moehnen
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Progammiersprache

Hatte zu Beginn (85-90) eine Menge von Programmen in Clipper (Clipper5 + Exospace) geschrieben.
Das Problem: Leider werden einige Programme immer noch bei Kunden eingesetzt - und mit der 64Bit-Welt
unter dem kommenden WIN7 ist dann wohl wirklich das Ende gekommen.

Frage: welche Programmiersprache ist eurer Meinung die z.Z.t. am besten für einen schnellen Einstieg geeignete ?
Visual Basic ? Access ? Welche Erfahrungen habt ihr evtl. mit einem Umstieg/Wiedereinstieg gemacht ??

mfg
JoMo

Content-ID: 138855

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Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 00:12 Uhr

88588
88588 22.03.2010 um 15:50:17 Uhr
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Visual Basic ist leicht zu erlernen.
m3adow
m3adow 22.03.2010 um 16:02:31 Uhr
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Würden die Programme mit der in Win 7 integrierten Windows XP VM nicht mehr funktionieren?
Ansonsten würde ich Java empfehlen. Das ist nicht sehr schwer zu erlernen (allerdings in meinen Augen schwerer als VB) und leicht auf andere Plattformen o.ä. zu portieren.
88588
88588 22.03.2010 um 16:08:37 Uhr
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Eigentlich ist es so, dass man seine Entscheidung über die Programmiersprache selber treffen sollte.
Also ich finde C/C++ einfach, aber mein Arbeitskollege meint Visual Basic ist das leichteste.
Daher würd ich mal sagen, guck dir paar Programmiersprachen an und überzeug dich selber was du erlernen wills.
mrtux
mrtux 22.03.2010 um 16:24:20 Uhr
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Hi !

Zitat von @moehnen:
Hatte zu Beginn (85-90) eine Menge von Programmen in Clipper (Clipper5 + Exospace) geschrieben.

Der Nachfolger von Clipper nennt sich Visual Objects, guggst Du hier. Wie der Entwicklungsstand von VO genau ist, kann ich dir nicht sagen...

unter dem kommenden WIN7 ist dann wohl wirklich das Ende gekommen.

Wie schon vorgeschlagen wurde, kannst Du ja eine VM verwenden, wenn es wirklich nicht mehr laufen sollte....da tauchen dann aber wahrscheinlich andere Probleme auf...

Frage: welche Programmiersprache ist eurer Meinung die z.Z.t. am besten für einen schnellen Einstieg geeignete ?
Visual Basic ? Access ? Welche Erfahrungen habt ihr evtl. mit einem Umstieg/Wiedereinstieg gemacht ??

Access ist keine Programmiersprache im eigentlichen Sinne, sondern eine Datenbank. Wenn Du kein Freund von .net bist, wird VB keine Alternative sein und bei Java geht es auch nicht ohne Runtime....Delphi wäre eine Möglichkeit, da es aber für mich den Anschein hat, dass die Preise mit jeder neuen Version steigen, weiss ich auch nicht ob ich das mit ruhigem Gewissen empfehlen kann...

mrtux
builder4242
builder4242 22.03.2010 um 16:38:08 Uhr
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Ich denk auch, dass man mit C/C++ erstmal gut bedient ist, da sie fast auf jedem System läuft.
StefanKittel
StefanKittel 22.03.2010 um 16:38:58 Uhr
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Hallo,

eigentlich wählt man die Programmiersprache ja nach der Aufgabe. Alle haben so ihre Vor- und Nachteile.

Ich verwende hauptsächlich C++ (meist MFC) ohne .Net

Für bestimmte Projekte aber auch VBA (nicht VB). VBA und VB sind "einfacher" aber auch langsammer in der Ausführung und deutlich eingeschränkt in den Möglichkeiten.

Java ist C++ sehr ähnlich.

Also wofür benötigst Du es?

Stefan
wiesi200
wiesi200 22.03.2010 um 16:59:03 Uhr
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Ich würd auch sagen das man erst mal betrachten sollte in welche Richtung die Programme gehen soll.
maretz
maretz 22.03.2010 um 18:06:15 Uhr
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Moin,

zuerst: Für was willst du schreiben?

Ich würde heute generell auf Java setzen - da es m.E. die besten Portierungmöglichkeiten bietet. Allerdings kann man nahezu jedes Problem in jeder Sprache lösen - die frage ist wieviel Aufwand man treiben will... Wenn du z.B. Hardwarenah was bauen willst dann würde Java eher nachteilig sein ...
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 18:29:00 Uhr
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Hatte mich schon damals nicht mit BASIC angefreundet. ...
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 18:35:07 Uhr
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C/C++ ist - glaube ich - auch unter Linux oder Unix direkt einsetzbar ?
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 18:38:48 Uhr
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ja, VO auch mal gehabt, war aber - jedenfalls zuerst - in der Performance eine absolute Katastrophe.
Die Programme von Gandtke & Schubert waren damals auch alle in CLIPPER geschrieben - die haben aber nach 2 oder
3 Jahren auch die Programmiersprache gewechselt ...
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 18:41:25 Uhr
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große Datenmenge, schnelle Suchvorgänge
wiesi200
wiesi200 22.03.2010 um 18:47:50 Uhr
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Nur Datenbanksysteme?

Bin jetzt nicht 100% sicher ob's passt, aber ich würd mich dann eft. Web hin bewegen.
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 19:13:28 Uhr
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nein, nicht so hardwarenah, nur Standardanwendungen was die Technik anbetrift.
Vernüftige Bildschirmdarstellung, Drucker etc.. Damit bin ich schon zufrieden.
Aber zu Java: stabile Datenbanken mit großen Datenmengen, gut zu pflegen ?
moehnen
moehnen 22.03.2010 um 19:19:23 Uhr
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VO - gerade nochmals gelesen - hört bei 32 Bit auf. Bei WIN8 gäbe es da schon wieder Probleme.
mrtux
mrtux 22.03.2010 um 19:54:57 Uhr
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Hi !

Zitat von @moehnen:
VO - gerade nochmals gelesen - hört bei 32 Bit auf. Bei WIN8 gäbe es da schon wieder Probleme.

Win32 Applikationen werden so schnell nicht aussterben, da brauchst Du keine Angst zu haben...

Ich würde auf eine Kombination von Datenbankserver und Programmiersprache gehen, da holst Du sicherlich die beste Performance raus...

So wie Du das von Clipper/VO her kennst, arbeitet heute niemand mehr....Heute verwendet man eine Client-Lib für den Zugriff auf einen Datenbankserver und geht da drüber dann mit seiner Applikation auf einen Datenbankserver d.h. die Programmlogik ist klar getrennt von der Datenbanklogik, wenn ich es mal es so ausdrücken darf.....Der Vorteil gegenüber XBase usw. liegt darin, dass Du dich in deiner Anwendung quasi nicht mehr um die Datenbank kümmern musst und der Datenbankserver selbst die Integrität der Daten überwacht und eine Exception oder einen Rollback auslöst, wenn mal was schief läuft....

mrtux
Biber
Biber 22.03.2010 um 20:03:06 Uhr
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Moin moehnen,

irgendwie wird dieser Thread noch meterlang vor sich hin wabern, wenn du nicht mal diese ambivalente Frageformulierung etwas zuspitzt.

Es mischen sich hier drei Fragen, die ja auch je nach Sichtweise der Antworteten schwerpunktmäßig beantwortet wurden.

Fragestellung 1)
Vor einem gefühlten Vierteljahrhundert konnte jeder Hobbycoder jedem Schützenverein und jedem Bäckerladen ein Clipperprogramm verkaufen.
Was verkauft sich heute und ist schnell individuell anpassbar und flexibel?

Fragestellung 2)
Gibt es in der Windows-Welt eine weit verbreitete Sprache
a) mit großer Verbreitung Community, Portierbarkeit, Investitionssicherheit ?
b) auf die mit dem Hintergrund "Ich bin ganz fit in einer prozeduralen Sprache in stilisiertem denglisch mit einem überschaubaren 150-Befehle-Sprachschatz" umgestiegen werden soll?

Fragestellung 3)
Gibt es noch Entwicklungswerkzeuge, in denen Code und Datenbank NICHT getrennt sind in Backend-Datenbankserver und Frontend-GUi, so wie es damals hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen bei den Clipper-Applikationen war?

Zu Frage 1)
Heute verkauft sich alles, was sich von jedem beliebigen Client aus über jeden beliebigen Browser aufrufen lässt.
Out: Monolithische Exe-Dateien in 4 -MegaByte-Größe mit 3 OVL-Dateien und eine Datenverwaltung ohne Serverengine
In: Schlanker Client, Kommmunikation von jedem iPhone-Display mit fettem Datenbankserver ("Frage günstigsten Preis für Magerquark via iPhone ab, wenn du vorm Kühlregal stehst")

zu Frage 2)
a) jepp, wurden genannt - Java bei vielen; VB und #.Net bei allen, die darauf setzen, dass langfristig ohnehin nur der sympathische Weltmarktführer überlebt.
b) Nein. Prozedural-Krams machen heute die Kidz zum Warmwerden beim Computerführerschein in der 5.Klasse. Und denglisch mit 150 Befehlen reicht nicht mal mehr zur Navigation auf Youtube.

Zu Frage 3)
Ebenfalls nein.
Heute ist Standard, dass irgendwo eine echte Datenbankengine vor sich hin summt. Selbst wenn es eine lokale mySQL/MSSQL Express/Oracle Express ist.
Aber es gibt immer einen Server... und eine GUI, über die der Endanwender damit kommuniziert.

Wenn also dein damaliger Schwerpunkt "sauschnelle Index-Zugriffe auf strukturierte Daten" waren, dann entwickele dich in Richtung Datenbanken weiter (Modellierung, Design, Konzept) und bring dir beim nächsten Abendspaziergang von der Tanke oder dem nächsten Bahnhofsvorplatz irgendeinen GUI-Zusammenschroter mit (einmal laut brüllen: "Wer kann Java oder #.NET ? Kiste Flens!").

Eine XYZ-Datenverwaltung von einer One-man-Clipper-Show gibt es so heute nicht mehr.

Grüße
Biber
dog
dog 22.03.2010 um 20:47:14 Uhr
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Hey vielleicht bekommen wir ja noch ein Flamewar hin, also:

C/C++ würde ich meiden wenn die Software primär ein Datenbankfrontend ist.
Der Vorteil dieser Programmiersprachen liegt in der Geschwindigkeit bei Abläufen, da man aber bei Datenbanken oft entweder
a) auf den User wartet
b) Größere Operationen über SQL ausführt
haben Sie ihren Vorteil verspielt.
Dazu kommt die komplizierte Syntax und das hohe Fehlerrisiko, was Microsoft ja jeden Monat wieder beweist face-smile

Sprachen auf höheren Leveln wie VB.NET oder Java sind vielleicht nicht so schnell (in meinen Tests hatte Java 1/10 der Performance von C) aber doch wesentlich leichter zu programmieren.

Und jetzt meine persönliche Meinung:
  • Wer meint, mit C wäre programmieren leicht putzt sich wahrscheinlich auch mit der Drahtbürste die Zähne face-wink
  • Cross-Platform-Programme sind nirgendwo wirklich zuhause. Positive Ausnahme: Transmission und da wurden die Frontend-Komponenten für jede Plattform neu geschrieben.
Biber
Biber 22.03.2010 um 21:12:38 Uhr
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[OT] @dog
Dazu kommt die komplizierte Syntax und das hohe Fehlerrisiko, was Microsoft ja jeden Monat wieder beweist
Die RedmonderInnen schreiben ihre Praktikumsberichte in C/C++???
[/OT]
RedWraith
RedWraith 07.04.2010 um 22:11:03 Uhr
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ich denke, die Wahl der Programmiersprache hängt direkt von deinem Aufgabengebiet ab.

Wenn du hauptsächlich Datenbank Frontends schreibst und Platformunabhängigkeit zu den Unix-Derivaten nicht benötigt wird, würde ich definitiv zu einer der Hochsprachen (Java oder eine der .Net Sprachen) greifen.

C\C++ ist zwar nach wie vor die Standardsprache, die meiner Meinung nach jeder lernen sollte, alleine schon deswegen, weil sie eben Platformunabhängig ist und x Jahre zum Reifen hatte. Aber was das Prototyping von Standard-GUIs und Datenbankabfragen anbelangt, so geht es mit den vorgefertigten Klassen von Java und CO einfach schlichtweg schneller.

Jetzt kann man zwar argumentieren, dass der Umweg über eine Laufzeitumgebung Performanceeinbußen mitbringt, womit derjenige auch vollkommen recht hat, aber wenn man sich anschaut, was Programme leisten müssten, die als Datenbankfrontends designed sind, dann ist die Performanceeinbuße gerade in Zeiten von Multi-Core CPUs und mehreren Gig Ram eher marginal.


Programmieren kann man sowas natürlich mit beiden Sprachen, und auch noch mit ganz anderen Sprachen.
Du musst entscheiden, ob du lieber performante Programme ablieferst und dafür in der Entwicklungszeit einsteckst, oder du lieber etwas mehr On-Demand arbeitest ;)

EDIT: Ich bin ein Leichenfledderer -.-