man kann später ein Fail-Over-Cluster aufbauen, kann die Server auf andere Hardware
transferieren (bei HW ausfall oder Failover Nutzung).
Vor allem, kann man das alles schnell erweitern.
VMware ist ja in der Bais-Lizenz kostenfrei. Bei Fujitsu gibt es auch alles aus einem Guss (bin zwar eher der HP Fan, aber bei
Fujitsu weiß ich es). D.H alle Server und VMWare Systeme. Wenn was ist ruft man dann direkt bei Fujitsu und nicht bei vmware
an.

Gruß

Oder noch effizienter: Direkt beim Betreuuer, der weiss dann schon eher, um was es im Gesamten geht. ;)
killtec
killtec 05.11.2013 um 15:59:33 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Oder noch effizienter: Direkt beim Betreuuer, der weiss dann schon eher, um was es im Gesamten geht. ;)

Für Wahr für wahr. Ich rufe auch erstmal beim Systemhaus an und frage die. Die dürfen dann das Ticket bei Fujitsu eröffnen.

Gruß
certifiedit.net
certifiedit.net 05.11.2013 um 16:07:54 Uhr
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Zitat von @killtec:
> Zitat von @certifiedit.net:
> ----
>
> Oder noch effizienter: Direkt beim Betreuuer, der weiss dann schon eher, um was es im Gesamten geht. ;)

Für Wahr für wahr. Ich rufe auch erstmal beim Systemhaus an und frage die. Die dürfen dann das Ticket bei Fujitsu
eröffnen.

Gruß

Ich hatte noch nie ein Problem mit einer Dell Kiste bei einem Kunden, das ich nicht selbst lösen konnte. Abgesehen davon sind Hardwareprobleme doch mittlerweile im Vergleich zu sonstigen Problemen eher rar.
killtec
killtec 05.11.2013 um 16:20:41 Uhr
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Das stimmt.
Mit der HW haben wir bis jetzt keine Probleme (steht etwas über 1 Jahr) *auf holz klopf*
Ich hätte auch lieber Dell oder HP genommen.

Gruß
markh
markh 06.11.2013 um 16:19:29 Uhr
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Tach Leute,
ich habe das Thema hier zufällig gefunden und muss mal kurz meine Meinung dazu abgeben. Ganz ehrlich. Eine neue Server-Lösung für 7 User für 12.5k Euronen? Da kann ich nur sagen, dass das viel zu teuer ist. Das steht doch in keinem Verhältnis. Dann noch die zwei E5 Prozessoren für zwei VMs. Da lachen die CPUs sich ja kaputt und trinken den ganzen Tag nen Pausenkäffchen und spielen Karten. Zur Info: Der 2420 hat sechs Kerne und die mal zwei... Was sollen die denn den ganzen Tag treiben mit 7 Usern?
Ich würde eher mal die Hardware runterschrauben. Das hört sich für mich so an, also versuche hier nur jemand viel Geld zu verdienen...
Wenn deine User wirklich kein Outlook mehr nutzen möchten, also Kontakte und Termine über die ERP-Software verwaltet werden, reicht der Essentials auch aus. Da dann auf dem Server kein Exchange mehr läuft, sondern nur noch AD, vielleicht ein paar Freigaben und Drucker, kannst du auch die ERP-Software dazu installieren und dann sind wir auch schon beim Thema Virtualisierung, die dann fast keinen Sinn mehr macht. Die Sicherung mit Acronis gemacht, dann kannst du bei einem Ausfall den Server auf einer anderen Hardware zum Laufen bringen, auch als VM.
Der Server, z.B. von Dell kostet dann keine 2.000 Euro mehr... inkl. Service.

Gruß markh