Raspberry Pi: SD-Karte im laufenden System überwachen
Hallo,
mir ist vor ein paar Wochen die SD-Karte in meinem Raspberry Pi kaputt gegangen. Angekündigt hatte sich nichts. Der Pi war einfach nicht mehr ansprechbar. Wollte ein Backup mit dd von der Karte machen, da gab es schon I/O-Fehler. Ist es möglich die Karte periodisch im laufenden System zu prüfen? Vielleicht einmal im Monat über einen Cron mitten in der Nacht? Soweit ich das verstehe checkt fsck ja das Dateisystem, nicht die Karte, also die Hardware. Smart-Werte die man auslesen kann sollte die Karte auch nicht haben.
mir ist vor ein paar Wochen die SD-Karte in meinem Raspberry Pi kaputt gegangen. Angekündigt hatte sich nichts. Der Pi war einfach nicht mehr ansprechbar. Wollte ein Backup mit dd von der Karte machen, da gab es schon I/O-Fehler. Ist es möglich die Karte periodisch im laufenden System zu prüfen? Vielleicht einmal im Monat über einen Cron mitten in der Nacht? Soweit ich das verstehe checkt fsck ja das Dateisystem, nicht die Karte, also die Hardware. Smart-Werte die man auslesen kann sollte die Karte auch nicht haben.
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5 Kommentare
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Nicht wirklich.
Regelmäßig Backup, Backup, und nochmal Backup und Ersatzkarten da haben , mehr wird dir da nicht helfen. Wenn das Backup dann mit Lesefehlern aussteigt weißt du das es Zeit ist sie zu wechseln.
Wenn ich per Skript vorhersagen könnte wann ein Chip das zeitliche segnet, ach ja ...
Ich persönlich designe Raspis immer so das ich ein generisches Image aufspielen kann und den Rest der Config zieht sich der Raspi dann automatisch von einem Server. Genauso mit Daten die er generiert, die werden per Mountpoint zentral auf einem redundanten NAS abgelegt, so brauche ich erstens keine reg. Backups von den Raspis und zweitens sind sie ruckzuck wiederhergestellt und schreiben braucht der auf die Karte dann nur noch minimal. Kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich die letzte SD mal gewechselt habe, ist ewig her, hier halten die gefühlt ein Leben lang 😋.
Gruß Katrin.
Regelmäßig Backup, Backup, und nochmal Backup und Ersatzkarten da haben , mehr wird dir da nicht helfen. Wenn das Backup dann mit Lesefehlern aussteigt weißt du das es Zeit ist sie zu wechseln.
Wenn ich per Skript vorhersagen könnte wann ein Chip das zeitliche segnet, ach ja ...
Ich persönlich designe Raspis immer so das ich ein generisches Image aufspielen kann und den Rest der Config zieht sich der Raspi dann automatisch von einem Server. Genauso mit Daten die er generiert, die werden per Mountpoint zentral auf einem redundanten NAS abgelegt, so brauche ich erstens keine reg. Backups von den Raspis und zweitens sind sie ruckzuck wiederhergestellt und schreiben braucht der auf die Karte dann nur noch minimal. Kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich die letzte SD mal gewechselt habe, ist ewig her, hier halten die gefühlt ein Leben lang 😋.
Gruß Katrin.
Oder verwende alternativ immer die "Industrial" Variante der SD Karte. Die sind nahezu unkaputtbar im RasPi.
https://www.reichelt.de/microsdhc-speicherkarte-16gb-kingston-industrial ...
https://www.reichelt.de/microsdhc-speicherkarte-16gb-kingston-industrial ...
Zitat von @Snape90:
Hallo,
mir ist vor ein paar Wochen die SD-Karte in meinem Raspberry Pi kaputt gegangen.
Hallo,
mir ist vor ein paar Wochen die SD-Karte in meinem Raspberry Pi kaputt gegangen.
Moin,
Kann passieren, wenn man Standard-SD-Karten von der Stange nimmt.
Angekündigt hatte sich nichts.
Was soll sich da groß ankündigen, Bei SD-Karten gibt es kein SMART o.ä., um das frühzeitig festzustellen.
Der Pi war einfach nicht mehr ansprechbar. Wollte ein Backup mit dd von der Karte machen, da gab es schon I/O-Fehler.
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es mit dem Backup schon zu spät. Das muß man regelmäig vorher machen.
Ich mache das bei meinen Kunden so, daß ich nach dem Einrichten und Konfigurieren eim Image der Karte ziehe, so daß man dieses im Bedarfsfall einfach frishc auf eine SD-Karte spielen und erstzen kann. Man muß natürlich dran denken, bei Änderungen ein neues Image zu erstellen und falls aktuelle Daten benötigt werden, diese auch regelmäßig zu sichern.
Ist es möglich die Karte periodisch im laufenden System zu prüfen? Vielleicht einmal im Monat über einen Cron mitten in der Nacht? Soweit ich das verstehe checkt fsck ja das Dateisystem, nicht die Karte, also die Hardware.
Du könntest natürlich mit "badblocks" checken, aber dazu müßtest Du das filesystem offline nehmen.
Smart-Werte die man auslesen kann sollte die Karte auch nicht haben.
Hat sie nicht. Das ist bei SD-Karten nciht üblich.
Mögliche Lösungen sind also:
- Geignete SD-Karten nehmen (industrial/endurance), die natürlich sich preislich deutlich von denen im "Baumarkt" unterscheiden.
- Backups und Images regelmäßig erstellen, daß man schnell wieder "online" gehen kann.
- OS und Daten trennen, z.B. Daten auf USB-Medium (SSD, HDD) oder Netzwerk-Share und auf die SD-Karte nur das reine OS packen. Das externe medium kann man als verzeichnis oder als Overlay-Filesystem einbinden. dadurch werden kaum daten auf die SD-Karte geschrieben und diese hält dann "ewig".
lks
Ein weiterer Gedanke zur Lebenszeiterhöhung wäre, eine SD-Karte mit größerem Speichervolumen zu nehmen und die benötigte Systempartition wesentlich kleiner zu halten als das insgesamt mögliche Speichervolumen. Dann stehen der Speichersteuerlogik mehr "Ersatzzellen" zur Verfügung. Jeder Schreibvorgang reduziert die Lebensdauer ...
Daneben kann das System darauf geprüft werden, was so alles vom Betriebssystem und von Programmen geschrieben wird an Protokoll- und Journaldaten. Nicht benötigte Ausführlichkeit kann nämlich reduziert werden. Denkbar ist auch, bei einem Raspberry Pi schlicht das Journaling des Filesystems teilweise (z.B. noatime beim Mounten) oder ganz zu deaktivieren. Auf diesen Weg lassen sich gleichfalls erheblich Einsparungen bei den Speichervorgängen erzielen, ohne dass die Funktionalität leiden muss ... Weniger ist halt meist mehr - wie es so schön heißt.
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Das ist aus meiner Sicht ohnehin eine generelle Herangehensweise bei elektronischen Speichermedien (SSD, SD-Karte & Co.).
Daneben kann das System darauf geprüft werden, was so alles vom Betriebssystem und von Programmen geschrieben wird an Protokoll- und Journaldaten. Nicht benötigte Ausführlichkeit kann nämlich reduziert werden. Denkbar ist auch, bei einem Raspberry Pi schlicht das Journaling des Filesystems teilweise (z.B. noatime beim Mounten) oder ganz zu deaktivieren. Auf diesen Weg lassen sich gleichfalls erheblich Einsparungen bei den Speichervorgängen erzielen, ohne dass die Funktionalität leiden muss ... Weniger ist halt meist mehr - wie es so schön heißt.
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Das ist aus meiner Sicht ohnehin eine generelle Herangehensweise bei elektronischen Speichermedien (SSD, SD-Karte & Co.).