Partitionen unter Ubuntu 10.4 aushängen oder anderweitig einhängen
Hallo,
ich habe unter Ubuntu 10.4 ein neues System aufgesetzt. Ich habe leider nicht zu viele Ergahrung mit Linux.
Bei dem Installprozess habe ich drei Partitionen + SWAP erstellt.
Meine Idee war, dass 30GB wird nur fürs System verwendet. 30 GB für Anwendungen und 100GB für Anwendungsdaten.
Jetzt sehe ich in der Laufwerkverwaltung nur die gesamte 160GB Festplatte und ich sehe natürlich, dass diese Festplatte aus 3 Partitionen besteht. Ich sehe die zwei logischen Laufwerke allerdings nicht als Speicher. ich kann auf die beiden einfach nich zugreifen.
Sie waren dooferweise leider auch unterschiedlich eingehängt. Eine ist im Root, die andere unter "User" und die Dritte unter "Boot".
Es kann natürlich sein, dass ich sie deshalb nicht sehe.
Wenn ich eine externe USB-Platte einhänge erscheint sie automatisch auf dem Desktop oder in der Dateiverwaltung.
Kann ich die Platten neu einrichten oder soll ich das System neu aufsetzen?
Die Partitionen kann ich weder aushängen noch löschen, weil sich noch verwendet werden.
Danke für eure Tipps.
Gr. i.
ich habe unter Ubuntu 10.4 ein neues System aufgesetzt. Ich habe leider nicht zu viele Ergahrung mit Linux.
Bei dem Installprozess habe ich drei Partitionen + SWAP erstellt.
Meine Idee war, dass 30GB wird nur fürs System verwendet. 30 GB für Anwendungen und 100GB für Anwendungsdaten.
Jetzt sehe ich in der Laufwerkverwaltung nur die gesamte 160GB Festplatte und ich sehe natürlich, dass diese Festplatte aus 3 Partitionen besteht. Ich sehe die zwei logischen Laufwerke allerdings nicht als Speicher. ich kann auf die beiden einfach nich zugreifen.
Sie waren dooferweise leider auch unterschiedlich eingehängt. Eine ist im Root, die andere unter "User" und die Dritte unter "Boot".
Es kann natürlich sein, dass ich sie deshalb nicht sehe.
Wenn ich eine externe USB-Platte einhänge erscheint sie automatisch auf dem Desktop oder in der Dateiverwaltung.
Kann ich die Platten neu einrichten oder soll ich das System neu aufsetzen?
Die Partitionen kann ich weder aushängen noch löschen, weil sich noch verwendet werden.
Danke für eure Tipps.
Gr. i.
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10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi !
Man merkt den typischen Windower....
Da die Pfadstruktur oftmals vom Paketmaintainer vorgegeben wird, ist so eine Anordnung nur sinnvoll, wenn Du selbst Anwendungen aus den Quellcodes baust, dort könntest Du dann das Makefile anpassen und dort eigene Pfade festlegen oder Du installiert Binaries manuell die z.B. als gezipptes tar angeboten werden.
Weitere Möglichkeiten wären: Du hängst die Partitionen an die Stellen wo der Paketmanager normalerweise die Anwendung oder die Anwendungsdaten ablegt, dem ist es nämlich egal ob /var/lib/mysql auf /dev/sda1 oder /dev/sda2 liegt, Du musst halt die fstab entsprechend anpassen, dass die Partitionen beim Start passend eingehängt werden. Sinnvoll ist das aber meist auch nur, wenn Du das über Platten hinweg durchführst. Oder Du arbeitest mit Links d.h. Du hängst eine Partition z.B. auf /media/meinfestplaettchen ein und verlinkst sie dann auf den Pfad der gewünschten Anwendung(en).
Die ist nicht im Root sondern das Root und die User wird vermutlich noch komplett leer sein...
Dort liegt der Kernel! Besser Finger davon lassen, sonst startet der Rechner nicht mehr...
Klar, die wird von Kernel automatisch erkannt und eingehängt, bei den "internen" Platten wird das jedoch über die /etc/fstab geregelt....
Beim / und /boot ist das normal aber die User-Partition solltest Du eigentlich aushängen können ausser sie ist in die Systemstruktur eingebunden, dann nicht. Ich kann gerade mit deiner Aussage User nix anfangen, da ich ausnahmslos alles über die Konsole mache. Könnte es sein, dass der Ubuntu-Installer damit eine unformatierte Partition meint? Dann wäre es normal, dass Du darauf keinen Zugriff hast, das wäre bei Windows auch so...
Öffne mal eine Konsole und gibt df ein, dann wird die Struktur als Textliste angezeigt und dort siehst Du dann den Mount-Point der User Partition bzw. ob sie momentan überhaupt eingehängt ist.
mrtux
Zitat von @Istike:
Meine Idee war, dass 30GB wird nur fürs System verwendet. 30 GB für Anwendungen und 100GB für Anwendungsdaten.
Meine Idee war, dass 30GB wird nur fürs System verwendet. 30 GB für Anwendungen und 100GB für Anwendungsdaten.
Man merkt den typischen Windower....
Da die Pfadstruktur oftmals vom Paketmaintainer vorgegeben wird, ist so eine Anordnung nur sinnvoll, wenn Du selbst Anwendungen aus den Quellcodes baust, dort könntest Du dann das Makefile anpassen und dort eigene Pfade festlegen oder Du installiert Binaries manuell die z.B. als gezipptes tar angeboten werden.
Weitere Möglichkeiten wären: Du hängst die Partitionen an die Stellen wo der Paketmanager normalerweise die Anwendung oder die Anwendungsdaten ablegt, dem ist es nämlich egal ob /var/lib/mysql auf /dev/sda1 oder /dev/sda2 liegt, Du musst halt die fstab entsprechend anpassen, dass die Partitionen beim Start passend eingehängt werden. Sinnvoll ist das aber meist auch nur, wenn Du das über Platten hinweg durchführst. Oder Du arbeitest mit Links d.h. Du hängst eine Partition z.B. auf /media/meinfestplaettchen ein und verlinkst sie dann auf den Pfad der gewünschten Anwendung(en).
Sie waren dooferweise leider auch unterschiedlich eingehängt. Eine ist im Root, die andere unter "User" und die
Die ist nicht im Root sondern das Root und die User wird vermutlich noch komplett leer sein...
Dritte unter "Boot".
Dort liegt der Kernel! Besser Finger davon lassen, sonst startet der Rechner nicht mehr...
Wenn ich eine externe USB-Platte einhänge erscheint sie automatisch auf dem Desktop oder in der Dateiverwaltung.
Klar, die wird von Kernel automatisch erkannt und eingehängt, bei den "internen" Platten wird das jedoch über die /etc/fstab geregelt....
Die Partitionen kann ich weder aushängen noch löschen, weil sich noch verwendet werden.
Beim / und /boot ist das normal aber die User-Partition solltest Du eigentlich aushängen können ausser sie ist in die Systemstruktur eingebunden, dann nicht. Ich kann gerade mit deiner Aussage User nix anfangen, da ich ausnahmslos alles über die Konsole mache. Könnte es sein, dass der Ubuntu-Installer damit eine unformatierte Partition meint? Dann wäre es normal, dass Du darauf keinen Zugriff hast, das wäre bei Windows auch so...
Öffne mal eine Konsole und gibt df ein, dann wird die Struktur als Textliste angezeigt und dort siehst Du dann den Mount-Point der User Partition bzw. ob sie momentan überhaupt eingehängt ist.
mrtux
Hallo Istike,
wenn du gerade frisch installiert hast, kannst du das ja noch mal wiederholen.
Du siehst die Partitionen deshalb nicht da sie in deiner Verzeichnisstruktur als "Verzeichnisse eingehangen" sind (ist sicher nicht ganz korrekt ausgedrückt).
Ich würde dir empfehlen vier Partitionen einzurichten. Ein für /(Root),eine für /home, eine für SWAP=2xRAM und eine für das Image deiner / Partition zur Dasi.
So kannst du dein System wiederherstellen ohne deine Daten anzufassen. Du könntest auch testweise in die Imagepartition eine andere Distri installieren.
grüße vom it-frosch
wenn du gerade frisch installiert hast, kannst du das ja noch mal wiederholen.
Du siehst die Partitionen deshalb nicht da sie in deiner Verzeichnisstruktur als "Verzeichnisse eingehangen" sind (ist sicher nicht ganz korrekt ausgedrückt).
Ich würde dir empfehlen vier Partitionen einzurichten. Ein für /(Root),eine für /home, eine für SWAP=2xRAM und eine für das Image deiner / Partition zur Dasi.
So kannst du dein System wiederherstellen ohne deine Daten anzufassen. Du könntest auch testweise in die Imagepartition eine andere Distri installieren.
grüße vom it-frosch
Hi !
Ohjeee, jetzt ist mir auch klar was Du unter USER verstehst!
/usr hat nix mit USER (im Sinne von Benutzerdateien) zu tun, sondern steht für: Unix System Resources und da die im laufenden Betrieb unbedingt erforderlich sind, kannst Du die natürlich auch nicht so einfach aushängen. Manchmal wird /usr auch als User System Resources bezeichnet, was aber auch nix mit Userdateien im eigentlichen Sinn zu tun hat, sondern die Systemdateien bezeichnet, die für den Multiuserbetrieb erforderlich sind. Dort liegen u.a. auch die Systemdateien, die für den Desktop (X-Server und Windowmanager) notwendig sind.
Also wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich hinter so einer Partitionierung nicht wirklich einen praktischen Sinn....
Eher sinnvoll ist die Unterteilung, wie sie it-frosch vorgeschlagen hat oder eine Unterteilung um z.B. eine Datenbank auf ein RAID oder eine andere Platte zu legen, wie ich es oben ja schon angedeutet hatte...
Um Systemdateien und Benutzerdateien zu trennen sind eher die Verzeichnisse /var und /home von Interesse...
Ich würde empfehlen, dir mal den Wikipedia-Artikel über die Unix Verzeichnisstruktur durchzulesen. Auf Grund der Infos in dem Artikel kannst Du dann sicherlich auch meine obige Argumentation nachvollziehen...
mrtux
Zitat von @Istike:
Dateisystem 1K‐Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/sda1 28835836 1094324 26276732 4% /
none 1026464 260 1026204 1% /dev
none 1030680 1268 1029412 1% /dev/shm
none 1030680 96 1030584 1% /var/run
none 1030680 0 1030680 0% /var/lock
none 1030680 0 1030680 0% /lib/init/rw
/dev/sda5 28835836 208868 27162188 1% /boot
/dev/sda6 91316312 2050216 84627480 3% /usr
Dateisystem 1K‐Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/sda1 28835836 1094324 26276732 4% /
none 1026464 260 1026204 1% /dev
none 1030680 1268 1029412 1% /dev/shm
none 1030680 96 1030584 1% /var/run
none 1030680 0 1030680 0% /var/lock
none 1030680 0 1030680 0% /lib/init/rw
/dev/sda5 28835836 208868 27162188 1% /boot
/dev/sda6 91316312 2050216 84627480 3% /usr
Ohjeee, jetzt ist mir auch klar was Du unter USER verstehst!
/usr hat nix mit USER (im Sinne von Benutzerdateien) zu tun, sondern steht für: Unix System Resources und da die im laufenden Betrieb unbedingt erforderlich sind, kannst Du die natürlich auch nicht so einfach aushängen. Manchmal wird /usr auch als User System Resources bezeichnet, was aber auch nix mit Userdateien im eigentlichen Sinn zu tun hat, sondern die Systemdateien bezeichnet, die für den Multiuserbetrieb erforderlich sind. Dort liegen u.a. auch die Systemdateien, die für den Desktop (X-Server und Windowmanager) notwendig sind.
Also wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich hinter so einer Partitionierung nicht wirklich einen praktischen Sinn....
Eher sinnvoll ist die Unterteilung, wie sie it-frosch vorgeschlagen hat oder eine Unterteilung um z.B. eine Datenbank auf ein RAID oder eine andere Platte zu legen, wie ich es oben ja schon angedeutet hatte...
Um Systemdateien und Benutzerdateien zu trennen sind eher die Verzeichnisse /var und /home von Interesse...
Ich würde empfehlen, dir mal den Wikipedia-Artikel über die Unix Verzeichnisstruktur durchzulesen. Auf Grund der Infos in dem Artikel kannst Du dann sicherlich auch meine obige Argumentation nachvollziehen...
mrtux
Hallo Istike,
Klar gib es theoretisch die Möglichkeit /usr wieder umzuhängen aber trivial ist das nicht.
PS:
Du kannst dir mit dpkg get-selections >datei_installierte_pakete alle installierten Pakete ausgeben lassen.
Damit hast du gleich eine Liste für die Neuinstallation.
Grüße vom it-frosch
das heißt mir bleibt wohl nichts anderes übrig als das System neu aufzusetzen.
Sinnvoller Weise ja.Klar gib es theoretisch die Möglichkeit /usr wieder umzuhängen aber trivial ist das nicht.
PS:
Du kannst dir mit dpkg get-selections >datei_installierte_pakete alle installierten Pakete ausgeben lassen.
Damit hast du gleich eine Liste für die Neuinstallation.
Grüße vom it-frosch
Hi !
z.B. Du möchtest die /usr Partition entfernen. Eine Vorgehensweise wäre:
Das gesamte /usr in ein anderes Verzeichnis kopieren (also z.B. auf die Root-Partition sichern), dann mit einem Live Linux (z.B. Parted Magic) booten und die Partition von /usr löschen. Danach den freien Bereich an eine andere Partition hängen bzw. eben alles nach Wunsch anpassen und dann die gesicherte /usr zurück auf die Rootebene kopieren. Ist kompliziert, sollte aber funktionieren. So könntest Du auch vorgehen, wenn z.B. das Home Verzeichnis voll ist. Dann eine zweite Platte einbauen, partitionieren, Filesystem erzeugen und unter /media/neueplatte einhängen, den Inhalt von /home dort hin kopieren, den alten Inhalt von /home/ löschen und die neue Platte unter /home einhängen, danach noch diefstab// entsprechend anpassen und fertig...
Aber eine Warnung: Für das obige Vorgehen ist schon ein bisschen Erfahrung notwendig...
Was das jetzt wieder soll, ist mir unklar? Wenn das eine Backup-Partition darstellen soll, würde ich die komplett auf eine andere Platte legen....
mrtux
Zitat von @Istike:
Gibt es einen Weg die Fehler so "auszubügeln", dass ich nicht alles neu installieren muss?
Gibt es einen Weg die Fehler so "auszubügeln", dass ich nicht alles neu installieren muss?
z.B. Du möchtest die /usr Partition entfernen. Eine Vorgehensweise wäre:
Das gesamte /usr in ein anderes Verzeichnis kopieren (also z.B. auf die Root-Partition sichern), dann mit einem Live Linux (z.B. Parted Magic) booten und die Partition von /usr löschen. Danach den freien Bereich an eine andere Partition hängen bzw. eben alles nach Wunsch anpassen und dann die gesicherte /usr zurück auf die Rootebene kopieren. Ist kompliziert, sollte aber funktionieren. So könntest Du auch vorgehen, wenn z.B. das Home Verzeichnis voll ist. Dann eine zweite Platte einbauen, partitionieren, Filesystem erzeugen und unter /media/neueplatte einhängen, den Inhalt von /home dort hin kopieren, den alten Inhalt von /home/ löschen und die neue Platte unter /home einhängen, danach noch diefstab// entsprechend anpassen und fertig...
Aber eine Warnung: Für das obige Vorgehen ist schon ein bisschen Erfahrung notwendig...
Was das jetzt wieder soll, ist mir unklar? Wenn das eine Backup-Partition darstellen soll, würde ich die komplett auf eine andere Platte legen....
mrtux