Plötzlich keine Internetverbindung mehr auf manchen Clients - DNS Problem?
Hallo miteinander,
habe in einer Domäne mit einem Server 2008 SBS plötzlich, seit gestern, bei manchen Clients keine Internetverbindung mehr.
Das wird dann auch unten rechts am Netzwerk Icon mit einem gelben Ausrufezeichen dargestellt. Teils lässt sich Outlook 2013 nicht mehr starten bzw. meldet zumindest keine Verbindung zum Exchange Server. Zugriff auf den Server, z.B. auf Freigaben bzw. per Remote Desktop klappt aber problemlos. Per Teamviewer komme ich über Internet auf manche Clients, welche kein Ausrufezeichen im Netzwerk Icon haben, aber auch die können keine Seite im Internet öffnen.
Mir scheint das ein Problem des DNS Servers am SBS zu sein, denn wenn ich am Client eine statische Adresse vergebe und da zusätzlich als alternativen DNS Server z.B. 8.8.8.8 eintrage, klappt das Surfen wieder.
Hilft natürlich nix für den Zugriff auf den Exchange.
Dachte ich starte mal den Best Practice Analyzer, da krieg ich dann die Meldung "Fehler beim Zugriff auf das Internet".
Ähm, aber der Server hat einwandfreien Internetzugriff.
Test mit:
dcdiag /test:dns /v /s:server01 /DnsBasic
hat er bestanden, einzig:
Warning: The AAAA record for this DC was not found
... aber das hängt glaub ich mit IPv6 zusammen.
Wäre für alle Tipps dankbar.
Gruß
habe in einer Domäne mit einem Server 2008 SBS plötzlich, seit gestern, bei manchen Clients keine Internetverbindung mehr.
Das wird dann auch unten rechts am Netzwerk Icon mit einem gelben Ausrufezeichen dargestellt. Teils lässt sich Outlook 2013 nicht mehr starten bzw. meldet zumindest keine Verbindung zum Exchange Server. Zugriff auf den Server, z.B. auf Freigaben bzw. per Remote Desktop klappt aber problemlos. Per Teamviewer komme ich über Internet auf manche Clients, welche kein Ausrufezeichen im Netzwerk Icon haben, aber auch die können keine Seite im Internet öffnen.
Mir scheint das ein Problem des DNS Servers am SBS zu sein, denn wenn ich am Client eine statische Adresse vergebe und da zusätzlich als alternativen DNS Server z.B. 8.8.8.8 eintrage, klappt das Surfen wieder.
Hilft natürlich nix für den Zugriff auf den Exchange.
Dachte ich starte mal den Best Practice Analyzer, da krieg ich dann die Meldung "Fehler beim Zugriff auf das Internet".
Ähm, aber der Server hat einwandfreien Internetzugriff.
Test mit:
dcdiag /test:dns /v /s:server01 /DnsBasic
hat er bestanden, einzig:
Warning: The AAAA record for this DC was not found
... aber das hängt glaub ich mit IPv6 zusammen.
Wäre für alle Tipps dankbar.
Gruß
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 381112
Url: https://administrator.de/contentid/381112
Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 10:11 Uhr
36 Kommentare
Neuester Kommentar
Dann stimmt da was mit dem DNS Server nicht.
Guck mal was passiert, wenn du den Router als DNS einträgst (sofern der einen DNS Server hat). Wird vermutlich funktionieren.
Und dann guck was der DNS Server auf deinem DC sagt.Im Eventlog mal nachsehen, was da so steht
[EDIT]
Hst du evtl. einen DNS Forwarder eingerichtet? Nimm den Testweise mal raus
Guck mal was passiert, wenn du den Router als DNS einträgst (sofern der einen DNS Server hat). Wird vermutlich funktionieren.
Und dann guck was der DNS Server auf deinem DC sagt.Im Eventlog mal nachsehen, was da so steht
[EDIT]
Hst du evtl. einen DNS Forwarder eingerichtet? Nimm den Testweise mal raus
Temperatur ok?
Hast du zwei DNS Server im Netzwerk?
Server und Router? Oder zweiter Server mit DNS als Backup oä.?
Wenn du nen neuen host a Eintrag manuell erstellst und dann nen nslookup machst wird der Name aufgelöst?
(auf dem DNS Server selbst und auf einem anderen Rechner im Netzwerk?)
Wie schaut es mit switchen aus?
Sind dort errors auf den ports? Mal die switche neugestartet?
Hast du zwei DNS Server im Netzwerk?
Server und Router? Oder zweiter Server mit DNS als Backup oä.?
Wenn du nen neuen host a Eintrag manuell erstellst und dann nen nslookup machst wird der Name aufgelöst?
(auf dem DNS Server selbst und auf einem anderen Rechner im Netzwerk?)
Wie schaut es mit switchen aus?
Sind dort errors auf den ports? Mal die switche neugestartet?
Moin,
fassen wir mal zusammen:
1. Es sind nur einige Clients betroffen und nicht alle.
Also funktioniert das System vom Prinzip.
2. Die Störung tritt seit Kurzem auf, obwohl nichts geändert wurde.
Es kann also keine falsche Konfiguration sein. Es wurde ja nichts geändert.
3. Ping auf die IP funktioniert nach innen und nach außen.
4. DNS funktioniert offensichtlich nicht mehr richtig. Der DNS-Server ist nicht (hinreichend schnell) erreichbar. Tests ergeben aber, dass alles in Ordnung zu sein scheint.
5. Intern funktioniert manches (Zugriff per RDP, Freigabe), anderes nicht (Exchange-Server).
Die Einträge des Servers im DNS sind auch alle so, wie sie sein sollen?
Insgesamt riecht das m. E. nach einem Hardwarefehler. Wäre es ein Softwarefehler, dann ginge es bei allen Clients nicht bzw. der Fehler wäre reproduzierbar. Was Du aber schilderst, ist ein Fehler der mal hier, mal dort auftritt. An anderer Stelle funktioniert aber alles.
hth
Erik
fassen wir mal zusammen:
1. Es sind nur einige Clients betroffen und nicht alle.
Also funktioniert das System vom Prinzip.
2. Die Störung tritt seit Kurzem auf, obwohl nichts geändert wurde.
Es kann also keine falsche Konfiguration sein. Es wurde ja nichts geändert.
3. Ping auf die IP funktioniert nach innen und nach außen.
4. DNS funktioniert offensichtlich nicht mehr richtig. Der DNS-Server ist nicht (hinreichend schnell) erreichbar. Tests ergeben aber, dass alles in Ordnung zu sein scheint.
5. Intern funktioniert manches (Zugriff per RDP, Freigabe), anderes nicht (Exchange-Server).
Die Einträge des Servers im DNS sind auch alle so, wie sie sein sollen?
Insgesamt riecht das m. E. nach einem Hardwarefehler. Wäre es ein Softwarefehler, dann ginge es bei allen Clients nicht bzw. der Fehler wäre reproduzierbar. Was Du aber schilderst, ist ein Fehler der mal hier, mal dort auftritt. An anderer Stelle funktioniert aber alles.
hth
Erik
Moin,
Echt jetzt? ;) Das hätte ich als erstes gemacht. ;)
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @maofopsy:
Hi goscho,
der verzweifelte Master of Desaster hat jetzt , nachdem du AV erwähnt hast einfach mal zum Testen die FW deaktiviert, ...
... und alles geht!
Hi goscho,
der verzweifelte Master of Desaster hat jetzt , nachdem du AV erwähnt hast einfach mal zum Testen die FW deaktiviert, ...
... und alles geht!
Echt jetzt? ;) Das hätte ich als erstes gemacht. ;)
Liebe Grüße
Erik
Moin nochmal,
Das ist sinnvoll. Weiterleitung heißt, dass Dein DNS, wenn er eine Adresse nicht auflösen kann, die Auflösung nicht selbst übernimmt, sondern an einen anderen DNS weiterleitet, der dann die ganze Arbeit macht. Das entlastet also Deinen DNS von der Aufgabe externe Adressen aufzulösen. Gerade bei einem Server, der alles mögliche macht, sollte man das einstellen.
Liebe Grüße
Erik
Das ist sinnvoll. Weiterleitung heißt, dass Dein DNS, wenn er eine Adresse nicht auflösen kann, die Auflösung nicht selbst übernimmt, sondern an einen anderen DNS weiterleitet, der dann die ganze Arbeit macht. Das entlastet also Deinen DNS von der Aufgabe externe Adressen aufzulösen. Gerade bei einem Server, der alles mögliche macht, sollte man das einstellen.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @maofopsy:
Hi goscho,
der verzweifelte Master of Desaster hat jetzt , nachdem du AV erwähnt hast einfach mal zum Testen die FW deaktiviert, ...
... und alles geht!
Isch werd noch ganz bleede!
janz ruhig brauner Hi goscho,
der verzweifelte Master of Desaster hat jetzt , nachdem du AV erwähnt hast einfach mal zum Testen die FW deaktiviert, ...
... und alles geht!
Isch werd noch ganz bleede!
Wie kann das Teil von jetzt auf gleich so reinfunken ohne das irgend jemand in letzter Zeit den Server angefasst hat, das hätte ich nie vermutet.
Das ist schon mal ein grober Anfängerfehler.
Wird jetzt mal mit den AV-Supportern kommunizieren, bin gespannt was die sagen.
Wenn sie Ahnung haben, dann sollten sie dir erklären, dass du die Firewall weg lässt.Btw.: Was ist mit den Weiterleitungen, rein, raus, Sinn, Unsinn ?
Wenn du keine Weiterleitungen in deinem DNS-Server eingetragen hast, werden die Rootserver, die unter Stammhinweisen angelegt sind, genutzt.Teste es doch einfach und wenn du keine Probleme hast, ist alles schick. Ich habe ab und an den Router als Weiterleitungsziel eingetragen, welcher dann seine hinterlegten öffentlichen DNS-Server abfragt.
Das fragst du noch, nach der Aktion?
Gegenfrage: Warum brauchst du Zwei Firewalls? Windows hat eine an Bord. Die Dienste die man auf so ner Kiste aktiviert, schalten sich da selbstständig ihre benötigten Ports frei. Danach funktioniert das dann.
Deine Firewall bekommt ein Herstellerupdate und dann geht mal eben das DNS nicht mehr.
Gegenfrage: Warum brauchst du Zwei Firewalls? Windows hat eine an Bord. Die Dienste die man auf so ner Kiste aktiviert, schalten sich da selbstständig ihre benötigten Ports frei. Danach funktioniert das dann.
Deine Firewall bekommt ein Herstellerupdate und dann geht mal eben das DNS nicht mehr.
also ganz grundsätzlich ist JEDE Software-firewall erst mal nur eine grössere Angriffsfläche, da sie auch wieder Sicherheitslücken hat.
Von daher: Jede hinzugefügte Komplexität bietet einfach nur noch mehr Angriffsfläche. Je mehr Quatsch da in der Firewall ist, desto mehr komplexität, desto mehr Bugs.
Die Hauseigene Firewall macht da halt das, was sie soll: Port auf oder zu, optional noch mit der dahinterliegenden Software als Parameter (Grob gesagt).
Virenscanner sind ... naja im Grunde das gleiche Thema. Sie schützen so oder so nur vor bekannten Gefahren. Über Sinn oder Unsinn lässt sich da endlos reden. Gibt da unzählige Beispiele, warum ein Virenscanner nutzlos bis kontra-produktiv ist, aber natürlich auch valide Argumente, warum es doch einen geben sollte.
Wie gesagt: Meine Meinung ist, das ein Virenscanner für Shares durchaus seine Berechtigung hat. Den Rest des Systems überwachen muss nicht sein.
Defender ist mMn bei Clients genug. Die Sicherheit muss durch andere Mechanismen kommen (SRP/Applocker, Deaktivieren von Makros in Office, JS/VBA/PS usw als extensions deaktivieren uvm). Aber das ist ne andere Diskussion ;)
Von daher: Jede hinzugefügte Komplexität bietet einfach nur noch mehr Angriffsfläche. Je mehr Quatsch da in der Firewall ist, desto mehr komplexität, desto mehr Bugs.
Die Hauseigene Firewall macht da halt das, was sie soll: Port auf oder zu, optional noch mit der dahinterliegenden Software als Parameter (Grob gesagt).
Virenscanner sind ... naja im Grunde das gleiche Thema. Sie schützen so oder so nur vor bekannten Gefahren. Über Sinn oder Unsinn lässt sich da endlos reden. Gibt da unzählige Beispiele, warum ein Virenscanner nutzlos bis kontra-produktiv ist, aber natürlich auch valide Argumente, warum es doch einen geben sollte.
Wie gesagt: Meine Meinung ist, das ein Virenscanner für Shares durchaus seine Berechtigung hat. Den Rest des Systems überwachen muss nicht sein.
Defender ist mMn bei Clients genug. Die Sicherheit muss durch andere Mechanismen kommen (SRP/Applocker, Deaktivieren von Makros in Office, JS/VBA/PS usw als extensions deaktivieren uvm). Aber das ist ne andere Diskussion ;)
Zitat von @maofopsy:
Er meint, irgendwas war anders als sonst, sonst hätte die FW (so vermutet er) die dns.exe nicht geblockt. Es gibt da ein Tool (GDFwAdmin.exe), wo ich bei laufender FW live sehen kann wenn was geblockt wird. Damit kann ich dann ganz einfach mich um die Konfiguration eines Regelsatzes kümmern.
Vermutlich wird es auch ein Log geben, aus welchem hervorgeht, was wann und warum geblockt wurde.Er meint, irgendwas war anders als sonst, sonst hätte die FW (so vermutet er) die dns.exe nicht geblockt. Es gibt da ein Tool (GDFwAdmin.exe), wo ich bei laufender FW live sehen kann wenn was geblockt wird. Damit kann ich dann ganz einfach mich um die Konfiguration eines Regelsatzes kümmern.
Er meinte aber auch, wenn ich als Router ein ordentliches Gerät hab, wie z.B. in meinem Fall einen LANCOM, bräuchte ich vielleicht nicht unbedingt noch die G Data Firewall.
Auf dem Server ist die Softwarefirewall von deiner AV-Suite eh kontraproduktiv.Ich richte bei sehr vielen kleineren Umgebungen zentral verwaltete AV-Lösungen ein (nutze dafür Symantec Endpoint Protection).
Auf Server kommt dabei in den meisten Fällen nix davon bzw. nur ein Grundschutz, der die Shares überprüft.