tantalos
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Server 2012: Virtueller Datenträger in Mirror-Layout vs. Intel RST RAID 1

Hallo,

es geht um die Schaffung eines ausfallsicheren Festplattenspeichers unter Windows Server 2012, wobei 2 Festplatten zum Einsatz kommen sollen.

Drei Möglichkeiten schweben mir vor:

(1) RAID 1 über onboard Intel RST: Mit dem Intel-onboard-RAID habe ich bislang gute Erfahrungen gemacht; Vorteil wäre auch, dass es eine automatische E-Mail-Benachrichtigung im Problemfall gibt. Nachteil wäre, dass man (meines Wissens) nicht einfach 2 weitere Platten ins System hängen kann, um daraus ein neues, doppelt so großes RAID 10 machen kann (zumindest nicht ohne Datenverlust).

(2) Keine Nutzung von RST, dafür Windows-Speicherpool mit virtuellem Datenträger im Mirror-Layout; Vorteil wäre die gute Erweiterbarkeit, falls der Platz einmal nicht mehr reichen sollte. Nachteil wäre, dass es keine automatische E-Mail-Benachrichtigung für den Fall des Defektes einer Platte gibt.

(3) RAID 1 über onboard Intel RST + Windows-Speicherpool mit virtuellem Datenträger im Simple-Layout, wobei als physischer Datenträger das RAID-Set verwendet würde; Vorteil wäre die automatische Benachrichtigung im Defektfall, kombiniert mit der Möglichkeit der Erweiterbarkeit.

Für welche Möglichkeit würdet Ihr Euch entscheiden?
Habt Ihr Erfahrungen in punkto Performance im Fall (2) (auch im Vergleich zu (1)) und (3)? Bei (3) habe ich Bedenken, dass das Software-Intel-RAID i.V.m. dem Speicherpool arg Rechenlast verursacht.

Danke und Grüße,
tantalos

P.S.: Klar, ein echter Hardware-RAID-Controller ist besser - da sind wir uns einig face-wink

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 08:11 Uhr

colinardo
Lösung colinardo 05.01.2014, aktualisiert am 06.01.2014 um 21:54:18 Uhr
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Zitat von @tantalos:
(1) RAID 1 über onboard Intel RST:
sicher hier ist dann Backup und erneut einspielen der Daten angesagt ...
(2) Keine Nutzung von RST, dafür Windows-Speicherpool mit virtuellem Datenträger im Mirror-Layout; Vorteil wäre die
gute Erweiterbarkeit, falls der Platz einmal nicht mehr reichen sollte. Nachteil wäre, dass es keine automatische
E-Mail-Benachrichtigung für den Fall des Defektes einer Platte gibt.
Automatische Benachrichtigung lässt sich hier mit einem Powershell-Script einrichten, das ist kein Problem. Was mich noch davon abhalten würde es produktiv einzusetzen ist die geringe Langzeit-Erfahrung mit den Storage Spaces. Und einige Horrorgeschichten von Kollegen darüber.
(3) RAID 1 über onboard Intel RST + Windows-Speicherpool mit virtuellem Datenträger im Simple-Layout, wobei als
physischer Datenträger das RAID-Set verwendet würde; Vorteil wäre die automatische Benachrichtigung im Defektfall, kombiniert mit der Möglichkeit der Erweiterbarkeit.
Doppelt gemoppelt, würde ich vermeiden, das kompliziert die Geschichte und birgt zusätzliche Gefahren.

Wenn der Datenzuwachs überschaubar bleibt würde ich bei solch einem kleinen System bei Variante 1 bleiben und das umkopieren und neu anlegen des Raid bleiben. Variante 2 wäre natürlich der Favorit bei der Erweiterbarkeit, aber natürlich nur mit entsprechendem Backup.

Grüße Uwe
wiesi200
Lösung wiesi200 05.01.2014, aktualisiert am 06.01.2014 um 21:54:15 Uhr
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Also ich hab mal einen HP Microserver mit Storage Space eingerichtet.
Läuft seit über einem Jahr ohne Probleme.

Wobei ich persönlich auch eher Variante 1 nehmen würde. Die Immigration ist da das kleinere Problem
tantalos
tantalos 06.01.2014 um 21:54:06 Uhr
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Vielen Dank für Eure Meinungen.

Habe mich nun auch für Variante 1 entschieden, allerdings nur, um auf der "sicheren" Seite zu sein.

Das Konzept der Storage Spaces ist schon toll; werde beizeiten in einem Testsystem Stabilität und Performance analysieren, auch im Vergleich zum Intel RST.