Sqlservr.exe - eine große speichermenge wurde anwendungen und prozessen zugewiesen
Hallo,
ich erhalte seit ein paar Tagen auf einem SBS2003 folgende Meldung:
"eine große speichermenge wurde anwendungen und prozessen zugewiesen......" - Schuldiger ist die "sqlservr.exe".
Laut div. Tipps habe ich die Speichernutzung auf 1024MB begrenzt. Empfiehlt zumindest MS bei 4GB RAM. Da die Meldung noch immer kommt, habe ich es heute mal auf 768MB verringert. Meldung kommt aber auch noch.
2 Fragen:
- Wie weit kann ich den die Schraube noch nach unten sezten, ohne das System zu gefährden?
bzw.
- wo kann ich einstellen ab welcher Speicherbelegung die Meldung ausgegeben wird (welcher Wert ist denn hier am sinnigsten?)
Vielen Dank im Voraus.
Grüße
bws
ich erhalte seit ein paar Tagen auf einem SBS2003 folgende Meldung:
"eine große speichermenge wurde anwendungen und prozessen zugewiesen......" - Schuldiger ist die "sqlservr.exe".
Laut div. Tipps habe ich die Speichernutzung auf 1024MB begrenzt. Empfiehlt zumindest MS bei 4GB RAM. Da die Meldung noch immer kommt, habe ich es heute mal auf 768MB verringert. Meldung kommt aber auch noch.
2 Fragen:
- Wie weit kann ich den die Schraube noch nach unten sezten, ohne das System zu gefährden?
bzw.
- wo kann ich einstellen ab welcher Speicherbelegung die Meldung ausgegeben wird (welcher Wert ist denn hier am sinnigsten?)
Vielen Dank im Voraus.
Grüße
bws
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20 Kommentare
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Hallo.
a) Bevor du weiter an Schrauben drehts - warte zuerst ein paar Tag ab, ob die Meldung noch immer kommt
b) wenn ja, stelle zuerst fest welche Instanz den Speicher "frisst"
Führe dazu den Befehl tasklist /svc | find "sql" aus, aktiviere im Taskmanager die Spalte für PID und schau dann nach, welche Instanz es ist.
LG Günther
a) Bevor du weiter an Schrauben drehts - warte zuerst ein paar Tag ab, ob die Meldung noch immer kommt
b) wenn ja, stelle zuerst fest welche Instanz den Speicher "frisst"
Führe dazu den Befehl tasklist /svc | find "sql" aus, aktiviere im Taskmanager die Spalte für PID und schau dann nach, welche Instanz es ist.
LG Günther
Hallo,
handelt es sich dabei um eine per Mail zugestellte "Kritische Speichernutzung"? Diesen kann man Serververwaltungsmonitor -> Monitor- und Berichterstattungstask einstellen. Die ursprünglichen Alarmgrenzen sind aus den Anfangszeiten des SBS 2003, als noch 512 MB, bzw. 2 GB Ram normal waren. Bei 4 GB ist diese Alarmgrenze zu niedrig. Des weiteren nimmt sich ein SQL Server immer den freien Speicher. Gibt diesen aber bei Nichtbedarf und Anforderung durch eine andere Anwendung dann wieder frei. Wenn Du ihn künstlich beschneidest, muss der SQL Server mit dem Auslagern anfangen, was Deine Performance mit Sicherheit runterzieht. Ich würde die Beschränkung wieder aufheben und die Alarmgrenze verdoppeln.
Grüße perseues
handelt es sich dabei um eine per Mail zugestellte "Kritische Speichernutzung"? Diesen kann man Serververwaltungsmonitor -> Monitor- und Berichterstattungstask einstellen. Die ursprünglichen Alarmgrenzen sind aus den Anfangszeiten des SBS 2003, als noch 512 MB, bzw. 2 GB Ram normal waren. Bei 4 GB ist diese Alarmgrenze zu niedrig. Des weiteren nimmt sich ein SQL Server immer den freien Speicher. Gibt diesen aber bei Nichtbedarf und Anforderung durch eine andere Anwendung dann wieder frei. Wenn Du ihn künstlich beschneidest, muss der SQL Server mit dem Auslagern anfangen, was Deine Performance mit Sicherheit runterzieht. Ich würde die Beschränkung wieder aufheben und die Alarmgrenze verdoppeln.
Grüße perseues
Hi.
Ist zwar prinzipiell richtig, muss aber gerade beim SBS 2003 nicht stimmen. Hier kann es passieren, dass die SBS-Monitor Instanz unverhätnismäßig viel Speicher nimmt, und dann nicht wieder freigibt.
Das ist auch eine sehr allgemein gehaltene Aussage. Auf einem SBS-2003 laufen 3-4 Instanzen. Und da kommt es doch sehr wohl darauf an, welche Instanz den Speicher beschlagnahmt.
LG Günther
Des weiteren nimmt sich ein SQL Server immer den freien Speicher
Ist zwar prinzipiell richtig, muss aber gerade beim SBS 2003 nicht stimmen. Hier kann es passieren, dass die SBS-Monitor Instanz unverhätnismäßig viel Speicher nimmt, und dann nicht wieder freigibt.
Wenn Du ihn künstlich beschneidest, muss der SQL Server mit dem Auslagern anfangen, was Deine Performance mit Sicherheit runterzieht
Das ist auch eine sehr allgemein gehaltene Aussage. Auf einem SBS-2003 laufen 3-4 Instanzen. Und da kommt es doch sehr wohl darauf an, welche Instanz den Speicher beschlagnahmt.
LG Günther
Hallo.
Ich habe dir doch beschrieben, dass du aus der PID Nummer im Taskmanager herauslesen kannst, welche Instanz es betrifft.
Taskmanager -> Register Prozessor -> Ansicht -> Spalten auswählen -> Checkbox bei PID aktivieren
Anhand der PID Nummer der SQLServer Instanz kannst du nun herausfinden, wie die Instanz heißt.
Poste dann den Instanznamen und Speicherverbrauch.
LG Günther
Ich habe dir doch beschrieben, dass du aus der PID Nummer im Taskmanager herauslesen kannst, welche Instanz es betrifft.
Taskmanager -> Register Prozessor -> Ansicht -> Spalten auswählen -> Checkbox bei PID aktivieren
Anhand der PID Nummer der SQLServer Instanz kannst du nun herausfinden, wie die Instanz heißt.
Poste dann den Instanznamen und Speicherverbrauch.
LG Günther
Hallo.
Richtig, das ist das was ich wollte Und wie vermutet ist die SBSMonitoring der große Speicherfresser. Diese kannst du getrost auf 100 MB RAM begrenzen.
Führe dazu an der Kommandozeile nachstehende Befehle aus:
C:>osql -E -S SERVERNAME\SBSMONITORING
1> sp_configure 'show advanced options',1
2> reconfigure with override
3> go
Configuration option 'show advanced options' changed from 0 to 1. Run the
RECONFIGURE statement to install.
1> sp_configure 'max server memory',100
2> reconfigure with override
3> go
DBCC execution completed. If DBCC printed error messages, contact your system
administrator.
Configuration option 'max server memory (MB)' changed from 2147483647 to 100.
Run the RECONFIGURE statement to install.
1> exit
C:>
Note: Ersetze SERVERNAME, SBSMONITORING und die Nummer 100 mit den Parametern, die auf dein System passen
LG Günther
Richtig, das ist das was ich wollte Und wie vermutet ist die SBSMonitoring der große Speicherfresser. Diese kannst du getrost auf 100 MB RAM begrenzen.
Führe dazu an der Kommandozeile nachstehende Befehle aus:
C:>osql -E -S SERVERNAME\SBSMONITORING
1> sp_configure 'show advanced options',1
2> reconfigure with override
3> go
Configuration option 'show advanced options' changed from 0 to 1. Run the
RECONFIGURE statement to install.
1> sp_configure 'max server memory',100
2> reconfigure with override
3> go
DBCC execution completed. If DBCC printed error messages, contact your system
administrator.
Configuration option 'max server memory (MB)' changed from 2147483647 to 100.
Run the RECONFIGURE statement to install.
1> exit
C:>
Note: Ersetze SERVERNAME, SBSMONITORING und die Nummer 100 mit den Parametern, die auf dein System passen
LG Günther
Hallo.
Bei welcher Instanz? Aus deinem Ausgangspost kann ich nicht herauslesen, dass du genau gewusst hast, wo was zu tun ist?
Weil die Instanz in der Defaulteinstellung auf einen RAM Bedarf von 2147483647 MB begrenzt ist. Sich also den gesamten RAM "krallen" darf.
Dieser RAM Bedarf des Exchange Server ist auch völlig normal.
Führe zuerst die beschriebenen Schritte durch, und dann sehen wir weiter.
LG Günther
genau die Schritte, die ich neulich schon gemacht habe
Bei welcher Instanz? Aus deinem Ausgangspost kann ich nicht herauslesen, dass du genau gewusst hast, wo was zu tun ist?
Da frag ich mich doch nur, warum der Prozess sich so aufblähen kann?
Weil die Instanz in der Defaulteinstellung auf einen RAM Bedarf von 2147483647 MB begrenzt ist. Sich also den gesamten RAM "krallen" darf.
Hab noch eine store.exe im Taskmanager. Die ist auch schon bei ca. 500MB
Dieser RAM Bedarf des Exchange Server ist auch völlig normal.
Nur so zum Wissen falls perseues nicht zum antworten kommt:
Führe zuerst die beschriebenen Schritte durch, und dann sehen wir weiter.
LG Günther
Hi.
Wie kommst du denn darauf?
Zudem, je nachdem welche Reports du auswertest läuft das SBS Monitor 1 * pro Stunde oder nur 1 * während der Nacht.
Schau doch einmal in der Ereignisanzeige nach, was hier steht, das ist viel interessanter als beim SBS Monitoring herumzuschrauben.
LG Günther
Da ich wirklich sonst keinerlei Änderungen vorgenommen habe, muss es ja mit de rBegrenzung was zu tun haben.
Wie kommst du denn darauf?
Zudem, je nachdem welche Reports du auswertest läuft das SBS Monitor 1 * pro Stunde oder nur 1 * während der Nacht.
Schau doch einmal in der Ereignisanzeige nach, was hier steht, das ist viel interessanter als beim SBS Monitoring herumzuschrauben.
LG Günther
Hi.
Dem würde ich aber schon nachgehen. Da sich auch die Clients vom SBS 2003 die Zeit holen, ist es schon wichtig dass die Time Services richtig laufen. Ansonsten kann es passieren, dass plötzlich ein Client nicht mehr auf die Netzwerkfreigaben zugreifen kann, nur weil die Zeit des Clients um 10 Minuten daneben ist.
LG Günther
Ok, eins, aber das hat nicht mit der Sache zu tun (Problenme bei der Zeitsynchronisierung - Ereignis 17). Das ist aber seit Wochen schon drin. Hatte nur keine Lust da was zu machen, da die Uhrzeit bisher eigentlich > richtig geht.
Dem würde ich aber schon nachgehen. Da sich auch die Clients vom SBS 2003 die Zeit holen, ist es schon wichtig dass die Time Services richtig laufen. Ansonsten kann es passieren, dass plötzlich ein Client nicht mehr auf die Netzwerkfreigaben zugreifen kann, nur weil die Zeit des Clients um 10 Minuten daneben ist.
LG Günther
Zitat von @beamenwaerschoen:
Hallo goscho,
auch Dir vielen Dank für die Beteiligung. Leider hat der Server nichts gespeichert. In den Protokollen ist nichts zu finden
(ok, die Geschichte mit der Uhrzeit - aber das ist schon seit einigen Wochen, und werde ich am WE angehen). Und Dump's wurden
nicht angelegt. Gibt es noch was anderes als Ereignisprotokoll und Minidump?
Was ist denn eingestellt, für den Fall eines Systemfehlers?Hallo goscho,
auch Dir vielen Dank für die Beteiligung. Leider hat der Server nichts gespeichert. In den Protokollen ist nichts zu finden
(ok, die Geschichte mit der Uhrzeit - aber das ist schon seit einigen Wochen, und werde ich am WE angehen). Und Dump's wurden
nicht angelegt. Gibt es noch was anderes als Ereignisprotokoll und Minidump?
Eigenschaften vom Arbeitsplatz -> Erweitert -> Systemfehler (kleines Speicherabbild sollte mindestens dort stehen)
PS: Heute morgen lief er noch. würde ja gen nochmal auf 100mb begrenzen, ob er dann wieder aussteigt. soll ich mich auf so
ein Spiel einlassen?? Wohl lieber nicht!
Was kann denn passieren?
Der Server bleibt stehen und du weißt genau woran es liegt oder der Server arbeitet weiter und hat mehr RAM zur Verfügung als vorher.
Meine Vorgehensweise bei solch einem Abbruchfehler ist die gennante mit dem Speicherabbild. Man sollte die Ereignisse (auch Infos) in den Ereignisanzeigen überprüfen, die kurz vor dem Abbruch lagen. Eventuell kann man dort irgend etwas herauslesen.
BTW: Mein Haupt-DC hatte diese Woche auch einen Abbruchfehler mit Bluescreen, welchen ich nicht zuordnen kann, obwohl ich alles durchsucht habe, was mir dazu sinnvoll erscheint. Der Dump gibt nichts her. Also Neustarten und weiterarbeiten. Dies ist hier schon ewig nicht passiert.