gottfried1006
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SBS2008 Disasterrecovery bzw. Bare metal restore auf andere Hardware und dann Problem mit Exchange 2007

Guten Tag. Ich administriere das Netzwerk einer Firma mit ca 15 Clients. Bin aber eher das Mädchen für alles als Serverspezialist.

Es geht um einen SBS2008 auf HP ML250 G6 mit Exchange 2007 und eine "Disasterrecovery" auf einen Dell T3500 als Versuchsanordnung.
Sinn ist, kurzfristig ein Ersatzgerät zu haben falls der HP Server "abrauchen" sollte bis der neue installiert ist. Das kann ja Wochen dauern.

Ich probe gerade den Ernstfall. Dazu habe ich mit True Image Images der logischen Serverplatten des HP ML 350 G6 gemacht und auf einen Dell T3500 gezogen. (ca 1,2 TB)
Den hab ich dann mit universal Restore hochbekommen und der Server läuft im Grund (gemächlich natürlich). Ich kann Ihn also im Testnetzwerk als z.B Fileserver ansprechen.
Ich kann auch die Sicherungsbänder mit BackupExec einspielen.

Probleme macht erst mal Exchange. Zwar funktioniert das wohl im Kern, ich bekomme aber keinen Zugang über z.B IMAP
Offensichtlich (Konsole) sind die Informationsspeicher abgehängt - nur warum?

Kann es da eine Hardwareabhängigkeit geben?
Kann das was ausmachen, daß das Testsystem nach der Hardwareänderung nicht mehr aktiviert ist?
Natürlich hängt das System nicht am Internet.

Eine Aktivierung würde sich wohl nur lohnen, wenn die Versuchsanordnung funktioniert, bzw der alte "abgeraucht" ist.

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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 03:11 Uhr

Meierjo
Meierjo 13.04.2017 aktualisiert um 10:08:05 Uhr
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Hallo

DER SBS wird auch der DC deiner Domäne sein, oder?
Bin aber eher das Mädchen für alles als Serverspezialist.
Dann solltest du wissen, das man einen DC nicht eben mal so einfach klonen kann

Probleme macht erst mal Exchange. Zwar funktioniert das wohl im Kern, ich bekomme aber keinen Zugang über z.B IMAP
Offensichtlich (Konsole) sind die Informationsspeicher abgehängt - nur warum?
Ich denke, da laufen auch einige Domänendienste nicht richtig, oder?
Oder kannst du die Domäne ansprechen?

Kann es da eine Hardwareabhängigkeit geben?
Nee, gibt es definit nicht

Kann das was ausmachen, daß das Testsystem nach der Hardwareänderung nicht mehr aktiviert ist?
Nee, damit hat's auch nichts zu tun, funktioniert auch ohne Aktivierung (für 30 Tage)

Das Dell System hat ja sicherlich einen anderen Netzwerk-Controller, als der ML350 gehabt hat. dieser Adapter wird wahrscheinlich erst beim 1. Hochfahren erkannt und installiert.
Hast du dieselbe IP / GW / DNS dem neuen Adapter zugewiesen, und den alten Adapter komplett aus dem System gelöscht??

Gruss
Vision2015
Vision2015 13.04.2017 um 10:19:20 Uhr
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Zitat von @gottfried1006:

Guten Tag. Ich administriere das Netzwerk einer Firma mit ca 15 Clients. Bin aber eher das Mädchen für alles als Serverspezialist.
Guten Morgen,

Es geht um einen SBS2008 auf HP ML250 G6 mit Exchange 2007 und eine "Disasterrecovery" auf einen Dell T3500 als Versuchsanordnung.
Sinn ist, kurzfristig ein Ersatzgerät zu haben falls der HP Server "abrauchen" sollte bis der neue installiert ist. Das kann ja Wochen dauern.
warum wochen ?

Ich probe gerade den Ernstfall. Dazu habe ich mit True Image Images der logischen Serverplatten des HP ML 350 G6 gemacht und auf einen Dell T3500 gezogen. (ca 1,2 TB)
mit welcher acronis version genau ?
es gibt von acronis eine backup version für SBS-Umgebungen...

Den hab ich dann mit universal Restore hochbekommen und der Server läuft im Grund (gemächlich natürlich). Ich kann Ihn also im Testnetzwerk als z.B Fileserver ansprechen.
mit der gleichen ip ?
Ich kann auch die Sicherungsbänder mit BackupExec einspielen.
wozu das... du schreibst doch, du machst ein backup mit acronis... wiso jetzt backup exec ???

Probleme macht erst mal Exchange. Zwar funktioniert das wohl im Kern, ich bekomme aber keinen Zugang über z.B IMAP
?
Offensichtlich (Konsole) sind die Informationsspeicher abgehängt - nur warum?
vielleicht weil dein exchange datenbanken nicht konsistent sind...
prüfe mal mit ESEUTIL die db´s...
sind denn alle exchange dieste gestartet ?


Kann es da eine Hardwareabhängigkeit geben?
nein
Kann das was ausmachen, daß das Testsystem nach der Hardwareänderung nicht mehr aktiviert ist?
nein
Natürlich hängt das System nicht am Internet.
ok

Eine Aktivierung würde sich wohl nur lohnen, wenn die Versuchsanordnung funktioniert, bzw der alte "abgeraucht" ist.



Frank
keine-ahnung
keine-ahnung 13.04.2017 um 11:07:09 Uhr
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Moin,
Es geht um einen SBS2008
Du solltest Dir nicht so viele Gedanken um den restore dieses Gedöhns machen - der Exchange 2007 ist seit vorgestern eh im EOL face-smile!

LG, Thomas
gottfried1006
gottfried1006 13.04.2017 aktualisiert um 11:57:41 Uhr
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Ja, danke für die Antworten.

Warum sollte man einen DC nicht einfach klonen können? Natürlich sind Anpassungen im Bereich der Netzwerkkarten nötig. Die Serverdienste scheinen durchaus zu laufen. Mit Linuxservern ist das ganz einfach.

Warum das Wochen dauern kann? Na, man muß ja erst mal eine Ersatzhardware besorgen u.s.w

Backup exec 2010R2 würde ich verwenden, um die letzte Tagessicherung auf Band im Notfall "logisch" in den dann ja hoffentlich funktionierenden Ersatzserver einzuspielen. (Einspielen hab ich schon einmal getestet aber die Fehlfunktion des Exchange darauf rückgeführt, daß eine Inkonsistenz vorliegt, weil ich die Systempartition erst mal ohne Daten geklont habe und das Datenband später zugemixt habe. Es war mir noch nicht klar, daß BackupExec die ExchangeDatenbank gar nicht als Datei sichert sondern durch Agenten logisch. Dem Chef der Firma war da auch noch nicht klar, daß wegen des Weglassens von ein paar Häckchen im BE die Emails der Firma über Jahre gar nicht gesichert wurden, was ich erst durch meine Bastelei herausgefunden habe)

Acronis verwende ich sonst nicht auf dem Server. Ich hab das von einer PC Notfall CD in heruntergefahrenen Zustand gemacht.

Ich kann mich am "Ersatzserver" von einem Client anmelden, ja. Die IP's sind natürlich die gleichen, die Freigaben sind da, der DNS funktioniert, der Server läßt sich mit seinem Netzwerknamen ansprechen. Thunderbird auf dem Client handelt ja mit dem ExchangeServer sogar die Einstellungen aus. (Outlook wiegelt gleich ab).

Die Datenbanken sollten schon konsistent sein, da ich zu dem Behufe sowohl System als auch Datenpartition im heruntergefahrenen Zustand kopiert habe. Ich werde die Konsistenz noch einmal überprüfen.

Es ist gut zu hören, daß es da definitiv keine Hardwareabhängigkeiten bzw Probleme mit der Aktivierung gibt. Da brauche ich nicht dahingehend überlegen. Ich hab mich gefragt, ob es da Hardwareabhängigkeiten bei den Zertifikaten gibt. Auf jeden Fall merkt windows ja, daß es auf einer anderen Hardware läuft.

Ja klar überlegen wir gerade auch uns was aktuelleres zuzulegen.
nw-chris
Lösung nw-chris 13.04.2017 aktualisiert um 12:14:21 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Moin,
Es geht um einen SBS2008
Du solltest Dir nicht so viele Gedanken um den restore dieses Gedöhns machen - der Exchange 2007 ist seit vorgestern eh im EOL face-smile!

LG, Thomas

Moin,

dasselbe habe ich beim durchlesen des Threads auch gedacht. Warum den Aufwand betreiben für ein Produkt was EOL ist und im Fall der Fälle von Microsoft nicht mehr supportet wird.
In deinem Fall wäre es vielleicht besser vorerst den SBS 2008 abzulösen/migrieren und anschließend auf Basis deiner neuen IT-Umgebung ein Backup / Disasterrecovery Konzept zu entwickeln (mit einer der bekannten Backuplösungen).
In der aktuellen IT-Administrator (04/17) gibt es einen netten Artikel zum Thema Backup in KMU's, vielleicht hilft dir das bei der Argumentation bei deinem Chef ;)

Zitat von @gottfried1006:
Dem Chef der Firma war da auch noch nicht klar, daß wegen des Weglassens von ein paar Häckchen im BE die Emails der Firma über Jahre gar nicht gesichert wurden, was ich erst durch meine Bastelei herausgefunden habe)


Setzt ihr bereits eine rechtskonforme E-Mail-Archivierung nach GoDB ein? Denn diese ist für jedes Unternehmen seit dem 01.01.2017 Pflicht, im Fall der Fälle wäre dein Chef nicht nur seine ganzen Unternehmensdaten los...

Gruß,

Chris
Vision2015
Vision2015 13.04.2017 um 14:30:43 Uhr
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Zitat von @gottfried1006:

Ja, danke für die Antworten.
Gern...

Warum sollte man einen DC nicht einfach klonen können? Natürlich sind Anpassungen im Bereich der Netzwerkkarten nötig. Die Serverdienste scheinen durchaus zu laufen. Mit Linuxservern ist das ganz einfach.
sprach der ahnungslose....

Warum das Wochen dauern kann? Na, man muß ja erst mal eine Ersatzhardware besorgen u.s.w
nun, wenn du nacht grade auf ein angebot bei aldi wartest, haben Fachbetriebe eigentlich immer sowas auf lager....
wir jedenfalls...

Backup exec 2010R2 würde ich verwenden, um die letzte Tagessicherung auf Band im Notfall "logisch" in den dann ja hoffentlich funktionierenden Ersatzserver einzuspielen. (Einspielen hab ich schon einmal getestet aber die Fehlfunktion des Exchange darauf rückgeführt, daß eine Inkonsistenz vorliegt, weil ich die Systempartition erst mal ohne Daten geklont habe und das Datenband später zugemixt habe. Es war mir noch nicht klar, daß BackupExec die ExchangeDatenbank gar nicht als Datei sichert sondern durch Agenten logisch. Dem Chef der Firma war da auch noch nicht klar, daß wegen des Weglassens von ein paar Häckchen im BE die Emails der Firma über Jahre gar nicht gesichert wurden, was ich erst durch meine Bastelei herausgefunden habe)

hm... warum macht eigentlich nicht ein Systemhaus den job bei euch ?
Acronis verwende ich sonst nicht auf dem Server. Ich hab das von einer PC Notfall CD in heruntergefahrenen Zustand gemacht.
hm...

Ich kann mich am "Ersatzserver" von einem Client anmelden, ja. Die IP's sind natürlich die gleichen, die Freigaben sind da, der DNS funktioniert, der Server läßt sich mit seinem Netzwerknamen ansprechen. Thunderbird auf dem Client handelt ja mit dem ExchangeServer sogar die Einstellungen aus. (Outlook wiegelt gleich ab).
geht denn owa ?


Die Datenbanken sollten schon konsistent sein, da ich zu dem Behufe sowohl System als auch Datenpartition im heruntergefahrenen Zustand kopiert habe. Ich werde die Konsistenz noch einmal überprüfen.
sollten... oder sind sie ?

Es ist gut zu hören, daß es da definitiv keine Hardwareabhängigkeiten bzw Probleme mit der Aktivierung gibt. Da brauche ich nicht dahingehend überlegen. Ich hab mich gefragt, ob es da Hardwareabhängigkeiten bei den Zertifikaten gibt. Auf jeden Fall merkt windows ja, daß es auf einer anderen Hardware läuft.
richtig... was aber nicht weiter stört...

Ja klar überlegen wir gerade auch uns was aktuelleres zuzulegen.
ich würde ein systemhaus beauftragen, du kannst ja da zuschauen und lernen... auch was die Datensicherung angeht.

frank
gottfried1006
gottfried1006 18.04.2017 um 09:41:00 Uhr
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Vielen Dank für die Antworten.

Stimmt ja alles. Wir werden auch ein Systemhaus beauftragen, das eine Serverumstellung macht.
Ich kann aber einfach nicht auslassen, weil ich immer alles genau wissen will.

Also das Problem ist, daß Exchange Informationstore die Datenbanken (eseutil sagt clean shutdown) nicht mounten will.
Das liegt wohl daran:

Microsoft Exchange Fehler
Die Datenbank 'Mailbox Database' konnte nicht bereitgestellt werden.

Mailbox Database
Fehler
Fehler:
Exchange kann die angegebene Datenbank nicht bereitstellen. Angegebene Datenbank: SERVER02\First Storage Group\Mailbox Database; Fehlercode: MapiExceptionCallFailed: Unable to mount database. (hr=0x80004005, ec=-546)
.
OK
und daraufhin weitergesucht:

MSExchangeIS (2876) First Storage Group: Kopfzeile der Protokolldatei D:\Program Files\Microsoft\Exchange Server\Mailbox\First Storage Group\E00.log konnte nicht gelesen werden. Fehler -546.

Fehler 0xfffffdde beim Starten von Speichergruppe /DC=local/DC=fri-kno-klu/CN=Configuration/CN=Services/CN=Microsoft Exchange/CN=First Organization/CN=Administrative Groups/CN=Exchange Administrative Group (FYDIBOHF23SPDLT)/CN=Servers/CN=SERVER02/CN=InformationStore/CN=First Storage Group im Microsoft Exchange Server-Informationsspeicher.