excaliburx
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Probleme mit Netzwerkgeschwindigkeit W2k3 und XP-Clients

Hallo,

wir haben Windows 2003 Server und einige XP-Cients im Einsatz in einer Domäne.

Nun tritt es auf, dass die Netzwerkgeschwindigkeit im Laufe der Zeit spürbar immer langsamer wird. Jedoch wurde das nun so noch nicht in Zeit gemessen was genau das Problem ist.

Ich habe eine Testdatei mit 561 MB von der lokalen Platte eines XP-Clients über ein Netzlaufwerk auf zwei verschiedene Server (nacheinander) kopiert. Dauer am schnellsten Client 58 Sekunden.

An den anderen Clients, bzw. von Server zu Server ist der Zeitunterschied auch nicht allzugroß.

Das kann bedeuten, dass das Problem nicht an der Netzverkabellung oder Switchs liegt, sondern vielleicht am Server? Oder das noch kein WINS-Server installiert ist oder andere Einstellungen nicht korrekt sind?

Hat jemand noch weitere Ideen dazu? Was ich genau prüfen kann? Testtools?

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 21:11 Uhr

Haksel
Haksel 24.11.2009 um 19:59:53 Uhr
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Hallo,

welchen Netzwerkstandard verwendest du? 561 MB in 58sek wäre im 10BaseT Bereich ein echtes Wunder?

Verstehe dein Problem nicht so ganz, wann wirds langsamer? Im laufenden Betrieb generell oder von Morgens bis Abends und am nächsten Morgen wieder normal?

Welche Einschränkungen habt ihr was Datenschutz und so weiter angeht um über mögliche Testtools diskutieren zu können?

Gruß
Excaliburx
Excaliburx 24.11.2009 um 20:09:06 Uhr
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Hi,

Netzwerkstandard (100BASE-T): 100 M/Bit Switchs und CAT5-Verkabelung. Wie erwähnt würden vom XP Client die 561 MB (rar-Datei) in ca 58 Sekunden übertragen auf deinen Windows 2003 Server.

Das Problem, was mir manche Benutzer manchmal schildern ist mir leider auch noch nicht bekannt, wir sind dran dies näher zu analyisieren. Die Probleme treten nicht zu bestimmten Zeiten auf, also nur sporadisch. Bei welchen Aktionen oder Programmen die Verhalten auftreten kann ich leider auch noch nicht sagen.

Also, ob Testtools z.B. wie Wireshark benutzt werden dürfen, um zu sehen was überhaupt an Datenpaketen im Netz ist, muss er noch mit der Geschäftsführung geklärt werden.

Gerne nehme ich dazu aber weitere Ideen an.
Haksel
Haksel 24.11.2009 um 20:22:17 Uhr
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Also Wireshark ist wohl absolut utopisch, da würde ich aber direkt zum Betriebsrat maschieren und dich rausschmeissen lassen. Das Programm einzusetzen wäre höchst illegal.

Nun die Netzwerkgeschwindigkeit ist okay, aber ohne Angaben zu Tools und Diensten im Netzwerk kannstes vergessen?

Habt ihr zeitgesteurte Backups oder ein Virenscan um eine bestimmte Uhrzeit?
Hast du mal drüber nachgedacht, dass ein böser User ohne bestimmte Einschränkungen ein 100 Mbit/s Netzwerk lahmlegen kann?

Also ich kann dir ohne nähere Angaben nicht weiterhelfen!
Excaliburx
Excaliburx 24.11.2009 um 20:39:38 Uhr
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Hi,

ja das mit den Tools wie Wireshark ist mir bekannt, dass dies so nicht eingesetzt werden kann/soll.

Ja wir haben zeitgesteuerte Backups nachts, wenn kein Benutzer arbeitet werden die durchgeführt. Keine Virenscanner im Einsatz.

Alle User arbeiten als lokale Administratoren, das ist gewollt und korrekt so, da es eine Supportabteilung ist. Wie zum Beispiel könnte ein solcher Benutzer das Netzwerk lahm legen?

Wir werden in den nächsten Wochen Tests durchführen um weitere Details herauszufinden und das Verhalten einzugrenzen.
Haksel
Haksel 24.11.2009 um 20:53:02 Uhr
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Was eine lohnende und legale Anschaffung meines Erachtens nach sein könnte ist ein Sniffer.

Mit dem dann die Verfügbarkeit und Performance der Dienste der Server testen. Natürlich auch hier auf die Datenschutzbestimmungen achten.

Des weiteren wenn ihr keinen Virenscan macht und die User Admin Rechte haben, wie stellt ihr sicher das kein Virus reinkommt und die Virendefs aktuell sind?

Haben alle I-Net Zugriff? Sind Externe Datenträger bei euch erlaubt?
Wie sieht eure Storage-Lösung aus.

Wie ein User mit lokalen Adminrechten ein solches Netzwerk lahmlegen könnte? Nun ja da gibt es zu viele ums zu posten.
Ein Beispiel wäre, ein User bringt einen gesaugten Film von zuhause mit, schiebt diesen aufs Netzlaufwerk und erzählt 10 anderen wo der Film ist und alle fangen fleißig an diesen auf ihre Wechseldatenträger zu ziehen face-smile
Excaliburx
Excaliburx 24.11.2009 um 21:31:17 Uhr
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Wie heißen solche Sniffer, die legal sind?

Der I-Net Zugriff wird durch einen Proxy abgeriegelt. Die Benutzer wissen, dass sie keine Daten ins Netzwerk überspielen dürfen. Das ist die einzigste Sicherheit, da ja im Netz keine Virenscanner im Einsatz sind.
Wenn Dateien auf USB-Sticks ins Netzwerk übertragen werden, dann nur Firmendaten, nach der Virenprüfung mit dem Virenscanner, der auf einem getrennten Internet-PC vorhanden.

Die Storage Lösung sind Bänder auf die mit dem Programm Veritas Backup-Exec gesichert wird.
Flo985
Flo985 25.11.2009 um 08:13:40 Uhr
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Also Hut ab...
Das du/ihr so gutgläubig seit und keine Anti-Viren-Lösung einsetzt.

Die Benutzer wissen, dass sie keine Daten ins Netzwerk überspielen dürfen. Das ist die einzigste Sicherheit, da ja im Netz keine Virenscanner im Einsatz sind
Selbst wenn Sie das wissen, ist das keine Garantie, jeder weiß wie schnell das geht. Und wenn es nur mal schnell eine kleine PP-Präsi ist.

Wenn Dateien auf USB-Sticks ins Netzwerk übertragen werden, dann nur Firmendaten, nach der Virenprüfung mit dem Virenscanner, der auf einem getrennten Internet-PC < vorhanden.
Das glaubst du doch wohl selber nicht, also bitte...

Aber zu deinem Problem, wie Haksel schon schrieb können sehr viele Dinge die Leistung einbrechen lassen.

Kannst du nicht noch ein wenig näher darauf eingehen, was die User schildern, wenn das Netz "langsam" wird. Irgendwas muss ja zu dieser Zeit passieren, bzw. passiert sein. Vielleicht meint auch einer der User er muss täglich zu einer bestimmten Uhrzeit seine Daten auf ein Netzlaufwerk sichern...

Aber das sind alles nur Spekulationen und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, solange wir nicht weitere Informationen bekommen.

Gruß Flo
Haksel
Haksel 25.11.2009 um 16:33:37 Uhr
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Schließe mich Flo 100&ig an!

Ein Sniffer ist nicht ganz billig und bei einem Frontend-Problem absolut nutzlos.

Mehr Infos bitte bitte!!!
aqui
aqui 25.11.2009 um 17:26:36 Uhr
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Ein Sniffer zum Testen ist Blödsinn wenns um die reine Netzwerk Performance geht.
Dafür nimmt man einfachere Tools wie NetIO oder iPerf.
Das isn kleine programme die du in der Eingabeaufforderung laufen lässt und die dir den netzwerkdurchsatz je nach Packetgröße messen.
Es ist unsinning wenne s erstmal nur ums Netz geht mit Windows CIFS zu messen, da das eine sehr schelchte Performance hat und zudem Platten NIC Chipsätze usw. involviert sind... So misst man also logischerweise Mist !

NetIO bzw. iPerf bedient man so:
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
bzw.
http://www.nwlab.net/art/iperf/

Der Output davon ist die reine Netzperformance. Alles andere ist dann Server oder Client Problem in bezug auf NIC (z.B. schlechte realtek Chipsätze) Plattencontroller, Adapter usw. Die Windows CIFS Perfomance ist generell schelcht, da sie viel kleine 64 Byte Pakete benutzt und höchst unökonomisch ist...ist halt Winblows. Kleine Pakete erfordern höhere Switchperformance die Billigswitches ala NetGear, Longshine, D-Link und Co nicht haben.. Kann also auch hier ein weiterer Nachteil sein !
Du solltest ferner beachten das es unbedingt Sinn macht bei XP die Windowsize des TCP Stacks anzupassen, denn sonst geht der von einer 64 kBit ISDN Leitung aus, seinem Default !!
Wie das geht steht hier:
http://www.heise.de/netze/artikel/TCP-IP-Tuning-221778.html
bzw.
http://www.psc.edu/networking/projects/tcptune/
Damit bekommt man das problem im Handumdrehen in den Griff !!