Redundante Internetverbindung mit 1 IP Adresse?
Hallo,
die letzten Tage bin ich bei einer Firma über etwas gestolpert das mich interessiert, ich aber nicht verstehe wie das funktioniert.
Als jemand der ein einfaches Netzwerk (Privathaushalt) aufbauen kann bin ich kein Profi aber technisch interessiert.
Folgendes:
Vor Ort ist ein Glasfaseranschluss über eine Fritzbox, sowie ein Teltonika Router mit LTE.
Mir wurde gesagt das für diesen Fall Redundanz wichtig ist in Verbindung mit 1 festen IPv4 Adresse.
Wie aber funktioniert das, wenn jemand 2 Internetanschüsse hat, die bei verschiedenen Anbietern sind, aber dennoch der Anschluss immer unter 1 fester IPv4 erreichbar ist?
Es war ganz interessant das zu sehen (naja 2 Router und paar Netzwerkkabel), aber ich verstehe nicht wie das läuft. Die Leute sagten, egal welcher der beiden Provider ausfällt, die Techniker können sich immer unter der einen Adresse auf die Anlage aufschalten.
Ich hoffe ein paar Experten können mir da mit paar Stichworten oder kurzen Sätzen weiterhelfen.
die letzten Tage bin ich bei einer Firma über etwas gestolpert das mich interessiert, ich aber nicht verstehe wie das funktioniert.
Als jemand der ein einfaches Netzwerk (Privathaushalt) aufbauen kann bin ich kein Profi aber technisch interessiert.
Folgendes:
Vor Ort ist ein Glasfaseranschluss über eine Fritzbox, sowie ein Teltonika Router mit LTE.
Mir wurde gesagt das für diesen Fall Redundanz wichtig ist in Verbindung mit 1 festen IPv4 Adresse.
Wie aber funktioniert das, wenn jemand 2 Internetanschüsse hat, die bei verschiedenen Anbietern sind, aber dennoch der Anschluss immer unter 1 fester IPv4 erreichbar ist?
Es war ganz interessant das zu sehen (naja 2 Router und paar Netzwerkkabel), aber ich verstehe nicht wie das läuft. Die Leute sagten, egal welcher der beiden Provider ausfällt, die Techniker können sich immer unter der einen Adresse auf die Anlage aufschalten.
Ich hoffe ein paar Experten können mir da mit paar Stichworten oder kurzen Sätzen weiterhelfen.
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7 Kommentare
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Moin,
ohne weitere Technologie auf einem höheren Layer gar nicht.
Anders sähe es bei dem selben Anbieter aus. Intern braucht die Adresse quasi Routing technisch nur anders erreichbar gemacht werden. Ich denke das ist laienhaft formuliert.
Möglich wäre auch einfach BGP bis zum Abschluss beim Kunden. Habe wir auch schon gemacht. Der Abschluss Router wird dann allerdings auch vom Provider verwaltet.
Gruß
Spirit
ohne weitere Technologie auf einem höheren Layer gar nicht.
Anders sähe es bei dem selben Anbieter aus. Intern braucht die Adresse quasi Routing technisch nur anders erreichbar gemacht werden. Ich denke das ist laienhaft formuliert.
Möglich wäre auch einfach BGP bis zum Abschluss beim Kunden. Habe wir auch schon gemacht. Der Abschluss Router wird dann allerdings auch vom Provider verwaltet.
Gruß
Spirit
Erstmal kommt es ja darauf an was du hast:
Du kannst ja (gegen Einwurf kleiner Münzen) von einem Anbieter auch beliebig viele Leitungen nach Hause geschaltet bekommen. Wenn du das bezahlst legen die dir auch x Glasfaserleitungen auf unterschiedlichen Wegen direkt bis zu div. Verteilern. Wenn es dann bei einem Anbieter bleibt wäre es einfach: Der packt dir nen Load-Balancer auf 1 IP vor deinen Anschluss und ballert das ganze dann zu dir.
Wenn es UNTERSCHIEDLICHE Anbieter sind wird es natürlich schwerer, dann müssen die schon irgendwie zusammenarbeiten oder du hast nen VPN zu deinem Anbieter.
Generell kann man aber sagen die Aussage das du 1 IP brauchst ist unsinn. Du kannst das ganze natürich auch selbst bauen - du hast irgendwo einen öffentlichen Server der nen LB für dich macht und die ports auf deine IP(s) verteilt. Oder du nutzt bereits vorhandene Mechanismen (zB. MX-Records für Mails bei dem du einfach auf die verschiedenen IPs zeigst). Und wenn du wirklich was hast was auf die IP geht würde ich im zweifel da nen Dyn-DNS-Dienst nutzen der dann die IP eben umschwenkt. Das hört sich also für mich eher wie nen Verkaufsargument an "das brauchst du unbedingt, und wenn du das nicht unterschreibst ist die Welt eh am Ende"...
Du kannst ja (gegen Einwurf kleiner Münzen) von einem Anbieter auch beliebig viele Leitungen nach Hause geschaltet bekommen. Wenn du das bezahlst legen die dir auch x Glasfaserleitungen auf unterschiedlichen Wegen direkt bis zu div. Verteilern. Wenn es dann bei einem Anbieter bleibt wäre es einfach: Der packt dir nen Load-Balancer auf 1 IP vor deinen Anschluss und ballert das ganze dann zu dir.
Wenn es UNTERSCHIEDLICHE Anbieter sind wird es natürlich schwerer, dann müssen die schon irgendwie zusammenarbeiten oder du hast nen VPN zu deinem Anbieter.
Generell kann man aber sagen die Aussage das du 1 IP brauchst ist unsinn. Du kannst das ganze natürich auch selbst bauen - du hast irgendwo einen öffentlichen Server der nen LB für dich macht und die ports auf deine IP(s) verteilt. Oder du nutzt bereits vorhandene Mechanismen (zB. MX-Records für Mails bei dem du einfach auf die verschiedenen IPs zeigst). Und wenn du wirklich was hast was auf die IP geht würde ich im zweifel da nen Dyn-DNS-Dienst nutzen der dann die IP eben umschwenkt. Das hört sich also für mich eher wie nen Verkaufsargument an "das brauchst du unbedingt, und wenn du das nicht unterschreibst ist die Welt eh am Ende"...
Deine beiden (oder mehr) Internetanschluss-Router schicken alle ausgehenden Daten zu einem Router im Rechenzentrum. Man sieht als Absender nur dessen IP.
Dieser Router schickt alle eingehenden Daten zu dem aktuellen verfügbaren Internetanschluss-Router.
Damit brauchst Du nur eine IP.
Technisch eleganter ist BGP.
Dieser Router schickt alle eingehenden Daten zu dem aktuellen verfügbaren Internetanschluss-Router.
Damit brauchst Du nur eine IP.
Technisch eleganter ist BGP.
mir fällt
Mir fällt da spontanj Viprinet ein. Die machen das genau so. Ist eine VPN Lösung.
Du legst entsprechend ein VPN über die beiden Verbindungen welches dann mit dem
VPN Router irgendwo im RZ verbunden ist und der kümmert sich dann um alles.
Das ganze gibt es auch als IaaS bzw. gehostet von diversen Firmen.
Wobei man sagen muss du kannst auch dein VPN benutzern was der Router oder die Firewall
aufbauen kann verlierst dann allerdings ein paar der Funktionen die speziell für dieses
Multi WAN Loadbalancing entwickelt wurden. Verbindung muss aber auf dem Viprinet VPN Hub
terminiert werden.
Ist aber glaube ich nicht ganz billig. Wollten wir auch haben aber der Ausbau
bzw. das Upgrade auf Singlemode Glasfaser mit 155mbit war dann auf Jahre gerechnet billiger
Details zum Anbieter: https://www.viprinet.com/
Zitat von @StefanKittel:
Deine beiden (oder mehr) Internetanschluss-Router schicken alle ausgehenden Daten zu einem Router im Rechenzentrum. Man sieht als Absender nur dessen IP.
Dieser Router schickt alle eingehenden Daten zu dem aktuellen verfügbaren Internetanschluss-Router.
Damit brauchst Du nur eine IP.
Technisch eleganter ist BGP.
Deine beiden (oder mehr) Internetanschluss-Router schicken alle ausgehenden Daten zu einem Router im Rechenzentrum. Man sieht als Absender nur dessen IP.
Dieser Router schickt alle eingehenden Daten zu dem aktuellen verfügbaren Internetanschluss-Router.
Damit brauchst Du nur eine IP.
Technisch eleganter ist BGP.
Mir fällt da spontanj Viprinet ein. Die machen das genau so. Ist eine VPN Lösung.
Du legst entsprechend ein VPN über die beiden Verbindungen welches dann mit dem
VPN Router irgendwo im RZ verbunden ist und der kümmert sich dann um alles.
Das ganze gibt es auch als IaaS bzw. gehostet von diversen Firmen.
Wobei man sagen muss du kannst auch dein VPN benutzern was der Router oder die Firewall
aufbauen kann verlierst dann allerdings ein paar der Funktionen die speziell für dieses
Multi WAN Loadbalancing entwickelt wurden. Verbindung muss aber auf dem Viprinet VPN Hub
terminiert werden.
Ist aber glaube ich nicht ganz billig. Wollten wir auch haben aber der Ausbau
bzw. das Upgrade auf Singlemode Glasfaser mit 155mbit war dann auf Jahre gerechnet billiger
Details zum Anbieter: https://www.viprinet.com/