Sinnvolle Serveraufteilung in VMs
Hallo,
mich würde eure Meinung zu folgender Situation Interessieren:
Server:
HP ProLiant DL160 G6
2x Quad Core L5520 2,26GHZ
24 GB DDR3 Ram
Serverbetriebssystem ist Windows Server 2012
Netzwerk:
5 bis 10 Client
CAT 7 Verkabelung
Clients:
größten Teils Lenovo Workstations
Dual Cores mit ca. 2 GHZ
2 bis 4 GB RAM
Folgende Aufgaben soll der Server jetzt übernehmen:
• Domaincontroller
• MS Exchange Server
• Datenbank Server für das Warenwirtschaftssystem (MySQL)
• ggf. Terminal Server
• ggf. noch einen SharePoint Server
• Datei Server (könnte ggf. auch auf einen NAS ausgelagert werden)
Wie sollte man das aufteilen denn alles direkt auf der Hardware laufen lassen ist doch nicht Ideal also für was sollte man eine eigene VMs erstellen?
Vielen Dank
mich würde eure Meinung zu folgender Situation Interessieren:
Server:
HP ProLiant DL160 G6
2x Quad Core L5520 2,26GHZ
24 GB DDR3 Ram
Serverbetriebssystem ist Windows Server 2012
Netzwerk:
5 bis 10 Client
CAT 7 Verkabelung
Clients:
größten Teils Lenovo Workstations
Dual Cores mit ca. 2 GHZ
2 bis 4 GB RAM
Folgende Aufgaben soll der Server jetzt übernehmen:
• Domaincontroller
• MS Exchange Server
• Datenbank Server für das Warenwirtschaftssystem (MySQL)
• ggf. Terminal Server
• ggf. noch einen SharePoint Server
• Datei Server (könnte ggf. auch auf einen NAS ausgelagert werden)
Wie sollte man das aufteilen denn alles direkt auf der Hardware laufen lassen ist doch nicht Ideal also für was sollte man eine eigene VMs erstellen?
Vielen Dank
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11 Kommentare
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Moin moin
Wenn du virtualisieren möchtest, dann setz auf dem Server 2012 einen Hyper-V Host auf und erstelle die gewünschten VM´s.
Zum Beispiel so:
Bei den Datenbankinstallationen brauchst du Plattenplatz genauso wie beim Exchange, wenn die Postfächer groß sind.
Generell wird die Installation eines DC auf einer virtuellen Instanz von Microsoft nicht gerne gesehen, aber geduldet (mir fehlt die Verständnis für diesen Umstand, aber na ja). Wir virtualisieren den DC seit wir VM´s einsetzen und hatten noch nie Probleme damit.
Auch den Support von M$ hat dieser Umstand nicht gestört, als wir ein Problem mit der AD Datenbank hatten.
So, jetzt zum aber:
Du hast alle deine Systeme auf einer Hardware installiert, wenn diese jetzt ausfällt, dann hast ist alles erstmal weg und muss mühsam wieder hergestellt werden. Verteilst du die Dienste auf zwei Hostsysteme, dann bist du etwas sicherer, was den Ausfall angeht.
Das Konzept solltest du noch einmal überschlafen und die Betriebssicherheit mit dem Faktor Investitionskosten gegenüberstellen.
Bei solchen Überlegungen kommen auf einmal Erkenntnisse, die den avisierten Budgetrahmen oft sprengen ;)
Aber im Rahmen einer vernünftigen Infrastruktur (man braucht nicht immer einen Mercedes, es reicht auch ein Passat) bleibt der Kosten / Nutzen Faktor überschaubar.
Gruß Keksdieb
Wenn du virtualisieren möchtest, dann setz auf dem Server 2012 einen Hyper-V Host auf und erstelle die gewünschten VM´s.
Zum Beispiel so:
- DL 160
- Hyper-V Host
- Aufteilung virtuelle Maschinen
- DC (als separate Maschine)
- Exchange ggf. mit Dateiserver, ich empfehle aber auch den separat zu installieren (falls er in einer DMZ stehen soll)
- Dateiserver + MySQL + Sharepoint
- Terminalserver (falls überhaupt benötigt)
Bei den Datenbankinstallationen brauchst du Plattenplatz genauso wie beim Exchange, wenn die Postfächer groß sind.
Generell wird die Installation eines DC auf einer virtuellen Instanz von Microsoft nicht gerne gesehen, aber geduldet (mir fehlt die Verständnis für diesen Umstand, aber na ja). Wir virtualisieren den DC seit wir VM´s einsetzen und hatten noch nie Probleme damit.
Auch den Support von M$ hat dieser Umstand nicht gestört, als wir ein Problem mit der AD Datenbank hatten.
So, jetzt zum aber:
Du hast alle deine Systeme auf einer Hardware installiert, wenn diese jetzt ausfällt, dann hast ist alles erstmal weg und muss mühsam wieder hergestellt werden. Verteilst du die Dienste auf zwei Hostsysteme, dann bist du etwas sicherer, was den Ausfall angeht.
Das Konzept solltest du noch einmal überschlafen und die Betriebssicherheit mit dem Faktor Investitionskosten gegenüberstellen.
- was kostet mich der Ausfall?
- wie lange kann ich auf die ausgefallenen Dienste verzichten?
- wie schnell kann ich im Ernstfall zurücksichern?
- usw.
Bei solchen Überlegungen kommen auf einmal Erkenntnisse, die den avisierten Budgetrahmen oft sprengen ;)
Aber im Rahmen einer vernünftigen Infrastruktur (man braucht nicht immer einen Mercedes, es reicht auch ein Passat) bleibt der Kosten / Nutzen Faktor überschaubar.
Gruß Keksdieb
Moin @Hitman4021,
Grüße,
Dani
Der DC sollte immer auf einer eigenen Hardware laufen und nicht virtualisiert werden.
Das ist so nicht richtig. Laut Microsoft und anderen Blogs können viele virtuelle DCs vorhanden sein, aber einer davon sollte immer auf Hardware laufen.Grüße,
Dani
Hallo Dani,
wie gesagt "DER" DC. Damit zumindest einer auf Blech läuft.
Grüße
wie gesagt "DER" DC. Damit zumindest einer auf Blech läuft.
Generell wird die Installation eines DC auf einer virtuellen Instanz von Microsoft nicht gerne gesehen, aber geduldet (mir fehlt die Verständnis für diesen Umstand, aber na ja).
Was macht dein Hyper-V wenn er beim hochfahren seinen DC nicht findet? Das hat schon seinen Grund.Grüße
@Hitman4021:
Mit Hyper-V habe ich in einer AD Umgebung noch nicht rum experimentiert, aber in einer VMware Umgebung startet mein ESX auch ohne den DC.
Da ich auch ohne AD Auth. einen Zugriff auf die Konsole des ESX habe, kann ich den DC nachträglich starten (wenn der DC per default beim hochfahren des ESX gleich mit startet).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Tür beim Hyper-V nicht gibt.
Gruß
Keksdieb
Mit Hyper-V habe ich in einer AD Umgebung noch nicht rum experimentiert, aber in einer VMware Umgebung startet mein ESX auch ohne den DC.
Da ich auch ohne AD Auth. einen Zugriff auf die Konsole des ESX habe, kann ich den DC nachträglich starten (wenn der DC per default beim hochfahren des ESX gleich mit startet).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Tür beim Hyper-V nicht gibt.
Gruß
Keksdieb
Hallo,
am ESX hast du allerdings das Problem das die AD User auch später nicht verfügbar sind wenn dieser nachträglich gestartet wurde.
Und bei Hyper-V liegen z.B. auch die Cluster Informationen im AD. Und normalerweise benutzt man eben überall die gleichen User Acounts. Sicher wird es irgendwo eine Hintertür geben.
Aber am besten man macht es so wie es empfohlen wird, das macht am wenigsten Probleme.
Gruß
am ESX hast du allerdings das Problem das die AD User auch später nicht verfügbar sind wenn dieser nachträglich gestartet wurde.
Und bei Hyper-V liegen z.B. auch die Cluster Informationen im AD. Und normalerweise benutzt man eben überall die gleichen User Acounts. Sicher wird es irgendwo eine Hintertür geben.
Aber am besten man macht es so wie es empfohlen wird, das macht am wenigsten Probleme.
Gruß
@keksdieb
das ist schon klar... aber auch das vCenter baut auf AD auf oder?
Es gibt eben bestimmte Umgebungen die nach Microsoft Best Practice aufgebaut werden umd später Microsoft Support zu erhalten. Der ist nämlich da ziemlich streng.
Bei Hyper-V 2012 gibt es direkt keinen DC-Zwang.
Grüße,
Dani
das ist schon klar... aber auch das vCenter baut auf AD auf oder?
Es gibt eben bestimmte Umgebungen die nach Microsoft Best Practice aufgebaut werden umd später Microsoft Support zu erhalten. Der ist nämlich da ziemlich streng.
Bei Hyper-V 2012 gibt es direkt keinen DC-Zwang.
Grüße,
Dani
@HITMAN: da muss ich dir widersprechen, der AD User ist beim nachträglich gestarteten DC im vCenter verfügbar.
@Dani: datt stimmt, der vCenter braucht das AD, aber ich kann jeden Host auch "lokal" mit dem root Account administrieren.
Ich denke, das ist ein Relikt aus den Anfängen der Virtualisierung und wird jetzt mit dem Hyper-V 2012 abgeschafft. Den durch Ablösung des SBS wird diese Regelung ja mit Microsoft Empfehlung umgangen, oder irre ich mich da?
Da dient der Server 2012 als AD und die Sharepoint und Exchange Dienste sollen virtuell laufen (finden den Technet Artikel gerade nicht), also auch hier keine dedizierte Hardware fürs AD...
Aber es ist Geschmackssache, ich hatte mit dem Support von M$ keine Probleme mit einem virtualisierten DC (allerdings VMware Umgebung).
Letztendlich sind die Erfahrungswerte entscheidend ...
Gruß
Keksdieb
@Dani: datt stimmt, der vCenter braucht das AD, aber ich kann jeden Host auch "lokal" mit dem root Account administrieren.
Ich denke, das ist ein Relikt aus den Anfängen der Virtualisierung und wird jetzt mit dem Hyper-V 2012 abgeschafft. Den durch Ablösung des SBS wird diese Regelung ja mit Microsoft Empfehlung umgangen, oder irre ich mich da?
Da dient der Server 2012 als AD und die Sharepoint und Exchange Dienste sollen virtuell laufen (finden den Technet Artikel gerade nicht), also auch hier keine dedizierte Hardware fürs AD...
Aber es ist Geschmackssache, ich hatte mit dem Support von M$ keine Probleme mit einem virtualisierten DC (allerdings VMware Umgebung).
Letztendlich sind die Erfahrungswerte entscheidend ...
Gruß
Keksdieb