Small Business Server 2003 mit Exchange 2003 sehr langsam
Hallo zusammen,
ich habe einen SBS 2003 mit 2 x 2,2 GHz Prozessor und 4GB RAM. Die Platten sind auf RAID1, aufgeteilt in zwei Partitionen.
Ich habe sehr viel auf dem Ding laufen (zusätzlich zu Active Directory und GC):
1. Exchange 2003
2. Es laufen noch zwei SQL Server Instanzen (SBSMonitoring & SharepointServices, wobei ich die Sharepoint services eigentlich nicht brauche)
3. Fileserver
4. Printserver
5. DNS-, WINS und DHCP-Server
6. Trend Micro Server
Ich habe in letzter Zeit immer das Problem, dass auf den Clients (ca. 40) das Outlook immer wieder offline ist, auch Windows meldet immer wieder, dass es im Offlinemodus ist. Ich klicke dann das Symbol in der Taskleiste an und wähle "Online arbeiten, ohne Änderungen zu synchronisieren" an, dann geht es wieder eine Zeit.
Auffallend ist, dass es vermehrt auftritt, seit ich ein Update des TrendMicro Servers gemacht habe. Die neue Version braucht anscheinend mehr Ressourcen.
Mir ist klar, dass mein SBS eine Menge zu leisten hat. Aber wenn ich im Taskmanager nachsehe, dann passen die Werte eigentlich. Er hat ca. 1,8GB RAM frei und der Prozessor ist eigentlich ständig unter 5% Auslastung. Die PAgefile ist bei 2GB (Konfiguriert ist manuell zwischen 2 und 4 GB). Am meisten braucht der Prozess store.exe (ca. 600MB), dann kommt schon der Trend Micro mit 200MB.
Was könnte ich machen? Ich habe etwas recherchiert und gesehen, dass bei Exchange Servern in der Boot.ini der /3GB Schalter gesetzt werden sollte, allerdings steht auch, dass das bei Small Business Servern nicht ratsam ist (wegen Active Directory und GC). Bei mir ist der /PAE gesetzt, den brauche ich ja nicht, oder? Da ich sowieso nicht über 4GB RAM habe.
Ich habe auch gelesen, dass man die User nicht in zu vielen Security Groups haben sollte. Was sagt ihr dazu?
Meine Platten sind auch relativ voll: C-Partition 2GB von 13GB frei (Pagefile liegt auf C; D-Partition: 17GB von 120GB frei. Vielleicht wird es hier zu eng? Braucht man eigentlich das Verzeichnis ClientApps? Das liegt bei mir auf C und braucht recht viel Platz.
Bin dankbar für weitere Tipps!
Gruß,
Thomas
ich habe einen SBS 2003 mit 2 x 2,2 GHz Prozessor und 4GB RAM. Die Platten sind auf RAID1, aufgeteilt in zwei Partitionen.
Ich habe sehr viel auf dem Ding laufen (zusätzlich zu Active Directory und GC):
1. Exchange 2003
2. Es laufen noch zwei SQL Server Instanzen (SBSMonitoring & SharepointServices, wobei ich die Sharepoint services eigentlich nicht brauche)
3. Fileserver
4. Printserver
5. DNS-, WINS und DHCP-Server
6. Trend Micro Server
Ich habe in letzter Zeit immer das Problem, dass auf den Clients (ca. 40) das Outlook immer wieder offline ist, auch Windows meldet immer wieder, dass es im Offlinemodus ist. Ich klicke dann das Symbol in der Taskleiste an und wähle "Online arbeiten, ohne Änderungen zu synchronisieren" an, dann geht es wieder eine Zeit.
Auffallend ist, dass es vermehrt auftritt, seit ich ein Update des TrendMicro Servers gemacht habe. Die neue Version braucht anscheinend mehr Ressourcen.
Mir ist klar, dass mein SBS eine Menge zu leisten hat. Aber wenn ich im Taskmanager nachsehe, dann passen die Werte eigentlich. Er hat ca. 1,8GB RAM frei und der Prozessor ist eigentlich ständig unter 5% Auslastung. Die PAgefile ist bei 2GB (Konfiguriert ist manuell zwischen 2 und 4 GB). Am meisten braucht der Prozess store.exe (ca. 600MB), dann kommt schon der Trend Micro mit 200MB.
Was könnte ich machen? Ich habe etwas recherchiert und gesehen, dass bei Exchange Servern in der Boot.ini der /3GB Schalter gesetzt werden sollte, allerdings steht auch, dass das bei Small Business Servern nicht ratsam ist (wegen Active Directory und GC). Bei mir ist der /PAE gesetzt, den brauche ich ja nicht, oder? Da ich sowieso nicht über 4GB RAM habe.
Ich habe auch gelesen, dass man die User nicht in zu vielen Security Groups haben sollte. Was sagt ihr dazu?
Meine Platten sind auch relativ voll: C-Partition 2GB von 13GB frei (Pagefile liegt auf C; D-Partition: 17GB von 120GB frei. Vielleicht wird es hier zu eng? Braucht man eigentlich das Verzeichnis ClientApps? Das liegt bei mir auf C und braucht recht viel Platz.
Bin dankbar für weitere Tipps!
Gruß,
Thomas
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4 Kommentare
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Hallo Thomas,
allein vom Bauchgefühl würde ich erst einmal TrendMicro einen guten Teil der Schuld zuschieben wollen. Ich habe ähnliches mit McAfee durch... ewige Recherchen und Versuche. Genau das, was du beschreibst mit dem Offlinemodus. Bei mir war reprodzierbar, dass alle 15mins ein McA Prozess den Server auf 100% Last laufen ließ. Der Server war dann allerdings so "zu", dass selbst der Tastmanager die 100% nicht mehr anzeigte... erst nach 20 bis 80s "Erholung" sah man den Task mit 80% CPU Last manchmal noch abschwellen...
Also, wenn Du eine Möglichkeit hast das TM mal testweise für 1-2h lahm zu legen - probiere es.
Mit den freien 2GB hätte ich kein gute Gefühl...
Hast Du das Logging des ExchangeServers ausgeschaltet oder tut er es nicht (backups) - sonst hast du C: sehr schnell sehr voll mit den kleinen täglichen Logs...
Die ClientApps sind doch die Client Sources für die zu exportierenden Installationen... Theoretisch kannst Du die zurückziehen und dann löschen - wäre aber m.E. eine nicht elegante Lösung...
good luck
Tom
allein vom Bauchgefühl würde ich erst einmal TrendMicro einen guten Teil der Schuld zuschieben wollen. Ich habe ähnliches mit McAfee durch... ewige Recherchen und Versuche. Genau das, was du beschreibst mit dem Offlinemodus. Bei mir war reprodzierbar, dass alle 15mins ein McA Prozess den Server auf 100% Last laufen ließ. Der Server war dann allerdings so "zu", dass selbst der Tastmanager die 100% nicht mehr anzeigte... erst nach 20 bis 80s "Erholung" sah man den Task mit 80% CPU Last manchmal noch abschwellen...
Also, wenn Du eine Möglichkeit hast das TM mal testweise für 1-2h lahm zu legen - probiere es.
Mit den freien 2GB hätte ich kein gute Gefühl...
Hast Du das Logging des ExchangeServers ausgeschaltet oder tut er es nicht (backups) - sonst hast du C: sehr schnell sehr voll mit den kleinen täglichen Logs...
Die ClientApps sind doch die Client Sources für die zu exportierenden Installationen... Theoretisch kannst Du die zurückziehen und dann löschen - wäre aber m.E. eine nicht elegante Lösung...
good luck
Tom
Hallo Thomas und Thomas,
ich muß mal den TM in Schutz nehmen, der läuft bei mir in mehreren Installationen in ähnlicher Umgebung (auch mit SBS) völlig klaglos ohne irgendwelche Probleme mit der Performence im einem 100er Netz, aktuelle Version 3.6 Build 1143.
Eine Frage: der Server selbst läuft aber normal schnell, nur die Clients haben Kommunikationsprobleme oder wie?
Bevor ich jedenfalls irgendwelche Virenscanner abschalten oder ClientApps-Verzeichnisse löschen würde, würde ich mal die Ereignisanzeigen von Server und Client ansehen und auf Netzwerkprobleme überprüfen, evtl. findest du auch noch andere kritische Punkte (Kerberos oä.). Der würde zb. auf ein Timesync-Problem hinweisen. Wenn du die Platten beräumen willst, sieh dir an, ob und wo Servergespeicherte Profile liegen und wo die ExchangeDBs liegen; auch, ob das Backup sauber läuft und die ExchangeLOGs entsprechend sauber gelöscht werden.
ClientApps ist das Verzeichnis, in dem standardmäßig die Installer liegen, die bei der Einbindung des Clients in die Domain ausgeführt werden (Outlook, ActiveSync usw.) je nach Configuration können hier auch die Installerfiles für Anwednungen liegen, die über GPO bzw. Login-Script bereitgestellt werden. Ich wäre also vorsichtig mit dem löschen.
Einige kleine Analysetools gibt es übrigens von Sysinternals: http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/default(en-us).aspx
geTuemII
ich muß mal den TM in Schutz nehmen, der läuft bei mir in mehreren Installationen in ähnlicher Umgebung (auch mit SBS) völlig klaglos ohne irgendwelche Probleme mit der Performence im einem 100er Netz, aktuelle Version 3.6 Build 1143.
Eine Frage: der Server selbst läuft aber normal schnell, nur die Clients haben Kommunikationsprobleme oder wie?
Bevor ich jedenfalls irgendwelche Virenscanner abschalten oder ClientApps-Verzeichnisse löschen würde, würde ich mal die Ereignisanzeigen von Server und Client ansehen und auf Netzwerkprobleme überprüfen, evtl. findest du auch noch andere kritische Punkte (Kerberos oä.). Der würde zb. auf ein Timesync-Problem hinweisen. Wenn du die Platten beräumen willst, sieh dir an, ob und wo Servergespeicherte Profile liegen und wo die ExchangeDBs liegen; auch, ob das Backup sauber läuft und die ExchangeLOGs entsprechend sauber gelöscht werden.
ClientApps ist das Verzeichnis, in dem standardmäßig die Installer liegen, die bei der Einbindung des Clients in die Domain ausgeführt werden (Outlook, ActiveSync usw.) je nach Configuration können hier auch die Installerfiles für Anwednungen liegen, die über GPO bzw. Login-Script bereitgestellt werden. Ich wäre also vorsichtig mit dem löschen.
Einige kleine Analysetools gibt es übrigens von Sysinternals: http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/default(en-us).aspx
geTuemII
Hallo Tom,
das solltest du dir auf jeden Fall nochmal überlegen, besonders wenn es ein TM SMB ist, der die Mails scannt. Wenn du den umsetzt, scannt der dann über das Netzwerk (und treibt die Netzlast entsprechend hoch). Auch sonst kann die Trennung der Aufgaben problematisch sein, zumindest DNS sollte der SBS selbst sein, und der DHCP schluckt nicht soviel. Den Exchange muß auf dem SBS bleiben, sonst muß die Lizensierung über ein Transitionpack geändert werden, und das kostet gleich richtig.
Nach meiner Erfahrung läuft SBS mit 40 und mehr Usern sauber und performant mit allen für den SBS vorgesehenen Features. Ich lagere dann aber File- und Printservices auf einen Memberserver (zb. normaler Server 2003 oder Win 2003 Storage Server) aus. Der TM SMB läuft auf dem SBS.
Das wäre dann auch meine Empfehlung an dich: Files und Print auslagern, den Rest beim SBS lassen.
HTH geTuemII
[...] und als erstes vom TM Server, weil der relativ viele Ressourcen braucht.
das solltest du dir auf jeden Fall nochmal überlegen, besonders wenn es ein TM SMB ist, der die Mails scannt. Wenn du den umsetzt, scannt der dann über das Netzwerk (und treibt die Netzlast entsprechend hoch). Auch sonst kann die Trennung der Aufgaben problematisch sein, zumindest DNS sollte der SBS selbst sein, und der DHCP schluckt nicht soviel. Den Exchange muß auf dem SBS bleiben, sonst muß die Lizensierung über ein Transitionpack geändert werden, und das kostet gleich richtig.
Nach meiner Erfahrung läuft SBS mit 40 und mehr Usern sauber und performant mit allen für den SBS vorgesehenen Features. Ich lagere dann aber File- und Printservices auf einen Memberserver (zb. normaler Server 2003 oder Win 2003 Storage Server) aus. Der TM SMB läuft auf dem SBS.
Das wäre dann auch meine Empfehlung an dich: Files und Print auslagern, den Rest beim SBS lassen.
HTH geTuemII