Skurriles Netzwerkproblem - keine eingehenden Pakete
Bisher bin ich immer mit eigentlich immer gut alleine zu Recht gekommen oder habe eventuelle Probleme mit der Forum-Suche elegant lösen können. Bevor ich mich aber in die Klapse einliefern lasse, muss ich noch dieses einen Versuch unternehmen und mir bei Euch Rat holen.
Kurze Netzwerkbeschreibung: Heimnetzwerk mit 1 Notebook, 3Desktops PCs, NAS, Router, Printserver. Komponenten sind mittels zentralem 10/100 MBit Switch (nicht mangebar) verbunden. Es gibt keine AD oder einen PDC. Betriebssysteme WinXp und Linux RedHat.
Problem: Das Notebook (IBM Thinkpad) wollte sich nach einer Dienstreise nicht mehr mit meinem Heimnetz verbinden. Genauer gesagt der DHCP Request zum Router hin wurde mit einem Timeout beendet. Normaler Weise nichts Wildes (dachte ich). Das Eintragen einer statischen IP sah dann auf den ersten Blick besser aus. Doch vom Notebook aus ist das Netz nicht zu erreichen.
Ein Link wird von der Netzwerkkarte des Notebooks und auch vom Switch angezeigt. Also habe ich andere Datendosen in anderem Zimmern mit anderen Cat 5 Kabeln versucht. Immer das gleiche Resultat. Es gibt einen Link aber es kommt kein Netzwerkverkehr zustande. Ethereal protokolliert sauber den ausgehenden Netzwerkverkehr des Notebooks, nur der Empfang von Paketen findet nicht statt. Dann habe ich das Betriebssystem ausgeschlossen in dem ich Koppix und eine andere Linux-Distribution mit Ethereal von CD gestartet habe. Exakt dieselbe Fehlerheuristik. Es gibt nur einen ausgehenden Datenverkehr, welcher keine fehlerhaften Pakte produziert – der eingehende Verkehr bleibt aus.
Dann dachte ich, greife ich halt auf das WLAN des Notebooks zurück. Hier kommt ein ähnliches Problem zu Tage. Es wird nur eine mittlere Signalstärke empfangen OHNE das irgendein Netz sichtbar ist/wird. Das WLAN ist aber definitiv vorhanden und auch ohne jegliche Sicherheitsmechanismen kurzeitig von mir aufgesetzt worden. Testweise habe ich mit meinen Pocket-Pc ohne Probleme verbinden können und ich sehe auch noch Andere Netze in der Umgebung. Nur das Notebook will halt nicht.
Also scheinbar wieder nur Kommunikation bis maximal Layer 2 (OSI).
Nun aber das wirklich skurrile : Durch Zufall habe ich das Notebook mit einem zwischengeschalteten Low-Budget Switch betrieben
Notebook --> kleiner Switch --> großer Switch
und erhalte als Resultat eine einwandfreie Kommunikation.
Als letzten Versuch habe ich jetzt die MiniPc WLAN Karte aus dem Notebook entfernt. Auch das hat, unter egal welchem Betriebsystem, nicht zum Erfolgt geführt.
Auch eine PCMCIA-Netzwerkarte 10/100Mbit von einem anderen Notebook (voll funktionsfähig) zeichnet sich an dem Problem Notebook mit demselben Fehler ab.
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen was ich vergessen haben könnte ? Oder werden meine
Befürchtungen war, dass meine Southbridge vom Notebook einen Schuss weg hat ?
Gruß
Whopper
Kurze Netzwerkbeschreibung: Heimnetzwerk mit 1 Notebook, 3Desktops PCs, NAS, Router, Printserver. Komponenten sind mittels zentralem 10/100 MBit Switch (nicht mangebar) verbunden. Es gibt keine AD oder einen PDC. Betriebssysteme WinXp und Linux RedHat.
Problem: Das Notebook (IBM Thinkpad) wollte sich nach einer Dienstreise nicht mehr mit meinem Heimnetz verbinden. Genauer gesagt der DHCP Request zum Router hin wurde mit einem Timeout beendet. Normaler Weise nichts Wildes (dachte ich). Das Eintragen einer statischen IP sah dann auf den ersten Blick besser aus. Doch vom Notebook aus ist das Netz nicht zu erreichen.
Ein Link wird von der Netzwerkkarte des Notebooks und auch vom Switch angezeigt. Also habe ich andere Datendosen in anderem Zimmern mit anderen Cat 5 Kabeln versucht. Immer das gleiche Resultat. Es gibt einen Link aber es kommt kein Netzwerkverkehr zustande. Ethereal protokolliert sauber den ausgehenden Netzwerkverkehr des Notebooks, nur der Empfang von Paketen findet nicht statt. Dann habe ich das Betriebssystem ausgeschlossen in dem ich Koppix und eine andere Linux-Distribution mit Ethereal von CD gestartet habe. Exakt dieselbe Fehlerheuristik. Es gibt nur einen ausgehenden Datenverkehr, welcher keine fehlerhaften Pakte produziert – der eingehende Verkehr bleibt aus.
Dann dachte ich, greife ich halt auf das WLAN des Notebooks zurück. Hier kommt ein ähnliches Problem zu Tage. Es wird nur eine mittlere Signalstärke empfangen OHNE das irgendein Netz sichtbar ist/wird. Das WLAN ist aber definitiv vorhanden und auch ohne jegliche Sicherheitsmechanismen kurzeitig von mir aufgesetzt worden. Testweise habe ich mit meinen Pocket-Pc ohne Probleme verbinden können und ich sehe auch noch Andere Netze in der Umgebung. Nur das Notebook will halt nicht.
Also scheinbar wieder nur Kommunikation bis maximal Layer 2 (OSI).
Nun aber das wirklich skurrile : Durch Zufall habe ich das Notebook mit einem zwischengeschalteten Low-Budget Switch betrieben
Notebook --> kleiner Switch --> großer Switch
und erhalte als Resultat eine einwandfreie Kommunikation.
Als letzten Versuch habe ich jetzt die MiniPc WLAN Karte aus dem Notebook entfernt. Auch das hat, unter egal welchem Betriebsystem, nicht zum Erfolgt geführt.
Auch eine PCMCIA-Netzwerkarte 10/100Mbit von einem anderen Notebook (voll funktionsfähig) zeichnet sich an dem Problem Notebook mit demselben Fehler ab.
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen was ich vergessen haben könnte ? Oder werden meine
Befürchtungen war, dass meine Southbridge vom Notebook einen Schuss weg hat ?
Gruß
Whopper
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Content-ID: 65188
Url: https://administrator.de/forum/skurriles-netzwerkproblem-keine-eingehenden-pakete-65188.html
Ausgedruckt am: 24.04.2025 um 23:04 Uhr
5 Kommentare
Neuester Kommentar
Letzteres scheidet ja komplett aus wenn die Zwischenschaltung eines kleinen Switches alles wieder ins Lot bringt.
Die bidirektionale Kommunikation kannst du ja ganz einfach verifizieren indem du mit laufendem Knoppix und Ethereal einmal von einem mit einem Crosskabel verbundenen 2ten PC, einen Ping auf dieses Notebook absetzt oder das NUR mit dem kleinen Switch dazwischen statt Crosskabel mal machst. Ethereal sollte hier in jedem Falle dann eingehende Packete anzeigen !
Ein weiterer Test wäre einmal wie oben den großen Switch komplett außen vor zu lassen und das Notebook einmal nur über den kleinen Switch oder auch einzeln und direkt mit dem Router zu verbinden und zu prüfen ob eine bidirektionale Verbindung gegeben ist. (Ethereal, Internetzugriff)
Wenn all das ebenfalls funktionieren sollte ist zu vermuten, das du
a.) ein Autonegotiation Problem mit dem großen Switch hast (dann sollte mit dem kleinen Switch alles klappen..)
b.) du ein Autonegotiation Problem auf der LAN Karte am Laptop hast.
Punkt b. kannst du nur mit einer alternativen HW testen. Zu vermuten ist eher das die Karte ein Problemhat (der Switch wohl weniger wenn alle anderen Komponenten fehlerfrei an ihm funktionieren ?!
Einen Reboot des großen Switches hats du gemacht ???
Zum Thema andere WLANs die du noch siehst sollte dir klar sein das du mit deiner Funkfrequenz (Kanal) mindestens 5 Kanäle Abstand zu diesem haben musst damit dein WLAN störungsfrei arbeiten kann. Ein Tool wie der netstumbler (www.netstumbler.com) zeigt dir die Kanalbenutzung an.
Das ist aber nicht ursächlich dein Problem sondern eher ein Nebenproblem ausschliesslich das WLAN betreffend und nicht das LAN !
Für Tests im LAN sollte der WLAN Adapter deaktiviert sein, damit du nicht 2 mal daselbe IP Netzwerk am Laptop hast auch das sollte klar sein !
Die bidirektionale Kommunikation kannst du ja ganz einfach verifizieren indem du mit laufendem Knoppix und Ethereal einmal von einem mit einem Crosskabel verbundenen 2ten PC, einen Ping auf dieses Notebook absetzt oder das NUR mit dem kleinen Switch dazwischen statt Crosskabel mal machst. Ethereal sollte hier in jedem Falle dann eingehende Packete anzeigen !
Ein weiterer Test wäre einmal wie oben den großen Switch komplett außen vor zu lassen und das Notebook einmal nur über den kleinen Switch oder auch einzeln und direkt mit dem Router zu verbinden und zu prüfen ob eine bidirektionale Verbindung gegeben ist. (Ethereal, Internetzugriff)
Wenn all das ebenfalls funktionieren sollte ist zu vermuten, das du
a.) ein Autonegotiation Problem mit dem großen Switch hast (dann sollte mit dem kleinen Switch alles klappen..)
b.) du ein Autonegotiation Problem auf der LAN Karte am Laptop hast.
Punkt b. kannst du nur mit einer alternativen HW testen. Zu vermuten ist eher das die Karte ein Problemhat (der Switch wohl weniger wenn alle anderen Komponenten fehlerfrei an ihm funktionieren ?!
Einen Reboot des großen Switches hats du gemacht ???
Zum Thema andere WLANs die du noch siehst sollte dir klar sein das du mit deiner Funkfrequenz (Kanal) mindestens 5 Kanäle Abstand zu diesem haben musst damit dein WLAN störungsfrei arbeiten kann. Ein Tool wie der netstumbler (www.netstumbler.com) zeigt dir die Kanalbenutzung an.
Das ist aber nicht ursächlich dein Problem sondern eher ein Nebenproblem ausschliesslich das WLAN betreffend und nicht das LAN !
Für Tests im LAN sollte der WLAN Adapter deaktiviert sein, damit du nicht 2 mal daselbe IP Netzwerk am Laptop hast auch das sollte klar sein !
Nur ne Idee, die in manchen skurillen Situationen geholfen hat..
Hatte nämlich erst gestern einen ähnlichen Fall, wo folgendes geholfen hat.
MTU Wert auf dem Notebook verändern, bzw. verkleinern.
Start...Ausführen...regedit
HKEY_Local_Machine
System
CurrentControlSet
Services
TCPIP
Parameters
Interfaces
Unter Interfaces das Interface aussuchen das die Probleme hat.
Hier den DWORD Eintrag MTU anlegen (fals nicht vorhanden) und mal mit dem Wert decimal 1440 probieren.
Den "idealen" MTU Wert findet man heraus mit
start...ausführen...cmd
ping -f -l 1450 t-online.de
Den Wert hinter -l so lange verkleinern, bis man nichtmehr die Meldung bekommt "Paket müsste fragmentiert werden".
Der Wert, ab dem die Meldung nichtmehr erscheint, mit 28 addieren.
Das ist dann der Wert, der in obigem Registry-DWORD Eintrag verwendet werden sollte.
Hatte nämlich erst gestern einen ähnlichen Fall, wo folgendes geholfen hat.
MTU Wert auf dem Notebook verändern, bzw. verkleinern.
Start...Ausführen...regedit
HKEY_Local_Machine
System
CurrentControlSet
Services
TCPIP
Parameters
Interfaces
Unter Interfaces das Interface aussuchen das die Probleme hat.
Hier den DWORD Eintrag MTU anlegen (fals nicht vorhanden) und mal mit dem Wert decimal 1440 probieren.
Den "idealen" MTU Wert findet man heraus mit
start...ausführen...cmd
ping -f -l 1450 t-online.de
Den Wert hinter -l so lange verkleinern, bis man nichtmehr die Meldung bekommt "Paket müsste fragmentiert werden".
Der Wert, ab dem die Meldung nichtmehr erscheint, mit 28 addieren.
Das ist dann der Wert, der in obigem Registry-DWORD Eintrag verwendet werden sollte.
Eigentlich ist der MTU Wert in einem LAN vollkommen irrelevant, wenn du dort nicht mit VPN oder anderen Encapsulations ala IPsec, PPPoE usw. arbeitest, deshalb wird das vermutlich nichts nützen aber Versuch mach kluch... wie so oft.
Das Verhalten ist in der Tat ungewöhnlich. Vermutlich ist es aber doch ein Fehlverhalten auf dem Rechner oder eben in der dedizierten Interaktion zwischen genau dieser Karte und dem Switch. Der Autonegotiation Standard ist nicht voll ausdefiniert und diverse Hersteller haben proprietäre Extensions implementiert, die manche Switchhardware ins Stolpern bringt, was um so fataler ist wenn man einen nicht managebaren Switch hat. Auf diesem könnte man zur Not die Link Parameter festlegen.
Da das Phänomen bei dir aber auf 2 LAN Karten analog auftritt ist es umso unerklärlicher. Der ausstehende Test bzw. das Ergebnis an anderer Switchhardware wäre noch interessant. Vermutlich ist es aber so wie beim kleinen Switch....schliesst man es davor an wird alles klappen und man ist wieder zurück im Teufelskreis
Das Verhalten ist in der Tat ungewöhnlich. Vermutlich ist es aber doch ein Fehlverhalten auf dem Rechner oder eben in der dedizierten Interaktion zwischen genau dieser Karte und dem Switch. Der Autonegotiation Standard ist nicht voll ausdefiniert und diverse Hersteller haben proprietäre Extensions implementiert, die manche Switchhardware ins Stolpern bringt, was um so fataler ist wenn man einen nicht managebaren Switch hat. Auf diesem könnte man zur Not die Link Parameter festlegen.
Da das Phänomen bei dir aber auf 2 LAN Karten analog auftritt ist es umso unerklärlicher. Der ausstehende Test bzw. das Ergebnis an anderer Switchhardware wäre noch interessant. Vermutlich ist es aber so wie beim kleinen Switch....schliesst man es davor an wird alles klappen und man ist wieder zurück im Teufelskreis