-webu-
Goto Top

ODT für Office 365 Family möglich?

Moin,

ich hatte gehofft, mich nicht mehr mit ODT rumschlagen zu müssen, aber ich brauche für einen Family-Account Neuinstallationen nur mit Excel, Word, One Drive und Powerpoint. Alles andere idealerweise nicht.

Ich habe in Erinnerung, dass wir ODT aber nur im Business-Umfeld verwenden können. Stimmt das?

Das letzte mal hatte ich 2020 eine config.xml verändert und angepasst, aber eben für mehrere Rechner in einer größeren Arzt-Praxis, jeweils mit O365 E3

Gibt's irgendwas für Family von MS oder von einer third-party zum vorherigen Konfigurieren oder etwas für nachträglich entfernen? Vielleicht von Ratiofarm? face-smile

Content-ID: 671746

Url: https://administrator.de/forum/odt-fuer-office-365-family-moeglich-671746.html

Ausgedruckt am: 13.04.2025 um 18:04 Uhr

DivideByZero
DivideByZero 04.03.2025 aktualisiert um 20:56:55 Uhr
Goto Top
Moin,

ODT und Family wird von MS nicht unterstützt. Family ist nach dem Willen von MS ein alles-oder-nichts.
Was genau ist denn das Problem? Wenn Du unbedingt den Zugriff verhindern willst, kannst Du ja abweichende Berechtigungen setzen oder EXE Dateien löschen (nicht empfohlen).

Gruß

DivideByZero
-WeBu-
-WeBu- 04.03.2025 aktualisiert um 22:28:54 Uhr
Goto Top
ODT und Family wird von MS nicht unterstützt.

Wie angedeutet, hatte ich das befürchtet. Aber kann man nicht die Setup.exe doch mit einer XML-Datei zum Selektieren bekommen?

Was genau ist denn das Problem?

Dass Office fett ist, Performance klaut, behäbig ist etc! Aber die haben jetzt halt schon dieses Paket, von daher.

Kann man davon nicht hinterher was deinstallieren?

Heute abend sagte gerade jemand am Telefon, er hätte eine ganz normale legale alte Office 2010-Lizenz und verteidigt diese bis zuletzt. Auf Win10 scheint es noch installierbar, aber auf W11 scheint's nicht mehr zu wollen.
Starmanager
Starmanager 05.03.2025 um 07:29:35 Uhr
Goto Top
Wenn Du kein Teams oder Outlook brauchst verwende doch im privaten Umfeld Libre Office.
dertowa
dertowa 05.03.2025 um 10:28:48 Uhr
Goto Top
Zitat von @DivideByZero:

ODT und Family wird von MS nicht unterstützt. Family ist nach dem Willen von MS ein alles-oder-nichts.

Salut,
das stimmt aber auch nicht mehr so ganz.
Denn Outlook (classic) gehört bei den privaten M365 Single und Family mittlerweile der Vergangenheit an.
Ich habe letztens ein wenig gestutzt, als beim automatischen Installationsbildschirm das Outlook-Symbol fehlte.
Tatsächlich war Outlook (classic) dann auch nicht mehr mit dabei.

Das konnte ich bei Microsoft "beheben": https://support.microsoft.com/de-de/office/you-can-t-open-classic-outloo ...

Allerdings wurde mit der EXE nur die englische Version installiert.
Für deutsch gelangt man wohl über den Store an sein Ziel: https://apps.microsoft.com/detail/xp9mhd8pgh9n47?hl=de-de&gl=DE
Das funktionierte auch sauber, muss man sich aber erstmal daran gewöhnen.

Übrigens, scheint das noch nicht alle "Accounts" zu betreffen, letztens war das Outlook-Symbol bei einer Installation wieder da. face-big-smile

Grüße
ToWa
DivideByZero
DivideByZero 05.03.2025 um 12:11:50 Uhr
Goto Top
Mit "alles-oder-nichts" war auch gemeint, dass alles, was in dem Family-Paket vorgesehen ist, installiert wird und keine Komponenten einzeln gewählt werden können. Aber danke für die Ergänzung, den Teil kannte ich auch noch nicht.
-WeBu-
-WeBu- 05.03.2025 aktualisiert um 16:34:14 Uhr
Goto Top
Wenn Du kein Teams oder Outlook brauchst verwende doch im privaten Umfeld Libre Office.

OneDrive wird gebraucht und die Makros mittels VBA auch, denn die sind eben in den [non-MS]-Office-Produkten nur mäßig umgesetzt.

Was nicht gebraucht wird, habe ich mal rausgesucht und das ist nicht gerade wenig:

  • OneNote
  • Outlook
  • Kontinuierlicher technischer Support
  • Microsoft Defender (In Win10 ist doch einer drin, oder?)
  • Microsoft-Editor
  • Clipchamp
  • Microsoft Teams
  • Access (nur PC)
  • Microsoft Forms

Entweder versucht man es damit (https://config.office.com/deploymentsettings), eine XML zu erzeugen und Unpassendes vorher händisch rauszuwerfen oder man deinstalliert irgendwie nachträglich. Dies irgendwie ist halt spannend, aber das hat hier wahrscheinlich noch nie jemand gemacht, wozu auch.

Der allseits bekannte Reiner User braucht eigentlich nur Excel und Word und das auch nur ein oder zweimal im Jahr. Im Job ist das was anderes, aber da hat er ja alles, was der (Job) mit sich bringt, vom Chef bekommen.
DivideByZero
DivideByZero 05.03.2025 um 17:34:11 Uhr
Goto Top
Grundsätzlich ist es ja so, dass das, was nicht gebraucht wird, nur Speicherplatz kostet. Ausnahme: so etwas wie Teams, das muss man halt aus dem Autostart schmeißen.
-WeBu-
-WeBu- 05.03.2025 um 22:51:02 Uhr
Goto Top
Das Problem bei MS-Produkten ist, dass man kaum noch durchsteigt, welche Dienste heute völlig unsinnig und undurchsichtig mitlaufen. Dass Scans beim Booten gestartet werden, von denen keiner richtig weiß, für welche Produkte sie scannen, was sie scannen, wie lange sie das tun, manche stundenlang.

Nur Speicherplatz auf der Platte macht heute nicht mehr verrückt, denn ein W10 ist heute auf der Platte nicht mehr ein paar Prozent größer als ein W95 vor 30 Jahren, sondern 1000 x größer, was etwa 100.000 % sind. Aber: Das kostet genauso wenig wie damals, wenn nicht weniger.

Auch wenn die Rechner schneller und größer wurden, startet ein Programm unter W95 auf diesen steinalten Schrottkisten oft noch schneller als das gleiche Programm heute unter W11

Es geht auch darum, dass es völliger Unsinn ist, völlig Unnötiges zu installieren, zu warten, upzudaten, zu laden, ihm Ressourcen zu geben und bei Fehlfunktionen zu riskieren, dass das ganze System nicht mehr will.

Deshalb: Möglichst erst gar nicht installieren. Oder eben später deinstallieren
dertowa
dertowa 06.03.2025 um 08:49:25 Uhr
Goto Top
Zitat von @-webu-:

Das Problem bei MS-Produkten ist, dass man kaum noch durchsteigt, welche Dienste heute völlig unsinnig und undurchsichtig mitlaufen.

Sorry, aber das ist kein reines Microsoftproblem, sondern betrifft in meinen Augen Software allgemein.
Die Softwarefirmen machen sich das mittlerweile recht leicht:
Speicherplatz ist massig vorhanden, einfach alles draufwerfen (früher nannte man es Vollinstallation), dann ist auch für den Fall der Fälle alles da.
Selektieren war früher, bzw. ist Enterprise.

Nur mal ein Beispiel aus meinem Umfeld.
ERP-System, seit Mitte letzten Jahres gibt es eine Version die ohne Microsoft Access auskommt, selbstverständlich kann ich nicht selektieren, dass ich nur diese installieren möchte.

Im Unternehmensumfeld würde ich dir zustimmen, bei den Single oder Family Paketen muss es für den Endanwender praktikabel sein und da ist in meinen Augen die Hürde des "ich bekomme das Setup online in meinem Portal" teilweise schon zu viel des Guten.

Grüße
ToWa
-WeBu-
-WeBu- 06.03.2025 aktualisiert um 14:25:46 Uhr
Goto Top
Sorry, aber das ist kein reines Microsoftproblem, sondern betrifft in meinen Augen Software allgemein. Die Softwarefirmen machen sich das mittlerweile recht leicht:

Da gebe ich dir grundsätzlich recht, aber bei MS ist es ausgeprägt problematischer und tut bei Office deshalb so weh, weil du bei Office nicht mehr viel startest, sondern es krallt sich bereits bei der Installation wie eine Krake ins Betriebssystem, das passenderweise aus dem gleichem Hause ist.

bei den Single oder Family Paketen muss es für den Endanwender praktikabel sein und da ist in meinen Augen die Hürde des "ich bekomme das Setup online in meinem Portal" teilweise schon zu viel des Guten.

Eigentlich reichen bei den Installationsarten die folgenden:

  • Minimal (das Notwendigste)
  • Üblich (Standard)
  • Vollinstallation
  • Individuell (Profianwender)

Das kann der Reiner User beim Beginn einer Installation noch intellektuell meistern und es ist ihm eigentlich zuzumuten, ggf. nur Return zu drücken, damit es (mit "üblich") losgeht. Und auch der Profi kann sich seine Komponenten selbst "individuell" zusammenstellen und alle werden glücklich.

Aber, das ist eben absichtlich nicht gewollt, aus verschiedenen Gründen.
DivideByZero
DivideByZero 06.03.2025 um 14:50:24 Uhr
Goto Top
Keine Frage, gerade für uns als Profis ist das nervig, aber da kann man ja trotzdem immer noch manuell eingreifen und Prozesse und Dienste lahm legen, wenn es einen stört.
-WeBu-
-WeBu- 06.03.2025 aktualisiert um 15:10:10 Uhr
Goto Top
aber da kann man ja trotzdem immer noch manuell eingreifen und Prozesse und Dienste lahm legen, wenn es einen stört.

Einverstanden, dann mal Butter bei die Fische. Um alle Prozesse und Dienste dieser Komponenten geht es:

  • OneNote
  • Outlook
  • Kontinuierlicher technischer Support
  • Microsoft Defender (der Office-Teil, was immer der ist?)
  • Microsoft-Editor
  • Clipchamp
  • Microsoft Teams
  • Access
  • Microsoft Forms

1. Wie kriegt man die erst gar nicht installiert?

alternativ, falls 1. nicht geht:

2. Wie kriegt man die weg, obwohl sie alle installiert wurden.

Ich bin mir nicht sicher, dass das jemand hinbekommt, wenn der Nicht MS selbst ist. Die Abhängkeitsgeflechte von MS-Ware (Betriebssystem- und Office-Teile) kann doch nur noch jemand durchschauen, der 32 Semester nur MS studiert hat und nur dafür/damit lebt, oder?

Deshalb braucht es ja einen Konfigurator o.ä.
DivideByZero
DivideByZero 06.03.2025 um 15:35:22 Uhr
Goto Top
Einverstanden, dann mal Butter bei die Fische. Um alle Prozesse und Dienste dieser Komponenten geht es:

  • OneNote
  • Outlook
  • Kontinuierlicher technischer Support
  • Microsoft Defender (der Office-Teil, was immer der ist?)
  • Microsoft-Editor
  • Clipchamp
  • Microsoft Teams
  • Access
  • Microsoft Forms

1. Wie kriegt man die erst gar nicht installiert?
Geht nicht, hatten wir doch geklärt ?

alternativ, falls 1. nicht geht:
2. Wie kriegt man die weg, obwohl sie alle installiert wurden.
Schwierig beim kontinuierlichen technischen Support 😉

Einfachster Weg: Exe löschen. Dann bleiben zwar Abhängigkeiten, DLLs etc., aber die werden ja nicht mehr aufgerufen.

* OneNote
Onenote.Exe löschen, vorher einmal reinschauen, danach - wenn nicht woanders in Office benötigt - die referenzierten DLLs löschen

* Outlook
Outlook.exe löschen, vorher einmal reinschauen, danach - wenn nicht woanders in Office benötigt - die referenzierten DLLs löschen

* Microsoft Defender (der Office-Teil, was immer der ist?)
das wird schwierig

* Microsoft-Editor
Ist das separat?

* Clipchamp
das ist doch eine Web-App?

* Microsoft Teams
Das ist schwieriger, da muss man nach allem suchen, was so startet

* Access
wie OneNote und Outlook

* Microsoft Forms
Ist doch kein separates Programm?

Ich bin mir nicht sicher, dass das jemand hinbekommt, wenn der Nicht MS selbst ist.
Es sind immer noch Windows-Programme, die irgendwo gestartet werden müssen. Dazu die Exe raus, alle Dienste prüfen, alles beim Windows-Start beobachten.
-WeBu-
-WeBu- 06.03.2025 um 17:13:14 Uhr
Goto Top
Vielen Dank für deine Mühe, aber so sinngemäß war mir das schon klar, was du meintest und daher stimme ich dir im Vorgehen eigentlich zu.

Aber: Heute kannst du keine EXEn und DLLs mehr einfach so löschen und danach gucken, was passiert und hoffen, dass nix passiert. Nur beim Deinstallieren werden vom Anbieter die unterschiedlichen Abhängigkeiten untereinander (im Idealfall) am besten berücksichtigt und Dinge in der Registry auch deregistriert, INFs und Konfigurationen angepasst.

Und was alles schiefgehen kann, weißt du ja gar nicht sofort. Wenn nach vier 'Monaten irgendwas irgendwo nicht mehr geht, dann stellst du doch keinen Zusammenhang mehr zu deiner Löschaktion von damals her.